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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189104144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-14
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1891
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Erscheint tSglich früh 6'/, Uhr. Kröartion und Lrprditiuu Johanaesgaffr 8. Lprrchkun-rn drr Urdaction vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittags k— 6 Uhr. >»»» kU,,><»»»rn m«»uitn»>« »cht sich »x «ed«n»» »ich» «rdlatttch. Annahme der f»r tzte «Lchstfulgentz, R»««rr deftiin«tt« Inserate a« S»«eittagc„ bis 2 Ubr Nachmittag». «,r«»»- »ud Festtage» früh dt»' ,8 Uhr. Zu -rn Filialrn für 2ns.-^nnahmk. Ltt» klemm » Surtim. «Alfred Hahn). UiiiversitLI-ltraße 1, Lonts L»«chr. ketharinenslr. 14, pari, und König»«,!«» 7, «ur bi» ' ,2 Uhr. 'timigtrTagclilalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Nbonnement-prei- vierleljäbrlick »V, Mk. in All-Leipzig, tnel. Bringerlohn b Ml., dnrch dt» Post bezogen 3 Mk. Einzeln« Nr». SO Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extradellaga» lin Tageblalt-Format grialzli «hne Poslbesürdcrung 00 Mk., mtl Pvstbeförderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile DO Pf. Größer« Schriften laut uns Prelsverzeichniß. Tabellarischer u Ziffernsatz »ach höherin Tarff Neelamen uater dem Redactionöstrich dlesaespalt. Zeile LOPs., vor den Fa mtllennach richte» dl« S gespaltene Zell« 40 Pf. Inserat« sind siet« a» di« SrpktzttiSN za senden. — Rabatt ivird nicht gegeben. Zahlung pr»«uiuuwnuu>» oder durch Post» Nachnahme. IV4. Dienstag den 14. April 1891. 85. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachnnaen. I ^ jrnrm dlnlaß ,ur Geltung zu dringen, da« Lekanillmachullg. Da« 11. Stück de« diesjährigen NelchSgrsktzblatte« ist bei uns Migegongen und wird bis »um 5. Mat SS. IS. aus dem R.tth- haussaale zur Einsichtnahme öffentlich auöhLngen. Dasielbe enthält: Nr. 1946. Vertrag zwischen dem Deutschen Reick und Lester» reich-Ungarn, brtresfend den Anschlug der öfter» reichlichen Gemeinde Mittelberg an da» Zollsystem de» Deutschen Reich». Vom 2. Decembrr 131X1. Leipzig, den 9. April 1391. Drr Rath der Stad« Leipzig. I>r^ G eor gt. ikrumbtegel. Vitbstahls-Leltannlmachung. Aesiohlen wurden laut hier erstatteter Anzeige: I) ei» «fallier von allem französischen Gold, au» kleinglicdriger iketle und einer Brachr mit einem blauen Cleinchen bestehend, vor ca. 3 Monaten; wird aber nur in der Form der Abschweifung vom «Kegen stände möglich sein, und darin liegt die Bürgschaft, daß diese Bestrebungen nicht zur Herrschaft gelangen werden. Die Arbeitslast, welche dem ReichSrathr zur Erledigung überwiesen ist, verdient die Bezeichnung erstaunlich. Auf dem Gebiete der Socialpolitik, der BolkSwirtbsckast, der Steuer» und Justizgesehgcbuiig, de« Verkehrswesen» und der internationalen Handelspolitik sind so viele Reformen beabsichtigt, daß für unfruchtbare, nationale, konfessionelle und Parteistreitigkeiten gar keine Zeit übrig bleibt. Wenn da« vorliegende Pensum bewältigt werden soll, so muß di» Arbeitskraft der Volks vertretung in hohem Maste angespannt werden, und da» wird um so eher geschehen, al« all« Vorlagen zeitgemäß sind und einem stark gefühlten Bedürfniß Befriedigung ver schaffen sollen. Für