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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-26
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1871
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IN» >g sE»«t.> zetck», ^ - «eschtstl 2 an et,»! ei. Wir! »Hauses. r evlnthnn. V V benduntrr.1 »iang K MI V. ' iesten der »,1 üulade». »casie. » 1. Fäaial der ToNMi a R<u>Mr Gewölbt. I D. ». » > Uft vr«»» i» «se», >Gl PrLsr»lt8ue> !v. L«tr. igießks kl. Decenftrl er-Lb«» M j ia»» Lchqi» Dsngeisft. Kartha M ^ Sec.-Leat« >it anzaptza I >»r 1871. und Km I-eipch. mit! >»» Stricht. Grschetkt täglich früh 6»/, Uhr. Itfttti«» »> LrxeSilioa Johannisgafsr 4/5. ». Redacteur Fr. HSwur. «pnchstundk d. Redattion »««Ma,» »on 1t—» Uhr »»ch»lttag« von 4—L Uhr. der für die nächst- Rümmer bestimmten in dm Wochentagen tt< 8 Uhr Rachmittags. UtWger,Tagkbial! Anzeiger. WMlatt d« S-mgl. LezirkSgerichtS und da RW der Stadt Leipzig. «»ft«» «r»«. — Z.dsftftri»r»k§prrt» «ierieljLhrlich l Mtr. 7'/, «g». tncl. «rtngerlohu I Thlr. loRgr. Jede einzeln« Nummer 2'/, Ng Sebührm f. Extrabeilagen 12. Z«srrat< di« Spaltzeile l'/, Rgr. Rrcimun »»Irr S »eö«ctta»»ßttO die Spaltzeile 2 Ngr. Ftttalr Otto Klemm, UniverfitLtSstr. ir. Local-Lomptoir Hatostraße 2 t. W 360. Dienstag den 26. December. 1871. ief sanft «d derNkft« r-ichh lt b^ondenr vekannlenM lasse»«» ». Dedr- epirainl affn» R' Jan«« » 3 Bekanntmachung, ^ . betreffend dt« Volkszählung von» I. Deoember 1871 Alle Inhaber von Wohnungen (Hautvrfitzer wie Miether) werden hiermit angewiesen, die BolkS- ölisten (Hau-listev, HauShaltungSlisten, AnstaliSlisten), welche «tma tot ihn»« Mrückgeblieben Mm, oder die zur Verbesserung mangethafter Angaben ihnm wieder pvstellt »mden find, so »all möglich, richtig ««»gefüllt «ach de« Stamd a« L. Dee««b»r, im Rarhhau», ttage, Zunmer Nr 14 (Statistische» Bureau) abzugeben. Leipzig, dm 20. December 1871. Der Rat- der «tadt Leipzig. vr. Koch. Schlei ßn er. Quittung. Fitr da» Unterlaffen der Zusendung von Neujahrskarten zahlten heute an die Lnnenanstalt: r Büraermeister rc. vr. Koch . . . 2 «F, Herr Stadtrarh Winter 2 «F, Licebürgermeister rc. vr. Stephani 2 «L, - Stadtschreiber Schleißner .... 2 «j», Stadtrarh vr. Vogel 2 »ft, - Kaufmann Jacob Plaut . ... 2 «ft, » Hehler 2 - » Gustav Plaut. ... 2 -ft. - Schilling 2 -F, Wir quittiren dankend über diese Beträge, die wir zu außerordentlichen Beihülfen für würdige verwenden werden und find gern bereit, fernere Zahlungen für gleichen Zweck auf unserem l«, UniverfitätSstraße Sir. 9 (Gewandhaus) 1 Treppe hoch, anzunehmen. Leipzig, den 23. December 1871. Da» Arrvea-Ditkeetort««. HermSdorf. Lobe. Bühne dargestellt wird, di« in Fräulein Bosse eine außerordentlich begabte Agathe besitzt. Neben der — wir wiederholen c» — wahrhaft genialen Durchführung des Aennchen von Seiten der Frau Peschka-Leutner, welche auch durch äußere Erscheinung in hohem Grad« fesselte, hatte Fräulein Bosse keinen leichten