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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188204131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-04
- Tag1882-04-13
- Monat1882-04
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1882
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M» dtt «.»»tciim, »»che DG »« »«Ibintllch. »er für tztr »Lchftssl^»»» Rn»«er destt«»te« Inserate «, «ochenlaae, Al« » Ndr Rack«lt»«^, a» L««n» nn» Festtage, srktz dt« '<,» Uhr. I« tzk« ^lialrn für 2»s.-Anaatz«r: ttt« Ule««, Universität«strahe 21. Laut« Lösch«. Aatharinenstrabr 13, p. «nr dt« '/,» Uhr. ^§1V3. UchMtr.TagckM Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- und Gcschastsvcrkehr. Donnerstag dm 13. April 1882. Auflage 1?,2S0. ^drnnrmdnlsprri- vienrl>. H/, MN., mcl. Bringerlobn 5 Mk.. durch die Lost bezogen 6 Mk. Jede einzelne Hummer 25 Pf. Belrgcxeinviar 10 Pi- OebSdren istr Extradeilag«, «dnr Lostdeiörderung 30 Ml «»I Postdeiörberung 48 Mi. Znlerme «qk'pallene Petitzeile NO Pf. Großer» schritten laul naierem Prn«. orrzeichnch. LabellarScher Lay nun, höherem Daris. KkNamrn unter Lrn ttedactionsssrich dt» Loaliznlr 50 Pf. guierate sind Ke,« an die Eppr»ttts» zu ieuden. — Rabatt wird nicht zegeoen. Zahlung praeuuai'-ruu st» oder durch Post. »aainaame. 76. IühMllg. Amtlicher Thetl. ^ Velunntlnichm«, »te Brza-lung der I»»»»ol»tli«r-Bra»de«ff»». Beitrage detret^«d. Zufolge Verordnung der königlichen Brand-Vers,chernng«. eonimisslon vom V. Februar diese« Jahre« lmt da« königliche Ministerium de» Innern genebmigt, daß für den die«jäbrigen ersten Hedetermin — I. April — ein Dnktlheil der ordent lichen Brandcassenbeiträge bei der Abteilung der Gebäude versicherung erlassen wird. Diese Beiträge werden mithin nur in der Höhe von Giaem Pfrant- »»»jeder Beitrag«, eintzett erhoben. Bei der Abtheilung der steiwisiigen Versicherung findet eine Herabsetzung der Beiträge für diesen Termin nicht statt. Es werden demnach alle hiesigen Hausbesitzer resp. deren Stellvertreter hierdurch ansgesordert, ihre Beiträge spätesten« binnen 8 Tagen, von dem Termine ab gerechnet, an unsere PlabbSleuereninabme, Brühl ül. U. Stock, Zimmer Nr. tv, bet Vermeidung der sonst einlretendru LwangSmaßregcla abznführen. Leipzig, den 27. Mär; 1882. Der Rat- der Gtadt Leipzig. vr. Georgi.Noch. Wir beabsichtigen in nächster Zeit und zwar kur» nach der Ostern,este läng« der Ostseite de« Markte«, m der BSrtminaischcn Ltraste bi« ,,IIN Neumarkt, sowie in der Ltaden« und s^ustav-Adolf-TtraHe Neu« resp. Um- hautm von ErhlenHen vorzunrhmen, und fordern wir daher unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachung vom lO. März t88l die Besitzer bez. Administratoren der an genannte Straßentract« angrenzenden Grundstücke aus, etwa beab sichtigte. dir bezeichneleu Straßentracte berührende Arbeiten an den Privat«, Ga«. n»d Wasserleitungen ungesäumt und jedenfalls hi« zum lb. Mai er. zu vollenden, auch wegen gleichzeitiger Unterführung der Fallrohre bez. wegen etwa nothwendtg werdender Einlegung oder Umlegung "von Bei» schleußen unverzüglich bei un« Anzeige zu erstatten, damit dir Legung der Fallrohr« und Beischlrußen