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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189310158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18931015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18931015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-15
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1893
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Bezug-^prr» G tzm Hanpterpedttio» »der de» tt« 8tat4> Hegtrt «d d« Vorort», «richtet«» Lot» «d«M«i «tg»h»lt: o,«tej,LI>rlich^tch0, ßei i»«i«aliger täglich« ZusleUnng tt« Hau» ^4 KLL Durch di« Post bezogt» für Dtuischleub »»d Oesterreich: viertel;a>,rlich ^4 8.—. Direkt« täglich« Kreuzbandirndnug t»1 LuSland: «oaottich ^4 7chü. Ued«tto» »ud LrvetzM-»: zptzmmes,«-, 8. FUitle«: !««'« G-rti». lVlfretz GAhWd llntversitütSsiraß» t, Vsni« --sch«. Kechoriaeustr. 14, Port, »»d König «vletz ^ timiM.TWtdlaü Anzeiger. SW« filr Politik. L-calgeschichte, Handels- vnd Geschiiftsverkehr. «» »» , ««rer-emPrei» dle S gespaltene Petttzeilr LO Pfg. »kl«me» unter de« R^«tion»strich (4« tten) Ü0>4, vor den gamiltennael <S gespalten) 40-4- Eräßerr Echristn, lagt «»irrem Drei»« »«rzeichaiß. Tabellarischer und Zissernlatz »ach HStzrrem Tarif. Ertr«»S,iIa,e« lgesalzt). v»r mit de, Morgen» »llSaab«, »da» Posibeiörberung ^4 M—. »,t Postbesörderung ^4 70.—>. Ännahmeschluß sur Iinzelyea: Abend-Ausgabe: vormittag» IO llbr. Marge a-Aukgab«: Nachmittag» »Uhr. Soun» oad Festtag« früh '/,S Uhr. Bei de» Filialen ond Aanadmestr.llr» j» et«r» halb« Stund« früh«. ^ U«tetie» l>»d stet» ,» dt, Erdrditia» zn richte». . t Lvlck »»d Verlag »o» E. P«k» tt Leipzig- ^ 527. Amüiche Bekanntmachungen. Oeffeutliche Sitzung -er Stadtverordneten «tttmach. de, 18. vct.ber 1803. «den»» »'/. Uhr t« LitznngSsaalr a« Naschmarkte. Tagesordnung: l. Wahl «ine» befoldelea Stadtrathe» und voa sü»s unbesoldete» ktadträthea. II. Bericht dr» StistungS- und Finanzausschüsse» über: d. Nach- verwilligung zu Pos. 45 und 50 tn Conto der Zwangsarbeit»- anstatt zu St. Georg de» diesjährigen Ha»»haI>pIantS: ». di« Rechnungen für da» Armeawesea der Stadt Leipzig und die Rechnung üb« da» StammverinSge» ingleichen der vermögen verschiedener Stiftungen de» Armenamte» aus da» Jahr ItÄl. III. Bericht de» Stiftung»« und OekonomieauSschusse» über: ».die Abrechnung über Herstellung der Straß« k (JohanaiSaller) nud Straße 8 (Gutenbergstraße) in Leipzig-Reudnitz; d. Pslasterung de» noch macadamisirte» Theile» der JohaaniS- allee vou der südwestlich«» Greuz» d«» Ostpla-«» bi» »»r Horpitalstraße. IV. Bericht de» Banan-schusse» üb«: ». Nachvcnvilligung zu Couto 31S Pos. 33 de- dierjährigen HauShaltplane»; b. bau lich« Herstellung«, an de» Grundstück« Lützener Straß« Rr. IS in Leipzig-Lindenau. V. Bericht d«S Bau- uud O«kouomi«a»»schusse» üb«: ». Ab änderung de» üb« eineu Theil der Flur Kleinzschocher aus. gestellt«! Bkbauuug-plone»; v. Rochvenvilligung