Stand. Da prachtvolle Stimmmaterial, da» »eich» und doch so mächtige, edle Organ besiegte aber alle Schwie rigkeiten und behauptete sich während der einzelnen Gcenen in glanzvoller Schönheit. Rur bleibt noch leichtere Beweglichkeit in der Klanaverbtn- dung und das gärzliche Abwerfen deS Lremu- ltrens zu wünschen übrig. Die anderen mitwir kenden Kräfte: Frl. Preuß und Frl. Gutzsch- bach (Brautjungfern), die Herren Ehrk« (Kuno), Weber (Kilian), Gura (ein herrlicher Eremit), Franzius (Ottocar), Hacker, Weiß, Lippe (Jäger), da» Vocalensemble mit dem prächtigen Jägerchor und da» virtuose Orchester erfüllten ihre jPflicht nach besten Kräften. So hat sich denn wieder die alte Anziehungskraft des schönen VolkSstückeS *) bewährt, über welche» schon Beet hoven ein so scharf charakierisirendeS Urtheil fällte. Dieser studirte nämlich die Alle» in Be wegung setzende Oper Weber » fleißig durch und sagte dann: „DaS sonst weiche Männel (Weber), ich hätt's ihm nimmermehr zugetraut. Nun muß der Weber Opern schreiben, gerade Opern, eine über die andere und ohne viel daran zu knau peln! . . . Der Ca»par, das Unthier! Steht da wie ein Hau»! Ueberall, wo der Teufel die Tatzen reinstreckt, da fühlt man sie auch! . . . Ja damit (mit der Wolfsschlucht) ist'» freilich auch so: aber mir geht'» dumm damit. Ich sehe freilich, wa» Weber will; aber er hat auch verteufelte» Zeug Hinetagemacht! Wenn chS lese — wie da bei der wilde» Jagd — 0 muß ich lache« — und e» wird doch da» Rechte ein. So wa» muß man hören, nur hören!" — DaS deutsche Volk Hai e» stet» gern gehört, was Weber w«gte, e» erkennt auch mit Freuden au, wa» Wagner in seinen ersten Werken »ebte, und freut sich, daß dieser für da» Schaffen seiner später» Tovdramen Mozart und Beethoven alS die großen Lehrer betrachtete, von welchen au» überhaupt die weiteren Consequenzeu zu ziehen sind, um zu neuen dramatischen Formen zu ge langen. Die innere Geschichte der Oper lehrt uns, wie ein Stein auf den anderen gelegt wurde zur Herstellung und Bolleuduug dr» musikalischen Drama» der Deutschen. Nock viele Richtungen können eingeschlagen und im Einzelnen auSgebaut werden, so lange da» deutsche Volk seinen Geist und Körper gesuud erhält, so lange e» seinen her vorragenden Söhnen immer neue Nahrung für Seele und Gemüth zuführt. Wissenschaft und Kunst bilden die Fundamente nationaler Größe. vr. Oscar Paul. Neues Theater. Leipzig, 24 December. Die Zahl 50 hatte ' n zur Jubelfeier der Oper „Freischütz" von Maria von Weber eine dreifache Be- llimg; denn nicht allein daS 50jährige Leipziger Mm» und die 250. Aufführung de- Werke- > unserer Stadt sind zu registriren, sondern auch eiaenthümliche Umstand ist zu bemerken, daß irCapellmeister Gustav Schmidt da» funf este Mal die Reproduction der populären Mnschöpfurg in Leipzig dirigirte. Zur Ein- r.mg der würdigen Feier sprach Fräul) Bland M von Herrn vr. Hofmann in sinniger n/t gedichteten, vom Publicum sehr beifällig genommenen Prolog, auS