gleichzeitig mit dem Bau der Hauptschleuße aus Kosten der Adjaeenten erfolgen kann. Tie Höhe der wegen Herstellung der Hallrohrschleuße» zuvor »u hinterlegenden Vaustbkosten wird einem jeden B-« theiligken mittelst besonderer Zufertigung bekannt gegeben. Im Falle der unterlassenen Anzeige haben die Säumigen auker Verwirkung einer Geldstrafe vi» zu 80 ^4 daß die vorstedend gedachten Arbeiten an anderen Bcischleußcn von Rathswegen aus ihr« Kosten au«, geführt werden. Leipzig, am 27. März l832. Der Rath der Gtadt vr. Georgi. Elchoriu«. Wirsen- bez. Xrldvrrpachtmig. Behuf» «mkerweiter Verpachtung folgender der Stadt gemeinde und bez. dem Iobannishospilale gehörigen Wiese» tu der Flur Leipzig ») 1 Acker 222 H - — Hrkt. 96.20 Ar. Garthe-wtes-, Parcrlle Nr. 27«lO kc« Flurbuchs, 2) 3 Acker l81lHR. — 1 Holt. 99.40 Ar. Partheuwtese« Parcrlle Nr. 2783 de« Flurbuch«, iu der Flur Leutzsch 3) 7 Acker 2S4OIR. - 4 Hckl. 30,7k Ar. Abthetlung I der Arauenwirse rur Wlesrnnutzuug be». der Letztgenannten auch zum Mkiddau aus die zehn Jahre 1882 dt« mit >8»1 an die Meistbietenden beraumen wir Versteigerung« termta aus Sonnabend, den 12. dies. Mo«., Bvrmtttag« 11 Uyr Im Gaule der Alte« Waage, Katharinenstraße Nr. 29. ll. Etage, an. Die Verpachtung«- und Bersteigernngsbedingungen sowie di« betr. Situationspläne liegen i« der Vxpedttto» »userer Oekonomte, Inspektion im Alten Johanni« Hospitale, Ho«pitalstraße Nr. 2d, zur Einsichtnahme au«. Leipzig, den 4. April 1882. Der Rath der Stadt Leipzig. De. Georgi. Teruttl. Mcolaigymnakum. ««fuiBaeprüfuuasar die glasten Prima bl« Quin« »ncl. »nd Lachexa««, für kexia Montag de» 1?. April von 8 llhr ab. Schreibmaterialien sind mitjuvringen. Leipzig, dra 12. April 1882. vr. Dl». Dogel. Äädlischt Ktwerbeschsle. Der Unterricht im Somm«rsrmcstcr1883 beginnt Montag, den 17. Aprll ». der Tagescurlu» früh 7 Uhr, der Mcndcursu« um 7 Uhr. Leipzig, den 6. April 1382. Der Direktor: Rieper. Nichtamtlicher Thetl. Zur Lage. Nm eine FrühjahrSsession de« Reichstag« wird man nickt mehr hcrumkommcn. La der Reichskanzler m einer nicht reckt verständlichen Berechnung unter allen Umständen altbald über da» Tabakmonopol ein Votum de« Reichs tag» verlangt, obsckon dasselbe mit Sicherbeit ablehnend lauten wird. Da« preußische Abgeordneten bau«, welche« in nächster Woche seine Arbeiten wieder ausnimmt, wird sick ohne Zweifel aus« Aenßerfte mit denselben beeilen; gleichwohl wird e« unter vierzehn Tagen unmöglich fertig werden können Wir strben sonach wieder vor einer sehr langen und ermüden den. lheilweise noch durch da« Zusammentagen der beide« Vertretung«körper erschwerten parlamentarischen Saison. Da ist e» denn, soll nicht da« öffentliche Intereste an den gesetz geberischen Verbandlungen abgestumpft und di« Kraft der Abgeordneten aus« Anderste erschöpft werden, nur dringend zu wünschen, daß sich die bevorstehende ReichStagSsefüon weniasten« aus da« Allerwichtigst, und Unerläßlichste beschränkt, daß n«cht außer dem Tabatmonopol und etwa der Arveiterunfall- verficherung noch anderweite Gegenstände jetzt an de« Reich«- tag gebracht werden. Io den Zeitungen werden noch mancherlei andere