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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188312163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18831216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18831216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-12
- Tag1883-12-16
- Monat1883-12
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1883
- Autor
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»f,1«1 j , v-v Erscheimt täglich früh 6'/, Uhr. Netaction unt Expedition Iohauac-gasse 33. Aprechüun-en -er Nr-artion: Borniittags 10—13 Uhr. Nachmittag« ö—6 Uhr. I« »t« nn,e«a«dlkr M»-»trrg,i» „chl »x «,d.cuon „kr»>»»l>ch> Annahme -er für »ie n-chstfol-e«»« Nummer tzestimmten Inserate »» Wochentagen hi» L Uhr Rachmittag-, an Sonn- und Festtagen früh bi»'/,» Uhr. 3n den Filialen für Ins.-IlanahNe-. Ott» klemm, UniversitätSstraße 31. Louis Lösche, Katharinenstraße 18, p. nur bi« ,3 vhr 350. riWM.TllgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Sonntag den 16. Dccember 1883. Aaflage LS L0O. Ltonnenmitoprei» viertelt. <'/, NN. iurl. Bringer loh» b ML. horch dir Post dez^r» S ML Jede -nizelne Nummer 30 W. Lelegezemplor 10 Ps. Gebühren lür Exirabrtl»»«» ohne PoftbriSrderung SV Ml. Mit Postdcsörderung »8 ML Inserate «gespaltene Petitzeile 30 Pf. Gröhere Schriften laut unserem Prris- verze,chuiß. Tabellarischer ».Ziffrrnla» nach höher« Tarif. Leclmarn vnter dem Nedactionv-rich die Svaltzeile üO Pf. gnlerote find ftri« an die ErpeNM« »» lende». — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prnaouwernnäo oder durch Poft- »achaahmr. 77. Jahrgang. ;t, u»ll eit aut on clsu a- unä Zronce- kmuelc- >eratur, sr vollste liiertur ukzalie seftärfe »tauseft et an, r ^us- vtttll. 7b. Amtlicher Theil. -essentliche Litznng der Stidtirrarbnetni Mttt»och, an» Ltt.December L88S.Abe>d«v'/,Uhr, in» Saale der L. Bürgerschule. Tagesordnung: I Bericht de« Finanzausschusses über ». Aufnahme einer Anleihe und Convertirung der !8K8 er Anleihe; k. Rück- äußerung des Rathe» auf die Anträge drS Collegium- bezüglich deS Theaterinventar». ll. Bericht de» Bau». Ockonomie- und FinaazauSschusse- Lber: Entschädigungen und ArealauStausche a. in der Stadtflur Leipzig: d. in der Flur Gohlis in Folge der Elslerregulirung 1. Strecke mittlere Abtheilung. UI. Bericht deS Ockonomie« und VerfaffungSau-schuffe- über ein Abkommen mit der Gemeinte Gohlis wegen Einverleibung eines zwischen den Fluren Leipzig und Goklis gelegenen ChausseetracteL. IV. Bericht des OekonomieauSschusse» über: ». Neu pflasterung der Dresdner Straße; d. Herstellung von Anlagen aus dem freien Platz« au der Vertäugerten Körnerstraße. V. Bericht des Stiftung-au-schusse» über verschiedene Stiftung« rechnungen. Vekanntmachuilg. Nach tz. 4 de- nachstehend abgedruckten Regulativ» der FriedenSstlstung sind vie Unterstützungen auS dieser Stiftung am Tage de» FrieoeneschlusseS, sonach am 2. März zu ver- theilcn unv sorcern wir daher Diejenigen, welche um solche Unterstützungen nachsncken wollen, hierdurch ans, ihre Gesuche bis zum 3l. Januar 1884 mit den nöthigen Bescheinigungen bei uns einzureichcn. Spätere Aiiiiielvungen ivürden für die-mal unberücksichtigt bleiben müssen. Zm lübrigcn verweisen wir ans unsere nachstehend wieder abgcdruckle Bc'anntnu.chung vom 21. Juni 1875. Leipzig, am 7. December 1883. Der Skat- der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. L