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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186903235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-23
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1869
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 82. Dienstag den 23. März. WA. Bekanntmachung, die städtische Anleihe vom Jahre 1868 betreffend. Unter Zustimmung der Stadtverordneten und mit Genehmigung deS Königlichen Ministerium- de- Innern haben wir die Eröffnung einer städtischen Anleihe von Thalern beschlossen, deren Ertrag zur Herstellung von Schulgebäuden und zur Durchführung anderer baulicher Unternehmungen bestimmt ist. Zu diesem Behufe werden Stadtfchulbschrine in Stücken zu 500 und 100 Thalern verausgabt, welche auf den Inhaber lauten und von Seiten de- Gläubiger- unkündbar sind. Die zu den Schuldscheinen gehörenden Zin-scheine werden ungiltig, wenn der Betrag binnen drei Jahren vom Verfalltage au nicht erhoben worden ist. Da- MortificationSverfahren wegen der Schuldscheine, ZinSleisten und Zinsscheine findet vor dem Königlichen GerichtSamt im Bezirksgericht Leipzig Statt. Die Zinsen zu 4*/, vom Hundert jährlich werden in zwei Terminen, den 30. Juni und den 31. December bei der Stadtcaffe auSgezahlt. Als Sicherheit de- HauptstammeS wie der Zinsen dient da- gesummte Vermögen der Stadt Leipzig, und die ganze Sladtgemeinde haftet für Erfüllung der gegen die Gläubiger übernommenen Verbmdlichkeiten. Die nach Höhe von ^X unter Hinzuschlagung der durch die allmälige Tilgung ersparten Zinsen zu bewirkende Rückzahlung der Anleihe beginnt mit Ablauf de- fünften Jahre- nach Emission der Anleihe dergestalt, daß im Jahre 1873 die erste AuSloosung, zu Code de- Jahre- 1874 die erste Zahluna erfolgt und in derselben Werse von Jahr zu Jahr fortgefahren wird. Die jedesmalige AuSloosung und die damit zu verbindende Kündigung der auSgeloosten Scheine wird in der Leipziger Zeitung und dem Leipziger Anzeiger wenigsten- zweimal bekannt gemacht, hierbei auch da- Verzeichniß der früher auSgeloosten, jedoch nicht zur Zahlung präsentirten Scheine wiederholt. Zwischen der ersten Bekanntmachung der AuSloosung und dem Rückzahlungstermine muß ein Zeitraum von 6 Monaten liegen. Vom Rückzahlungstermine ab findet eine wettere Verzinsung de- betreffenden HauptstammeS nicht Statt. Eine stärkere Tilgung als die vorerwähnte bleibt Vorbehalten, und eS gellen auch für diesen Fall vorstehende Bestimmungen über Form und Wirksamkeit der die-fallfigen Bekanntmachung. Die Vollziehung der Schuldscheine, ZinSleisten und ZinSscheine ist von folgenden Rath-mitgliedern: Herrn Stadtrath Jul. Francke, Herrn Gtadtrath Baffenge, Herrn Stadtrath Bering, Herrn Stavtrath Harck bewirkt worden. Je zwei derselben sowie der Stadtcasstrer haben die Schuldscheine mittel- eigenhändiger Unterschrift vollzogen; die ZinSleisten und ZinSscheine tragen die facsimilirten drei NamenSzüge. Gleiche Vollziehung-weise erfolgt bei künftiger Ausfertigung neuer ZinSleisten und ZinSscheine. Von obiger Anleihe wird zunächst der Betrag von 1VV,0V0 Thalern hiermit aufgelegt, und e- können die betreffende» Schuldscheine zu dem Course von 95 X gegen Baarzahlung bei unserer Stadtcaffe in Empfang genommen werden. Bei Entnahme eine- Betrage- von 5000 Thlr. Nennwerth oder darüber wird eine besondere Provision von 1/4 X gewährt. Leipzig, am 11. März 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißver. Bekanntmachung. Die Herstellung de- 70 Elle» langen eisernen Geländer- auf der im Bau begriffenen neuen Parihenbrücke soll, unter Vorbehalt der Au-wahl unter den Bewerbern, au einen Unternehmer vergeben werde». Hierauf Reflectirende wollen die Zeichnungen und Bedingungen in der Bauexpeditio» auf dem Brückenbauplatze vor dem Gerberthore eiusehen und ihre Forderungen ebendaselbst brS zum SA. Marz 18«S Nachmittags « Uhr versiegelt abgeben. — Leipzig, den 16. März 1869. DeS RathS Baadeputatio». Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Locale bleiben die Geschäfte beim Leihhanse und bei der Sparcaffe Dienstag, den 23. d. MtS. auS- gesetzt. — Leipzig, den 19. März 1869. Die Deputation für Leihhaus und Spareaffe. Thomasschule. Die für diese Schule bereit- angemeldeten Schüler bitte ich in den Vormittagsstunden de- 27., 30. und 31. März, sowie de- 1. April mir zuzuführen, weitere Anmeldungen für die Quinta u«d Sexta können nicht berücksichtigt werden, auch für die übrigen Claffen nur wenige. . Rector Prof. Eckstein. I>r. Ä. LH. A. Zestermann s. n. Leipzig, 20. März. Gestern Nachmittag ward ei« Ge lehrter zur ewigen Ruhestätte geleitet, dessen Name in der ihm zunächst stehende» Schulwelt, unter de» Leipziger Lehrern, sodann aber in der unbegrenzten Gelehrtearepublik einen trefflichen Klang haue, ei« Leipziger Gymnasiallehrer, der sich bei vielen Jahrgängen der Thomaner ein sympathische-, dankbare- Andenken gestiftet hat, der daher auch in den Herze» dieser Hunderte und aber Hunderte von Schülern fort und fort leben wird. Dy, August Christian Adolf Zestermann gehörte zu denjenigen geniale« Männern, deren Licht nicht blendet oder bloß leuchtet, sondern auch wärmt: er war ausgezeichnet durch die Bildung de- Herzen-, die immerdar höher stehen wird al- die bloS einseitige frostige Geistesbildung, und wäre sie noch so ent wickelt und hervorstechend. Daher hatte dieser Mann im Leben wenig oder gar keine Feinde, und jene wenigen Feinde find oder waren nm zu beklagen, daß sie einen solchen ehrenwerthen echt deutschen mannhaften Charakter voll Gottesfurcht, aber ohne alle Menschen furcht nicht verstehen konnten. Wer gestern Prof. Vr. Eckstein'- Rede am Sarge gehört hat, kann da- oben ausgesprochene Unheil gewiß nur unterschreiben. Der gelehrte Director unserer Thomana spendete im Sterbehause da- vollste, reichste Lob dem Andenken eine- Mitarbeiter- in dem mühseligen pädagogischen Weinberge,
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