Gesetzentwürfe ausgezählt, die angeblich dem Reichstag chon Im Frühjahr wieder zugehen sollen, so die Repision der Gewerbeordnung, die Vorlage üver zweijährige Budget« Perioden, da« Trunksuchtgesetz u. a. Wir möchten die Regie rung dringend ersuchen, die Session, di, sie nun einmal für ouentbehrlich hält, wenigsten« nickt noch mit allerlei un« nöthigem Ballast zu beschweren. Die genannten Gesetze sind theil» in dem neuen Reich-laa ebenso aussichiSto« wie m dem früheren, theil« können sie ohne irgend welchen Schaden aus eine gelegenere Zeit verschoben werden. Ist der Reickaiag in der Lage, seine ganze Kraft aus ein oder zwei wichtige Gegen- stände zu concentrirrn. so ist Hoffnung Vorbauten, daß die Session weniasten« an Pfingsten zu End» gehen kann. E« kann übrigen«, wie un« von guter Hand geschrieben wird, al«authentisch betrachtet werden, dag Fürst Bismarck >u Ende der nächsten Woche seinen Ausrntbalt in der Zurück- erogenbeit von Friedrichtruh unlerbricht und zur pcrsvn- iwen Leitung der Ministercoaserenzrn be« Bunde«- rath« nach Berlin zurückkehrt. Damit erledigen sich zunächst alle Gerüchte, welch« dem Kanzler wieker einmal „Müdigkeit" und Demissio»«wünsch« andichleteu. Eine dieser Meldungen hatte bereit« die bestimmte Gestalt angenommen, daß vom Fürsten Bismarck ein Gesuch um eine» vollen Urlaub von sechs Monaten beim Kaiser «ingegangen sei. Weber in dieser noch in verwandter Form dürfte die Nach- richt schwerlich so bald ihre Bestäligunz finden. Aüe« spricht vielmehr dafür, daß per Reichskanzler mit der Energie eine« Manne«, der nicht mehr zarück könnt«, selbst wenn er wollte, seine riesigen gesetzgeberischen Pläne durch,usetzen sich bestrebt, zunächst im Äuabe-ratb, dann im Reichstag. Auch ist sein SuSspruch ant beglaubigt, daß er zur Auslösung werde schreiten müssen, wenn er keine Majorität für da» Tabak- Monopol erhalte. ES ist und bleibt nun einmal vurchau« rälbselhaft, wie sich dieser so außerordentlich scharfsinnige Kopf über di« Aussichten von Neuwahlen, die sich unter der Parole: „Für oder wider da« Monopols" vollziehen sollen, auch nur einen Augenblick Illusionen machen kann. Gleichwohl ist e« Thalsache, das! der K»«zter in dieser Beziehung einer sehr optimistischen Täuschung »er« fallen ist. trotzdem er aus der anderen Seile genau weiß, daß da« Eentrum di« ihm i» der kirchenpolilischcn Frage ««wie- senan Wohlthate» mit Undank lohnen und sowvyl im Reichs tag al- bei Neuwahlen eine Politik der Selbstrrhaltaag. d. h. eine antigouvernementule Politik betreiben wirb. WaS nun die Berechnungen über die eventuelle Mehrheit »der Minderheit für da« Monopol im BundeSrath betnsst. so überschätzen dieselben augenscheinlich den Gegenstand der Streitfrage, da nicht in jener Körperschaft, sondern im Reichstag der Sckwerpunct der hoffentlich ankimouopolittiscken Entscheidung liegt, und da eS überdies Niemanden (die llltra- monlanen ausgenommen) mit Genuglduung erfülle» könnte, wenn die führende deutsch« Macht durch eine Eoalition von Kleinstaaten geschlagen würde. Die Wahrscheinlichkeit spricht übrigen« dafür, daß die Majorität de« BunkeorathS dem Monopol znstimmen wirb. Zur parlamentarischen