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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187604287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-04
- Tag1876-04-28
- Monat1876-04
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1876
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Erschein tilgltch ftüh 6>/, Uhr. U«t«cN«, »»t JohauniHgaffe 3). Verantwortlicher Redactem Gr. Hüttn-r w Reudnitz. Sprechstunde t Redactiou 0»r»m<>,« »«« tt—lt lld> AachmtNag« »»» 4 — » Uhr Annahme der für die nächst- fvlarnoe Nummer bestimmten Inserate an Wochemagen bis SU-r Nachmittags, an Sonn- «td Festtagen früh bis'/,» Uhr I« de« Filiale» für Zvf.-Ttouahme. Otto Klemm, Univerfitätsstr. 22. Lösche, ^«tdarmenü. l, > u«r bis V,3 Uhr. MpMer.TagMM Anzeiger. Olga« für Politik, Localgeschichte, Handels - nnd Geschäftsverkehr. «tS-»»fi«e 14^4«. »««»„mnttooeri» viertelt. 4V,AV» mcl. Briuaerlohu b ML. »«ch di« Post bezogen S Ml. grd« einzeln« Nummer SO W> Belegexemplar 10 M Gebühren für Extrabeilagen ohne Postdrsbrdtl.uig E. Mit Pofibefvrderuiig 4L Mk. Inserate -iaesv Bourgeois) 20 Pf. Grdßer« Swntten laut uuirre» Preisoerzelchniß. — Tabellar ILer Satz nach böherrm Tor>» *ec!,wen natu )em 8ldat.'il>o»S»'<H die Spaltkeile 40 Pf. Inserate sind stet» an d Lepedtnoa za smden. — Rabatt wird nicht gegeben. Aahlung pr»«llULlsr»n clo »der durch Postvorschnß W IIS. Freitag den 28. April. 187«. Jeder a»ko««4wd» Fremde, welcher hier überwachtet, ist am Lage seiner Makuwft «ad, »e«« diese erst t» de» Nde»dft»»de» erswlat, am »»der« Lage Bormtttags »o» seine« WStrlhe bet »«sere« Fremdewvwrea» »»z»«elde«. Fr,«de aber, welche lä««e, al« drei Lage hier sich »»shalte», habe« «lamelde- schet» ,» lSfe». Ber«achlLsfiU»«,e» dieser! Borschrtfte« werde« «tt et«er Geld- b«He v»» IS Mark oder »e,HLlt«t-«ä-iger Haftstrase Geah«d«t. L-tpzt«, a« 17. «prtl 187«. Das Swltzetamt de« Stadt Leipzig ÜB. Idma^mwr, Geer Bekanntmachung. In Folge der zum Gesetze, die provisorische Forterhebung der Stenern nnd Abgaben im Jahre 1878 betreffend, vom 8. November vor. Zähre» erlassenen AaSsührungSverorouung vom 1. Decembrr d«ff. Äahre» ist de« dUsjährige erste T«r«t» de« Gewerbe» »«d G«rso«alfte»rr a« IS. April ». «. «tt «t«e« halbe» Jahre-detrag« fällig. Die den Hausbesitzern rrsp deren Stellvertretern ziehenden Steuerzellel sl«d de» Ab« «tether» sofort zazwffelle«, außerSem all« Slrnerzkttel von mlttlerwcile aus gezogenen Stener- pflichli^cn unter Angabe der Wohnnng, beziehentlich de» dermaligen Aufenthalt», soweit Solche» bekannt geworden, schleunigst an die Stadt-Steuer. Eiunahme portofrei zurückzugebea. Die hiesigen Steuerpflichtigen ab«r werden hierdurch aufgefordert, ihr« Gewerbe» «»- Gers»«alste«erbeträge für -t«se« Ter«t» «ebG de« städtisch,« Abgab««, welche Letztere 1 — 80 ^ a»f je 1 »oll« Mark des jährliche« Gt««tsste«ers»tzes hei h«« Bürger» ««d «lle» so»st «tt mtadeffews 3 volle» M«rk jährlicher Steuer »«d darüber betge'ogeae» S«rso»e«, sowie 2 — 40 ^ ans je 1 »oll« Mark des jährliche« St««tSste«ers«tzes bet de» »»te» 1 «tcht «1t begriffe»«« Sch«tz»erwa«dte». betragen, bt«ne« 18 Lage« «» die Stadt'Steuer»Gi«»ab«e allhier — Ritterstraße 15, Grorgeuhaüe — pünktlich abznführen, da nach Lblanf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen I die Säuwigen «Mieten müffen. ! Hierbei wird jeder Beitragspflichtige. welcher seit der im November vor. Jahre» erfolgt« Katasterausstellung die Wohnnng gewechselt hat, und dessen Stenerzettel in Anbetracht, daß solcher vom Han-brsitzer resp. dessen Stellvertreter