da- Deutsche Reich ist der Abschnitt der Thronrede, welcher die Handelsverträge betrifft, von besonderem Interesse. Wir ersehen daraus, daß in Oesterreich da« gleiche Streben ^ e.» stliilagebuch der Sparkasse zu Lelpzig-Rendnin, Nr.43257. i"tkllen'mLÄ'Tärtta! über eiucn stinlagcbesland von 122 59 während der letzten! ^ Deutsche» Reiche. ES sollen meinere derartige Nouaic: I Verträge gleichzeitig für längere Zeit abgeschlossen werden, 3, 1« Stück gebundene rngllsche Lesebücher von Dcutschbetn um feste Verhältnisse ,u schaffen, unter deren Herrschast In- »ad ll» Stück dergt., englische Grammatik, »m 31. v. M.; I Lustrie und Lantlvinhschaft gedeihliche Daseinsbedliigungen 4j ei» neuer Iackrt-Anzug von bläulichem Kammgarnstoff, am I finden. Zwei einflußreiche französische Blätter, .Journal de« d-HM:. ^ . . . .. E I D^datS" und .SiLele", rühmen die Klarheit, mit welcher die I diolhwendigkeit solcher Verträge betont werde, und legen di« ^ Flnna ^ueu.« I Beachtung dieser Wort. Melin, und seinen Gesinnung-. «,Äa Lammerüderzteher von aelblicharauem Stoff, mit «-"offen dringend an- Herz DaS .Iournal ke« DSbat«' neigen grimlichen Jarbenflecke» ans dem «licken, h.lwraun.m, macht daraus aufmerfsam, daß di, Zolltarife MtlmeS durch nksueiilem «ermelsutter und »eitcheuhenkel, »ln hellgrauer gestreifter I d,e österreichische Thronrede mit rmer Lobeserhebung sür die Tc>,en«antrl. ein Kleiderrock von dunkelblauwollenem, br«un I Handelsverträge beantwortet werdrn. Auch da-Eomit« zum geimisum Stoff und eine Taille von dunkelblauem, halbwollenem, I Schutze der tranzöslschen Au<fubr verurtbeilt di« von der bwmcamnem Stoff, vom 7. bi« 8. d. M.; I französischen Negierung und der Zollcvmmisston vorgeschlagenen 71 ein Ständer von Weiyblech fpatentlner Kaffeekühler). m I Tarisr findet sie übertrieben und erwartet davon einen Miß- vom 21 '^°r°Rs m"Mär?d Signum I „folg. Di. Tarif- seien ein Zeichen sür den Niedergang "^i°'°g,'Trage, gr?u gestrichen. .nsi«ett^u?d Schloß, am Frankreich, und würden den Mm, der Industrie und ein« 4 dR «bendS; » » »«>»,> HungerSnoth der Arbeiter zur Folg« baden. Solche Kund S) et» Handwagen, vierrädrig, mit Leiteraestell nnd Anem an l gedungen werden da« im Schwung« befindlich« R,d der Zeit der rechte» Seite angebrachtem vom Rad« durchgeschliffenea Schutz-1 nicht aufhalten, aber sie enthalten elne Mahnung sür Deutsch nie», vom 5. bis «. d. M.: I land, die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen zu zieh»» 10) rtii Handwagen, 2rädrig, graublau gestrlche«, am 8. d. M.; I und der in der Entwickelung begriffenen Bewegung drr m >/m" h>U"*U>agrn. klein, 4rädrig, blau gestrichen, am I Handelsverträge keine Hinderniff« zu bereiten, o «... I Ganz besonder« angrneb« hat der von den internationalen °^°«s.n und hÄm"?!.« ia ^n ^ck.1ä7!^ ?°wst ^f'ehungen handelnd. Abschnitt der Throured. '« Ausland. H.Ie von hell» und dunkelgrau gestreiftm Stoff mit Se,äst- berührt, und wir dürfen dt« Wirkung der kaiserlichen Worte 1-fch«, am 2. d. M. Nachmittag«: I um so erfreulicher nennen, als sie auch IN Frankreich Wider« 131 eine Vrillant-Sdlipsnadel. Mitte Februar d. I.; > hall gefunden haben. .Journal de« Däbat«' und .»iSele* 14) eine silberne Damen-Remantotr-Uhr mit doppeltem Sold» I treffen i» dem Urtheil zusammen, daß die in drr Thronrede noch, geriester Rückseite und wapprnLdnllchrr Verzierung, sammt I ausgedrückte Hoffnung auf Erhaltung deS Frieden- um so Rlckelkrttr mit kleiner Gildrrmünze, am i l. d. M. I bedeutungsvoller und willkonimener sei. weil gerade in neuester istwaige rSahrnehmungen über den verblieb der gestohlenen j„ einem Tbeile der auswärtigen treffe die internationale Mege» lande oder den Thäler sind uug« aumt bei unserer Eriniinal» I v e. «...a. «bchniung zur Anzeige zu bringen. ! l.'