Lage meldet dann noch die „M. Z." au« Berlin: „Die in den letzten Tagen, wenn auch »ur vereinzelt, auftretenden Angaben, daß eine Auslösung ve< Reichstage« nach Ablehnung de« Tabakmonovolo geplant sei, verdienen Beachtung. Sie werden aus Aeuße- rungen zurückgesiihrt, welche der Reichskanzler in letzter Zeit mehreren Personen gegenüber gelhan haben soll. Indessen wird man sich erinnern, daß ähnliche Aeußerungen früher bereit» gefallen waren, wahrend gerade von officiöser Seite die AuslösnngSadsicht bestritten worden war. Jedenfalls rechnen die Parteiführer mit der Möglichkeit einer Aus lösung. ES ist anzunehmen, daß gleich nach der Eröffnung de- Reichstage- auch die Parteiagitation von allen Seiten, und zwar nicht nur für die nächsten Wahlen zu,» preußischen Landtage sich lebhaft entfalten wird. Am 6. Mai findet in Berlin ein Parteitag der Secessionisten statt, um zunächst eine Organisation für die LandtagSwahlcn in Angriff zu nehmen. Im Wesentlichen soll dabei da- schon bei den letzten ReichStagSwablen beobachtete Verfahren gegenüber der Fortschrittspartei geregelt werden, welche die Parte, überall da unterstützen will, wo sie keine Aussicht hat, ihre eigenen Eandidatcn vurchzubringen." Leipzig, 13. April 1882. Trotz de» kirchenpolitischen EompromisseS herrscht noch immer zwischen Eonservativen und Ne gierung einerseits, dem Eentrum andererseits eine gereizte und mißtrauische Stimmung, die sich mitunter in reckt dösen Wirrten Lust macht. So schreibt beute die „Nordd. Alla. Ztg." in einem Spuren höheren Ursprung- tragenden Artikel, worin sie die Behauptung der Milwissen schast de» Reichskanzler« an dem kftchenpotitlschen Eom promih zurückweist: „Weder die Conservativen. noch die Regierung werden grün genug sein, um sich über die zu- künftige Haltung de« Eentrum« bei den Wahlen irgend welchen Illusionen hinzugeben. Beide zweifeln keinen Augen blick. daß da« Eentrum mit seinen jetzigen Compromißgeqnern wieder Hand in Hand gehen wird, sobald e» sich davon Nach- theile sur die Regierung verspricht und daß c» bei den Land« tagswablen seinen Einstuß ebenso für Fortschritt und Secession einketzen wird, wie e« da» bei den NeickStagswahlen gethan hat." Mit diese» neuen Feindseligkeiten stimmt e» wohl Überein, daß die „Germania" in den letzten Tagen mit größerer Entschiedenheit al« je zuvor die Vermutbung zurück wies, al« könne da« Eentrum jemal« für do« Tabannvuopol gewonnen werden. Der Bnndrsrath wird bereit» Donner-tag Nachmittag seine nächste Plenarsitzung abhalten. Ans der Tagesordnung derselben befinden sich u. A. der Entwurf eine« Gesetze» über die Unfallversicherung der Arbeiter, wie der Entwurf eine» Gesetze« über da« Reichs-Tabakmonopvl. Graf Hatzseldt hat durch rin Rundschreiben dm Ehes« der Botschaften und Gesandtschaften angezeigt. daß er nach der Rückkehr von seinem Urlaub di« Geschäfte de« Auswärtigen Amt» wieder übernommen habe. Der Pariser Journalistik kann man neidlos den Rubm lassen, daß ihre Enten an Eleganz und Kühnheit de» Finge« die ersten der Welt sind. Für die verblühende Nach and »ach Sckwoß der alle.nscl.g. m» Sm« ^ck-« A^uß. welchen die ,«warm ' ^ Aeußerung... des A.erm'L?t7e.w^ S....