Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188010030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilwiese schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-03
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- Orlchedit »Mch JohauniSgafie 33. tzo«chß»»tr, »n »rtattte, Vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—5 Uhr. vor dte MU-tzadk ttnaksanLlrr «omr- jachr« »echt sich dt« Ztrdacrtou nicht »käindilch. Unna-«« der für die nächst- Nummer bestimmten an Wochrntage» bis Nachmittag«, an Sou», est tagen früh bi« '/,Ü Uhr. Ja de, «UM,, f»r Jas. Aanetznu: Ott» Llennn. UnivcrsitLtSstr. 22, Louis L-fche.Sachariuenpr. 18.p. nur bis '/.» Uhr. M^RAMW Ateamonntoorrt, viertrlj. 4<--Rk.» mcl. Brinaerlohn L PL daoch die PcP bezog«« «PL ged« «ch-chnt Anmnwv «Hs. Organ str PMk, Localgeschichtk, Handels- «nd -tzl»r »^. Petitzkile 2« Pf. Gchhtt« e chklstcu laut nnftrüa P«chver»eich°ih. - LohOäLcher «atz nach hdherrm Larh «mlaim, «Mr de» itedaltwmßM die BoalHetle 4« «. gnferate stütz fm« anwgtzmdtzlea zu senden. — Rabatt wird nicht t«gche* Zahlung oder durch Postoorschuß. 3V2. Son-t-g dm 3. October 1880. 74. JahMNg. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordnetm Mittwoch, am S Oktober ». o. Abend» V/, Uhr Im «aale »er I. vürserschnlr. Tagesordnung: !. Gutacht« de- VersaflungS- und Finanz-Ausschuffe» über Ausrüstung der Rctthsdieuer mit Helm und Seitengewehr, sowie Begründung einer neuen Eorporalftelle bei der Rath-wach«, ll. Gutachten de« Oekonomie-Au-schusse- über » Berwenduna de» unterhalb de- ehemaligen Exercier- Matze« gelegenen Areal- an der Pleiße zu Pachtgärten; d. lleberlaffuag eine- Platzes an der Liebig- Straße zur Aufstellung de» Heinicke-Denkmals; e. eme Nachforderung für Sternschläaerlöhne im Grasdorser Bnub; ä. theilweise Macadamifirung der MoUkestraße und der verlängerten Elisenstraße, w. Gutachten de» Bau« und Echul-Au-schuffeS über die Aufstellung Jacobi'scher Füllöfen in der Real schule l. Ordnuna. IV. Gutachten de- Bau- und btiftungS-Ausschusse« über Erbauung eine» n«en Kohlenschupp«» für da« Krankenhaus. V. Gutachten de« Finanz-AuSschuffe« über ». eine Nachforderung für Hülf-arbeit bei der Lolltzreckungs- abcheilung de« Rath«: d. Kostmverwilligung für Vervollständigung de« Kataloas der Stadtbibliothek. Zu genauer Nachachtung bring« wir hierdurch die Borschriften: - daß jeder ankommeude Fremde, welcher hior übernachtet» am Laqe seiner Ankunft, und wenn diese erst in den Abendstunden «folgt, am andern Tag« Vormittags von seinem wirtb« bei unserem Fremden-Vureau anzumelden ist, diejenigen Fremd« aber, welch« läng« als-drei Tage hier sich aufhall«, Anmeldeschein zu lösen Hab«, in Erinnerung und bemerken, daß Vernachlässigung« derselben mit ein« Geldbuße von 1-I^l oder der« hältnißmäßiger Haftstrafe geahndet werden würden. Leipzig, am 19. September 1880. Da« Poltzeiamt »er Stadt Leipzig. vr. Rüdet. Daegner, S. Bekanntmachung. Weg« Reparatur d«S Ptrschwehre» und der Pirscht»ehrdrücke wird der Tchlentztger Weg auf d«r Strecke zwischen der BranddrÜcke und dem Ltntenwege vom «ontgg, de» 4. vetober d. I. ab bis auf weiteres für d« durchgeh«»« Fatzrderkehr gesperrt und wird Letzterer während der Dauer dieser Sperrung auf den Fahrweg t« «onnenholze zwtsch« dem Tchlentztger »ege «nd der Plagwttzer Strgtze verwiesen. Leipzig, am 8. October 1880. Der Aath der Stadt Leipzig. vr. Beorgi. Harrwih. Bekanntmachung. Die zn« «ddrnche versteigerten vaultchkett« der Grundstücke Müuzgasse «r. 14, IS sind dem Höchsttteter zugefchlage« worden und «Nasse« wir in Gemäßheit der VersteigerungSbedingungen die »drige» Bieter hiermit ihre Gebote. Leipzig, den SO. September 1880. »er «ath der Stadt Leipzig vr. Georgi. EeruM Bckanntmachnng. Zum Besten de- Theater-PenfionS-Fond- wird Dtenstgg, d« S. vetoder d. I, Lohengrt», Oper in S Acten, Musik von Richard Wagner, aufgeführt werden. Da in dieser Vorstellung die vorzüglichsten Kräfte unserer Opern-vü-ue Mitwirken werden, so hegen wir di« zuversichtliche Hoffnung, daß dickelbe dem geehrt« Publicum vercmlaffung znr VethLtigung seiner Theilnahme fürs gedachte Pension«-Institut geben und sich daher eine» recht zahlreuhen Besuche» erfreuen werde. Leipzig, den SO. September 1880. Der Berwaltnngs-Ansschntz de« Dhegter-Benflons-Fond». BekannMachnng. Da» HauSgruudstück «r. S und 1- An der Plettze in Leipzt«, Folium 78 d«S Grund- «nd Hypotheken- buch» für Leipzig, AmtSantheilS, soll Montag, den 18. vetober diese- Jahre», BormtttagS 11 Uhr an hiesiger Amtsgertchtsstelle, Adttzeilnug V (Zimmer Nr. SS im Parterre), sreiwtllta »erfletgert »erden, was mit de« Bemerke« aadnrch bekannt gemacht wird, »atz eine veschretdnug des ge dachte« Grnndstück« und dte BerfteigernngS-vedtugnng« am GertchtSdrete anstzange«. OAntgltches Amtsgericht Leipzig, AbttzeUnng T, am L». September 1880. Mannsfeld. Päpstliche illuulieu. Wir habe« vor Kurzem be< unheilvollen Eiu- flusses gedacht, welchen die nach Deutschland von den Päpsten abgesaudten Legaten in unserem Vater land« au«geübt haben. ES soll nun heute «m einige» historischen Daten gezeigt werden, weß Geiste« Linde« die päpstliche» Nuutlen And. Nachdem die L»«plstnderurg der deutsch« Geld, lasch« zeitweilig uaräthlich geworden, war Das, was sie vor Alm» zu erstreb« hatten, die Unter- VrÜcknua des Evangelium« nach den trrdentinischen Beschlüssen uud die Aufrichtung de- Papstthums über jede andere Macht und trotz jedem ander« Rechte. Der Papst drückte Dies in der Bestallung-- sormel regelmäßig so aus: „daß der Nuntius Alles z» thu» habe, waS er mit sein« Kräften zu thuu vermöge znm Bortheil der Geschäfte, welche die b. römische Kirche, den recht« Glaub« und die Christenheit betreff«." Die Justructton des Nnv tiuS Maldeschi, welcher i» Jahre 1SK5 in der Schweiz war, sagt Das in Form einer allgemein« Vorschrift deutlicher: „Das Hauptgeschäft de» Nuntius an jedem Orte der Welt besteht darin, so zu handeln, daß der apostolische Stuhl an all« öffentlichen Berhaud lnngen Theil babe, und daß mau Nichts unter nehme ohne die Teilnahme und dm Beistand eines Minister» de- Papste«, welcher dann als der wahre und allgemeine Vater anerkannt wird, wen« die Fürsten, seine Söhne, seine« Will« sich unter wers« und in ihr« wichtigen Angelegen heiten zu sein« väterlich« Rathschläa« ihre Zu flucht uchmen. Wenn einmal die Fürsten und Häupter einer Republik sich gewöhnt haben, die Mllen-meinuua und Rathschläge des Papste« m gewöhnlichen Ding« eiuzuholeo, so werden sie «cht umhin können, auch in wichtigen Angelegen heiten ans ihn zu hören. So wird der Papst mit der Zeit, ohne daß die Souveraiue sich» der- erklärt ^ei" obersten Schiedsrichter aller Staat« dem Regen-burger Reichstag überreicht« die Evangelisch« unter andern Beschwerden die: „daß der Religiousfrirdeu nicht gehalten, selbiger zuweilen in em« andern Verstand will gezogen »erb« ; dazu den» der Papst und seine Legal« »der Rnucii, so hi» und wieder im Reiche um zieh«, auch bet diesem Reichstag zur Stelle find, nicht wenig helfe», indem öffentlich an «gegeben wird, es habe Kaiser Ferdinand dm Religion«, fr»«« ohne de« Papstes Zustimmung nicht ouj- richten dürfen, welcher auch nach geendigtem Tri- dentinischeu Loucilio nicht «ehr kräftig sei, daher» doe Evangel'sche Religion für. eine verdammte Religion ausaeschrten, die wider sie in das Reich geschickte päpsiüche Bull« öffentlich ar,geschlagen, auch die i« Religionsfeiedm suspmdirte geistlich« Jaristiction wieder «nsgerichtet werden wolle." Dieselben Erfahrungen, über welch« hi« geklagt wird, «achte man beim Westfälische« KrwdenS. schluffe. Der Nuntins gab sich alle erdenklich« Mühe, die Zugeständnisse cm die Pr^estauteu. ohüe welch« d,ch der Fried« unmöglich «wes« wäre, zu hintertreibea. uud als «au sich nicht an Sa whrte, protestiere er aegpu diese Bestimmungen. Mochte die Nation sich tmmerhk» »och einmal Ls Jahr« laug zerfleisch«, wen» nur der Scheu» »er Lüknberechtnznna des römisch« Kirchenweseas ge. rettet wurde! Papst Junocmz X erließ daraus eine Bulle, in welch« « dm Fried« für nichtig erklärte; derselbe habe ihn mit dem tiefst« Schmerz erfüllt, weil darin dm Häretikern, die sich zur Augsburg« Eonsessiou bekenn«, an viel« Ort« das Recht der frei« Rüigionsübuug uud des Kirchenbaue» bewilligt sei. Der Nuotrus in Wim machte noch Versuche, das voll mittelst dies« Bulle gegen dm» Kriege» ausznreg«, zu« Glück ohne Erfolg. Kaiser Ferdinand ÄTselkst ließ die Bulle adretß«, wo d« Nuntius sie hatte anschla- gm laff«. Wir «inner« fern« daran, daß der Nuntius Martiuneei. d« sich unter Greg« LIII. in Deutsch land aufhielt, von de» Verbote des Trident in um«, Domh««stellen au ««gelehrte, selbst ungewei-te abelige Herr« zu verleih« oder mehrere Pfrün den » einer Hand z» vereinig«, absah, weil — wie « iu em« Dmkschrist von 1588 sagte — gerade die Vortheile d« Pfründen den Adel im Jutereffe der römisch« Kirche «hielte», iu Süd» deutschlaud ab« die Hoffnung der Kirche auf de« Katholischbleiben des Adel» b«uhe: «an solle daher die Pfründen nicht an bürgerliche, anchnicht vorwiegend an gelehrte, sonder» an adelige Mäu »« geben. In allem Dies« warm die Nuntien die Werk zeuge römisch« Politik, welch« jeden Vertrags, bruch, jede Gesetze«Verletzung mit dem unbeschränkt« Rechte des Papstes und mtt dem Wohl d« Kirche zu rechtfertig« wußtm. Bedenkt man alles Die«, so wird jeder Vaterland-freund wünsch« müssen, daß d« »och immer in München beglaubigte Nuntius so bald als möglich aus Nimmerwieder sehen heimgeschickt werden möge. Die Berichterstattung üb« die Dnlcigao- Frag« ist zu ein« Sisyphusarbeit geworden. Sie hat « ver letzt« Zeit dermaßen Schwierig keit« angenommen, daß «an stets befürcht« muß. eine gegebene Darstellung, bevor sie zum Druck «langt, durch o«e Nachrichten überholt zu sehe». Was mdeff« die allgemein« Lage der Angelegen heit betrifft, so läßt sich «kenn«, daß der Schwer- pnnct wieder von Lettin je weg uÄ in die ein zeln« Cabtnete verlegt ist. Europa steht h«t« w der Thgt vor der Frage praktisch« Interven tion, und «s kann nicht difremdeo, wen« die Be» rathung da» Antwort, welch« die Mächte ans diese Frage geb« wolle», einig« Zeit in Anspruch nimmt; handelt es sich doHn« ei» für dt« Behandlung d« ganz« Orientfrage «»gemein wichtige» Präcebens, d»s geschaffen werde» «nß. vrr su, ' ov« AcAo», d. h. bewaffnet« Intervention, ie W^l, m d« Krieg und Fried« »k «eise stk d» ganz« Welttheil »erb»«» Wir fask» Se tetztcn M«Wtgm wie folgt zu sammen. Rach, hm Sons»»er .^vatltz Rrws" hat d« CaÄwtSrath die Uetio» der Botschaft« ur KonstantinoPel »nd dmm> Kestha'tm au der Lollectidnot« vollständig gebilligt. Die eng lische Regiernng sei durch«»» nicht gewMt, ihre Entschließlmg zu ändern. Man könne ««nehmen, daß alle Mmi^r darüber einig. fei«, daß et» neu« Aufschub »der fortgesetzte Hältst« rrigkeit von Seit« der Pforte vielleicht eine Action in den Dardanellen »»thwmdig mach« würde. Di« „Times" sagt in einem Leitartikel, sie hake gut« Grand, z» glanben, daß dte im E»b»aet«couse1l t» Erwägung gezogenen Informationen Hoffnung «ms eine befriedigende Lösung geben, die Allianz der Mächte sei trotz de« Dazwisch«schieben» von Hindernissen wahrscheinlich noch stärker als bisher geworden. Uebriaeus ist für nächste» Montag aber mals ein Eavinet-rath «inbenck«; Lord Hartinato» hat 1» Folg« drßen sein« Abreise zur König« »ach Balmoral verschob«. Die Behandlung der orieutaltfchen An gelegenheit im Sinne Gladstone's findet übriamö tn Enaland immerstä,ker«Widerfp«ch. Langsam nämlich aber merklich wächst — in der Haupt stadt zum Mindest« — der Unwille gegen di« bisherige auswärtige Politik des Ministen»«-. Wofern sich dieses zu kriegerischen Maßregeln gegen di« Türkei entschließen sollte — so schwibt man der .F. Z." aus London — um den hier wenig verohrten Montenegrinern ein« Liebes dienst zu erweis«, und woser« «I dafür »llmsalls nur Rußland als Bundesgenossen vorführen könnte, dann würde zuversichtlich ein vturm »es Unwillens i« ganz« Lande aufbrause«, goß« d« das Oel der Eladstone'schen Beredsamkeit Ich als Wirkung»» Io» erweisen würde. Hoffentlich wissen dies die Minister, wem» nicht alle, doch einrae derselben, und richten sich danach ein. Di« letzte Minister- veratbung war recht lang. Man sagt, daß noch vor Beendigung derselben eine Depesche an den Ob«- Ldmircu nach Gravosa gesandt Word«. Man sogt. nrgrn aege die Behandlung der orientalischen Frage ohne Rück halt ausgesprochen habe. Man sagt noch eine Meng« anderer Dinge. In Sackgassen fühttn Taub« sich am behaglichsten; wenn «m Ministerin« sich in «ne vackaaffe verrannt hat, schwirr« Gerüchte am lustig st« durch bi. Luft. Wirb von England ans eine Demonstration aeg« die Türkei m bm Dardanellen in Ans- ficht gestellt, so wird der „Polit. Eorresp." ans Koustantinopel gemeldet, die Möglichkeit der Ausmiltelung eines Auswegs zur Lösung der mouteuegrinnch« Frag« werbe neuerlich iu be stimmterer Weise betont und gewinne es dm An schein, daß die Pforte, vor den Louseqnenzm ihrer Haltung erschreckend, ein« „Ausweg" suche, um durch die Anbahnung einer ernst« Lösnng die Flotlmdemovstratio» gegenstandslos zu «ach« Mau wird übrigens trotz aller »sfieiös« Versiche rungen i« Rüge behalt« müssen, daß es keines wegs Einmüthrgkrit der Gesinnungen -er Mächte gegen die Türk« «nd gleiche Anschauung« wer die schwebenden Frcmm war«, wodnrch bis jetzt das europäische Eoaeert znsammeugeholtm wurde »nd was di« englische Regierung ger« als ihr Verdienst hiustell« möchte. Vttlrnehr hab«D«n tschland «ndOesterreich-Ungarn, wie der Eorrespmdmt der A." tu «st» bestimmt verficht» kan», sich nur desmeg» zu de» collectiv« vorg«h« «tschlosseu, um die weis- g«h«dm englische» nndrnssischruG»' lüste einzudämwm »nd das Hervortret» einer einzeln« Macht zn vahinde«. Der Hatz merle'sehe Satz: ,,es sei kklne Frage i« Orient wichtig genug, um die Einigkeit uud den Fried» Enropas zu stör«", hat sich praktisch freilich schlecht dewähr t, den» »au darf beinahe sag«, daß die Lage heute, wo Gesammt-Europa scheinbar mit sÄner Ehre «gagirt ist. schlimmer sich entwicwlt hat, als m«nu »a, d« Rnh», geg» die Türkei »orzngeh«, Er glaub »nd Rußland allein Überlast« hätte. Trotzdem fleht auch jetzt noch zu besürch», daß die Dinge schließlich ein« ähnlich« Verlauf nehme» werden, wie kurz vor de» letzt« russisch-türkisch» Kriege, wo mit de« Londoner Protokoll die Etmg- keit Europas auch glücklich che Ende erreichte. Bezüglich des Briefe» des Sultans an Kaiser Wilhelm « der Sachverhalt folgen der : Bei U«i«gaie der tttrkUch« Rote vom 2». ds. sandte Nbdnl Hamid gleichzeitig eine Dmesche ch«' ... m der Note enthaltenen vier türkisch« Be dingung« günstig z« stimm«. Der Kaiser ant wortete, er würdige vollkommen die schwierige Lage der Türkei» versichere auch dm Sultan seiner Vollsten Sympathie«, Wune jedoch weg« seiner augenblicklich« Stellung i« europäisch« Eoneerle irgend welche Initiative nicht ergreif«. Weitere Vemerkuugm warm in der Antwort Kaiser Wilhelm'» »ictt enthalt«. Ueber die Haltung Montenegros in dieser verwickelt« Krage verlautet i« Allgemeinen sehr wenig. Man weiß »nt, daß «an m Lettin je vicht eben simesfrendig ist und Alles von dem Druck der Mächte ans die Türkei erhofft. Wie ei« Lichtstrahl iu dieses Dunkel fällt eme hoch- »ffici-se Lorrespoudenz der „Bohemia", welche die Stellung Montenegro« zur Dulcigno- Frage belmchtrt. Bekanntlich erklärte der Be fehlshaber der türkisch« Trnpp« eine« Ab gesandt« Lord Sevmour'«, er werde, so lang« er nicht positiv« Befehle von Kovstan- tinkprl erhalte, Duleigvo als ein« Theil des türkisch« Reiches betracht« und sich demgemäß »Ü Gewalt jedem Verrücken der Montenegriner »nd selbst jeder Actio» brr Flotte Widers«« mstssin. Admiral Setzmour setzte dm Fürst« Nik>ta von dieser Erklärung iu Kenntniß »nd theilte ihm zugleich die ans Konstuntinopel eiu- gekanse»« Nachricht mit, verhandluna« mit der s fei« und daß die ganze A lich in d« Händen des ! nach seine« «nd seiner Co eiusmnmrmg mit de« vorzngeh« Hab«. Trotz daß die diplomatisch« orte nunmehr z» Ende ' ausschließ- ^1» rnhe, der nun Ermrffm iu Ueber« von Montenegro aller «tgegmf Bedenk« erklärte Ach der Fürst bereit,"dm^fehl zu« Vormarsch aus Dnleigno zu geb«. Adwtral Seymonr gab nnu feinerfens d« Befehl ans, daß veri Di er «er nrauonaniar, mtz am Montag früh in Beweanna » setz« habe. lt »onr »« am « diese^Maß- ^ « m kante, zvr Bor en wurde. Dnleign» l«des: „Die »tt Be- dmch Lcmdnng«- «Vs dem U> veleyr .läßt daß alwald der wäiasbmmgmsg der f Zur mtttlSirs «tnehmsu »ipM s «ü^r Bs^ckmr Monte,« ftttnmchett «pp« der rmee sei ist lalaria (SumtzGoflmj. Dte Hauptmacht der Montruegttu« «ttt S«z, Petrovich. »voo Man» fla^, lagem sm Suttzema» mtt Vorposten geg« die «lbanoskschimSmnze. bi« Hauptmacht der Albanese» unterJus^nfSokolies^, «ovo
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite