Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188412039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18841203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18841203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-12
- Tag1884-12-03
- Monat1884-12
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
l» der bS«9. glischc Qnr. alr. cicht.) ! auch löffeln srostes per remdcr > Lila, st per >ack 25 ) Kilo, aschene TS^i 7V«V SS.« 2N.- «so UL 7b , 78« I«r^- «L7- lb«.7b libi-b SSLa ur7ä sc«r «>.- WS« Ik^bo lbb« SS« l».7b LU» UZ i»M UZ7.- tS.R iS 17 ISS« LU.« » keUedt. «>uo >Zb» ucuo S.7, K.77 S0.it 17i>») lSU.7» Luiseu iw SS». o 140 di, >1 25 ^l, - veeew- 40.25 ^l r.— per ^ull- >di^. — bpril-ll« ater per (Lrstes üwmunx;: Lallen. ,»rr 8000 vsrlwlltd. 7. Nsßls«: Star Line- l./IL.) der k; ia Aut- lavd" von yddampser lexavdricn. „Switzcr. Finnland" Erscheint täglich früh S'/.UHr. Lrtectisn und Lr»eßiti»» JobauneSgafie 33. -Prrchkun-en irr Nldarlion. «ormtttag» 10-12 Uhr. Nachmittags 5—0 Udr. t> >»«« ««nuLrnM »cht Ich v» »Ich» »erduMich, Ammtzme »er kür »te »»«Melie,»« Avmmrr ßeftimmien Inserate «» »«»««»,,en di» L Uhr Nachmitia,». »» L»»n. »ad -efttairo sriitz di»Uhr. I> ten FUialkn für Zns.-Amiatime: Ott« klein«, UniversilötSstraße 21. Lvut» Lssche» Kaiyariilkiistraßc 18, p. vur di» '/.» Uhr. timigci'.TaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Anfing« LS,70V Avonne»ent«»rri» viertelt. 4'/, inet. vriugerlohu 5 Mt , durch die Pest bezogen S Mt. Jede eiuzelue Nummer 20 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Oebübren für Extrabeilage» (in Tageblatt-Format gefalzt» «tz«e PostdefSrderung W Mt. «it PostbefSrderung 48 Mt. Iisenäe Stzespaltrne Petitzeile tv Pf. Größere Gchriste» laut »ui. Preis »erzeich» td. Tadellarifcher u. Ziffernsatz nach höher» Tans. Letlane» uuter de« Rrdactioasftrich diesartvalt. geile 50 Ps., vor den Familieuaachrichte» die ügefpaltene geile 40 Pf. Jaferate find stets an die Erprdltia» za i'eabeu. — Rabatt wird u>cht gegeben. Zahlung pruenunierauito oder durch Post» Nachnahme. 338. Mittwoch ven 3. December 1884. 78. Jahrgang: Amtlicher Theil. srkininlmachung. Auf die für da« Jahr 1884 senzusetzend« Dividende der ReickSvankantdeile wird vom >5. d. Ml«. ab eine zweite halbjährliche Abschlagszahlung von uvei und ein viertel Proeent oder V7 Mark SV Pfennige für den Dividrndenschein Nr. l l bei der Re>ch-bank-Haupt« caffe zu Berlin, bei den RcickSbankhouptstellen in Bremen. Brr«lau, Cöln. Danzig. Dorlmund, Frankfurt a/M.. Hamburg. Hannover. Königsberg i/Pr., Leipzig. Magdeburg. Mannheim, München, Posen, Slellin, Stiaßburg > E. und Stuttgart, bei den Reichsbankslellen in Aachen, Augsburg. Bicletelv, Braunschweig. Bromberg. Cassel. Cbemnitz. Coblenz. Cottbus, Crefeld. Dresden. Düsseldorf. Clberselv. Elbing, Emden, Erfurt, Essen. Flensburg, Frankfurt a/O-, Gera. Gleiwitz. Glogau, Görlitz, Graudenz. Halle «iS., Karlsruhe, Kiel, Landsberg a/W., Lieanitz, Lübeck, Mainz, Memel, Metz, Minden, Mülbausen >/E., Münster, Nordbausen. Nürnberg, Osnabrück, Siegen, Slolp, Stralsund. Thern, Tilsit, bei