-rire,a..o.. allenfalls die Möglich»«« einer Eonversiou s<bürßen lassen koiiiinn i^-kL»a»ne Beobachter indessen, die den König Karl >»>>mer ».kenntt^ bie Edrr haben und von seinen Reaeniettsäl'igkettrn rinnender Hochachtung spreche», verweisen alle seue Gi ' veFchieden. -rage ist R> nun sr-.l.ch, ob n.ch. doch em- , serner Fukunsl die proleslantische Be» m da« Stntlgarter Schlag e>nz,.-hm zu Die mtiich» Li»'« ä-Hausk« steht aus nur wenigen Auaen. destwschon länastkatdatisch gewordene herzogliche)!ebe->. erbsvlgeder^tigl ist. Als historische ^".nerung mag v.e ähoung am Play« sein, daß chon riumal vor 170 Jahren arab?L>L« -arl. Herzog Kar. A^auder °°u lemtwr» zur Patzstl'rcbr Überaetrrlen war >)"de„e, l« er E «snz kur,, Zeit, gesolgt von seinem «ohne Karl Echtste?» Herzog Karl. der wieder prote,ta»tisch er. , war. u»d van einem, in dem Iabrhlindert der ..Aus- W»»^na" doppelt bemerteuSwerthkU kan>pse«sreud>g«n Geist Hkßm da« römisch-kirchliche Wesen erfüllt war. Der allkath«lische Bischof Reinken» hat vor Migen Tagm in «ie«baden rinen Vortrag Über den von d« römischen Hierarchie geübten und pruiewiell al» ihr Mchht behaupteten Zwang in Glaubenssachen aehallen, worin er «it ganz besonderer aber leider nur allzu berechtigter Schroffheit sich gegen die Millionen von Katholiken "auNk. di«, selbst ohne Urdrrzeugung. sich vom Vatican al« Werk- zeug, mißbrauche» lasse»: „Ick ruse hmauS aus diesem Gaal« in die 200 Millionen Katholiken hinein, welche Windt- Herst als päpstlich« Armee aussükr«, die de», Papste mehr ge- b«rchM al« ira«d «ine« Souvceain der Welt: Ihr Be- awW»»« di« Ihr durch da« Gesetz der Trägheit in Eurer (^ivosndeit beharrend beim Papste bleiht. Ihr Schwaben. Ihr weicken Stimmen Eure M.insteSebre opfert, mit Munde nicht bekennend, wa- Ihr mit de», Herzen glaubt. Ihr Klugen, die Ihr die irdischen Vorkhoile berechnend Euch unterwerset. Ihr Feigen, die Ihr um der Wahrheit und Gerechtigkeit willen nicht Verfolgung leiden möaet. Ihr Materialisten, die Jkr bei leichter Keunkniß der Erdrinde keine Schätze anerkennt, als die mit den Sinnen faßbaren, aber für die idealen Güter keine» Sin» halst. Ihr Iildiffc- reuten, die Ihr nichl warm noch kalt seid, Ihr Ungläubigen, die Ihr stolz ans Eucrn Glauben den Aberglauben stützend: Ihr Alle trägt die sittliche Verantivorlung sür den traurigen Sieg de- Valicanö. So osl Winkthorst mil den 200 Mil lionen Streitern die SlaalSrcgierung zu Eoiicesüone» drängt, die weder zum Frieden noch zuin Wohle des Volker dienen, seid Ihr bei ihm i» Reih und Glied, und wo die SlaalS- regierung selbst die Mackst des Papste- mißt, muß sie Euch für den Papst zahlen. Ihr seid also veranlworllich dasilr, daß jene« die Meiischheil marternde und corrumpirende vati kanische System neck fort »nt sorl aus so vielen Millionen Christen lastet. Werdet Männer» achtel Eure Menschen würde!" Die Differenzen bezüglich der Donansrage scheinen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien noch immer nicht völlig ausgeglichen zu sein. Wenigsten» gehl i» unterrichteten Wiener Kreisen die Nachricht, der am rnmä- nisckrn Hofe neu ernannle österreichische Gesandte Baron Mayr sei au- dem Grunde noch nicht nach Bukarest abge- gangen, weil er in Wien bezüglich der Donansrage noch umständliche Informationen ei»z»hvlen Halle. Zumal sei etz nothwendig, daß Baron Mayr mit dem au« Pari» soeben in Wien angetomlnenen Gras Wolke »stein conferire. Auch hinsichtlich der schon seit Jahren zwischen Siebenbürgen und Rumänien schwebenden Grcnzstreiligtellen soll Baro Mahr neue Iiistruclionen erhallen Halen. 