ohnerachtet dieser Bekaavtmachnvg zurückbehalten wirb »ad somit nicht znr Aushändigung gelangen kann, ingleichen jeder Beitragspflichtige, welcher i» Laufe de» nenen Steuerjahre» nach hier gezogen ist, n» eignen Zntereffe »egen Ablauf der Recla- mationssrist z»r Kewwtwi-wahm« set«es Ste«ersatzes sowie zwr G«pfa»g»ah«e des betreff«»-«» Gte«er«»swetses an «ehrgedachte Stadt-Steuer-Einnahme verwiesen. Mit Rücksicht ans die Heranziehung der sogenannten flottirenden Bevölkerung zu den Eommun- anlagen «erben die hiesigen Princioale, Meister nnd sonstigen Arbeitgeber ersucht. die ih»e» br«» wächst zwpehowd«» Ste«erz»«tel ihrer Gehülfe« sofort «» Letztere ah»«gehe«. »nb dieselben znr Berichtigung der städtischen Abgaben binnen gedachter Frist anhaltcn zu wollen Ebenso haben die Principal« nnd Arbeitgeber bei Vermeidung einer OrbnungSstrase von S bi» 15 hi« seit der Matasterawfstrlawa vo»Oeaa«Ge»e« Sersvwalveräwderwwgrw »o« alle« »tt «t»deffe»S 3 »olle» M«rk jährlicher Gtaatsste»«« »ad darüber deiOezoge««» Gehülfe» bt«»e« 8 L»«e« bei der Stadt Gteuer-Einnahme allhier, woselbst Formnlare dieser Verändernng-anzrigeu verabreicht werden, schriftlich anznzeigen. Schließlich sind die von der Handel»» »od Gewerbekammer, wie den Kirchenvorständen «»»ge schriebenen StenerznschlLge — letztere nach Höhe von 5 ans je et»« volle Mark ber jährliche» St«at»stener — von den diesen Abgaben verfallenden Stenerpflichtigeu mit z» entrichten. Leipzig, am 12. April 1876. De« Math he« St»ht Leipzig». vr. Georgi. Taube Bekanntmachung. Die Anlieferung nnd da» verlegen von 278 laufenden Meter« Gr»»ttfch»elle» auf der Fahrstraße zwischen dem AugustuSplatz »nd de« Angnflenm soll tm Wege der Submission ver geben werden. Hierans Rrflectirende haben ihre Offerten bi» znm 15. Mai b. Z. Abend» 6 Uhr versiegelt bei der Marstall. Expedition niederznlegrn, wo anch die näheren Bedingungen eingeseheu werden könne». Leipzig, dru 24 April 1876. Des Maths Str»ffe»h»«.Dep«1»t1o». Landtag. *- Drtbvm, 27 April. Zn der Zweiten sb O Kammer wird demnächst wieder der Kampf wegen br» neuen Einkommensteuergesetze» entbrennen E» handelt sich diese» Mal »m die Entscheidung der Frage, wieviel de» Staat« be« darfe» für die Fmauzperiod« 1876—1877 dnrch die Einkommensteuer gedeckt werden soll Bei dieser Beranlaffnng siad die alten Gegensätze von Neuem zu Lage getreten, wie an» drm von der Finanzdeputation der Zweiten Kammer über die betreffende Regierung»oorlage erstatteten Bericht hervorgeht. Mieser vom Abg. Kirbach erstattete Bericht ist ein sehr umfängliche» »nd mit großem Fleiße verfertigte» Stück Arbeit, welche« vor vielen andere» DeputatiovSberichten den Umstand voran» hat, daß sich in ihm eine sehr lebendige, mitunter sogar derbe »nd populäre Darstellung vorfiadet. Zm Eingänge de» Bericht» ist gesagt, daß die Regiernng mit ihrer Vorlage lediglich den gel« tendrn gesetzlichen Bestimmungen und ständischen Anträgen entsprochen habe. Zudeffen eine Min derheit der Deputation glanbt sich von vornherein gegen jede Anwendung de» Einkommensteuerge setzes auf da» vorliegende Staat»budget erklären zu so len. Dabei «acht sich ein doppelter Ge- sichtlpunct geltend. Der Ab« Kranse, dem sich der Abg. Penzig in der Hauptsache avschließt, ist der Meinung, daß da» vom vorigen Landtag angenommene Einkommensteuergesetz in einigen seiner Hauptprivcipiev, zu welchen namentlich die Declaratiovtpflicht. vor Alle» aber da» System der Progression und ganz besonder» der in die höheren Einkommevclassen fortgesetzten Progression gehört, so verwerflich sei,daß er sich fitzt ebenso ent schieden gegm jeden Versuch einer Ausführung dessel ben au»spr echeo müsse, wie er im vorigen Landtag gegen die Annahme de» Gesetze» seihst gestimmt habe. Diesen Gesichtlpuuct theilt aber die entgegen- stehende Mehrheit der Deputation nicht, unter der sich Übrigen» einzelne Mitglieder befinden, welche sachlich der Ansicht de» Abg Krause in Betreff der Resormbedürftigkeit de» Ernkommer- steuergesetze» «ehr oder weniger vahrstehen. Die Mehrheit glanbt, daß man sich der Verbindlich» keit nicht entheben dürfe, ei« einmal erlassene» Gesetz, so lange r» besteht, zur Ausführung zu bringen. Außerdem macht dieselbe Minderheit, welcher sich insoweit auch der Abz. Miockwttz beigrsellt, gegen du Anwendbarkeit de» Einkommensteuerge setze» auf da» vorliegende Budget auch den Um stand geltend, daß die Ergebnisse der i« Zahre 1875 nach drmselben »orgenommenea Ein schätzung offenbar ganz »»richtig und »«- »«treffend au»gesallen seien und mit jede« Tage Immer unrichtiger und r »zutreffender würden. Der Grnnd liege eineStheil» m der Unzweckmäßig keit der da» EtnschätzungSversahren regelnden Bestimmungen de» Gesetze», der AuSfüheuvg«. Verordnung und der Znstructiou, sowie io der mangelnden Uebnvg »nd Geschicklichkeit der vor» fitzenden »nd Mitglieder der Einschätzung»-Low» Missionen, audererseit» aber auch nicht »nwesent- l>ch darin, daß der auf da» Zichr 1876 zu er hebenden Eiukommenstener nicht, wie e» da» Gesetz selbst vorschreibe, da» »awiUelbar vorhergehende, sezirhungSiveise die drei uvwlttelbar vorhergehen. den Kalenderjahre, sondern da» Zahr 1874, de- ziehungSweife du Zahre 1872—1874, zu Trunde gelegt worden sind, eia Verfahr-n, daß der seit de« Zahre 1873 immer ungünstiger gewordenen Gestaltung der wirthschastlichen »nd insbesondere der gewerblichen L»,hättutsse gegenüber aaaz besonder» ungerechtfertigt sei »nd auf diese Lcr» hältvisse ganz besonder» störend einw,rkeu müsse. Der Referent macht nun darauf aufmerksam, daß in dieser Ansicht die gedachte Minderheit durch eine große Zahl von Petitionen au» allen Lheilen de» Laude» unterstützt wird Solche Petitionen liegen vor von 6» — 7» Gewerbe- »ereineu, von mehreren Haudwerkervereiuev, städtischen Vereinen, ferner von 80—8» Stadt- räthen »nd Stadtverordnete».Collegien. von oen Handel»- und Grwnbekümmern zu Ebemnitz, Zittau »nd Dresden, sowie der Gkwerbekammer zu Leipzig und dem Vorstände der Dresdner Kaufmannschaft. DieMehrheit der Deputation verkevnt nnnzwar keineswegs, daß diese Beschwerden in mancher Hinsicht begründet sind, sie erachtet dieselben aber durch««» nicht für so wicdttg, um ein vollständiges Abgehen von der bestimmten Vorschrift de» Gesetzes und den förmlichen An trägen der letzten Stände- dersamwlang zu rechtfertigen. Die Mehrheit will der Beschwerde, daß die EinschätzungSergebv'ffe der Stenererhebnng insofern eigentlich nicht Wohl zu Grund« gelegt werden könnten, al» nicht der oem Steucrjahr unmittelbar vorausgehende, son dern ein durch ein volle» Zahr von demselben getrennter Zeitraum für die Einschätzung maß- gebend gewesen sei, wa» bei eioer in fort währender Verschlimmerung begriffenen Lage der allgemeinen Erwerb», »nd Einko««ens»er- HLltviffe doppelt schwer in'» Gewicht falle, eine gewiffe sachliche Berechtigung allerdings nicht absprechen, «ber sie weist darauf hin, daß nach den gesetzlichen Beitlmmungen »nd den ständischen Anträgen ein andere» Verfahren gar nicht «öz» lich war und daß man sich, wenn man nicht gewichtigere Bedenken geltend z» machen hat, bei den derhältnißmäßig untergeordneten vnzuträz« lickkeiten, welche» die Zugrundelegung eine- um ein Zahr zu we.t zurückliegenden Zeitraum» im Gefolge hat. einfach um deswillen wird heruhigeu müssen, »eil «an dieselben voranSs.he» wußte und vorausgesehen hat. Die Mehrheit wendet sich hierauf der Frage zu, ob wirklich die Städte iw Vergleich zum platten Larve, Gewerbe urd Handel im Ver gleich zur Landwirthschaft zu hoch abgeschätzt worden seien und sie glaubt sagen zu können, daß diese v«ha»ptung durchaus nicht z» beweisen sei. Wie die Mehrheit da» begründet, darüber soll da» Betreffende t« nächsten, diese Angelegen heit betreffenden Artikel «itgetheilt werden. Warum ist mehr Ha»-e1r- als I«d»ßrießa-t? Diese und viele ähnliche, «ehr »der «iuder anregende Kragen beantwortet sachgemäß mit den unmerischen BeweiSwittelu der Statistik eine eben erschienene kleine, ivholtreiche Gchrift von bem Direktor de» statistisch,n Bureau der Stadt, Herrn Ernst Halse: Stwttfftsche W«»deru«ge» durch Istp-iG re. mit 2 lithographiere» Tafeln. Leipzig. Wilh. Engelmanu. E» ist een oft besprochener Borz,g Leipzig» »nd zumal de» geselligen Leben» in demselben, daß hier alle Bcr»s»«rt«u stark vertrete« find, doch keine wiederum so, daß sie «»»schließlich domioirevd den anderen ihren Einfluß verküm merte. Industrie uud Handel, Wissenschaft und Künste blühen neben einander. Wron man Leip- zig »ber kennzeichnen wollte, so würde dasselbe entweder eine Universität»- oder Handelsstadt genannt. Warn« nicht ein« Industrie- »ber Kunststadt? Die Zubustiste ist hier ja «tt LS Proc. ber Bevölkerung vertreten, d. t. stärker al» jede andere Berufsgruppe. Dennoch verneint Herr Hasse die Frage und bemerkt S. 27 dagegen: „Ersten» liegt Leipzig in de« tndustrtelleu Sachsen, in welchem 51» Proc. der ganzen Bevölkerung der Industrie angehöreu, gegen 80 Proc. i« Königreich Preußen, »nd des halb ist darin, baß auch in Leipzig die Industrie stark »ertreteu ist, gar nicht» Besondere» zu fiudeu. Zweiten» müffen wir eine Stadt über haupt nicht so charakterifire« wollen, daß wir sagen: ber «nd der He'uf ist in derselben «« stärksten vertreten. Denn dann würbe Dresden beispielsweise a»ch eine Zllb»striest»bt genannt werde« müssen, während Zeder mann, wenn er Dresden bezeichnen will, diese Stabt eine Residenz- ffadt nennt. — Da» priuciptell Richtigste wirb sein, wen» wir fragen: überragt tu dieser od.ic jener Stabt ein Berus da» Mittel der größeren Einheit, also hier de« Lande»? „Da nun die Zndnstrie Leipzig» mit 33 Proc. da» Laudeswittel von 51 Proc nicht von Leite« erreicht, wird «an Leipzig keineswegs eine Zu- dusiriestadt nennen dürfen Al» solche stellen sich z. B Ehemnitz, Berlin dar, welche» letztere da» Mittel der LanoeSindustrie um 20 Proc. überragt. „Zn ganz derselben Proportion überragt der Handel Leipzig» da» Landeßmittel (80 gegen 10 Proe ), so daß ohne Weitere» der Charakter Leipzig» al» Handelsstadt erhellt. Bestätigt wird derselbe durch einen Berglnch mit Berlin. Hier 30 Proc, dort 16 P .oc Handel und Berkehr." E» ist hier au» der iuhaltreichen Schrift nur da» Moment hervorgehobeu worden, welche» viel leicht anch den Fremden totere ist rcn dürfte. Äm Ganzen zerfällt die Schrift in 4 Abschnitt«; Leipzig» räumliche Ausdehnung, da» Anwachse» der Bewohnerzabl, Leipzig al» Stabt unb Groß stadt, Leipzig» Einkommen-Verhältnisse. Sie ent halten Erörter»uqen über Leipzig» Entwickelung in Bezug aus räumlich« Ausdehnung uud An wachsen der Einwohnerzahl, — Lharaklerisirnng und Einfluß der Liseubahn-Ier«, — Beleuchtung der Veztehungen der Stadt »» chren Vorstädten und Außenbörser», — Gegensatz von Stadt »nd Land, — Verschiedenheit der Alter »claffen der Bewohner hier »nd dort und Einfluß derselben ous populatiouisttsche. sociale und politische Erscheinungen, — Leipzig» großstädtische Ent wickelung nach-ewieseu au der Umbildung der inneren Stadt in eine Eittz, — die BerusSver- hältniffe der Stadt, die sie zu einer Handelsstadt machen. — die Einkommen-Verhältnisse nach der Einschätzung der Einkommensteuer. Alle in diesen Erörterungen in Betracht kom menden numerischen Elemente oder Factoren find in ihre» geschichtlichen Wechsel «nd oft in ver gleichender Zusammenstellung mit denen anderer Großstädte m Tabellen übersichtlich znsammeuge- steüt uud diele auch sdmholisch in zwei litho- graphirtea Lasel» ««genfällig veranschaulicht. . S. lä. Ass Sta-t ml- Land. * Leipzig, 27. April. Die sächsische Regier«,» hat de« Landtag den sehr zweckmäßigen smtwurf eine» Gesetze» über den Schutz ber Waldun gen gegen schädliche Zvsecteu vorgelegt. Danach soll jeder Waldeigenthümer verpflichtet sein, sobald in seiner Waldung sich forstschädlich« Znsecten zeigen, ungesäumt die zu deren Abwehr »nd Vertilgung dienlichen Maßregeln zu ergreifen »nd der BezirkS-AmtShanptmaunschask Anzeige z» machen. Dieselbe Verpflichtung soll den Inhabern von Holzlagerplätzen in dir Nähe von Waldungen in Bezug auf die in diesen Plätzen befiubliche» Hölzer auferlegt werden. Die Awtshauptwauu- schäften haben die Befolgnug dieser Vorschriften zu überwachen. * Leipzig, 27. April. Au» der Veschwerde- »vd Petition»«Deputation der Zweiten Kammer liegt eia siebente» Verzeichuiß eiugeaaugener Peti tionen vor Wir heben davon folgende hervor. Der Gemeivderath in Liebertwolkwitz bittet »« Herstellung einer Eisenbahn von Getthat» über Lanfigk »ub Liebertwolkwitz nach Leipzig. Der Bürgermeister Herrmann «.Gen. in Roßwem wün schen den >nka»f »er Hainichen. Roßweiner Eisenbahn b»rch de» Staal, die städtischen Loüeaten z» Oschatz die Herstellung einer Srcundäreiseubatzu von Großbauchlitz über Mügeln nach Oschatz, der Gtadtrattz z» Gchauda« begehet die Eonoesfio» zur Errichtung einer Elboampsfähre daselbst. * Leipzig, 27 April. Wir glaube» die geehrten Leser und namentlich anch die Leserinnen unseres Blattes darauf aufmerksam machen zu sollen, baß am nächsten Eonnaband, Abend« »/, 8 Uhr, die rühmlichst bekannte Borkämpferiu für die Ver besserung der socialen Lage de« Frauengeschlechts, Fräulein Auguste Schmidt, auf da» an sie ergangene Ersuchen einen Bortrag im großen Saale der Vuchhäudlerbörse über das Thema „Was kann durch dieFra» für dieFra» geschehen", »nd zwar zu« Vesten des Hüifs- souds der Allgemeinen Deutschen Lehrermnen- Penfions-Anstatt halten wird. — Was die Sehe,«Würdigkeiten dieser Messe ans de« Roß- und KönigSplatzc betrifft, so müffen wir diesmal a»f großartige Gcha»stell,ugeu nach Art des sonst so berühmte» Ravpo-Lbeaters und der Zaubersalorrs eines Basch, Mellini oder Agoston leider verzichten, wie Die» gewöhnlich der Fall ist, wenn Herr Renz mit seine« Lire»» Leipzig b«s»cht, meil Niemand mit diesem zu conc«rrirea wagt. Unter den Schaustellern, »eiche, außer Herren Daggesell. Renz und Felder««»», für diese Messe Eovcesfloneu erha ten haben, bietet übrigen» so Mancher recht Zaterrssavtes »ub nicht Uube- denreube», wa» freilich gerade von Deneuailt, die uu» d«rch ihren öfteren Besuch der Messe schon bekannt find. E» fird Herr Zoh Gottsr. Hempel mit seinem Atelier, in welchem er Gla» H ' 'Hi,- ,-'i f l'f
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