de» Reichsbank - Commanditen in CöSlin und Insterburg, sowie bei den Rnchsbaiiknebrnstellen in Bochum, Tarmstadt, Duisburg und Wiesbaden erfolgen. Berlin, den 1. December 1884. Der Reichskanzler. In Berlrrtung: Von Boetticher. Vrkanntmachung. Sur Ergänzung de« mit dem 2. Januar 1884 auS- scheidenden DriitlheilS der Herren Slablverorbneten. ingleichen zur Wiederbelebung einer durch Wegzug erledigten Stelle, ist sie gesetzliche Neuwahl zu veranstalten Tie ve-halb angeserligke und in Druck gegebene Wahlliste liegt vom 17. November bis mit 2. December a. o. in folgenden GeschästSlocalen, deren Inhaber sich der mit der Auslegung und Aushändigung verbundenen MUHewallung mit baukeuS- werlher Bereitwilligkeit unterzogen haben. alS: bei Herrn Griiathal, Tauckaer Straße N, - - AR. AVittmanu, Dre-daer Straße IT, » - Gustav Achter, Sternwarkenstraßr 24. * - Gustav Getstler, Windmübleustraße 17, - « !^ran; Mttlieh, Windmüblenstraße 51, » « Ernst Rodeuburg, Mmdiiiühlenstraßc 8/9, « « VH. Leutomann, Windmüdlenstraße S8. » >> Gebrüder LpiUner, Windmühlenstraße 30, » » Bruno bnaclbcrg, Slldplatz 2. - « August Kühn, Dorotheenstraße 6. « » August Tharichen, Naundörfchen 24, » « IuttuS Hofftnann, P terSstrinweg 3, - « Paul Krüger, künigöplatz 7/8, » » barl Golzsch, Gerberstraße Kl» » « Gustav Juckuff, Hiinstraße >8. « - CA. Schubert Rachf., Brühl 61. « « Gustav RuS, Griinmaische Straße lk, » -> Albert Anders, Griinmaische Straße k, « » Ernst Landschreiber, PetrrSslraße 35, « « lvScar 4j>erbst, Süosiraße IS. a«< und wird vom 17. November ab aus Verlangen nickt nur ia diesen Gescbät'ISlocalen, sondern auch im Rathhause 1. Stock in der Ralksnuntiakur den Stimmberechliglen in je einem Exemplar auSgebändigt. B s zu E»de des siebenten Tage- nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung, also blS mit Bkontag den 2K. November Nachmittags U Uhr, sieht jedem Be theiliglcn frei, gegen die Wahlnste bei dem uulerzeicimelen Raihc und zwar Stadthaus, Obstmarkt 3, I. Stage, Zimmer Nr. 80, Einspluck^ zu erbeben, über welchen dann binnen der nächsten sieben Tage Entschließung gefaßt uad dem Ansprechenden eröffnet werde» wird. Nach Abtaus obiger 14 Tage wird die Wahlliste geschlossen und ist den zu diesem Zeilpuncte etwa noch n>ckt erledigten Einsprüchen für die bevorstehende Wahl keine weitere Folge zu geben, auch kSuaeu Bürger, welche in der geschloffeneu Liste »icht etugetrage» sind, a« der Wahl uicht Th, »ehmeu. Die Wahl selbst ist direct und hat jeder Abstimmende 11 ansässige und 10 unansässige Bürger zn wählen; sie erfolgt durch Stiinmzettel, welche bei der Abgabe uneröjsnet in ein verschlossenes Behältniß einzulegen sind. Aus denselben sind die zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Jnjowcit Skinnnzettel dieser Bor> schrist nicht entsprechen oder Namen Nichtwählbarer eut hatten, sind dieselben ungültig. Werken zu viele oder zu wenige Namen, also die Namen von mehr oder weniger Hausbesitzer» und Unansässtge», alS oben angegeben, aus einem Stimmzettel gesunden, so wird hierdurch zwar die