3» Wien sind die Feiertage selbstverständlich nicht ebne ,ocial«Vcm okratische Redelihungen vorüber gegangen. So tagte Montag eine ..dkutsch.ftavische soc,al.de»iolral,sche" Versammlung in Schreindorser'S Gasthaus. Slmmcringer Hauptstraße. Sie war von etwa 2000 deutschen mid slaviscken Arbeitern besncbt. Nachdem da« Präsidium, de- stelwnv aus den Arbeitern Ronge. Rnby. Wordak gebildet war. reserirte Arbeiter Pctersilka in slavitchcr Sprache über dir wirtbschastticbe Lage der Arbeiter. Maniisactur-Arbeiter Scheslaczek skizzirle da« heutige Elend der Arbeiter. Er hält eS sür einen Hohn, wenn man noch von einer achlhchrige» Schulpflicht sprechen wolle. Wir sei eS möglich, de» Kindern die nvlhige Schulbildung angekeihen zu lassen, wenn sie vor Hunger weinen Voglgruber bemerkt: Die Arbeiter seien die Majorttäl >m Staate, jedoch nehme dieser davon keine Noliz Redner sprach noch argen dir Einführung der Arbeitsbücher und richtete van» seine Rede gegen dic Anli-Semiten-Bewegiuig. Unter den Juden gebe e» auck^ rechtliche Leute und gerade unter Jenen, welche die Anti-Semiten-Bewegung in Seene stHleu, dürste m<m aus die wenigste ilntersiützunH vkr Arbeiter rechnen Herr Waldmann. Schnstsührer der „Demokratischen Union , trat dafür em. daß in jedem Bezirke ein Comiiö für Arbeilcr-Inleressen gebildet werde und wollte schließlich ,n begeisterter Rede für Kronawetter und v. Schönerer sprechen Doch ward «r lärmend unterbrochen und mußte die Redner, tnblme verlassen. Schließlich theilte der Vorsitzende mit, '."'den nächsten Sonntag eine Volksversammlung in den emberusen wird, deren Progran,n, sich an bezi^t^*"^ ^ Arbeiter gegen die Anti-Seinilen-Bewegung Man meldeten, Prag vom ll. d«.: „Die In jüngster Zeit gegen d.« S°c»aldemokraten ergriffenen verschärften Ähneln,brachten «m ll. Februar 27 Anhänger der socia« listilchen Arbeiter parke, zur Bestrafung und beute sinket wieder aegen drei Gruppen derselben, zusammen 23 Personen " stch ""L ersten Gruppe besindcn l'ch A. Marner, «. Kommernickn. I. Schallingrr. I. Fried: und Angvst Mehnert. von der zweiten Gruppe Karl Kederl», Franz Kacka und Joses Stepanck in Hast, die anderen >5 Beschuldigten befinden sich aus freiem Fuße. Die Verhand lung ist aus süns Tage anberaumt. Die Angeklagten gehören owohl der deutschen al« czeckischeu Nationalität an." Wie a»S Pest gemeldet wird, soll der u n g a r i sch e EulluS- und UnterrichtSmlnistcr Drejort entschieden erklärt haben, daß er den Gesetze»lim,rs über die Mittelschulen bei Begi"" der nächsten Session abermals dem Abgeordnetenhaus« unterbreiten und an die Annahme das EulwurseS die Porte« jeuillesrage knüpfen werke. In Laibach, da- »or fünfzehn Jahren noch eine völlig deutsche Stadt gewesen, macht die slaviscbc Agitation von Tag zu Tag bedrohlichere Fortschritte. So hat dort vor einigen Tagen eine stark besuchlc Versammlung von slo« veinschen Kausleuten unk Gowerbclreibenden sta«gesunken, welche unter tärimiidom Beifall beschlossen, die bisherigen deutschen Firmeutaseln zu beseitigen und durch slaviscbe zu ersetzen. Auch werten die Theilurhmer an jener Versamm^ lung ihre Geschäslsbücher nichl mehr in denlscher, sondern in ilavlscher Sprache führen. — Bezeichueiid ist, daß die amt liche. i» deutscher Sprache erschauende „Laidacher Leilung" die slasische Bewegung unlerstützt. Die Auffassung, daß der Aufstand in der ErivoScie und der Herzegowina nahezu bewältigt sei. wird durch ein« au» Prag emlausenbe Meldung unterstützt, welche versichert, daß angesichts der letzten glücklichen Operationen der Truppen in der Herzegowina und in der ErivoScie maßgebenden Ort» die Reductwn der dortigen Truppen in Erwägung gezogen iverde und die Generale Dahlen und Iou>aiiovic bereits Ans« trag erhalte» hätten, unverzüglich Vorschläge sür die neue normale Oictr« äo balsillo sür die occupirlcn Länder und Süd-Dalmatien auSzuarbriten, um eine rasche Beurlaubuug rer Reservisten z» ermöglichen. Tie Thatsacke, daß der Zn- sammcnlrilt der Delegationen unniitlelbar devorsteht und daß man eine ganz hedruiende Errditsorderung zur Erhallung der in Bosnien und in der Herzegowina besindUchen Truppen an dieselben stellen wird, stehk, wie die „N. Fr. Pr." hervorhedt.- einigermaßen im Widerspruche mil der obigen Meldung. Auch wird man doch die vollständige Beruhigung der insur- girten LandcStbeile abwarken müssen, bevor man an die Reduclioo der ausgedotenen Streillräste denken kann. In Warschau. Kowno und Wilna bat sich, wie schon gemeldet, da» Gerücht verbreitet, daß sämmtliche an den russischen Eisenbahnen angestcUtc Ausländer entlassen norden sollen. In Folge dieser Nachricht werden die Polizei behörde« mft Gesuchen uin Ausnahme in den russischen Staat-verband überhäuft. da ein großer Tbeil der Beamten der Warschau-Petersburger Bahu auS Ausländern, zumal Deutschen, besteht. Tie Entlassung Gortschakoss'S an« dem Staatsdienste ist in der allergn^kigstc» Form erfolgt. Ter betreffende Erlaß de- Kaisers Alexander lauter wie folgt: Fürst Alexander Mickailowltschl Die Schwäche Ihres Gesund« heitSzustandeS und Ihr vorgerttclieS Aller haben Sie genöthigt, in längerem Verweile» außer Landes eine Erholung zu suchen, deren Tic nach der snichtbringenden Wirksamkeit, welche Ihre glänzende cicnve Laufbahn im Rcuhediciistc auszeichnct, bei»llhl,t sind. Nach, den, ich zu meinem tiefen Leidwesen die lledepzengiing erlangt haue, daß der Zustand Idrer Gesundheit Ihne» nicht gestattet, die wirt liche Leitung bei M.iilsleriuniS der auswärtiae» Angelegenhelten wieder zu übernehmen, habe ich beschlossen. Sie, Ihrem eigenen Wunsche gcniäß, dauon zu entbinden, indem ich Ihnen die höchste bürgerliche Wurde im Staate, die deS Reichskanzlers, telajic. — Gleichzeitig empsinde ich das HerzenSbcdürsniß, Ihnen meinen wärmsten Dank sür die glorreichen und glünzendcn Dienste zu erneuern, welche Sie während Ihrer beinahe 65jährigen Dienstzeit dem Throne und dem Paterlande geleistet haben. Die- lebcn waren mebrsach anerkannt und sörmlich in de» Erlassen meines unvergeßlichen BalerS ausgezeichnet. — Ich anerkenne dasselbe vor aller Welt. Sie haben Ihne» die Verehrung und die Dankbarkeit Ihrer Mitbürger ziigewnndl und Ihre» 'Namen in die Blätter der Geschichte eingetragen. — Ich bitte den Allinächrigen, Ihr Leben »och lange Jahre zu erhalte» und »nzulasien. daß Ich die weisen 'liathicbläge Ihrer Erfahrung >n den SlaatSgcschäslen zum Heile Rußlands noch lange benutzen könne. — (Aus dem Original hat 2e. Majestät mit eigener Hand liinziigesügt:) „Mit auseichiigcr Werih. schätzung Ihr dankbarer Alexander." Matlchiaa, 22. März 1882. Der Nacksolger Gvrlschakosj'S. der bisherige Adhttilö kcS Reichskanzler-, Gebrimralh v. GicrS, gilt a!S ein Ver- llieiriger der westlichen Traditionen; er bat bisher trotz der bcslige» Gegnerschaft der Ignaliesi. Katkow >i„k Alsakow daran sestgehallen. Indem der Kaiser ilm mit der Lcilunz der auSwärligcn Angelrgeiil'eiten belraule, hat er feiner Ab sicht. den Friede» mil Europa zu leivabre». den deutlichsten Ausdruck gegeben. Allgemein bekannt ist, daß Graf Ignatiess die Nachfolge deS Fürsten Gortschakoss erstrebt bat. Ter Name des jetzigen Ministers des Inner» wird in Europa mit den slavisstschen Knegshetzcroien in Verbindung gebracht. Man wird daber in der Ernennung des Herr» von Gier» zum Nachfolger Gorlschakess's die bedeutsamste Friedcns- bürgschast von Seitcu OtuszlandS erblicken müssen. Es wird jedoch der Werlh derselben stets davon abbängcn, wie lange die jetzt vorherrschende Strömung am Kaiser- Hose in Gatschina anbält. Jedenfalls tbul man gul, immer die Möglichkeit im Auge zu behallen, daß Graf Ignatiess koch eine» Tage- die Leitung der auswärtigen Politik Rußlands ühcriiimmt. — Tic „Nordd. Allg. Zig." bemerkt z» diesem Personenwechsel: „Sein (Gorlsck'akoss'S) Nach folger in der Leitung der auswäitige» Politik Rußlands, Herr v. Gier-, genießt in der öffentlichen Meinung Europas begründeten Ansehen- als aufrichtiger Anhänger des Völker- sriedenS und Förderer kor frcunkichastlichc» Beziehungen de- riissischen Reiche- zu dessen mächtige» Greiiziiacbbarcn." — Die ossicioke „WienerAbenkpost" schreibt »> ihrem Tages bericht: „Die Ernennung de-Staat-secretairS v. GicrS zum Minister de« Auswärtige» wird vo» der österreichischen, wie auch von einem großen Tdeile der auswärtigen Presse als ein willkommenes Svmptom der ans die Erhaltung und Befestigung de- Friedens gerichteten Politik deS russischen HoseS mit Besriedigung begrüßt." — In ähnlichem Sinne äußern sich auch andere ossiciöse Stimmen. Während die Panslavisten gegenwärtig damit beschäftigt sind, ihre Flagge einzuziche» und unbcmcrkl in sicherem Port vor Ankcr zu geben, ricktcl die öffentliche Ausmcrisamkeit sich mit verstärktem Eifer wiederum aus den Nihilismus. Tie . Nachricht von der Entdeckung einer Mine in einer Station I der Moskauer Bahn ist kaum bekannt geworden, al» ilrr auch I 'chon eine andere ähnliche aus dein Fuße felgt, welche sogar von I einer in Moskau selber angelegten Mine Kunde gicbt und
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