welchem man erkannte, hoch der geschätzte Berfaffer den Componisttu lt, wonach da» erwähnte Wevermeisterstück, die per „Freischütz", folgte, deren Besetzung schon s regste Interesse i» Anspruch nahm. Herrn ieß kennen wir bereits als einen vorzüglichen par, welcher mit trefflicher Gesangstechnik fe Charakteristik und eine höchst anerkennrnS- uhe SuSdruckSweise, in der reckten dämonischen Übung gehalten, verbindet, gleichwie auch der deS Herrn Groß als eine ausgezeichnete ua in Spiel und Gesang von uns bereits ! hervorgehoben wurde, m diesen Hauptträgern der Handlung er- die beiden Künstlerinnen Frau Peschka- ^»taer (Aennchen) und Fräulein B 0 s s e (Agathe) Aecht die reichsten Beifallsspenden, da alle mtlichen Momente durch da« Zusammenwirken Sängerinnen klar zur Erscheinung kamen. , besonder» hat unS die Wiedergabe de ichen" durch unsere hervorragendste Bühnen- ^Frau Peschka-Leutner angesprochen, weil ! Sesang und Darstellung zu einer wahrhaft Stalen Interpretation de» Charakter» ver- pa>. Au- derselben ging auch klar hervor, Compenist gerade diese Partie mit be- Borliebe geschrieben hat, welche er selbst Briefe an seine Braut „Lina", die al» iu in Prag fungirte. mit folg, »den Wor- unt: „Ich sitze tief m meine JägerSbraut Aber e» ist kurios, wie die Borliebe «a» nur in der entferntesten Beziehung ^«ebu Muckiu steht, sich so auffallend be- t. DaS Aennchen, da» so ganz Deine Rolle zieht mich vor Allem an, und ich muß un- stehlich diese Sachen zuerst componiren, wobei > «ir immer lebhaft vor Augen schwebst. Du ' «lso meist darin Dein Portrait,iu einem 'spitzbübischen Pumpernickel wiederfinden." Braut, für welche er zunächst da» Aevn- s>h«f, hatte er auch Ke Umwandlung de» t z» danke». Man erfährt die- ebenfalls au» !««ch irt dem äußerst fleißig und interessant iteteu Buche von F. W. Jähn» „Carl vo» Weber in seinen Werken" enthaltenen ft» Mittheilung de» Eompouistea, ver am ai 1817 an Lina schrieb: „Um 10 Uhr ist Sind und da saßen wir über der Jägers- Z M 1 Uhr. Aber nun, hoffe ich, kriegt sie f»ftr Gesicht und wird gewiß viu Wirkung Ruch »er Schluß wird etwa» ander» und Diese Verbesserung Hab« ich Dir. mein l vchftefuß, eigentlich zu danken; denn Du 1 »erst den kühnen Eftdanken, den ganze» na (nämlich der ersten Bearbeitung tu der bi» zu« Beginn de» jetzige« erste» «ld Scenen zwischen dem Eremiten und enthielt) wegzuwerfeu und auch den — Wett, wett! (d. h. Weg!) schriest «M. Nu» ist er zwar nicht ganz wett! a erscheint erst, wo Agathe vom Schaffe -ttrvffen, t» seine Arme finkt, und ver- «heilet da» Ganze." Im Wesevt- /b barm u«h beregter Umarbeitung die se gebllebe», wie sie jetzt auf unserer Anknüpfend an meine gestrige Ankündigung be merke ich, daß ich die Absicht habe, DonnerStag de» 28. December, vormittag 11 Uhr im Saale der 1. Bürgerschule in öffentlicher Disputation die beiden Sätze zu vertheidiaeu: 1) Da» Zablenfustem der Seh (d. i. Sech») ist da» für Menschen absolut zweckmäßigste. 2) Di« Einführung desselben in Sprache und Schrift ist ohne übergroße Opfer möglich und folglich nothwevdig. Ich erwarte, daß diejenigen Herren, welche die Absicht haben, mit mir zu dt»putireu, wenn fi, *) Die Partitur d«S „Freischütz" ist in der berühm ten Edition Peter» zu dem billigen Preise von 2 Thalern erschienen. Diese Partitur enthält auch den Dialog, die Vorschriften für das scenisch« Arrangement und ist sehr gut ausgestattet. glauben, daß meine Ansicht irrig und folglich die ganz« Sache unnütz sei, doch in Anbetracht ihrer Wichtigkeit und meine» aufrichtigen Wunsche» den Menschen zu nützen, sich die Mühe nicht werden verdrießen lasten, meine Jrrthümer gründlich zu widerlegen. Im entgegengesetzte» Falle aber hoffe und wünsche ich, daß man di« Grundsätze: 1) Die absolut beste Einrichtung ist die einzig richtige und muß folaltch in» Werk gesetzt werden, sobald die» nicht uuverhältuiß- mäßig große Opfer erheischt, 2) Wer zur Erreichung einer allgemein nützlichen Sache seine Mitwirkung, soweit sie von ihm erwartet werden kann, versagt, der handelt entweder unüberlegt ober träge oder rücksichtslos, al» richtige anerkenne und darnach handle Ickm. Handel und Industrie. Die Besitzer von Actien sächsischer Papierfabriken haben im t'aufe de- Jahre- 1871 ein gutes Geschäft in doppelter Hiustcht gemacht. Sie haben nämlich nicht blo- hohe Dividenden (unter Anderem Hainsberg 17, Dresden >2 erhalten, sondern sahen auch durch die sehr beträchtlichen EourSstrigrrungen ihr Vermögen er- lieblich vermehrt. DaS wäre nicht möglich gewesen, wenn die Papierfabrikalion sich nicht als eine besonders lohnende Jndnstriebranche erwiesen hätte. Das neueste derartige und, wie wir vorauSschicken wollen, auch vor aussichtlich gleich günstig sttuirte Unternehmen «prüfen- tirt die bereit- fest Übernommene «cttenpapierfabrtk Sebnitz, die bet ihrem jetzigrn Betrieb« mit sehr starker Wasserkraft, 2l Holländern, 2 Papiermaschinen u. s. w. eine JahreSproduction von über 1,500/>00 Pfd. Papier auszuweisen hatte, nach Verstärkung der Betriebs mittel aber 2,üo«,vuo Pfd. Papier feiner und mittlerer Qualität zu liefern im Stande sein wird. Die sonstigen ProductiouSverhältnisse möchten kaum Etwas zu wünschen übrig lassen, da ei» für die Papierfabrikalion besonders geeignetes Quellwasfer in ausreichender Menge vor- Händen ist, billig« Arbeitskräfte an Ort und Stelle nicht fehlen und durch eine noch für diesen Landtag zu er wartende Regierungsvorlage Sebnitz sich in hoffentlich kürzester Frist der längst aoaezetgt gewesenen Eisenbahn erfreuen dürfte. Von dem Äesammtcapital von 600,000 Thlrn. sind nur noch 300,000 Thlr. zu begeben, die am 20. und 30. December (in Leipzig bei Herrn Aron Meyer L Sohn) aufgelegt werden sollen. Indem wir das Weitere aus dem un Jnseratentheil befindlichen Prospect zu ersehen bitten, fügen wir gern hinzu, daß dem Unternehmen allseitig eine sehr günstige Meinung entgegengebracht und an einer regen Betheiligung der Tapitalisien nicht zu zweifeln sein wird. Verschiedenes« — Die Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart, GegenseitigkeUSanstalt für Leben»-, Capital- und Rentenversicherung, seit 1833 be stehend, welche bisher ihren Mitgliedern 10 Thlr. auf je 100 Thlr. Rente gewährte, macht in den letzten Stummer» diese» Blatte- bekannt, daß für da» Jahr 1871 15-l Dividende für die ver sicherten Rentener zur Auszahlung kommen, ge wiß ein erfreuliche» Zeichen für da» fortdauernd« Lmporblühen dieser Anstalt, u« fo mehr, al- deren letzter Rechenschaftsbericht ein ebenfalls durchaus günstige» Resultat bezüglich der.Lebensver sicherung nachweist. — Am 21. December (Wintersonnenwende), hatten wir bekanntlich den kürzesten Tag mit der läsgsten (Thomas ) Nacht. Obgleich an diesem Tage erst der astronomisch« Winter beginnt und trotz der WitterungSregel: „Wenn die Tage langen, kommt der Winler J>ie Kälte) gegangen", so hofft man doch, gestützt auf die Erfahrung, daß gewöhnlich auf einen sehr kalten Vorwinter, wie der jetzige, ein gelinder Nachwinter folgt, den härtesten Theil de» Winter- überstanden zu haben. UeberdieS läßt sich der Landmann die Unannehm lichkeiten de» bisherigen Winter- in der Hoffnung auf rin fruchtbare» Jahr schon gerne gefallen, denn „kalter December mit Schnee verheißt ein ante» Jahr" und „December mit Schnee — giebt Frucht auf jeder Höh'," ferner „mtlde Weihnacht — langen Winter schifft" und „grüne Weihnacht — weiße Ostern." Au dies« guten Vorbedingung hat e» bisher wahrlich nicht gefehlt. — Ein Pariser Millionär schrieb einst an den berühmten Lustspieldichter Eertbe: „Geehrter Herr! Ich hätte große Lust, mich mit Ihnen zur Schöpfung einer dramatischen Composttion zu ver binden. Wollen Sie mir den Gefalle» thu», ein Lustspiel zu schreiben, dem ich dann nur einige Zeilen hinzufügen und al» dessen Mitarbeiter ich «ich auf dem Titel nenne» darf ? Ich werde mich Ihnen iu jeder Welle erkenntlich zeigen und Ihnen den pecuniären Ertrag allein überlaffen, denn e» soll auf meine Koste» in der glänzendsten Weise auSgestattet »nd zur Aufführung gebracht werden, und ich will nur den Ruhm davon theilen." — Hierauf erwiderte der bi» zur Em pfindlichkeit eitle Scrib«: „Mein Herr, ich bedaure, Ihren schmeichelhaften Vorschlag ablehnen zu müssen, denn meine Begriffe von Religion und Schicklichkeit sagen mir, e» fei nicht paffend, daß ein Pferd und ein Esel zusammengejocht werden!, — Worauf der Millionär in Kürze antwortete^ „Mein Herr, ich habe Ihren unverschämte» Brief erhalten. Mit welchem Rechte nennen Sie mich eia Pferd?" — DaS Oberammergauer PasstonS- spiel hat in pecuniärer Beziehung die Erwartun gen der Oberammergauer weitaus übertroffea. Die Gesammtetnuahmen betrugen 62,000 Fl. Bon diesen 62,000 Fl. wurden 27,000 Fl. unter die 800 Mitwirkrnven bestimmt, und zwar nach Ber- hältniß ihrer Rollen. 1200 gl. wurden der Armen- cafse überwiesen, 3000 Fl. für Wasserbauten in der Amper, 10,000 Fl. zur Errichtung eine» pro visorischen Theater», denn die Ammergauer beab- stcktigen nun, jede- Jahr ein größere- Schauspiel aufzuführen. Ein Baarrest von 8000 Fl. macht den Leuten viel Sorge, waS sie damit anfangen sollen. Rechnet man dazu, was all die Tausende von PasstonSbesuchern in dem Orte selbst verzehrt haben, für Uebernachten rc. zahlten, so kann jede einzelne HruShaltung zufrieden sein. — Dem General-Commando sind Seiten der Vereine „VaterlandSdank" zu DreSden und Leipzig außer sehr werthvollen Geschenken 10,460 Thlr. zur Verthe'.lung an solche Unlerofficiere und Mannschaften — beziehentlich deren Hinterlaffene — de- Xll (kvnigl. sächsischen) ArmeecorpS übergeben worden, die sich in dem deutsch französischen Kriege besonders ausgezeichnet haben und die gleichzeitig einer Unterstützung bedürftig sind. Dem Wunsche der Vereine gemäß ist diese Summe an 100 Unter- ofsiciere und Mannschaften resp. deren Hinter bliebene vertheilt worden. Da- Generalkommando hält sich verpflichtet, ebenso im Namen der reich bedachten Untergebenen wie der Hinterbliebenen der gefallenen tapferen Soldaten allen Denen, welche zu diesen Gaben beigesteuert haben, seinen tiefgefühlten Dank au»zusprechen; wie e» auch nicht unterläßt, den Vorständen und Mitgliedern dieser Vereine für die bewiesene patriotische Tä tigkeit und Mühwaltung öffentlich seine dankbare Anerkennung au-zudrücken. UvteoryIoLlöckv üeodLekUiwLev au/ ckor vom 17. di3 23. December 1871. HZ - ^ I ^ L 'S L L S-Z 6 ^ LZ ZI Z -8 -- r Z vt»«d«Eer'd»!t <t», ll>ww»t« 6 28. 1.81-t- 0.8 0.0 V 1 trübe l7. 2 1.5 -s- i.v!oö 8V 1 trübe 10 '.4 -ft 0 ? 0.1 8 0 -I trübe') e 18. 1.1 -t- 0.4 0.2 88V 0—> trübe 18. r 0.2 -ft 23 0.2 88V 1-2 bi MÖillt 10 27,11.3 - 03 0.2 88V 2 bewölkt « 27,10.4 — 0.K 0.4 88V r bevöilrt lS. 2 10,5 -t- 0.5 Ü.6 >8V 3 bewölkt lv 10.5 - 0.2 88V 2 trübe e 27. S.t 4-05 0.8 88V 3 trübe 20. 2 S.2 4- 2.2 0.2 8V 2—3 ks,t trübe >0 8.3 4- 0 8 0.5 88V 1 bewölkt ») e 27. 5.4 -i- 2.6 0,6 SV 4 s»»t trübe 2l. r 7.6 4- 3.0 1.6 8V 3-4 Molkig 10 7.K -1- 1.4 1.0 8V 2—3> deMoikt »j e -7. 7.6 -i- 1.3 0.5>8Ak 1—2> k»»t trübe 22. 2 8.6 4- 2.3!0.7 V81V 1 Molkig 10 ».4 - 2.1 0.2 >> trüb« e 27. 9.7 — 2.7! 0.0 N8V 1 trübe 23. 2 10,8 — 1.1 0.0,0 0! trübe 10 28. 0.4 — 2.6,0.0 880 >> trübe*) ') k>üb Aekel. ^ einreine 8ekneeüoeken. 1 Arckt» unü l>ük 8iurm; Vosmiitsß? »tösmisek. *1 Irök Aedei; Vormittag« ftebei di, lv l)kri Aaek mittag« Aebei; Aedel. Markt- «ad Prod«ete«pre1s» in der Stadt Leipzig am 23. December 187t: ^«ak bi» »ft M ^ der Schfl. Weizen zu 170 K. 6 15 - - 7 2 5 > - Korn - 160 > - Gerste - 140 > » Hafer - 100 > - Kartoffeln - 180 > - Rav» zu 150 > - Erbsen - 180 > - Linsen - 180 > - Bohnen - 180 > Ctr. Heu - 100 > » Stroh » 100 da» Kilogr. Butter - 2 die Klftr. Buchenholz, «/.ell., 8 15 — - - Birkenholz, . 7 15 — » - Eichenholz, . 6 10 — » » Ellernhol,, « 6 5 — » - Kiefernholz, - b der Korb Holzkohlen ... 3 2b — « Schfl.-alk — 22 b
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