Giltigkeit desselben nickt aufgehoben, eS sind aber die überzähligen Namen als nickt vorhanden anzusehcn. Die Stimmzettel sind an einem der hierzu festgesetzten zwei Wahltage DouuerStag und Arettag de« 4. und 3. December in der Z it von früh kt Uhr unnnterbrvchen bis Nachmittags k Uhr in dem Parterresaal der Buchhündlerbörse vor dem Wahlausschüsse von den Ab- stlmmenden iu Persou bei Verlust vc» StimmrechlS sür diese Wabl abzugeben und ist cS im Jnleresie einer rasche» Abfertigung sehr wünschcnSwertk. 1) daß vorzugsweise der erste Tag von allen den Wählern, denen derselbe irgend paßt, zur Slimmabgabe benutzt wird, da außerdem erjahrungSmäßig >i»mer am letzten Tage ein allzu großer, die Absertigung verzögernder Andrang zu den SNminkästrn statisindek, und 2) daß jeder Wähler a» der Urne die seinem Namen in der Wahlliste voranstedende Listennummer angiebt. Hierbei bitten wir »och zu beachten, daß an Urne l die A»sassigen, an Urne II. III und IV aber die Unansässigen und ^n»ar an II die Buchstaben X bis mit II, an III die Buch- iabe« I bis mit 8, an IV die Buchstaben 8 bis mit X adstimmen. Nack Auszählung der Stimmzettel werden die Gewählten durch den Wahlausschuß von der Wahl benachrichtigt. Leipzig, am 10. November 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. N jk Vekannlmachung. Nachdem die königliche kreishauptmannschast zu Leipzig durch Teeret vom 25. lausenden Monats den zwischen der Stadt Leipzig und den Gemeinten beziehentlich selbstständigen Gutsbezirken Abtnaundorf. Anger-Crotleiidorf, Böhlitz, Ehren» berg incl. Barneck, Burgaur. Connewitz. Dölitz. Eutritzsch, Gautzsch. Gohli». Groß-Zschocker. Klein-Zsckocher. Lauer, Leutzsch. Lindrnau. Lößnig. Mockau. Möckern, Mölkau, Neu reudnitz, Neustadt, Neuschönefeld. Neusellerbausen. Nrutzlck, Oetzsch. PaunSdors. Plagwitz, Schleussig, Schönau. Schöne« cld, Sellerhausen. Stötteritz. Slünz, Thonberg. VotkmarS- >ors» Wabren, Windors und Zweinaundorf wegen gemein- amer Ausführung deS ReichSgesctzeS vom 15. Juni >883. dir Krankenversicherung der Arbeiter betreffend, abgescklosienen Vertrag genehmigt hat. so wirb dies mil Hinweis aus unsere Bekanntmachungen vom 23. vorigen Monats betreffs Er richtung eines krankenversickerungsamteS der Stabt Leipzig uod belreff» Errichtung einer gemeinsamen Meldestelle »ach H. 49 de« ReichSgeseyeS vom 15. Juni 1883 (Leipziger Tage blatt vom 26. v M. Nr. 300), sowie die Bekanntmachung vom 17. laufenden MonatS, die Verpflichtung der kranken- cassen zur Anmeldung deS MitalieberauStrtttS betreffend Leipziger Tageblatt vom l8. l. M. Nr. 323), vicS zur kennt,,iß der Betheiligten gebracht. Nack diesem Vertrage erstrecken alle von der Stadt gemeinde Leipzig errichteten oder noch zu gründenden OrtS- krankrncassen ihre Wirksamkeit auch aut die genannten Land gemeinden und selbstständigen Gulsbezirke dergestalt, daß diese OrlSkrankcncassen als gemeinsame Ortrkrankencassen im Sinne von tz. 43 de- ReickSgcsetzeS vom 15. Juni 1883 zu gelten haben und daß mithin alle in den vorgenannteu Gemeinden und GutSbezirken beschäftigten, dem BerstcherungSzwange unter liegenden Personen, für deren Befckästigungsart eine OrtS- Krankcncasse in Leipzig besieht, mit dem Tage, an welchem sie in die ihre BersicherungSpflicht begründende Beschäftigung eintreten, Mitglieder der sür diese Beschäftigungsart in Leipzig bestehenden Ortskrankencasse werden, sofern sie nickt nach weislich einer Betriebs- (Fabrik-), Bau- oder Innung», kraiikencaffe. einer knappschastscasse oder einer der voraus- srtzung vcn 8. 