Bekanntmachung. Nachdem wir die Bestimmungen de- Regulativ- für die FriedentztzHuxg oer Slavt Leipzig in einigen Puactt» unter Zustimmung d»r Stadtverordneten abgeändert haben, bringen wir a>7» ^.geänderte Regulativ nächste hvnd zur allgemeinen Keiiukniß. tz. 1. Der Zinsfuß de» StiftnngScapital- au «v,000 wird auf 5 Proc. jährlich festgesetzt. Die Zinsen lause» vom 1. Januar 1871 an. tz. 2. Die Zinsen werden verwendet zur Unterstützung solcher in Leipzig wohnhafter Invaliden und Angehörigen von Gefallenen oder verstorbenen Invaliden auS dem Kriege 1870/1871. die einer Hülse dringend bedürfen. tz. 3. lieber die Gewährung der Unterstützung beschließt eine aus je drei Mitgliedern deS Raths und der Stadt verordneten zu bildende Deputation. tz. 4. Die Bcrlhcilnng der Unterstützungen findet rege! mäßig alljährlich an. Tage de» Friedensschlüsse- statt; au» nahniSwcisc können Unterstützungen auch außer dieser Zeit nach Erincffen der Deputation gewährt werden. tz. 5. lieber Einnahmen und Ausgaben wird der Rath alljährlich Rechnung ablegen. tz. 6. Abänderung diese« Regulativ» bleiben dem über- einsiiu'.mciiveii Beschlüsse de- Rath» und der Stadtverordneten Vorbehalten. Leipzig, am 2l. Juni 1875. Der Skat- der Stadt Leipzig. Vr. Koch. G. Mechler Vekanntmachnu-. Auf und bei dem Hose der hiesigen ersten Gasanstalt lagern zum Verlaus: 1) 14 Stück gußeiserne Gasometer-FührungSsäulen mit Grundplatten, Architravenaufsatz, Böcke mit Leitrolle«, schmiedeeiserne Architraven und Laufschienen, im Ganzen 32880 Ko. Gußeisen und 14000 Ko Schmiedeeisen. 2) 5 Stück schmiedeeiserne Röhren von 424 Milli« Durchmesser mit Flanschen, im Ganzen 25.3 Meter lang -- 1375 Ko. 3) verschiedene gußeiserne gerade Röhren, ebenfalls Von 424 Millim. Durchmesser Winkel, Muffe« mit Flanschen und Syphon-, zusammen 3910 Ko. 4) 3 große Candrlaber aus Stein, 2 Candelaber mit je 2 Armen. 2K kleine Candelaber und 11 ver schiedene Wandarme. k) 27485 Ko. alte» Gußeisen in 3 Haufen von 10000 10000 und 7485 Ko. 6) 3765 Ko. alte« Schmiedeeisen und 7275 Ko. alte Faßreisen. Die Verkaussbcdingungen sind von der Verwaltung unserer Gasanstalt I unentgeltlich zu beziehen. Gefällige Offerten auf da« Ganze oder einzelne Theile Werden bi« zu dem 28. Dccember vi». Abend» v Ahr versiegelt unk mit der Aufschrift „Alte» Eisen der I. Ga» anstatt" an die Niiiniatur de» Rathe- drrSladtLeipzig erbeten Leipzig, den 4. Deren,ber >883. / Der Skat- der Stadt Leipzig. Vr. Tröndlin. Eicboriu» Holz-Auttion. Montag, den 17. December diese- Jahre» sollen von vormittag- 9 Ubr an aus den Schlägen in Abtheilung 28» unv Sld des Burgauer Forstrevier« in der Lindroaurr Gottg« und dem verschlossenen Holze ca l2 Rinlr. Eichen-Stutzschette. - 200 - Eichen-Breaasedette und - 54 starke Abra>«d«»fe» unter den im Termine öffentlich au«hängcnden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: an der Leutzscher Alleebrücke in der Nähe de» neuen Scbützenhause». Leipzig, am L. December >883. De« Matd» AarOdepatatiw». die Anmeldung Militatrpfiichtiger t» Skeeratirung-stammrolien betr. dt« Nach der Deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 sind für jeden Ort Verzeichnisse aller Militairpflichtigen RecrutirunqSstammrolle») zu führen und e» liegt für di« Stadt Leipzig die Führung dieser Stammrolle» der Unter zeichneten Behörde ob. lieber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthält tz. 23 der gedachten Wehrordnung folgend« Bestimmungen: 1) Nach Beginn der Militairpflichl (d. h. nach dem Januar de- Kalenderjahre«, in welchem ber Wehrpflichtige daS 20. Lebensjahr vollendet) haben die Wehrpflichtigen di« Pflicht, sich zur Aufnahme in die Recrutiruagsstammrollea anzumelden. Diese Meldung muß in der Zeit vom 15. Januar bi- zum 1. Februar erfolgen. 2) Die Anmeldung erfolgt bei der OrtSbehörde desjenigen Orte-, an welchem der Djttitairpslichlige seinen dauern»«» Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, so inetvel er sich bei der OrtSbehörde feine» Wohnsitze», d. h. desjenigen Orte-, an welchem sein, oder sofern er noch nicht elbstständig ist, seiner Ettern oder Vormünder ordentlicher Gerichtsstand sich befindet. 3) Wer innerhalb des Reich-gebiete- weder einen dauernden Aufenthalt noch einen Wohnsitz hat, meldet sich in seine» Geburtsort zur Stammrolle, und wenn der Gedurt-ort im AuStande liegt, in demjenigen Orte, in welchem di« Elter» oder Familienhäupter ihren letzten Wohnsitz hatten. 4) Bei der Anmeldung zur Stammrolle ist da- GeburtS- zeugniß*) vorzulegen, sofern die Anmeldung nicht am Geburts ort selbst ersvlgt. 5) Sind Mltitairpflichtige von dem Orte, an welch«« si« ich nach Nr. 2 zur Stammrolle anzumeldcn Hab«», »eilig abwesend (auf der Reise begriffene HanvlungSdienar, auf der See befindliche Seeleute rc.). so haben ihre Ellern, Vor münder, Lehr-, Bros- oder Kabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzumelden. V) Die Aninctvnng zur Stammrolle ist in der vorstehend vorgescbricbenen Weise seiten- der Militairpflichtigen so lange alljährlich zu wiederholen, bi- eine endgültige Entscheidung über die Dienstpflicht durch di« Ersatzdrhürven erfolgt ist. Bei Wiederholung der L»m«ldu«a znr Stamwe^. ... d«r i« erst« Mimairpflichtjahr« erhalte« Loofnngöschem vorzulegen Außerdem sind etwa eingetretene Veränderungen (in Be treff des Wohnsitze-, de- Gewerbe», de» Staave« re.) dabei anzuzeiaen. 7) Von der Wirderholuna der Anmeldung zur Stamm rolle sind nur diejenigen Militairpflichtigen bereit, welche für einen bestimmten Zeitraum von den Ersatzbehörden aus drücklich hiervon entbunden oder über da» taufende Jahr hinaus zurückgestellt werden. 8) Mititairpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stamm rolle im Lause eine« ihrer Mititairpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt ober Wohnsitz nach einem anderen Au»hcdrrng»» bezirk oder MusterungSdezirk verlegen, haben diese» behufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge der Be hörde oder Person, welche sie in die Stammrolle ausge nommen hat, als auch »ach der Ankunft an dem neuen Ort derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, jpätestcn« innerhalb dreier Tage zu melden. v) Bersäumniß der Meldefristen (Nr. 1, v, 8) entbindet nicht von der Meldepflicht. 10) Wer die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, ist mit Geldstrafe bi« zu dreißig Mark oder mit Hast bi» zu drei Tagen zu bestrafen. Ist dies« Bersäumniß durch Umstände herbeigesührt, deren Beseitigung nicht in dem Willen de« Metdepstichtlgen lag, so tritt krrne Strafe ein. Wir fordern demgemäß unter Hinweisung auf die an- gedrohten Strafen alle obenerwähnten Militairpflichtigen, soweit sie im Jahre 1884 geboren, resp. bei früheren Muste rungen zurllckgestellt worden sind, beziehentlich im Falle der Abwesenheit