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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188011267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-26
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.11.1880
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Erscheint täglich früh 6'/. Uhr. Ar»«««, >»d se»«»ttt», IvhanniSgaffr »3. AffrrchL-uk» Ur Lrdattt-, Vormittag- 10—12 Uhr. Nachmittag- 4—5 Uhr. «i »u Nütkftab« ein-Oandter «amr- -crt»» »acht stch dt» Rcdaclt»» nicht drrbmdltch. der für dir nächst- de Rümmer bestimmten llte an Wochentage» bis Nachmittags, an Sonn- ' tagen früh bis V»ü Uhr. »i »e, Mialr, str Z»s.10-mch«r: Ott» Klemm. Umverfitätsstr. 22, Lanis Lösche, LaHarincnstr. Id.p. »nr dis ^ Uhr. UciMger JagMM Anzeiger. VrW für Politik, Localgeschichte, Haudelr- md Geschäftsverkehr. Lt»,»r»k»tMei, viertelt. 4«/,Mr.. incl. Kringerlohn 5 Mt., durch die Post bezog« « ML Jede einzelne Nummer 25 Pf. velegexemplar 10 Pf Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung 3» Ntt. mit Poftbeförderung 4« Ml. Zustratr bgefp Petttzeile 20 Pf. Größere Schriften laut nnferem PreiSorrzcuhmß — Tabellar, «L: r Satz nach höherem Tarif. UuUu»ra intrr »cm Nldectio«strich di« Lpaltzeile 40 Pf- Inserat« sind stets an d. TiPedtti«, zu senden. — Rabatt wird mcht gegeben. Zahlung pr»oouMer»uä« oder durch Postvorschuß. Z 85«. Freitag den 26. November 1880. 74. Jahrgang. Bekanntmachnnq, di« A»-l»»s««s Leipziger Stadtschuldschein« bete. Die Ausloosuna von 18,800 Eapstal der Anleihe vom 1 Juli 1856. von 30.400 ./t Lapüal der An leihe »em 8. April 1864, von 9900 -ck Capital der Anleihe vom 2. Januar 1865 (Theaieranlnbe) und von I«Foo ^l Capital der Anleihe vom 12. Jun« 1868 soll beu 7. Dreemter tz. A vormittag» «m 1« »tzr auf de« Rathhause im Zimmer Nr. 16 öffentlich erfolgen. Leipzig, den 22. November 1880. Ter »Witz her Ttatzt Seitz»i, . vr. Seorgi. Seidemann, Stadlcast. Korbwciden-Berpachtung. Arettag, den ß Deeember e. soll von Vormittag- 10 Uhr an im Forstreviere Burgau, hinter der rteidenroth'schen Ziegelei und der Vogelwiese, in der Nähe des neuen SchühenhauseS, der anstehende Korb »ettzrnMnchS in einzelnen Parcellen zum einmaligen Schnitt unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen und gegen sofortige vezahlnng nach dem Zuschläge an den Meistbieteuden überlassen »erden. Lnsammenkunst: an der Waldstraßenbrücke am Rosenthal. Lestchig, am 28. November 1880. Holzauktion. Des «alt» Korsttzepntatto« Mittwoch, den 8. Deeember e. sollen auf dem Kahlschlage in Lblh. 4 c und 8d dkS Burgauer Forst reviers in der Nähe de- großen «Aerobes und am Hundewaffer ca. 2 Raumcubikmeter eichene Nutzscheite, 54 Rmtr. eichene, l Rmtr. buchene und 27 Rmtr rüsterne «reunfchette, «o «braum- und 40 Vau,Hansen, 120 Bund Dornen und 500 Bund Faschine« unter den im Termine an Ort und Stelle öffentlich auSgehangencn Bedingungen und der üblichen An zahlung an den Meistbietenden vergeben werden. Lusammenkirnfi: auf dem Kahlschlage in der Nähe deS großen SerodeS. Leivsta. am 23. November 1880 Des Raths Forstdepntation. Die Annrrion Waldrcks. Wie schon von uns erwähnt, ist dem preußi schen Abgeordnetenbause seiten- de- Vorsitzenden des waldeckschen Landtag» eine Denkschrift übermittelt worden, in welcher die am 12. d. M. erfolgte einstimmige Ablehnung de- diesem Land tage von der preußischen Regierung Vorgel egten Etats für die Finanzperiode 1881—83 eingehend «otivirt wird. Am Schluffe der Denkschrift heißt e» dann: „Der waldecksche Landtag ist stch der peinlichen Lage, daß die Kosten der hiesigen Laudesoerwal- tung thkilweise don preußischen Steuerzahlern zur Last fallen, ftvtl bewußt gewesen, er hat daher immer nur Da-senige beansprucht, was er im In teresse des Lande-, deffen Wohl er zu wahren be rufen ist, für unbedingt erforderlich erachtet. 