75 de« Reichsgesetze« vom 15. Juni »883 ent sprechenden Hilfscasse ohne BeitntiSzwang angrhören. NichtversicherungSpflichtige in den vertragschließenden Ort schaften beschäftigte Personen, sür deren Beschästig«ng»ar» eine OrtSkrankencass« in Leipzig besteh«, Halen da« Neckt, dieser OrtSkrankencaffe bei zu treten, und erfolgt der Bestritt durch schriftliche oder mündliche Aumeldunz bei dem krankcn- versichrrungSamte zu Leipzig. Jngleickei, ist, Lasern seiten« der Königlichen KrriShaupt- mannkchast Leipzig eine der vertragschließenden Gemeinden zu Errichtung einer OrtSkrankencaste angeballen werken sollle (tz. 17 de« Reichsgesetzes), die bezügliche Anordnung als an sammtliche vertragschließende Gemeinden und GutSbezirke ge richtet zu betrachten; eü ist baber solchenfalls die zu errichtende Orlskrankencaste als gemeinsame Orlskrankencasse zu errichten und vom krankcnvcrsicherungsamt zu Leipzig das hierzu Er forderliche vorzukehren. Die Functionen der Gemeinde- und Aufsichtsbehörden für den gesammlen Bezirk der vereinigten Gemeinden aus dem Gebiete de« OrtSkrankencastenwese»», sowie der Gemeinte- krankencassrnversicheruiig werden ausschließlich von dem Ralhe der Stadt Leipzig auSgeübt. Leipzig, den 28. November 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Hcntjchcl. Versteigerung von vanDtzen an der Vismarik-, Vavid- und Mschelesstraße. Die der Stadtgcmeinde gebörigen ft Bauplätze deS zur Bebauung ia geschloffener Häuserreihe be stimmten Baubloeks HI an der Bismarckstraße zwischen der David- und MvscheteSstraße sollen zum Verkaufe versteigert werden. Dieselben enthalten nach dem betr. ParcellirunaSplan Bauplatz k. an der Ecke der BiSmarck- und Davidnraße excl. der abgerundeten Ecke . 700.79 qm « tz. « » Bismarckstraße .... 658.25 - » 8.«» » »»«» 65625 » » 1. » ...» 1562.7 t - « H. »» B .... 65625 « » V. «« » l... 656.25 » « V. « « Ecke der BiSmarck- und MvsckeleSstraße excl. der abgerundeten Ecke . . . 700.79 « -- 8. « « Davidstraße ..... 116388 - « X. - - MoschelcSstraße. . . . 1170.48 « Den DersteigernngStermi» haben wir auf Donuersttag, den ft. Januar 1883, Vormittags >U Uhr, im Saale der Alte» Waage, kalharinenstraße Nr. 29. 