-g- z'eml'ch düster L'.N.'^ert worden sn. Derarli^« «euße- vekarcht«, bezeichnet werden. Dt. »ha,fache«, aus welch, dl. I bi. HandelSverlräge, Ter .Siöcle' rühmt die Klarheit, Befürchtung zurllck^sahrt ward«, ist — der Ablaus der llonvenlion «womit die Rolbwenblgkeit solcher Vertrage beiont werde, und von Daphone voin 5. April 1836, di» Truppenbewegungen an der I pjtse Worte bringend M-linr und seinen GesinnungS- russischen Grenz», di» Verleihung de» Andreoö-Lrden» an den Präs,» > ^knoffen an Herz. DaS .Journal de» DebatS" stellt ferner deute» drr französischen Republik — sind tdeil» dinsallig g'wor.eu. Auslastungen der Press« über eine anatbliche, gegen denn «ußl-nd denk, g« n»chl b','bulü-rlich. Fraa. lN ^ ^ranfrc.ch geplante Zolll.ga den PaffuS der Lhro,irrte über "^»D^MeldunL daß der^iconservativ. Abgeordnete L°b"trh<lung auf d.e Hautelsverträge beantwortet würden, von Kardorff sich briestich erboten Hab«, sein Reichstags- * Die Kreuzzettung' meldet, daß der Gouverneur Mandat, fall« Fürst Bismarck in Geestemünde nicht ge- von Kurland. Ssivyaaiu, von seinem Posten zurück- wählt werden sollt«, zu Gunsten einer Eand.dakur de« Fürsten treten und durch einen Deutschen ersetzt werden soll, welcher. BiSmarck nied«,»legen, wird, wie man drr .Schlesischen ursprünglich Protestant, erst zum KatholielSmuS und "eituna" au« Berlin schreibt, in parlamentarischen Kreisen dann zur griechischen Kirche übergetreirn ,st. Man er- ir zutreffend erachtet. Man glaubt aber nicht, daß da« wartet, das, nunmehr die eonsessionellen Fragen ,n den „gebot praktische Bedeutung erlangen werde, da man die Vordcrgr.md treten werden. D>e Verurtbe,luna der lutherischen Wahl de» Fürste» in dem hannoverschen Wahlkreis« sür ge- Pastoren Treu und zdrai.se dürste schon ein Vorspiel sein, sichert hält. I * Bon den rumänischen Parteien entwirft der,Mu»iä- * Der LandeSvrrein Westfalen de» Allgemeinen »is-be Pwyd" folgende »>ehr witzige als eingehende Eharak- deutschen IaadschutzvereinS hat beschlossen, in An-1 tciistik: betracht der vielfachen, zu Zwist und Unzufriedenheiten. Un-! >> Die naimnal-liberal-colleelivisiitche Par,ei. d k>. da« Syndici», bikligkriten und Processen und schließlich z» einem unaus bleiblichen Ruin der hohen und mittleren Jagd führenden Mängel de< gedachten Gesetzentwurf« die königliche SraatSrrgierung und dal Herrenhaus zu ersuche», nicht nur den gegenwärtigen Entwurf eine« Wild- schadenaesetzeS abzulehnen, sondern baldiitöglickst eine» neuen Wildschadengcsetz-Entwurf, beruhend auf dem Prineip ^ ... der allgemeinen WildschadenversicherungSpficht. U-dcn Sharakier zu erkennen, »in ch°rak,.r.„,iche» «ennzeichen ist: all?"wese"n.l!°ck!n'Äna.l' d!?1^a^''^uwu7se7^^ ^ch.il.n^b.ral.n, Grupp, de« Vürnermeister. der alle wesentlichen M^gel de« l«tz,g,a Enti^rfeS I 1 I ^,upisiad», warte» »och immer da« strick,einen de« ./viiiel« public" werden, indem: l) jede persoaltchr Beziehung ^ I ,tz. um Stellung zu nehmen. Ldaraklerisiijche« Merkmal: Tanzt Grundbesitzer« rum Iagdpachter und damit ein große« I tz„ Psett» unlere« Lordmayor». Maß von Gehässigkeit, Aerger und Ranrune in Fort» I 5, Tie Radikalen, auch Liberal-Demokraten genannt, deren fall gcräth; 2) dt« äußerst bedenNich« Rrgreßpslichtl Apostel, Programm und Fahne Herr Panu ist. Der Apostel und damit ein« sehr erheblich« Zahl von Processen, Streit-1 mach» niehr Lärm al« alle anderen Parteien zusainmengenominen Verkündigungen, Eiden, Vernehmungen, Kosten, Unrusrieden-! und steht >nil elne», Fuße in «ukarrsi. mit dem andern t» Jassy. ,K,W« »ld ü« !i»< M-» LS,' i"'«" dir au« dem Epnrad'schen Gesetzentwurf hervorgehende, den I TsDi. Republtkaner. In mehr oder weniger von Kunden de» mannigfachen Zufälligkeiten unterworfene Wildschadenrntschä-1 suchten «udtken setzen sie ihren «ntidynasitcwinu« ob. Große« welche« seit >333 an« Ruder gelangen >»0chle, in seiner altrn Ge» statt, mit denselben Begierden und denselben Lasier». 2) Di« Liberal-Unabhängigen, deren Verirrter ihr Domlcil in Plojest und Jassy gewählt haben. Im Grunde genommen, sind sie eine Abart der national-liberalen Partei, jedoch nicht so cvmpro» »lillirt und verrasrn. 3) Tie Liberal.Romanultsten, elne im Entstehe» begriffene Bildung, welch« man mit der Lup» prüfen müsse, um ihren elgent- lutorität de« Richterstandr« keineswegs gleichailtig ist derartige Wildschadenrrsatz- rrsp. ReareßanspruchS-l wenn Procefse! historischen Parteien, leiden an der unheilbaren Schwäche, sich sür die ausschließlichen Vertreter der modernen Ideen zu erachte». , ^ ^ V p, ll) Di« Lideral-Sonservativen. welche sich in zwei Gruppen auf da« möglich geringste Maß zurückgeführt werden: und I ^ilen: Di« Satorqisten und die BerneScisten Dt« erste« dulden ») endlich rin mäßiger Wildstand erhalten und dadurch nicht I die zweiten, dle zweite» di« »rsirn. Wenn die beiden Chef« auch nur ein volkSwirtbschaftlichrS, sondern auch ethische« Gut drr I durch enge greundschast verbunden sind, so kann man da« von ihren Nation bewahrt bleibt. I Parteigängern nicht behaupten. » Der ständig. Vertreter de« Sroßheriogtbum« Sachsen-! - Eonlervaliven ohne Epitheton, welche jede gemäßlg,. Leipzig, am 13. April 189l. Da» Polizei-Amt »er Stutzt Leipzig. In Stellvertretung: vr. Schmih. W. Verdingung. Ne Lieserung von runtz 1000 qm Kotzssteln- tzez». Llnten- runge» französischer Blätter sind natürlich nur mit Vorbehalt aufzunchmen, weil keine auch nur annähernde Sicherheit darüber besteht, ob damit auch die öffentliche Meinung weiter Kreise auSaedrückt ist. Jedenfalls gehört in Frankreich rin gewisser Änth dazu, den von anderer Seite kundgegebenen Frieden-Hoffnungen ve>»»sti»in>en, und deshalb legen wir den Worten der beiden französischen Blätter Werth bei. Es »Uster ,um Neubau »r« FahrzeunschuppcnS «n Altcudurg in lasten sich ja leider .» allen solchen Erklärungen Fragezeichen Gebote ikpersiegettem"^ri.s°um^,l°g. ml. bezeichnender "eil '»ris. sind gebührenfrei an den Unterzeichneten unter der Adr.sic > Rußland« vorzugsweise Wünschen und sie als die Werth tcr «Sniglichen „Garntsonverwaltuag t» Altentzurg" im s«. schistslocale derselben bis »um Dienstag, den 21. April er. Var«. 11 Uhr eiazoreichen. Die allgemeinen Vertragsbedingungen, dl» Bestimmungen für die Bewerbung um Leistungen für Garnisonbauten, die besonderen Be dingungen sowie die BerdlngungSanschlägr liegen lin Geschäfttlocale vollste FriedenSbürgschaft betrachten, nur zu sagen ver mögen, daß Rußland mit seinen Rüstungen noch nicht fertig sei. DaS enthält ganz offenbar da« Zuaeständniß, daß eine Friedensstörung von dieser Seite in Zukunft zu gewärtigen ei; man ist also zufrieden, wenn drr Frieden wenigsten« ür die nächst« Zukunft nicht al« bedroht erscheint, unter Elchen Umstanden bleibt nicht« übrig, al« die Vorbereitung de. Unterzeichneten sowie der obeng.nannl.« Verwaltung während der ^ Tiensislunden aus und köuuen auch zum Preis« von 0,?b ^>l von! M möglichen Krieg unausgesetzt mit UUtNNÜdlichcm dort bezogen werden. I E'.cr zu betreiben. Die Kosten dieser Vorbereitung würde» ' - - - — 'reichlich dadurch ausgewogen, wenn der Zweck, di» Aufrccht- erhallung de« Friedens, damit erreicht wird. Je schwerer den Friedensstörern der Erfolg ihrer Absichten gemacht wird, desto weniger werden sie sich entschließen, «in« Entscheidung herbrizuführrn, die nur mit den größten Opfern zu erreichen wäre. Alle Großstaaten haben heut» eine Rüstung angelegt, welche den FriedenSbruch al« etwa« Furchtbare« für alle ^heile erscheinen läßt. Ueberraschunaen de« Gegner« giebt e« unter den heutigen Verhältnissen nicht, jeder steht auf der Wach», jeder Zeit zur Avwebr de« Angriff« bereit. Aber gerade diese allgemeine höchste AriegSbkreitschaft läßt der Hoff nung Raum, daß der Friede nicht gestört werden wird * Leipzig, 14. April. hall« a. S-, den 11. April 189l. Der Kinlaltche vaurattz. Schneider. Die österreichische Thronrede. Die Thronrede, mit welcher Kaiser Franz Josef am Sonn- abeiir den österreichischen ReichSralh eröffnet bar, ist ein par lamentarische« Meisterstück; sie ertbeiltr die Antwort auf die Parteibcstrebungcn der lebten Wochen, auf die vergeblichen Bemühungen, eine neue Mehrheit im Abgeordnetenhaus« zu schaffen, sie sagt kurz und bündig: Wir brauchen keine auf Vereinbarung beruhende Mehrheit, drr Wunsch aller Par- icien, dem Gemeinwohl zu dienen, ist die beste Gewähr, daß! ... »n id,-»,,-, an»»» : .Dur» M».«,n n»n> .. «N« S»«> «nU„, »°n, und pflichttreue Arbeit gewinnen die beuchenden vttfassunas-! jpondenz, jn der dt« Wetteren autgesührt war, daß dle ln der mäßigen Einrichtungen erst ihren vollen Wertb. In dieser äußern Politik herrschend« «uh« nicht etwa al» ein. Stille vor L>«se kann Einbett und Macht de» Staate« gewahrt und I hcm Gewitter zu bezeichnen sei, sondern daß »lelmehr all« Anzeichen »en mannigfaltigen Verhältnissen Meiner Königreiche und I dafür sprächen, daß für absehbare Zeit an einen gewaltsamen Um- Länder, sewic den verschiedenen Interessen ihrer Bewohner! stürz der politischen Lage nicht zu denken wäre, stln angesehene« Rechnung getragen werden, auf diesem Wege wird da« sitt- Wiener Blatt, welch.« jene Üorrespondenz reproduclrke. bemerkte I.che, geistige und wirthschaftlich« Wobl Meiner treuen Völker, t>°zu. e« sei eigentlich uberflussm. etwa» so g,nt S.lbstvers»L,dltch.« welch. Memem Herzen "a'lle 'g.eiL nah. stehen, °m wirksan.st... ^ s°«en. dE dt- ln elner Tiksc Ausfaflung der parlamentarischen Aufgaben ist polittlch« Lag'/ w.'senttich 'verändert hsÄ"uvb^8°ch^'z".igt"sich d!e turchauS ideal, aber sie läßt sich in der begonnenen LegiS-1 öffentlich« Meinung heute beunrublgt und in verschtedenen Zeltungen ^ wird aus verichiedene dunkle Punkte hlngrwtesen, die sich angeblich ist.« Weimar, sowie von Sachsen-Altenburg, Sachsen-Eohurg Gotha, Lchwarzburg-SondtrShaustn und Rudolstadt und von Neuß üngrrer Linie im BundeSrat he, Geh. StaatSraty )r. H «erwart, einer der langjährigsten und verdientesten Mitarbeiter ini BundeSralbr. ist vom Grohherzog von Sachsen um Wirklichen Geheimrath mit dem Titel »Ezcellenz- be- ördert worden. * Da» .Helgoländer Wochenblatt* veröffentlicht in seinem amtlichen Tbeile nachstehende Bekanntmachung: ES wird hierdurch zur Kennlniß der Vevoikeruna gebracht, daß an dem heutigen Lage di« Verwaltung der Insel Helgoland nedsl subehör selten« de« Deutschen Reich«, vertrete» durch den biöherigrn lietchöcommissar, kaiserlichen Reglerungöroth Vr. Kelch, an vte köntgllch preußische tztoalöreglerung, vertreten durch den unter- zeichnete» stommissar, übergeben worden lst. Dt« Insel Helgoland untersteht von heute an, als Dbell de« Kreise« Süderdtlhmarschen, der Verwaltung de» königlichen Landrathö Jürgens«« in Weldors, Regierungsbezirk Schletlwig: al« ^ilföbeamter de« königlichen Landrath« hat der königliche Oberst z. T. äro mit dem heutigen Tag» die Localverwaitung übernommen. Helgoland, den l. April 1391. Der köntgllch preußijch» LommtfforluS von Blschofsöhausen, Ober-Reglerung-rath Urber die Urberaabe drr Verwaltung drr Insel an die preußischen Behörden berichtet da- g,nannte Blatt ferner lakurperiodc praktisch durchsübrr», weil die Vorlagen theil« I wird aus verichiedii,« dunkle Punkte Angewiesen, ^1e sorialpolitisch, tbeil« wirthschaftlich, lbeil« juristisch sind und I °m politischen Horizont ,eigen sollen. Dnn gegenüber l socialxolittfch. tbeil« wirlhfchastlich, lbeil» ,»r,st,sch sind und I °m pottliichen Horizont zeigen ,ollen. Trm gegenüber «st r« vlellcicht leinen Raum lassen für nationale, kirchenpolitische nnd staatS-! olnie Interesse, srstzustellen, daß in hiesigen polltllchen Kreisen reck,licke Erörterungen und Streitigkeiten. I» keine», anderen I ^^nben zu ""^^'«^uhlaungen nichi« detannt Großst-al- ist so viel Gelegenheit zu öden )'n-rc,uickl,che.> sichln^r^g^nen^Ma^^ unt zwecklosen Verhandlungen geboten, wie m Liest«,reich, I ^^opa ai» i» zwei große Lager getheilt brtrochiet werden wenn eine Vorlage sich unter »,nc„ der genannten Gesicht« ,an«: das friedltcht und da« krisch,, ,nd man hoff», daß di, puacle bringen läßt: eS ist deshalb ein wahrer Segeu, daß! sriediickpn Elemenie stark genug find und sür absehbare Zeit noch tie Zeiilage c« mil sich bringt, nur solchen BeratbungSstoss I bleiben werden, um gegenüber den russischen Truppenbewegungen an drr z» liefern, welcher sorgfältige, rein sachliche Prüfung erfordert I Grenz» und de« sorigasetzte» französischen Drohungen mt» einer Allianz rbne Rücksicht aus nationale, consrsstonrlle und Parlciunter-1 zwilchen Frankreich nnd Rnßlantz, deren Spitze gegen Deulschlan» lckiere Solche B-rathungen sind geeignet, die vorhandenen I Gegensätze zu „.ild-r". sie s°garzu,weiseau«,uüle.ch-.si..^ ^ hLV^nd Illasione^h'.ngeL'n gerade Ocsicrrtlch kan» fich G luck wünschen, daß ihm die I in Rußland und Frankreich mt« gebührender Ausmerk» Klippen, a.i welchen der gute Wille so oft scheitert, >n dies» Iteil gefolgt ist; daß aber die Laue plötzlich rin« »och unsicherere Leglölalurperiorc a»S den, Wege geräumt Word»« sind. I geworden se«, »I« sie »« seit Jahren ff», darf -I« eine nndegründetr Regierung unlersiützen, vorausgesetzt, daß sie anii-cvllectlvisilsch isl. Au« Belgrad, 12. April, kommt die folgende aus führliche Meldung über die letzten Vorgänge in der Skupschliiia: Die gestrige Abendsitzung der Skupschtina »ahm einen sehr erregten Verlaus und dauert« bi« gegen Mitternacht. Den ersten Gegenstand der Debatte bildete da« zur Verlesung gebrachte Schrciden de- König« Milan an die Regrntschost, in welche», derselbe erklärt, im Interesse drr Ruhe und Ordnung de« Lande» bis zur AroßiLhrigkei» de« König« Alexander kerbten verlassen zu wollen. Ti« radirasen Abgeordnete» Bica und Radovanovic sprachen sich für eine gleichzelilge Lösung der Frage de« Aufenthalte« der Königin Nalali« ln Serbien aus und beanlragien, dasi von dem Präsidium der Skupschtina eine hieraus bezügliche Resolution elngebracht werde. Die liberale Opposition »Garoichanlnj nnd dl« radikalen Dissidenten beantragten, den Pries de« König« Milan zur Kenntlich zu nehmen, und erklärten, den Antrag Vica-Rado» uanovle adlehnen zu müssen, weil derselbe der Beichäslsvrdnung widerspreche. Der Antrag gelangte sedoch mit geringer Silininen- mchrheit zur Annahme. DaS Präsidium unierbrettele der Skupsch- llna hierauf elne lin Sinn« diese« Antrag.» gefaßte Resolution, welche elne noch lebhasierr Debatte hervorrlef An derselbe» de» ihessiglen sich gegen 40 Redner, darunter Garaschanin, Leschjanin und viele Mitglieder der Opposition und Dissidenten. Di» oppo sitionellen Redner bezeichnet«,, die Resolution als verfaffuna«. und gesetzwidrig und al« einen Gewallact Dir Fassung der Resolution würde das Ansehen Serbien« schädigen. Die Opposition verlangte »amcnlliche Abstimmung über die Resolution, der Präsident verweigeric dieselbe, wa« eine »unniliuarffch« Scene hervorries, die fast «tnr halbe sowie der A-nt-rlchter Waitz von dem Amtögericht »« Altona aus ll v lche^el,,^^ dr Helgoland ein. Am >. April hat alsdann von Vellen de« bis- herigen katserltchen Lommlsiorö, Mgierungö-Rath Ile. jue »«>ch! cuelÄ .ntt n w7,ü. au« dem RetchSamt de« Innern, die Uebergab« der Verwaltung an den Ober-ReglerungS-Rath v. Vischosföhous.n al« Comlssar der könlallch vreunilcken k,-ai«r»at»runa und In, «uimiud dn-n» m.-1 abkrnialigt Sitzung der Skupschlina siatl, aus deren Tagesordnung die 'Beaniwortung von Interpellationen sicht Hieraus wird di« Skupschtina wahrscheinlich mit der Verlesung einer Polschaft der Regentschaft geschlossen werde». 'Weiter wird aus Belgrad gemeldet: Der krirgSmlntster Oberst Mtlettlsch hat sein« Ent- laffung nachgesucht, weil der radikale lllub seine Antwort, die er auf die Intrrpellalion dreier radikaler Abgeordneten in Angelegenheit der Truppenconsigniruilgen vom 19 , 20. und 2l. Februar a. S». rrlbeilt hat, nicht zur Kenntnisi nehmen wollt«. Die erwähnte Interpellation hat folgende Vorgeschichte. Kurz bevor die bekannte ist des antldynastssche Schrsi seither in Hast genoininenen Abgeordneten königlich preußischen ktaatöreglernng und tm Anschluß daran die Uebernahm« der RechlSpslege durch de» mit Auftrag de» königlich preußischen Iustizmtnlfler« versehenen Amtörichter Waitz stall- gesunden. Letzterer wird hinsart dt» von Zeit zu Zeit an Ort und Stell» stattfindenden Gerichtstage abhalten, dt« »ach erfolgter Fest- slellung demnächst bekannt gemacht werde». Bekanntlich wird aus Grund der kalserllche» Verordnung von 22. März tkltl, beireff,»d dl« Einführung von Relchsaesetzen ln Helgoland, für den Bezirk der Insel auch et« selbstständige« Schöffengericht mit dem Sitze da» selbst gebildet. Jedoch findet dt« Milwlrknna von Schöffen erst I vom 1. Jgnnar 189L an statt. Bon diesem Termin an werden anch Etnwohner »on Helgoland al« Geschworen« zu den Schwur, .... .. v . gerlchtösitzunaen tn Alton a b.r.ng.zoa.n nwrdm. Tt. Verwallung Dra«ischa S,ano,ewlsch,rsch,eu. wurde dcnRege„l,nvonmehrere>, der Insel ruht seit dem l. «prtl ln^n Händen dG Obersten z. D g'°ubwürdlgen - Persönltchkeiien die M> beilung L«. Nwlcker am genannten Tag. durch den Ober»R«I«ungsr°th «m L-nde ,noch, sich neuerding« ein. dynostl.s.lnd Ich. B«. v. Vffchofföh-usen «n ,An «mt Angeführt wurde und stin.n Lohn- wegnng geltend ; ,a. es el sogar An Putsch im «»zug. z,, n*lche,n d.e sitz auf tzelgoland nehmen wird. Di. anderen Veamien haben, «bhand'nng de, revolnlionalren Abgeordn.len da« Zeichen z»m Los- nach»«« fl. «ich über di. dienstlichen verdältiilN. aus der Insel etngchend insormitt halten, am S. d. Ätö. Helgoland wieder t:h.,llck,nI„hul,.we«bo>b»-uchsokoelseiue Begrober verlasse,. I Reise anlrat. Da gleichzesiig ander« Anzeschrn sür di« Richtigkeit dieler » I Pehauptunaen sprachen, sahen sich die Regenten, al« dt« Schrift . * * I Ltanojewitlch'S erschien, veranlaßt, den Beseht zu ertheilrn, die * Nach einer Meldung der Wiener »Presse* erwarten ! Truppen mögen in sämmtlichc» Easernen de« Lande« consianir« und die deutschen Delegirten zu den Handelsvertrag«.Unter-! ^"'vlbereit gehallen werden. Bein.-rkenswerlh ist hierbei, daß dieser Handlungen »och eine Instruktion au« Berlin-, alsdann inlens der Rege,sie» Protilsch und «elimarkowitsch-- die werde di« Schlußredaction und Unterzeichnung de« vc, '""" - n.« ai.-n„»...-. und zwar letztere noch in diesem Monat krfolgrn. * Da« »Journal de« Döbatt* nnd der »Siöele* heben f Vorgehen der Regenlichast ha» nicht verfehlt, unter den radlealen in ihren Leitartikeln über di« österreichische Thronrede! Miniier» große« Mißbehagen hervortnrusen, doch sand r« Herr insbesondere di« Stelle hervor, welch« der Hoffnung auf die I Pa^>>lch anacsicht« der vollendeten Thatsach« sür angemessen, dle Erhaltung de« Friedens Ausdruck giebt. Dieselbe sei um I ^d'znschwclgen. Nun haben aber mehrere Abgeordnete von so bedeutungsvoller »Ild willkommener, als gerade in den I len«,» i» »...ff. >. I Interpellation gerichtet, wesdalb und aus westen Befehl die Truppe,I divIomaU a>'«wärl.gen Presse d.e LO. und 2l. Februar t» den Easerne» eonsignir. wurden NplomaNsche t»aae ziemlich düster geschildert worden sei. i Der rkrieq-mtnister antwortete so qut. all er eben konnte, vermochte Beide Blatter besprechen ferner eingehend den Passus Uber I aber nicht die Lhatlache zu verhehlen, dab die Reqenten noch Immer
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