für Wasjer- geld wegen Besprenguug der Straß«, » conto 10 Pos. 50 de» dieäiährige» Haushaltplane«: c. R«g,liruug der Lau- fluchtlinie für die voa Alt-Leipzig nach dem Ort-Iheile Leipzig^Nvhit» führenden Bluinenslratz«; 1. Abbruch de» eh», maligea Armeuhause» au der Mühlgasse Nr. 5 in Lechzt Connewitz; «. Abbruch de» auf dem städtischen Grundstücke Schleußign Weg Rr. 22 t» Leipttg^kletuzschocher stehenden Bordergedäude». VI. Bericht de» Bau-, Oekvnomie- und BerfaflungrauSschusse» üb«: ». Parcelltrung»- und Bebaunng-plan für di« zwischen der Sühnen höllischen und Lange Straß« in Leipzig-Gohll« gelegenen beiden städtischen Parcel!«» Nr. 278 und 27k»; ». Bebauungsplan und ortsstatutarisch« Baudorschristeu für dir i» Stadtbezirk Lripzig-Lindenau und »war »wische» der Sanders« ,»d Leutzscher Straße einrrseit», der Schillerstroß, u»d Leutzsch« Flurgreuz» anderrrsett« gelegene» Baubläck»; c, Einreichung der 8. d« «nt« Pos. 921 and m der Gehalt«, liste i« Conto 1 graehmigten beide» BauamtS-Assisteaku- Stekl« »ach Grupp« 0 El- lll Tt»f« 1 de» Rormaletat» VII. Bericht de» Oekonomteausschufle» über: ». Einstellu»g vo» Reparatu» uud Unterhaltung-koste» rc. für da» ehem. Hell- mnth'sch« Gut ta Liudenthal in Conto LS; d. Mittheiluoge» de» Rath«» zu verschiedrnen Anträge» de» Collegium» zu Cauto 88 und Conto 10 de» dieSjahrigeu Hau-Holtplane», sowie «iaen Antrag, betr. dir Pslasterung der Kobleastrabe: c. uueutaeltltch« Sbttetuag de» Borgartrnarrale» ,c. voa dea Grundstücken Rr. äO and 52 der sttrchstrah« ia Leipzig Bolkmarsdorf: ck. Nachverwtlliguug für Schlä,nmu»g zweier Strecke» d« Porth«: «. Lrueueruna d« auf deur städtischeu Lüngerhof» II am Düsen« Weg« vestodlichrn Ausseheabud»; k. bedtngnng-weif« Aufnahme der Abfallwäss« au» dem Grundstück» der Prehheseusabrtk g. viühlbera »» Mockau in da» Leipzig Schleoßrnnetz; g. Nachverwilllguug sür De»- Sonntag dm 15. October 1893. 87. Jahrgang. sech» Aircheuvorsteh«» durch die Lekanntmachung, die Anmelhmi, zvr stirchrnvarstantzswahl tn der Matthii- ge«rii«»e bctrrssciid. Nach Ablauf ihr« Amt-dou« scheiden au» dem Kirchenvvrstand der Malthäikirch« demnächst au« di« Herren: Justizrath Emil värwtnkrl, jrausman» Emil Lreßlrr, Recht»auwalt Dirrctor Dr. Hugo H«rm. Ferd. Hinßel, Procurist C. Oskar Hugo Hilbert» Architekt Moritz Münch und Prosessor Rector vr. Richard Richter, deren Wiederwahl gesetzlich zulässig ist. L» hat daher bi« Wohl voa sech Gemeind« stattzufinben. Stimmberechtigt sind alle selbstständigen, in d« Mattbäigemrinde wohnhasten Männer evangelisch - lutherischen Bekenntnisse», welche das 25. Lebensjahr vollendet haben, verheirathrt oder nicht, mit Ausnahme solcher, di, durch Verachtung de» Worte« Gotte« oder unehrbaren Lebenswandel üsseutllches, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenes Acrgernih gegeben haben oder von d« Stimmbnechtigung bet Wahlen der potttischen Gemeind« aiiSgeschlossen sind, sowie der«, welchen wegen unterlassener Trauung oder d« Taufe ihrer Kinder durch Beschlutz der Kircheainjpectto» dir kirchlich« Bollderechtigung entzogen worden ist. All« Gemeindegiieder, welche Ihr Stimmrecht ausübeu wollen, haben sich entweder mündlich oder schriftlich anzumelden Münd- lich« Anmeldungen werde» tu der Sakristei 8er Matthäikirche Mantag, den IS. Oktober, und Dienstag, de« 17. October d. ununterbrochen von Vormttt. IS Uhr bi« Rachmitt. S Uhr rurgkgengenommen. Schriftlich» Anmeldungen mit genauer Angabe l) de« vor» und Zunamen», 2> de» Stande« oder Getvrrbe», 3) de« Gebnrt«ta,e« und Jahre«, 4) der Wohnung könne» an den genannte« beiden Tagen ebendaselbst oder auch schon früh« ln der Küster« der Kirche »iedergelegt werden. Zur Matthälgrmetud« gehör« uachstebend» Straßen uud Plätze: S-16. städtische» Schleus ußeu' »tivmi vm. gOuanvie> Sn«, Bericht de« Orkvuomi» und venvilllgung »» Coat» 38 uud osfeuer Schleußeu- mäßig« Entschädiguog de« und Sophitnttratz« tu lege»«» Jawe^u'scheu Grundstücke zu dea ava« tnftrti», »rtbe, » vou dem an da Eck, da Kurzen Leipzig-Ltudeaa» «lege««» Jawetul beiden ^»au»tru Straßen abzutretende» Areale». e» üb«: n. Rach. Shrige» Hon». allirnngbplonsi» >i. «1 d. Etusrtedigaug de» vaudlock» VI de» Par- M« für da» Areal dr» che». Kohleubahnhose». Auenslraße, vahnhosstraße 15—IS, Bar,ußgäßcheu 8—10, verliarr Straß«, Vlumenstraß« 1 u»d 1», vlücherplatz, vlücherstraß», Brühl 1-21. »-IS. Lhriftiaustraße, Delitzscher Straße 1—IS, El-erhardstraßr, > Elsässer Straße, Elster, «» der alte», El>lttinüh>grab«n, Erlenstratze, Eutritzscher Straße Exercirplatz, Am, Vürbersiratze, sleischervla», »r. Fleischergaffr, Kl. Fleischergasse st—81, 2—Skh sranksurt« Str. 1—11, 2—Sk fregestraße, funkeoburgstraßel tzerberstraße, Gneisenauiiraße, Gohlis« Straß», Gotlniche» Bad, Gustav «dolphstroß», gallisch« Straß«, äußer«, st—SO, ainstraßr, -umboldtstraße, bstraße, iriueustraß» 1—31, König Johauastraßa, Leibnizstraß«, Lesstngstraß, S—3S, Livtastraße, Löhr'S Platz. Löhrslraß«, Löhrsiratze, siußer», Lortzingstraßr Markt 4—S, Mechlnslraße 1—7, 2—0 Naundörfchen Neukirchhos, Neue« Lchützenhan«, Rordplatz, Rvrdstratze, Packhosstraße, Parthenstraßr, Pioffendorf« Sttaße, »rusche Straß« 1—13, Raustädta Steiuweg Roseuthalgasse, Rosenthalthor, Bor dem, Sedanstraß«, Schulptatz, Theatrrplatz, Theatergassr, Thomas,»«srraße 1—7, 2—6, Töpstrslraßk, Uferstraße, Waldstraß», Weltin« Straß», orkftraße, orkplatz, lluerstraß«. Ärdntsl°st°»°>is>l>! und Arbeit«- Vermittelung. Wie unserkst Lesern bek-nnt^si,^-tle da» .vre.^ m s '^ l cntrolltc zunächst ein Bild der dort beabsichtigten Einrichtung und de» Schicksals seiner Vorschläge, und wenn sich auch mancherlei Erörterungen, die fern ab von diesem Borschlage lagen, aiischlossen, so lässt sich doch die Stellungnahme zn ibin geradezu als Kern der Aussprache zwischen den ver schiedenen Theilnehmern an der Conferenz bezeichnen. Tie c—„L.. ».. Srrrttair Lochstift zn Sranksurt a. M. für den s> Entwürfe begrüßte der Secretair des lung eingeladen. Zragen bcigctragen ha-,,., sociale Praxis" iBerlag von I. - , Stadl Berlin, kuilpfie an ta« l-bdaste ^n^rc,^ > «lam bestimme», I aangllch noivivcnmg ,c>, ocvyaw cmp, der Staat und die ^„rn Vorhandensein Vorschläge auch von anderen Städten in welchem Umfang eine ArbeitSlosigk , ^ ^ ^ari» ,aa! bekundete seine Compatbie für den wirkllw besteht. Di. Thnrlott« Weu «'scheu hiestgeu ArmanaustaU hiut«loss«u. Wir bringen diese« de» Ausdruck» aufrichtig Leipztz. b» 10. ' Id. ' Lekauntmachong. 141k am 4. August d. I. zu Leipzig verstorben« Freifrau e Saphir Ltzerrie »on Rrtzer aed. Edelmann hat der m Blindensltftuug rin vermächtuiß vou 1000 >l »ad d« f vamächtutg« »an 2000 bezw. 8000 ^4 vrroei» mtldthätig« Mruschealieb« «nt« u Dank» hlermtt zu« »ffruüichen Krnntntß. s >0, «Nit de, Stadt -eitAin. Vv Ge»,,4 «üleL th. krilstraße, Die ftimmdawchtiaten Glieder »ns«« Gemeinde fordern wir hindurch dringend aus, sich an der bevorstehenden Wahl zu de. thetlig«, »ud ihr, Anmeldnng in rin« d« gedachten Arten recht» »eilig zu bewirte». Leipzig» am 28. September 1SS3. Der Kirche«»arstan» ,« Tt. «»tthit. 0 Kaiser. Ausschreibung. Lekamttulachung, Z uachnehe »ad«»: um '»ehend« Ar! «»bau für di» Kirchgemeinde zu L-Plagwitz sollen im Weg» da» ässratltchru Angebot» vergeben »tt Landtag»»«»« im M. «adttreife der Et«»1 Leipzi, »etr. Da» «rgttiutß d« am 1». V «o». im III. W°tükeift da Stadl Leipzig stattstadeud«. Ergänz«,g»wahl für dt« II. Kamm« wird vo» i»tr / »aniaa, de» S». diese« «»gal«. Nachmittag« 4 Uhr t» Saale der alten Waag«, Kattzartnenstraß« 1, K. Etage »usammeuqestellt »ad verkündet »erde». cr Wahlhandlvug habA» »C, de» 14. Octob« l8SS. Der Wechttammts »Mt M. Kamme, elft aesg»»-^«echftgien Zutritt. :«m»tfiar für »te ErgLuzuagSwahl versteigern»z «f »«, Abbruch. »ettn. an de, Mühlgagr «Ua Rr. 2 nnd 4 uud .« anta R,. ß ^lejena» Paattchkrite». und zwar: Mühlgal» >». > hvmmt aaschlteßeud« Lolonnad« 1) Erd- and Maurer-Arbeiten, Grauit-Arbeiteu, ««ferne «ouftructt»»«-ArbeIt,n, 4l Zimmer-Arbeiten, 5) Klempner-Arbriie», 6) Schieferdecker-Arbeiten. Ti» Bedingungen und Augabeusormular« liegen im Bureau de» Architekten Herrn R. Füssel, Hoydustraße 2, au« und können da selbst gegen Entricht»»- der Capialgebühre» sür die «uftr 1 uud 4 vo» je 2 ^4, sür die unt« 8, 3, 5 »ad 8 dezeichueteu Arbeiten voll je 1 >, rutnommen wad«». veiügiich« Buaebvt« stud verstellt »nd mit d« Aufschrift: „Lagebot sür Herstellung da Arbeiten versehen, bi» zum 24. Oetvda, Abends 8 Uhr, tu »uftr« Axpeditiou, Rathhau», Erdgeschoß eiuzureiche». SlaGvt». dm 14. Oetvda 1883. Dm Ktvchendarstand daselbst. Psarrrr Schmidt, vors. solle» . »>»>„„».», ^M^-»schafi» Pftrdestall- M» t, da Alten Waaau Duchmtueaftraß» Rr. 1 s da Hochbau-verwaltuW, «r. 5, zur «dchchtnah», Addrnch versteigert »a Di« zur Bersteiaanag mrd 17. dtesch MvüS» fftdttut werde». 8. vdageschoß, unter ' 2. Obergeschoß.! l-uugen aus Sprechverkehr mtt Erfurt. Zwischen de, Ttndt»-erusdrecheinrtchtn«mn tt Letpjig und Erfurt ist d« Sdrechdertad, erüijne». Di« Gebühr für da» Gespräch bi» zur Dauer beträgt 1 » Leipzig, 12. Octob« 18V3. Der Ka Eei vqltep. dem Unterhalt nothwendiü verknüpft ^ e« einen großen Unterschied, ob b'- «r 'l-i° llk- l d.gl,ch ewolller Miiß.gI-ng „t. w.c er sich u, allen ^ttrnd n Scvölkerung sindel. der aber Ertrag ihrer Arbeit angewlcscn slnd. sofort zr - al vcl Unierhalt sührt. Nicht m.nder große» L»>,l"V ^ tthe auf de» Erwerb. Und wenn es gelungen der ArbeilSlosigkeit festzustellen. w-e will man d- ^aU der ieniaen erfassen, welche ,hm u»terlregen? Theuweise wird fie beobachtet bei gewissen Einrichtungen, die a»S a"Vere» 0">nrc> getroffen sind. Dem Arbeitslosen, der ohne Nuttel rft. wm theilS die Armenpflege. th-ilS die Pol.zc., und rn der Tha § ' e« Städte, wo man die Zahl derfenigen wohl fe lflellcn kann, die der Armenpflege zur Last fallen, lediglich weil st- ardcilS. lo« waren. Andererseits geben die Bestrafungen nisten Bel und Lantstreicherei darüber Ausschluß, N»e hausig dre ArbeitS. losiakeil zu Uebertretungen deS Strafrechts geführt haben. Wo besondere BersicherungSorganisationen bestehen, die rbren Mitgliedern im Falle der Arbeitslosigkeit Unterstützungen ge» wäbrcn. maa sich ein Anhalt für da« Borhandense.n und den Umfang der Arbeitslosigkeit gewinnen lassen. Auch die Reich«, krankenversihrrung läßt in der Ab- und Zunahme der Mrl> alirderzabl. theilweise auch in der Bewegung der Erkra»k»iigS- sälle einen Nlickschluß darauf zu. ob zahlreiche Per,cnen außer Arbeit gekommen und damit aus dem Berfichernng«' zwang auSgeschltden sind, beziehungsweise, und das ,st öfter« beobachtet worden, wie eintretende ArbeitSlofigkett zu Un- Meldungen von Krankheitsfällen geführt haben; sucht doch der Arbeiter häufig, auch wenn er sich krank fühlt, weiter zu arbeiten, um seine Stellung nicht zu verlieren, besonder« wenn er weiß, daß seine Arbeit nur zeitweiligen Eharaktcr trägt. Eine fernere Art der Ermittelung de« UmfangS der ArbcilS losigkeit wäre die Benutzung der Ausstellungen der Arbeit« nachweiSburraux. Deiikt man sich, daß die ArbeilSvermittelung wesentlich durch diese Bureaux erfolgt, so würde die Zahl der angemeldeten, aber nicht untergebrachten Arbeiter angcbcn, wie viele Arbeitskräfte brach lic-zen. Freilich jene BorauS seyung dürfte kaum jemals zutreften, denn zahllose Personen werden sich nicht an die Nachweiscstellen wenden, sei eS, weil ir ohnehin wissen, daß sür ihr Gewerbe z. Zl. keine Be- chästigung vorliraen kann, man denke an Bauarbeiter bei emgetretenem Frost, sei cS, weil sie zumNachweisbureau lein Vertrauen baden. Der Ausnabme der Zahl der Arbeitslosen stellen sich bo deutende Hindernisse in den Weg. Ist e- eine öffentliche Bcr Wallung, die damit vorgehl, so wird e- ihr häufig nicht gelingen, wahrheitsgemäße Angaben zu erhalten. Ter de fchäftigungSlofe Arbeiter scheut die Bcsugniß der Gemeinde, ibn auSzuweisen. Bei dem geringen Entgegenkommen, taS kie Berwaltungen zeigten, haben denn die Arbeiter selbst »nd war besonder« in ihrenGewerkschaften begonnen, ArbcilS osenstaliftlkea aufzunehmcn. Adolf Braun hat dafür zu Be inn deS vorige» Winter- den Gewerkschaften einen Frage ogen ausgestellt, der, so viel Referent i» Erfahrung gebracht, in 3l Städten benutzt wurde; iu diesen Städten sind mancherlei Resultate zu Tage gefördert worden. Der Referent glaubt diese Resultate mit Vorsicht aufnebmen zu sollen, äbnlich wie cS Oldenbcrg (Svc.-pol. Eentralbl. 1803, S. 377) ge than. Die Arbeiter hätten da« Resultat bereits vorweg genommen, indem ihre Ausgaben von der Tendenz aus gegangen seien, recht viele Arbeitslos« zu ermitteln, eine Tendenz, die sehr leicht dazu bade führen können, daß auch Personen qs« arbeitslos aufgesührt wurde», die noch Erwerb hatten. Namentlich aber fehle regelmäßig der Bergleich mit der Zahl der Beschäftigten. So kam Hirschberg zu dem Schluß, daß die Arbeiterorganisationen in 'Erkcnnlniß der vorhandenen Schwierigkeiten thunlichst davon ab sehe» sollten, von sich a»S Ausnahmen über den Umsang der Arbeitslosigkeit zu veranstalte», wohl aber stellte er für die Berwaltungen und insbesondere auch sür die Reichs Verwaltung die Wicht ans, durch eine in die Breite gebende entwickelte Socialslalistik das Auf und Ab deS ArbeitSmarkte« zu erkennen und in einer vollkommenen Buchführung über die vorhandene ArbeiiSgelcgenbeit und die vorhandenen brach liegenden Arbeitskräfte, namentlich durch Benissrähliinac» sttt- über den Stand der Dinge unterrichtet zu sein. ' ES waren insbesondere Legie», der Vertreter der General. von 8 Mluuteu »tserltche Vder-P«ftdttert«», lrtzelve Odrr-Pvftrat» «n 10 »E 1L*UP! am Steckbrief. Gegen bs, Fttdewfrk-desttze, «g, Krtedr«» selb, welch« stüchtig ist, ist di« ÜutrrsuchuagShast Ik 41» E«»4,4 -rtztvgt. S» , Gericht««»! . BiUerfvld, an» Vtttv», weg« Betrug« wird zeläuguitz «dz, rftt», d» 10. i denselben zu verhaften uud iu da« nächst, liefern. Ortvd« 1883 Känlgltche« A«t»gericht. paldisck'ste. Er wies auf die Erfahrungen hin, die sein Verein gemacht, der trotz günstigen Fortschreiten- doch nicht verkenne, daß. um allseitiges Vertrauen in Unternehmer- und Arbeiter kreisen zu gewinnen, die Betheiligung der beiderseitigen Interessenten an der Verwaltung de« Nachweises unnm- änglich nothwendig sei, deshalb empfahl er Annahme der ' von anderen Städten. Besonder- warm seine Sympathie für den Lautenschlager'schen Entwurs auch der Vertreter der Former, Schwartz an- Lübeck, der erklärte, eigen« herübrrgckommen ,» sein, um diese seine Meinung zu äußern und seinerscit« die Begründung ähnlicher Institute in den größeren Städten de« Reiche« zu empfehlen. Nicht ganz so frei und unum wunden konnte sich Lcgien und mit ihm eine große Anzahl Vertreter deutscher Gewerkschaften sür die Schaffung communalcr ArbeitSvermittlungSstellcii au-sprcchen. Er erklärte, wenn der Arbeiter seine Arbeitskraft auf den Markt bringt, wie cS die beutigcn Berbältnisse bedingen, so müsse er auch allein die Verfügung darüber haben, unter welchen Bedingungen der Verkauf stattfindc, deshalb sei die Fübrung der Nachweise einzig und allein Sache der Arbeiter in ihre» Eorporalionen. Kommunale Bureaux seien daneben nur für Arbeitcrkategorien nolhwendig, welche keine genügend gelrästigle Organisation hätten. Allerdings legle Redner auch große« Gewicht auf die Eentralisation der Nachweise. Jedenfalls sei es Wicht der Gemeinden, die Kosten, den die NachwciSeinrichtlingcn verursachten, zu tragen. Sei da« der principiellr Standpunct und das Ziel, aus welche« die Ge werkschaften zusteucrten. so hätten sie doch alle Bereitwillig keit, sich auch an Nachweise-Organisationen zu bctheiligcn, welche, wie etwa in Stuttgart, von den Gemeinden unter Anthcilnahme der Arbeiter und der Unternehmer unterhalten würden. Zahlreich« Vertreter von Arbeitcrcorporationen, so nament lich die Vertreter von Gewerkvereincn in Düsseldorf und Burg, Harlmann und Hahn, aber auch GewertjchastS- mitglieder, wie Iungä, Vertreter der Tabakarbeiler, Kindlcr, Vertreter de« Verbandes der deutschen Hutmachcr u. 7l., ver kielten sich ablehnend gegen GemcindenachweiSämter, da sic sich von ihnen nicht« versprechen könnten. Weder würden die Behörden die nöthige Unparteilichkeit üben, »och anch seien NachwciSeinrichtungen im Stande, Arbeitsgelegenheit >» schaffen über die hinaus, welche vorhanden ist. Daß darüber kein Mitglied der Versammlung im Zweifel sein konnte, bedurfte keiner Feststellung, aber trotzdem war eS nothwendig, daraus hinzuweisen, daß der Nutzen der Nachweise außer Zweifel steht. Dr. Möller au- Brackwede, Redacteur Iutzi ans Darmstadt, HandrlSkammrrsecretair Ragocsy au« Bonn »nd Andere wiesen aus die Notbwrndigkeit hin, nicht bloü locale Nachweilcinrichtunge», sondern auch von Ort zu Ort Beziehungen zwischen den Nachweisen zu schaffen. Besonders lebhaft vertrat Möller den Gedanken der Errichtung einer NackiwciScentralstellr, welche im Stande wäre, von tadt zu Stadt, von den Städten aus« Land uud umgekehrt, dir brachliegenden ArbeilSkräste zu befördern. Zu diesem Puncte machten mehrere Arbeitervertreter daraus ausmerk sam, daß sich die Organisation der ländlichen Arbeiter noth wendig mache; würde diese zu besseren Arbeitsbedingungen geführt haben, dann werde da« MißvtrhäUniß zwischen ArbcitSmaiigcl in der Stadt und Lrbeitennangel ans dem Lande rasch verschwinden. Von Einzelsragen au« dem Bereich der Arbeitsvermittlung wurden nur andeutungsweise gestreift, ohne eingehender er örtert zu werden, die Frage der Gebührenerhebung und die Frage der Errichtung von Reich«arbeit«ämtern. Die über wiegende Mehrzahl der Anwesenden war gegen Gebühre», denen Möller und Iutzi daö Wort redeten, weil sie von unentgeltlichem Nachweis Mißbrauch der Einrichtung und Mangel an Eontrole erwarteten. Freilich gaben sie ebenfalls zu, daß die Erhebung von Gebühre» den Zuschuß der Städte nicht wesentlich verringern könne. E« ist leider nicht möglich, auf eine Unzahl überaus interessanter Einzelheiten einzuaehen, welche die Verband lunge» boten. Namentlich gehören dahin die Darstellung Will « über das Vermittlungswesen, wie r- iu Hamburg bei Schiffsbau- und Speicherarbettern, bei Everführern, Baggerer» und Seeleuten besteht. Hier entrollte der Redner graue» basle Uebelftände, von denen Amtsrichter Kuleman» nnl Recht bemerkte, daß sie jedem Menschenfreunde di« Zvriirötdc in- Gesicht trieben. Von ähnlicher Ausdeutung berichtete Kloß über die Vermittlung der Kellnerinnen in München. Al« gacit der Verhandlungen konnten Dr. Quarck »»d Stadtxalh Dr. Flesch, Mitglieder der volkswirlbscha^ ftchen Section des Freien Deutschen HochstistS, seststelle». daß allerseits die Nolhwendigkeit der Errichtung von Nachweise» als erwünscht bezeichnet wurde. Auch darin war man wohl einig, daß sich wirklich brauchbar» Einrichtungen ohne Be- theiligung ver Arbeitgeber kaum würden schaffen lassen, und daß sich bessere Institute als dir Gcwerhegerichte zur commission deutscher Gewerftcha'itc,, ^"dn»'!^dtr communalen Arbeitsnachweise nickt finden. In L>» d-m>- d-, l,» treter der iin Sckntti ->>, „„i, "Er-1 habe», zu zeigen, dag die Arbeitercorporationen bereit sind. von den Arbcilcrcorporalionen ausgeno»,menen 'Erhebungen gegen die Bedenken des Reserenlen Schutz nah,,,, , ^7. auch 'n teudenziöser Weise auf Theift.ahme an der Arbeit losenstalist.k h„,gew,„en worden, wa» bei dem Ind,ff.ren,i«„,u» vieler Arbeiter unumgänglich «scheine, so bab. doch bei " er ktr»rbertung dle Tendenz feine Nolle aespielt Dr w.e« daraus bin. daß sür di. Schaffun/°°7k°mmener Nach w..,cc..,r.chtun2cn da« Vorhandensein brauchba^ statOi.ken eine geeignete Vorarbeit sei. »rve.t-loftn Lebhafter als über die Statistik der ergingen sich di. Berbauklungc» üb« di. Ard«,» aus d>c>em Boden mitzuarbeiten. Möchten daher die aus- gcnommencn Bestrebungen weitergesührt und dadurch Ord nung in die Vcri»i»llung«lhätigkeit gebracht werden. Dem Freien Deutschen Hochstift darf dann jedenfalls der Dank nicht vorenidalten werden, nach Kräften zum Entstehe» dieser Organisationen deigetragen zu haheu. Deutsches Reich. r. Leipzig, i». Oktober. E- ist nicht unbemerkt geblieben, daß einzelne katholische Geistliche darnach streben, die privaten Irrenanstalten nnd Wohl auch die von Irren ärzten unter staatlicher Aussicht geleiteten Anstalten für Geisteskranke unter ihre Botmäßigkeit zu bringen, indem st«
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