2. Etage, anberaumk, zu welcher Stunde dessen Eröffnung Pünctlich stattfiiiden. sodann aber die Versteigerung bezüglich eine» jedeu der einzeln nach einander in obiger Reihenfolge auSgebvlenen 9 Bauplätze geschlossen werken wird, wenn daraus »ach dreimaligem AuSruse lein weitere- Gebot mehr ersolgt. Die BcrsteigerungSbedingungen nebst ParcellirungSplan liegen aus dem NathhauSsaale I. Etage zur Einsicht- rahme au- und es sind kavon Eremplare ebendaselbst in der Sporteleaffe I, Zimmer Nr. k, für 1 20 ^ zu erhalten. Leipzig, de« 28. November 1884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Cerutti. Vclranntmachung. Die zur Submission ansgeschricbciieii Dachdecker«, Klempner« und Eisen-Arbeiten sür de» Neubau der II. Bürgerschule sind vergeben, »nv werden daher die un- berücksickligt gebliebenen Herren Submittenten hiermit ihrer Gebote entlasten. Leipzig, ven 24. November 1884. Der Rath der Stabe Leipzig. vr. Georgi. Wilisch, Ast. Nachdem in neuerer Zeit bemerkt worden ist, daß die Bestimmungen über da« Repettrea stark »irkender viebtcameuee von Seiten der hiesigen Apotheken« besitzet nicht genau befolgt worden sind, sehen wir un« veranlaßt, darauf hiuzuweisen, daß wir jede zur Anzeige gebrachte Uebertretung der nachstehend nochmals abgedruckten Verordnung deS königlichen Ministerium» de» Innern zu Dresden vom »8. August 1876, da« Repetiren von Recepten betreffend, uunachsichtlich zur Bestrafung bringen werden. Leipzig, am >5. November l884. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eichorm». Verordn««-, das Repetiren von Recepten betreffend. Es ist al» Bevürsniß zu erkennen gewesen, die in der Ver ordnung des Ministerium« de« Innern an die vormaligen KreiSdirectionen vom 23. Juli >853, da« Repetiren von Re- cepten betreffend, getroffenen Bestimmungen einer Revision zu unlerwersrn, beziehentlich dieselben zu vervollständigen. In deffeu Verfolg wird die gedachte Verordnung hierdurch aufgehoben »nd wird an Stelle derselben hiermit Folgende- bestimmt: Ohne besondere Genehmigung de« Arztes, welcher da« Recept verschrieben hat, oder eine« anderen legltimirten Arzte» oder Wundärzte« aus der Signatur oder aus dem Recept« selbst dürfen in Zukunft aus bloße« Verlangen Der jenigen. aus welche die betreffenden Receple lauten, beziehent lich ihr« Ungehörigen und Beauftragten, nicht wiederholt angrsertigt werden: 1) voa dm Rerepteu für den innerliche« Gebrauch: ». solche, a»s welchen eines von den in der Tabelle S der?d»nn»- oopoaa Oanmuua» (T. 394) namhaft gemachte» Arzaeimiiteln (««äieawsot» o»uti«iw8 asservanii»), «gleichen ähsitalü» und Obiorotbr« (bei welchem auch die Verwendung »u Inhalationen al- innerlicher Gebrauch gilt), gleichviel in weicher Nabe» ver- lttwleben ist. h. solche, ans welchen die in der Tabelle 0 der ?k»rm»covoe» 6«w»nic» (H. 395) namhaft gemachten Arznetmittel («saioa- menk» oavt« «rvaack») in einer, in der einzelnen Gabe den 5. Theil der tn der Tabelle ^ (k. 891) bezeichn,ten Maximal- daü« überschreitroden Menge l tllnraihz -irat, wenn di» Maximal- ^Btz» Von 4.0. 8eo»I« eornntum, wen» die Maximaldosis von v-6 nick Lrtraetiim 8«r»Iis ooruuü, wen» di« Maximaldosis von 0 3 ilberichrlite« ist, verordnet sind. — Nus solche Recept«, aus welchen Medikamente verschrieben stud. die zwar tn der Tabelle 0 sich vorflnbr«, kür welche aber in der Tabelle X eine Maximaldosis nicht angegeben ist, findet demnach da» vor stehende Verbot nicht Anwendung. e. solche, aus welch,» honiSopatbilche Arzneien bis zur 3. Ver dünnung (diese mit cingeschlossen) verschrieben sind. 2) von Len Recepten sür den äußerlichen Gebrauch: solche, aus welchen ei» Mittel auS der Tabelle S der 1'darmacopoe» Oerma- niea, gleichviel in welcher Dost«, zu besagtem Gebrauche verschrieben sind, jidoch mit Au-nahnie von lixärarts.vruw ->rvü»taw rubruw, vzi<I,aik7rnin praeelpitiitum »Iduin und Voratrinuw. 