deren Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- »der Fabrikherren hiermit zur Befolgung der im tz. 23 enthaltenen Bestimmungen, inSbefoudere aber dazu aus: in der Zeit vom 15. Januar oi» 1. Februar künftigen Jahres Obstmarkt Nr. 3. II. Etage, Zimmer Nr. »07, im Ouartieramte, in den Stunden von Vvnnittag« 8—12 Uhr und Nachmittag» 2—S Uhr unter Vor zeigung der Geburt»- rrsp^ Loosung-scheine die vor- geschriebene Anmeldung zu bewirken. Gleichzeitig bringen wir zur Kennkniß, daß Rcclamationen bei Verlust derselben einige Zeit vor der Musterung und svätesten» im Mnsterung-termine durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sachverständigen zu bescheinigen sind. Diejenigen Mikitairpflichtiaen. welche al« Stütz« ihrer Eltern reclamirt haben, müssen letztere in der Regel im Musterungstermine vorstellen. Leipzig, am 8. December I88S. Der -r«td der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Äu Gemäßheil de» tz. 1 der Instruction für die Aus führung »on Wasserrohrleitungen und Wafferanlagen in Privatgrnnbstücken vom 1. Juli 1880 und der tztz. 2 und 7 de» Regulativs für TaSrohrlritungen und GaSbeleucktungS- aalaaen m Privatgrunvstücken vom 2. März t883 machen wir hierdurch bekannt, daß die SchloflerS-Ebesrau Frau Wtiheimine verehel -teuaeaan hier, Gerberstraße Nr. 8, ;ur Uebernahm« solcher Arbeilen bei unS sich angemeldet und den Besitz der hierzu erforderlichen Vorrichtungen nach gewiesen hat. Leipzig, den 14 December 1888. Der Skat- d«r Stadt Leipzig. vr. Georgst *) Die GebnrtSzeugnisse sind kostenfrei zu erlhellen. Vetiiimlmichmii. Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 18. April c. machen wir hierdurch die hiesigen Herren Aerztc daraus aufmerksam, daß si« über die im lausenden Jahre auSgesührten Impfungen für jeden Ort, in welchem sie solche Impfungen vorgenommen baden, eine besondere Liste naä den Formularen V, VI und VII. und zwar in allen Rubriken vollständig auSgesüllt, auszustellen, sowie dieselben bis spätesten» znm 8. Januar 1884 ohne jede weitere Aufforderung an unsere Impsexpedition — Stadthau-. Obstmarkt Nr. >. 2. Etage. Zimmer Nr. N5 einzureichen haben, widrigen falls nach Ablauf diese» Tage» unnacksichklich gegen Säumige mit der in tz. 15 de» GeletzeS angedrohten, nach Befinden bi» zu 100 ansteigende» Geldstrafe vcrgegangen werden wirk Leipzig, am 3. December >883. Der N«td der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Voigt. Vekanntmachung. Versteigerung. Dienstag, den 18. diele« Monais, von 10 Uhr Vormittags an. ollen im Auctionölocale des hiesigen AmiSgerichicl, Linaang Kleine Buragasse. eine gröbere Anzahl neuer Eichenholz-, N»--«»«- und Mohagont«-hel, al«: Tische, Speijetaseln, LophaS, Kleider-, Wäsche-, Bücher» und Spiegelschränke, Spiegel, Wasch- und Schreib tische. Büffel-, Berticows, Toiletten, Bettstellen, Ilommoden. Rohr und Polfterstähle, Küchciimöbel, eine Partie Tisch-, Leib- und Bett wäsche, Federbetten, Stahlfeder« und Roßhaarmatratzen, sowie ferner ein Pianino, ein Schrisisetzerregal, eine Schneidemaschine, eine Steindruck, and zwei Ang-burger Buchdruckpressen zur Versteigerung gelangen. Die BrLingaugeu «erden vor Beginn der Versteigerung bekannt gemacht. Leipzig, de» 11. December 1883. vleltz, Gerichtsvollzieher. Drr Kirchenvorstand der Thomaskirche begeht von heute an an- olgeaden Mitgliedern: vr. F. W. Balentinrr, «rchidiakoun», al« stellvertretender Pastor, Vorsitzender, vr. O. Schilt, Rechtsanwalt und Rotor, Biee-Borsitzeader, vr. 8. Günther. Rechi-anwall und Notar, vr. 8. M E. Hage». Landqerlchtödirecwr, Rittrr »c^ F. G. Hoffman«, Mechanik»«, E. A. G. Mangnrr. Lehrer. 8. ». Nelmaiii». Fleischcrmeister, D, v. Letzter, Schlossermeifter, 8. R. Rüger, Reichögerichl-rath, »kitirr w., G. B. Freiherr »on Seckendorf - Gnöent, Geheimer Regierunqsrath, Ritter rc., O. Steib, Maurermeister. 8- tt Thtem«, Kaufmann, Ritter »c, E. O- Weickrrt» Kaufmann, vr. W. G. »on Zahn. Oberlehrer. Leipzig, am 9. December 1883. Drr Sirchenvorstantz der Th»««-ktr-e. vr. Fr. W. valentioer. Lircheuvorstandsvahl zu Lt. Nicolai. Gemäß K. 17 drr KirchcnvorstaudSordaung vom 30. März 1868 cheideu aus dem Ricolai-Kirchenvorftaude demnächst au- die Herren: Landgerichtsdirektor Justizrath »on Vost, Zlmmermeifter Kricke, Rechtsanwalt GStz, Polizetrath Jnnck, Juftizrath Lehme, Rector Prosesjor vr. Vogel, Poftdirector Votzel. Zdiesetbeu sind jedoch wieder wählbar. Dir ErueuernngSwahl ist aus Monigg. »en 17. December d. 8. angefrht »,h wird in der Sakristei her Ricolatkirche von vor» mittags lH Uh, htck Nachmittag« 4 Uhr (ohne Unterbrechung in den MittiMSstuaden) stattstndea. Für die Sahl am 17. December ist zu beachten: 1) Gtimmderechtigt sind nur die aus Grund der Anmeldungen in die Wählerliste Ausgenommenen. 2) Die Wahl hat za ersolgrn durch Persönlich zu bewirkende Abgabe eine- Stimmzettels; jeder Wähler laan sein Wahl recht ll,r t« eigener Person auöüde». 8) Jeder Wähler hat 7 Gemeindeglteder, welche dem Psarr s-rrngel der Ricolaikirche angehören und mindesten» 30 Jahre «II sind, nach Taus» und Familienname», Stand und Bern genau z» bezeichnen. Wir fordern hiermit die stimmberechtigten Gemeindeglieder ans, Montag, den 17. d. M., tür kirchliche» Wahlrecht anSjnützen »nd ihr Augenmerk aus „Männer von gutem Nnse, tzrwahrtem christlichen Sinn, kirchlicher Einsicht nutz Erfahrung" (Kirchen. Vorstandsordnung tz. 8) zu richten. Leipzig, den 7. December 1883. Der Kirchen»erstand zr TL Nirolai. Veffentttche Sitzung -er Handelskammer «»»tag, den 17. Derrmber 188», Nachmittag» g Uhr t> deren Stnnng-saale, Nenmarkr 1», L Tagesordnung: 1. Registrande. 2. Berichte deS Ausschusses für HandelSgesetzgebungSfrogen über den Entwurf einrS Besetze», betrrffend die Tommandit-Ütk- selschasite« «ns Aettr» nn» hie Actirngesegschasten. 3. Berichte des Zoll- und Stcuer-AuSschusirS über ». die Zuschrift de» Königlichen Haupt-Zoll-Amte«. die Zolltaristrnng »on 1» «ntz K »rähtigem geschlichtete« Vanmmoliengar« betr.; d. die Eingabe de- Berein» zur 3Sahruno der Inter- essen drr chemischen Industrie Dentschlaudö, hie 8a>hrh«»h- >»»g »a« Nohpetrolenm betr. 4. Bericht de» «erkehro-AuSschusse» über dt« Borkage der König lichen Generaldirektion der sichstschen Staatöeisenbahnen, die Tarifirnng »an Egiritn« »n» Thrit betr. 5. Feststellung de« -anohaitplane« der Hauvrlökammer «ntz her Börse für 1884. s. Wahl znr Ergänzung de» Börsen«orstanhe« nnd zur Er- neuer-ng der »»»Mission ,»r Nattrnng her Vro»«ktrn pr«ts«. Hlerans nichtöffentlich: 7. Wahl zur Ergänzung her Hanvel-kammer. 8. Prüfung der rtngegangenen UntrrftühnngS-i-esochr. vrrktigkrung. Eine Parti« an-geschirhener Mötzel. wie Lopha», Tisch«. Stühl^ Schränke, Schreibpulte u. s. w., soll Montag hen 17. Hs» MtS., vormittag» - Nhr, im Srllergeichoß de« Paft- aehä«»e» an der Ho-Pitalftraße, östlicher Eingang, gegen sosorttge Baarzahlung öffrntlich meistbietend versteigert werde». Leipzig de» 10. December 1883. Kaiserl. Telegraphen-Amt. Fuch«. Vekanntmachung. Es wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß mit der Unter zeichneten Bezirksstcuer-Einaahme eine Agentur der K. T. Alters» rententzanl verbunden ist. Hierbei wird aus die vielen Bari heile, di« diese Bank bietet nnd insbesondere daraus aufmerksam gemacht, daß die vom Staate sür die Erföllnng aller Verbindlichkeiten der Bank übernommrne Garantie die denkbar größte Sicherheit gewährt. Zu fleißiger Benutzung dieser Bank wird hierdurch mit dem Be- merken eingeladea, daß Prospekte hier unentgeltlich abaegrbeu »erden, auch sonst jede Au-kuust über di« venutzuag drr Bank gern er» »hell« wird. Leipzig, am 1b. December 1883. Königliche Vrzirttstcurr-Elnnahme »aselhft. verjleigernng. Mantag. he» 17. Irrem her 188» van I» Ltzr Var» mittag- an. soll im Auctionölocale des hiesigen AmlSgerichtS, Ein- gang Kleine Burgg-isse, ein größerer Posten neues Leder- und Ftlzschnhmert» als: Herren', Damen- und Kinderstieskl», Ballschlih« Panliffseln rc., Lcderseit i» Büchsen, ein Echrcibsecretair, ein Reg», lotor und eine Nähmaschine zur Versteigerung gelaogrn. Leipzig, 14. December 1K3. vteld. Gertcht-vollzlrhrr. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Friedrich Mar Metzer, geboren -im S8. Juli 1863 zu Leipzig, welcher flüchtig ist, ist die Unter- uchungthasl wegen Diedstatil« verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und ln da- Gerichts- Gesängniß zu Allouo abzuliesern. Altona, de» 11. December 1883. Kinlgllch« Staatsanwaltschaft. Beschreib««»-: Statnr: klein; ohne Bart. Auzag: gra»- brannes Jaquet. Nichtamtlicher Thetl. Der Gesuch des deulscheu Lronprinze« i« Nom. Spanien mit seinen Festen liegt hinter dem Kronprinzen, da- deutsch« Geschwader befindet sich aus dem Rückweg« »ach Genua, von wo er sich alSbalv nach der ewigen Stadt Rom wenden wird. Diese Reise wird in Deutschland nicht mit dem ungelheilten Gefühl der Freud« betrachtet, wie di« Reise nach Spanien, e« mischt sich in die Empfindung der Be friedigung über da- Zusammentreffen de« Kronprinzen mit dem ihm selbst und dem deutschen Volk so innig befreundeten König Umberto da» Unbehagen über den unvermeidlichen Höflichkeitsbesuch im valican, welchen die Ultramontan«» al ben eigentlichen Zweck der Romsahrt bezeichnen und dar» auch noch di« Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung de- Besuch« seiten» de- Papste- anvruten. weil er den Gast de« Quinnat» nicht empfangen könne. Mag nun der Papst selbst a» die Möglichkeit einer solche» Ablehnung gedacht haben oder nicht, so ist di« Stellung der Fnme schon unerquicklich genug, wie denn überhaupt Alle«, wobei die Eeutrum-parter die Hand im Spiele hat. beklemmend wirkt und da- Gefühl der herzlichen Freud« und Befriedigung nicht auskommen läßt. Im Valican ist die Auffassung verbreitet, haß ber Kronprinz dort al- Träger einer politische» Mission erscheinen wird, daß er Vorschläge zur Erzielung «»«- Ausgleich« mitbringt und dadurch in die Lage versetzt werden könnte, fall- seine Vorschläge nicht Annahme fänden, unser- richteter Sache wieder abrelsen zu müssen. Die Unmöglich keit einer solchen Rolle für dm Erben der deutschen Kaiser krone liegt so klar zu Tage, daß man nicht begreift, wie sie überhaupt ernsthaft besprochen werden konnte. Zur Führung der Unterhandlungen zwischen der preußischen Regierung nnd dem Valican ist der Gesandte v. Schlözer bevollmächtigt und durch dicsm ist der Papst genau unterrichtet, wa« von Preußen im Puncte der Nachgiebigkeit zu erwartm ist. Eine so günstige Gelegenheit würde man sich im Vatica» gewiß nicht entgehen lasten, um der katholischen Christenheit die Macht de» Papstlhum» zu zeigen. Die Ablehnung der Vor schläge, welche der deulsche Kronprinz aberbrächte und wenn sie noch so annehmbar wären, würde gar nicht in Frag« kommen, sie wäre schon vorweg entschieden und weit da» selbstverständlich ist, kann der Kronprinz dem Papst kein« Ausgleich-Vorschläge machen; die Begegnung, wenn sie statt findet, kann nur ein HvflichkeitSact de« in Rom al» Gast weilen den Kronprinzen sein, die kirchcnpolitiscke Streitfrage bleibt davon gänzlich unberührt. Aber auch schon vie Thatsache de» Besuch- ist nur au- dem Geist der Versöhnlichkeit heran» erklär bar, von welchem die preußische Regierung dem Vatikan gegen über geleitet wird und in diesem Sinne kann er nur dazu bei tragen, den nun schon so lange erwarteten Ausgleich endlich berbeiznführm. Auch bei diesem Anlaß zeigt sich wieder die Anomalie de« Ncbeneinanderbestchen» der beiden Gewalten, der weltlichen und der geistlichen in Rom. ES wird dadurch die Innigkeit und Herzlichkeit de» Verkehr» »wischen König Umberto und dem Kronprinzen und die Unbefangenheit in der Kundgebung der VolkScmpfindung beeinträcvligt, rin Mißton drängt sich in die, abgesehen vom Vatikan, vorhandene Harmonie und eS ist ganz unzweiselhost, daß an jedem andern Orte Italiens die Begegnung der beiden Fürsten den beider seitigen Wünschen besser entsprochen hätte, aber cS lag viel leicht gerade im Interesse der Zukunst der italienischen Monarchie, daß einmal der durch den Valican um Rom gezogene Zauberkrei» durchbrochen wurde, daß einmal vcn maßgebender Stelle au» ein Beispiel gegeben wurde, daß der Papst kein Linderniß sei, um den König von Italien in seiner Haupt stadt von gleichberechtigter Stelle au» ossiciell al« solchen zu begrüßen. Blöder wurde diese« Hinderniß von katholischen Fürsten al» vorhanden betrachtet, e» ist kaum zu be-weiseln. daß der Kaiser von Oesterreich den Gegenbesuch, welchen er dem König Umberto schuldet, nur deshalb noch nicht gemacht hat, weil die Schwierigkeit, wie die Etikette dem Papst gegenüber beobachtet werden sollt«, ebne den König zu verletzen, al- un- lö-dar galt. In diesem Sinne hat sich Gras Kalnoktz seiner Zeit in den Delegationen geäußert. Jetzt wird freilich durch einen Protestantischen Fürsten ein Präcedenzsgll ge schaffen und dann ist der Boden sür den Nachfolger geebnet. Auch dem König von Spanien wird die Absicht zugeschrieben, König Umberto in Rom aufzusuchen, und dieser würde sich den historischen Ueberlieseriingen. welche in der spanischen Monarchie bi» auf den heutigen Tag ihre Kraft bewäbreo, entsprechend noch weniger in der Lage befinden, di« Etikett« dem Papst gegenüber zu verletzen, al- der Kaiser von Oester reich. Nach Lag« der Verhältnisse würden beide Souderain« als Gäste des König« von Italien da» Beispiel de« deutschen Kronprinzen befolgen müssen und dem Papst erst nach dem Königs ihre Besuche abstatten können. Mit Rücksicht aus diese Principirnsrage ist der Besuch do» dentschen Kronprinzen in Rom von großer politischer Bv»
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