2kchtSdesioweniger hat der Landtag und anfchei- nend auch der jetzige sowie der frühere LandeSdirector, die sich der Landestuterrffen überhaupt stet- aufs Wärmste »nd Eifrigste angenommen haben, beinahe ununterbrochen um die Erfüllung der an- dem rrgi«ung gegenüber derartigen Ansprüchen der waldeckschen Laude-vertretung fast durchweg be obachtet, die Unlust und da- Widerstreben, womit man dort an die hiesigen Lnge tritt, ii preußische« Waldeck er! Heran gelegenheiten owie die deutlich" erkennbare Abneigung der Fürsten' Verwaltung gegen da« rthum erfüllt nicht nur den Landtag, sondern alle eiawirkeu kann. Denn Jedermann hat doch gewiß das Vedürfniß und auch den Anspruch, sich als Gliev irgend eine- selbstständigen und normal gestatteten Staat-wefeu» zu fühlen. Die- berechtigte Be wußtsein wird m der LandeSbevölkerung allmälig vollständig erstickt. Denn da- Staat-oberhaupt ist danach von der Regierung thatfächlich und rechtlich ausgeschloffen» und das Land selbst wird von /irrem fremden Staat« nicht anders als ein unter fremde Administration gestellte-Bermvgms- object verwaltet. Da» auf der waldeckschen Be völkerung lastende »Zerdrückende Gefühl, noch durch die Suvfidieu eines eine« nur Staates künstlich erhaltenen, «Ufo selbst gar nicht mehr lebensfähige» Staatsorga nismus auzugehör«, wird noch verschärft durch die widerwillig« Gewährung jener Subfivien und deren kärglich« Bemessung. Daß dieselben einst in großer Zeit als ein der Einigung Deutschlands dargebrachtes Opfer von Preußen übernommen find, scheint dort längst in Bergt sie p» sem Daß das FÜrsteuthum Waldeck niemals wieder selbstständig werde» kann, liegt auf der Hand, denn die. wie erwähnt, beretts im Jahre 1866 von der preußischen Staatsregierung anerkannte Unmöglichkeit eines höheren Steuerdrucks tritt gegenwärtig in Folge des rapiden Rückgangs der Bevölkerung und der inzwischen erfolgten erheblichen Steigerung der unvermeidlichen Staat-au-gaben noch wett klarer zu Tage. Schon beim Abschlüsse des ersten Ac- »verlrages wurde di« Unmöglichkeit, daß das ithum Waldeck jemals wieder selbstständig könne. Überall anerkannt. Man erblickt« Accrsfionsver trage damals et» welches demvächst mit der völligen Einverleibung de- LändchcnS in Preußen seinen Abschluß finden werde. Diese Auffassung bestand auch, wie der AuSschußbertcht de- Landtag» zeigt, beim Abschluffe des gegenwärtigen Accession-vertrage-, und sie besteht auch heute noch. Denn eS ist in der Thal g".r nicht abzusehen, wie der jetzige Zustand, der doch kein ewiger ist, anders endigen könnte, als durch An nexion... Des hiesige Land würde die Einverleibung in Preußen mit unge- theilter Freude begrüßen, denn wenn e« auch de« Berfehren der preußischen Regierung nicht zustimme« kann, so sind doch seine bereit bewährten Sympathien für den Staat Preußen unverändert geb.ieben, und e« unterliegt ja keinem Zweifel, daß ale Beschwerden sofort hinwegfallen werden, sobalt Waldeck für Preußen nicht mehr ein fremder Staat, sondern ein Theil de- eigenen Staates ist. Preußen andererseits würde sich vurch die Einverleibung Waldecks nicht unerheblich ent lasten, denn dir Verwaltung würde bedeutend ein facher und billiger sei», wenn Waldeck nicht mehr einen — sei ei auch nur scheinbar — selbstständi gen StaatSorcaniSmu-, sondern nur