8) alle Rcccote, aut welchen ein Arzneimittel sür subkutane In sertionen auS den Tabellen ü und 6 der 1'harmaeopoo» Oarmanio» oder eine- der außerdem vorstehend unter 1» uad d aufgeführtrn Arzneimittel zu gleichem Gebrauche verschrieben ist. Den, Vorstehenden gemäß sind durch die Bezirk-örzt« sämnitlichr Apotheker des Lande- durch rhunlichst zu beschleunigend« Zusertigung von je 2 Exemplaren der gegenwärtigen Verordnung al»bald mit Anweisung zu versehen, wie dann seitens der genau«»«» Mediriual- beamien auch den Aerzten und Wundärzte» in ihre» Mrdtcinal- bezirken. einschließlich der Militoirörzte, je 1 Exemplar der Verord nung zur Keniitnißnakme niitzuiheilrn ist. Dresden, den 18. August 1876. Mtntftertn« h,s An»,r«. ge», d. Nostitz-Wallwitz. Pfrfffer. An sSnnntliche KreiShallptmaauschasten. VkliamtMchmr. I» Nachlaßs-ichen de» Tischlermeisters und HauSbesttzers >«u»K Eteinbach in Meerane soll auf Antrag der Erde« das »»m Nachlaß gehörige, aus Jolium 1447 des Grund- und Hypotheken buchs sür Meerane eingetragen« Hau«- und GortengruuhstüF, Nr. 866 des Vrandkatasters Ablh. /I. Parcelle Rr. 578 «e des Flurbuchs Abth. ö sür dieien Ort. nebst eingebaut»» Tampskeffel, Tampsiuaschtue uud Trunsmissiour«. welches Grundstück sammt Zubehör aus zusammen t L.»ä« «art gewürdert worbe» ist, unter den vor der Versteigermig bekannt »» machenden, auch durch Anschlag am hiesigen GenchtSbret veröffrnt- lichten Bedingungen «n Ort «ns Gteste im NachlahiruusftsiS. iknrsltnruftrahe Nr Sst hier, Mittwoch, »eu IO. Derembec 1884, »t Uhr Vormittag», öfienttlch freiwillig versteigert werden. Bietiiagslustige werden aufgesordert, zu dem gedachte» Termine püncilich im Rachlaßarundstückc sich einzufinben und daraus aus- merksam gemacht, daß die Grund» ückLbeichrribung und der Grund- duchöextract au hiesiger GerichiSstclle eingesehcn werde» kanu. Meeraue, am 26. November 18S4. köuiiltcht» «mt»gertcht huselbft. klemm. Grämer. Hoh-Auction. Bon den aus dem Schlage in Abteilung 1 der Harth des Umrntauer Aorstreuirrc» ansbereiieien Hölzern sollen Montag »rn IS. Teeembrr s. Z., von Bormittag '^10 Uhr an 2532 kieferne Klötzer von lb—80 Eemimeter Ober- bez. Mitlenfiörk« und 4—9 Meter Länge und 530 kieferne Stangen von 8—lb Eemimeter Unterstärke und 8 bis 13 Meter Länge und Tienstag, den l«. Trermber. ebenfalls von Bo» mittag >0 Uhr a« 72 Raummeter kieserne Brenisiäicite. 538 . . Brennknüopel and 914 - - Brenureisig inetstbietend gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt z» machenden Bedingungen vei steiger» werden. Versammlung aus abrngedachtem Halischlage, «rldctnuahme tm vlasthose zu «rohdeubrn. -snt»l. -vrstreutamt Wurzen ««» küuigl. Aevterverwatt»»« Zweuka», den 29. November 1884. Bachmann. Lomler. llkbanuimachuiiz. Di« auf Wtzttt»o«H, den 10. December diese« Jahre», im B»rga>er stzorslrevter, in der sogenannten Gottge. anberaumlr Nutzdolzauettoa wird hiermit aufgehobe» »»- «»f Montag, den L3. December verlegt. Leipzig, am 1. December 1884. De» Rath» gorst-Deputation. Erledigt sich die voa uvs uuterm 9. Juli dss. Is. wegen de« a»s dem . rgenhausr wegarbkiebeuen Schuhmacher« Paitzearp»» Ishaaue» Kart Ratz von hier erlassene Bekanntmachung. Leipzig, am SS. November 1884. Du» Pol^elamt »er Ttatzt Letptt«. irelschueider. Nichtamtlicher Theil. Fürst Slsmarck und -ie österreichische Presse. * Die zutreffende Abfertigung, welche Fürst Bi-marck im Reichstage an die Adresse der Opposition gerichtet, hat so fort dir Runde durch die grsammte europäische Presse ge macht. Die Auffassung der wuchtigen Worte» welch« der Reichskanzler gesprochen, war selbstverständlich in den Blättern de« Auslandes eine verschiedene, je nachdem ditse sür oder gegen seine Politik Stellung nehmen. Dabei ist aber immer hin bemerkenSwrrth. daß selbst solche Organe, welche erklärt« Gegner der Politik de« Fürsten sind, keinerlei Synchathie für die gegenwärtige, so bunt zusammengewürfelte ReichStagS- oppvsition haben, wahrscheinlich aus dem Grunde nicht, weil sie wohl wissen, daß diese Opposition nur ein Geist abstracter Verneinung ist, den, alle praktischen Ziele »nd jede Zukunft gänzlich mangeln. Mit einer solchen, gleichsam in der Lust schwebenden Opposition, die jeden Augenblick nach verschie denen Richtungen verweht werden kann, wissen aber selbst die Gegner deS Fürsten BiSmarck nicht» anzufangeu, was nur ein nener Bewei». wie unerschütterlich gegen alle arvß« und kleinen Stürme die Ttevuug des eisernen Reichs kanzler« ist. Bon den Stimme«, welche sich in der «»sländische» Dress« über die jüngste Red« des Fürsten Bismarck geäußert, i»t«r- essiren uns zumeist jene der österreichischen Blätter. Diese» Interesse geht schon von selbst au« der Thatsache hervor, daß Oesterreich der zuverlässigste Bundesgenosse Deutschlands ' östlich« Verhältniß bekanntlich die sicherst« des europäischen Friede»« metck. die deutschen Blätter Oesterreichs betrifft, so können wir gleich von vornherein «it s" thuuug bemerken, daß die der österreichische» Regierung stehenden Organe dem sonderbaren oppositionellen BL im deutscken Reichstage in einer Wesse den Text lesen, e« nicht eindringlicher von jedem wahren deutschen Patriotin und entschiedenen Anhänger deS großen Kanzlers geschehe» könnte. Da« Urtheil dieser österreichischen Blätter läßt sich dabin zusammeiisassen, daß die^ Abfertigung des Fürste« fitioa sch BiSmarck an die Adresse der Opposition schon aus Grund« ganz gerechtfertigt ist. weil e« sich nur um edie müh sam, durch allerlei Ränke zusammenaeflickte Mehrheit, nicht aber um eine wirklich politische, ihrer Ziele bewußte Majorität handle. Nur kleinliche Gehässigkeit gegen den Schöpfer de» deutschen Reich» und den größten Staatsmann der Neuzeit konnte da« merkwürdige Bünvniß zwischen den deutschen Fort schrittlern und der ultra»,ontanen CentrumSpartei