eine« preußi schen Kreis bidete. Wenn nun aber die voll ständige Einverleibung Waldecks in Preußen doch nur eine Frage der Zei ist, daun mlge dieselbe doch nicht langer hinaus geschoben werden, damit nicht des größten Staats mannes gröfte» Werk für das Fürsten thum Waldeck allein zu eiuäc Quelle de- UusegenS werde. Sollten Wider Erwirte» die in der deutschen Politik be gründeten Hindernisse der Annex« noch sott tag zwar schm Atteresten denjenigen des ReicheS »achstehm, allekr er muß dann doch er warten «vd darauf bestehen, daß den »beu dar- gelegten Uebelständcn abgeh»lf«n werde. Es steht chm hierbei znr Sette dre Autorität geschloffener Staatsverträge, deren Respectiruug gerade für den stark« und mächtig« Th?il gegenüber dem schwach« und wehrlos« eine Ehrenpflicht ist." Man darf d« lebhaft« Wunsch aussprech«, baß die gerecht« Klag« der Bevölkerung von Waldcck cm entscheidender Stelle vernommen werden und daß endlich ein Znstand herbeigeführt werde, welcher dem Lande volle Sicherheit des öffent- Ach» Lebens gewährt. Daß nur eine Einverleibung des Fvrstenthums in Preußen hier Wandel schass« kan», liegt ans der Hand. Möge also in der Zeit geschehen, was, nach Erschöpfung aller unzurei chend« Mittel, srüher oder spä folgen muß Handelsministerium gesund« 1 rehr tretnug-srage im wurde. Dt« „MontägSrevue" will nun mehr dies« Personalsraa« dahin aus die Spur gekommen ein, daß Herr von Radv Witz sich gegen dm Gras« Hatzfel dt mit wirksamer Unterstützung von Hoskreis« als Concurrenten um das Staat»- ecretariat de» Auswärtig« auSaespielt hätte. Es ist aber äußerst schwer anzunehmen, daß Herr von Radowitz, seit Jahren Gesandter in Athen, aber auf besonder« Wunsch des Fürsten Bis marck meist im Auswärtigen Amte beschäftigt und zuletzt noch stellvertretender Botschafter in Pari», den Einfall gehabt haben sollte, hinter dem! Rück« des Fürst« Bi-marck und über eine von demselbm designirte Persönlich keit hinan» Carriere machen zu wollen — um so schwerer, als Herr v. Radowrtz vielfach al- Nach folger de- Grafen Hatzfeldt in Konstantinoprl an gesehen wurde und selbst seine jetzige Abreise aus ein« Posten in Athm als UebergangSstaffel dahin aufgefaßt wird. ES ist auch kaum ein Grund, die „MontägSrevue" diesmal für bester informirt zu halt«, al» vor einigen Woche». Der neue bairische Gesandte am Peters burger Hofe, der frühere bairische Bunde-bevoll- mächtigte in Berlin, Herr v. Ruvhardt, ist am Mittwoch Nachmittag plötzlich vom Schlage ge troffen Word«. Er hat die Stimme verlor«. Sein Zustand ist nach einem Telegramm de- „B. T." bedenklich. Herr v. Rudhardt begleitete noch sein« Vorgänger zur Bahn. Bon dort ins Hotel zurückgekehrt, fühlte er sich plötzlich unwohl und die Katastrophe trat ein. Der traurige Fall erregt in Petersburg allgemeinste Tbeilnahme. Ja allen Blättern findet sich die Nachricht, daß man damit umgehe, da- preußische Handels ministerium ganz auszuhebm. Diese Mitthei lung dürfte nach ossictös« Versicherung« auf eine mißverständlich« M ttheilung zurückzufüpkpn sein. Wenn auch,)ie wichtiger« Handel-fachen fortan dem Reiche augehvr« und tm Reiche behandelt werden soll«, so wird^och, wie es heißt, ein ansehnlicher Kreis Kreis von Gegenständ« später dennoch er. Politische llrbersicht. «rtWU. 25. November. Die Wiener „Montaa-revue" versucht noch ein mal auf ihre verunglückte Meldnng von einem Bißmarä'schen Eutlassuugsaesuch zurück- zntomm«, welch« vor einigen Wochen für ein paar Tage Sensation gemacht hat. Als allgemein »»gestandener Nietzerschlag jener Meldung hat sich bekanntlich ergeben, daß Kürst Bismarck in der Thal gegen Sno« das »orig« Monats durch Schwierigkeit« in Personalbogen des Au-wärtigen Amtes derart überreizt wurde, daß in der daraus folgen den krankhaft« Abspannung von officiöser Sette der einzige Entstehmg-grund für die Ver- > httßt in Preußen zur Behandlung übrig bleib«, und »au wird schwerlich mit der gänzlich« Aufhebung des Han delsministerium- Vorgehen in dem Augenblick, wo der BolkSwirthschastsrath zunächst nur für Preußen beruf« wird. Da- dritte Heft der vom Minister Falk zur Verlheidigung seiner geistlich« «nd Unterrichts- Verwaltung gehalt«« Red« enthält eine Stati stik der bestehenden Simnltanschulen, welch« za von den Rückschrittlern der Krieg erklärt Word«. Die Zahl dieser Schul« betrug in Preußen im Winter 1878—79 zusammen 442 mit 2405 Lehre«, wovon in dm sieb« Jahr« der Fall'schm Verwaltung 382 mit 2049 neu eingerichtet wurden. Hält man dagegen die Gesammtzahl der Volks schulen, nämlich 32,285 mit 58,680 Lehre«, so ist nur 1.15 Procmt derselben paritätisch. In Elberfeld fand am Mittwoch Abend auf dem Köaigsvlatze em demonstrativer Volkscmflauf statt gegen dm Berjaffer eine- in einem Kirchen blatte erschien«« ArtÜels über das Lied „Deutsch, laud, Deutschland, über Alles", welcher Aergeruiß erregt hatte. Die Polizei mußte einschreit« uni verhaftete mehrere Person«. Der seit einigen Tag« in dem kleinen Land städtchen Malchin wiederervffnete gemeinsame Landtag der beide» Großherzogthümer Meck lenburg erregt im ganzen Land« nur geringes Interesse. Außer dm lebenslänglich mit ziemlich hohm Gehältern cmgkstellten Bürgermeiste« der Städte, die eigentlich als Beamte der Regierung jetzt anzuseh« find »nd aus dem Landtag« gute Diät« erhalt«, find kaum einige dreißig adelige Rittergutsbesitzer auwefmd. Irgendwie nennen«, werthe Vorlagen der Regierung fiud, wie der ,.K. Z." gemeldet wird, gar nicht in bösem Jahre gemacht und die seit 1868 mindestens fcko» ein dntzmdmal versprochene und niemals verwirküchte Revision der mittelalterüchm Feudalvers " Mecklenburgs ist diesmal auch mit keine» Worte nur erwähnt Word«. Die ganz« legenheit ist bis aufs Unbestimmt« vertagt. Dnlciguo eingerückt; derselbe hatte ein« Kamp mit den Albanesen, wobei beide Theil« be trächtliche Verluste erlitt«." Ueber die Einzelo- heit« dieses Kampfe« verlautet bis zur Stunde noch nichts. Wie der Wiener „N. Fr. Pr." gemeldet wird, verlautet von vertrauenswürdiger Seite aus den Bocche di Cattaro, daß Angehörige der rus sischen DemonstrattonS-Flotte ihre Anwesenheit daselbst zu Agitation« unter der südslavisch« Be völkerung mißbrauch«. Sie äußern insbesondere d« Boccheseu gegenüber, daß diese eigentlich Montenegriner snen und zu Montenegro ge hör« sollten, und um ihre Ausführungen zu unterstützen, schreib« sie den Namm de- Fürst« Niktta an die HauSthürw. Der Correspondent wirst mit Recht die Frage auf, ob denn für die österreichische Regierung au- der d« russtschm Schifft n gewährt« Gastfreundschaft die Verpflich tung entspringe, derartige Agitation zu dulden. Der „Romanul" weist daraus hin, daß er nicht ein Organ der rumänischen Regierung, sondern ein Organ der liberal« Partei sei. Bei einer abermalig« Besprechung der Donaufrage hebt da- Blatt hervor, daß weder da- jetzige, noch irgend ein andere- Ministerium sich die Rechte auf die Donau, der« Ufer in einer Länge von 400 Kilometern rumänisch sei, nehm« lassen könne. Wmn Rumänien Oesterreich keine dominireade Stellung auf der unteren Donau zugestehen könne, werde e- einer anderen Macht, welche Rumänien mehr fürchte, diese Stellung noch weniger ein- räumen. Den Wiener Blättern gegenüber bemerkt der „Romanul", daß es ein sonderbarer Freund schaftsbeweis sein würde, wmn Oesterreich Ru mänien in sein« theuerstm Recht« und Interest« schädig« wollte. Der frühere Minister de- Auswärtig«. Herzog Decaze«, trägt sich, wie ans Paris gemeldet wird, mit dem Plane, eine Brochure zu veröffent lich«. Natürlich ist es dabei auf „Enthüllung«" abgesehen. Er behauptet, wie schon jetzt verlautet, daß Fürst Bismarck, von dem 24. Mai anae- Der ou ein« neu« » »sarifche Partei b«eii Parlament«ri<«u- ist am chert worbao. Dieselbe ver- ver Verschmelzung der ver- erregt, wie au« Pest große« A*js«h« Dulctgno ist von Word«. Man wird abwarte» Uebergabe au Monteu der Demonstration-flotte möglich ! aäuzend meldet heute ein Telegran Hadas" aus Ragnsa: „Derwisch dankt ihr« Entstehung einigt« Opposition Wild«. Unter den Mitgliedern der neuen Partei, welche sich erst in nächster Woche formell een- stiturren will, befind« sich die Politiker Senntzey und Bitto. Namentlich der Beitritt berichtet wird, in Ungarn Derwisch Pasch. MNUWp besetzt Pascha be fürchtete, und daß Fürst Bi-marck von diesem Augenblicke alles Mögliche unternommen habe, um d« Krieg zwischen Frankreich und Deutschland führ«; doch sei e- der Tewandheit der schen konservativen Diplomatie gelungen, se Projekte de- Reichskanzler- zu vereiteln, irojecte Bi-marck'S hält« nach der Behaup tung de- Herzog« ohne Unterbrechung von 1873 bi- zum Falle der konservativ« Partei in Frank reich gedauert, da- heißt bi- zum Ende de- orieu- talischm Kriege«. Wir glauben, daß diese Andeu tungen gmügen, um da- absurde Machwerk hm- reichend zu kennzeichnen. Bon dem schweizerischen Consulat iu Bue- nos-Lyre- ist dem Bunde-rathe die Mittheilnng zugegaugm, daß ein Waadtländer, der sich in der Colonie Ocampo (Bellavista) im argentinischen Territorinm Chaco angesiedelt hat, unter dem Ver dachte eine- Diebstahl« auf Anordnung de- Ver walter« der Colonie ohne gerichtliche« verfahr« sofort «mfgehenkt Word« sei. Der Bunde-rath hat, wmn auch ohne große Aussicht auf Erfolg, jenem Consulate den Auftrag rrtheilt, in der von ihm dagegen bei der argentinisch« Regierung bereit- erhoben« Beschwerde nicht nachzu- Sache, sowie gegen den Genugthuung pi, dring«. Ja Italien bereitet sich eine Tabmet-krifi« vor. Die Stellung de- Ministerium« Cairoli ist, wie e« scheint, ernstlich gefährdet. Wie der „voll. Z." au« Rom telegraphirt wird, hat fich di« Rechte mit den ourch frühere Anhänger de< Cabinets verstärkt« Dissident« vereinigt, um da« Ministertnm zu stürzen. Ueber den eventuell« Nachfolger Eairoli's herrscht »och volle Unklar heit; man spricht sowohl von Nicotera und Mau- Uni, wie von Farini, der den Widerstand gegen Uederuahme de« Präsidium- aufaegebe» haben soll; doch Hab« die letzter« beiden Eombtnationen wenig Wahrscheinlichkeit für sich. — Die Verhand lung« über die Verlängerung des deutsch-ita lienischen Handelsvertrages find t« Gauge. Statt des Münchener Nuntius Noucetti ist nunmehr, wie cm- Rom gemeldet wird, der bi-heriae Brüsseler Nuntius Banutelli definitiv zn« Nachfolger Jacobini's tu Wien ernannt, wohin der genannte Prälat schon in den nächst« Tag« adgehen dürste. Dagegm wird täglich der Erzvischof von Lemberg in der ewig« Stadt er wartet, um weg« der rnsfifchen, resp. polni schen Kircheufrage mtt dem Papste zu covseriren. Daß ei übrig«- mtt de» endgültig« Abschlüsse eines russisch« Eoncordat« nicht so weit fei, wie die Wiener „Politische Eorr." behauptet, hat sich
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