zu Staude bringen, eine unnatürliche Vereinigung, au« der niemals «m positive», praktische- Ergebniß zu Gunsten Deutschland« und der deutschen Nation hervorgehen kann. Diese beide» Par teien begegnen sich nur in dem Gedanken, daß die Regierung in Deutschland nicht» tauge, aber wie uud aus welche Weise bester regiert werden soll, darüber herrschen seiten- beider Parteien ganz entgegengesetzte, äußerst scharf zugespitzte Meinungen, welche jede Annäherung aus Grnad eine« praktischen Regierungsprogramms vollständig aus- schließrn. Würde Herr Richter mit dem Centruin Freund schaft geschlossen haben, fragen die österreichischen Blätter, wenn er wie ein französischer oder englischer Oppositions führer erwartet hätte, nach der Adsiiuinlung über den Diäten- antrag zur Bildung einer neuen Regierung au« den Reiben der Opposition berufen zu werden- Ist irgendwo da« ver blüffende mirtaw compositum einer ultrawontan-forkschritt- licken Regierung, bald Papst, halb Republik, möglich? An eine» solchen politischen Nonsens glauben wohl kaum Herr Richter und seine Parteigenossen. WaS soll also diese Wiclitigthuerei, dieser Lärm seitens einer oppositionellen Mehrheit, die kein Ganze-, sondern nur ein klägliche« Flickwerk ist. testen Nähte schon im nächsten Augenblicke platzen können? In jedem anderen BersastunoS- staäte, wo Volk und Volksvertretung in streng varlamen- tarischen Grundsätzen erzogen sink, hätte Herr Richter eS wohl nicht gewagt. sich hinter da« Centrum zu verschanzen. Er that cS nur. und darin bestellt da« Odium der soge nannte» Fortschrittspartei, weil er wobl wußte, daß weder Fürst BiSmarck nock ein anderer Minister von einer solches „Mehrheit" sich iinponiren lasten dürfe. Dies« hat des halb durchaus kein Neckt, über die Mißachtung zu klageu, welche angeblich Fürst BiSmarck den, parlamentarische« Systeme gegenüber ausgedrückt hatte; das .Svstem". welckes die verbrüderten Ultramontanen und .Deutschsreisianigeu- versolge», ist kein parlamentarische«, sonder» ein geradezu unpatriotisches, reichSseinkliche«, da» nicht allein von Fürst Bismarck, sondern von jedem Deutschen, der e« mit der Größe und dem Gedeihen seines Vaterlandes ehrlich meint, mit allen, Nachdrucke bekämpft werben muß. — In diese« Sinne äußern sich alle hervorragenden Blätter Oesterreichs, worau« jedenfalls zu entnehmen ist, welchen hohen Werth man dort auch auf die innere Politik unsere» Reichs kanzler« legt. kaum minder beackten-werth scheinen die Aeußerungcn anderer Blätter Oestrrreich«, welche entschieden im Lager der dortigen Opposition stehen. Diese finden freilich schon längere Zeit a» der inneren und äußeren Politik de« Fürsten BiSmarck mancherlei auSzusetzen und klagen auch gegenwärtig darüber, daß rr jüngst in, Reichstage dem .parlamentarisch«»» Systeme den Fehdehandschuh" hingeworsen habe, aber von einer eigentlichen Sympathie sür die gegenwärtige „Majorität" im deutschen Reichstage ist selbst m den oppositionellen österreichischen Blättern nicht die Rede, was im Hinblick auf
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite