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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971001014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897100101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897100101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Ausgabe unvollständig und stark beschädigt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-01
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Morgen-Ausgabe KGMr.TaMM .^atzastj / <2 Druck und Verlag voa E. Polz d» llrivzkl^ 91. Jahrgang. Freitag den 1. October 1897. der die gaape »At um '/.7 Uhr. / umsUhr., i.. »Mo«: Dterbrochr» r 7UHL « erasit, der Verwaltung hmännische VerkehrS- ltete. Zu itarbeiter, eem Ver- Anzeigen-Prei- die 6 gespaltene Petitzeile rO Pfg. Reclamrn unter dem Redactionsstrich (4gv« spalten) LO^j, vor den Familien nach tchtri» (6 gespalten) 40/^. Größere Schriften laut unserem Preis- verjeichniß. Tabellarischer und Zif>rnsatz nach höherem Tarif. Anzeiger. AMsMtt -es Königlichen Land- und Amtsgerichtes Leipzig, -es Nathes und Volizei-Ämtes -er Ltadt Leipzig. Extra-Beilagen (gefalzt), nur mit der Margen-Ausgabe, ohne Postbesörderung 60.—, mit Postbesörderung 70.—>> — Ilnnahmeschluß für Anzeigen: Ab end-Ausgabe: vormittag- 10 Uhr. Morgen-Ausgabe: Nachmittags -Uhr. Lei den Filialen und Annahmestellen je ein« halbe Stunde früher. Anzeigen sind stets an die Expedition zu richten. itiqer und vollständiger Lieferung des Leipziger Tageblattes wollen die geehrten Leser die Bestellung für das IV. Vierteljahr 1897 baldgefälligst veranlassen, ^beträgt wie bisher vierteljährlich für Leipzig 4 SV mit Bringerlohn für zweimaliges tägliches Zutragen S LV durch die Post bezogen für das De Gestellungen entgegen sämmtliche Zeitungsspediteure, die Filialen; Men: 0. LIttel, Colonialwaarenhandlung, ^*rr Meoä. keter, Colonialwaarenhandlung, ""straße) Herr Herrn. Lle88ke, Colonialwaarenhandlung, A^omasiusstraßen-Ecke) Herr Otto k'ranr, Colonialwaarenhandlung, ttvtrer, Colonialwaarenhandlung, ^''S Herr A. L. ^Ibreelit, Colonialwaarenhandlung, ^'?orf Herr Lodert Orelner, Zweinaundorfer Straße 18, ri't Xttner, Buchhandlung, Delitzscher Straße 5, Bitner, Buchhandlung, Lindenthaler Straße 5, Udert I^väner, Wettiner Str. 51, Ecke Waldstr., Buchbinderei, it'8 ^nnoneen-Lxpeältlov, Eisenbabnstraße 1, einflustendeS Moment hinzugetreten sein daS Gefühl tiefen Gekränktseins derjenigen Beamten, deren Urtheil und Rath jetzt mehr als je ins Gewicht fallen sollte. Wir neigen daher der Vermuthung zu, daß die Absicht der Einberufung einer Conferenz wohl bestanden aber wieder aufgegeben worden ist, weil man sich an maßgebender Stelle von derselben schließlich nicht nur keinen Erfolg, sondern sogar ein böses FiaSco versprach. In erster Linie glaubte oder wünschte man die finan zielle Lage der Post als BerathungSgegenstand auf daS Programm der Conferenz gesetzt zu sehen. In allen mög lichen Tonarten wurde von gewisser Seite dringend aus die Nvthwendigkeit größter Sparsamkeit hingewiesen, und dabei anscheinend ganz vergessen, daß, man dem Vorgänger des Herrn v. Podbielski seit Jahren im Reichstage das Le. n durch Vorwürfe über seine Sparsamkeit sauer gemacht hat. Nur über die„Prunkhaftigkeit" der von ihm geschaffenen Po st bauten hat man auch früher geklagt, und so eignen sich die Mahner zur Sparsamkeit in erster Linie die Forde rung an, mit dem „System der Prunkbauten" zu brechen. Als Herr von Stephan die Leitung deS PostwesenS über nahm, herrschten bezüglich der Postdwnsträume die ärgsten Mißstände, und es war die höchste Zeit, daß Wandel ge schaffen wurde. Wir freuen uns, daß er es sich hat an gelegen sein lasten, diese Mißstände gründlich zu beseitigen. Wir möchten es ihm auch als Verdienst anrechnen, daß er in der fraglichen Beziehung nicht allein dem nackten Be dürfnisse Rechnung trug, sondern auch der Kunst seine Förderung zu Theil werden ließ. So haben wir denn an den größeren Verkehrsplätzen Postaebäude monumentalen Charakters und in den kleineren Orten haben die Post gebäude „eine schöne Schürze" für. In keinem Dienst gebäude befindet sich aber ein Casino. Von einer Ver geudung des General-PostmeisterS von Stephan auf dem Gebiete des PostbauwesenS kann also nicht die Rede sein. voraus, und es ist nur zu beklagen, daß durch die Ein schiebung von Militairanwärtern mit ungenügender Schul bildung der Befriedigung deS vorhandenen Bedürfnisse- in der fraglichen Beziehung Abbruch gethan wird. ES ist hier nicht der Ort, eine eingehendere Darstellung deS technischen Postdienstes und seiner Anforderungen an die geistigen Kräfte zu geben; wir sind aber überzeugt, daß Die jenigen, welche von „qualitativer Verschwendung" sprechen, ohne Zweifel anderer Meinung werden würden, wenn sie sich genauer unterrichteten. Mit der „qualitativen Verschwendung" ist es in der That nichts. Im Gegentbeil, eS erscheint Wünschenswerth, daß die wiffenschaftlicke Schulbildung der Postgehilfen derjenigen gleichkomme, welche für den einjährig freiwilligen Dienst nachzuweisen ist. WaS die von den Blättern gebrachte Meldung belnfft, eS werde erwogen, den gejammten Schalterdienst, also den Geschäftsverkehr mit dem Publicum, durch Unter beamte wahrnehmen zu lasten, so ist dieselbe unseres Erachtens einfach in daS Gebiet müssiger Erfindung zu verweisen und einer weiteren Erörterung überhaupt nicht Werth. Durch eine Verminderung der Anforderungen an die geistige Qualifikation der Beamten, Ersparnisse im Post- hauShalt herbeizuführen, würde ein ganz verfehlte-, das Interesse des Publikums in höchstem Grade schädigendes Mittel sein, und wir glauben auch nicht, daß Herr von Podbielski seine Reformthätigkeit durch eine solche bedenkliche Maßnahme zu inauguriren überhaupt die Absicht gehabt hat. DaS große Quantum an Tüchtigkeit der Postbeamten, welches ihm sein verewigter Vorgänger als Erbe hinterlassen hat, wird er wohl, selbst wider Willen, hochhalten müssen. Und nun zur Reform des Posttarifs. Zwei Meinungen stehen sich hier gegenüber. Nach der einen sind diese oder jene Gebühren zu niedrig, nach der anderen zu hoch. Hier der Welf der FiScalitat, dort der Waibling der InfiScalität- Wip sind der Ansicht, daß cie Post im -ei Michael da» Ebenbild de» «an» ist, so ist der jüdische Satan . , n Ahriman. Ahriman stand mit l« und Engelschaaren dem Ormuzd ent« aa-m-estatt vom Himmel auf dir Erde ben und Ted. In diesen beiden Wett liegt nur der versuch vor, die nmng de» Gute« und Bösen lösen. chrieben: von der postofsiciösen aß die Absicht, zur Zeit eine Conferenz bezügliche Mittbei nisse beruhen müsse, sind schon mehrfach >at unter so eigen- die — angeblich würden. :n an der Spitze der ReH seine Genialität und see » üner Leitung anvertraute iL Blüthe und Vollkommenbei ist, unter Uebergehung seier^ >t worden, der einem andere Verwaltung und fachmän Dienst ^Headen Berufe angrhörte. Ä ist das rch welchen die Conferenz ihr * .'esondere haben würde. harakteristikum Ware ihr durch daS große ckt worden, welche- ihr die Oeffentlichkeit >en würde. Wenn die früheren Conferenzen )er Berathung überwiegend Fragen rein itten, so wären der in Aussicht gestellten cr.Prüfung unterstellt worden, welche wn Hefen sein und da- öffentliche Jnterrffe ülhspruch genommen haben würden, hrsn Merkmalen: der postalischen Sach- Al Leiters der Postverwaltung und der tzenden Fragen würde als dritte- be- Ll,. Michael galt als Schutzgeist, als Schutzengel. Der Glaube an Schutzgeister war ritt weit verbreiteter, wir finden ihn bei den Völkern der christlichen Kirche, bei den Völkern des klassischen Alterthums und bei den Germanen. So ist Pallas Athene, wie uns Homer (QSyffee 1,102) erzählt, ein Schutzengel. In einer Rathsversammlung det olympischen Götter hat sich die Genannte des Odysseus an genommen und bewirkt, daß Leus die Rückkehr des viel» gewanderten Heroen beschließt -Kaum ist die Berathung zu Ende, da macht sich Pallas Athene auf dm Weg nach Ithaka, wo sie in Menschengestalt dem Telemach entgegen tritt, sich demselben als Gastfreund des Vaters bezeichnet und ihn ermuntert, eine Reise zur Auffindung desselben zu unternehmen. Telemach willigt ein, Pallas Athene unter stützt sein Unternehmen, sorgt für ein Schiff uud begleitet den Jüngling zum nächsten Ziel, nämlich nach Pylos, zum greisen Nestor. Dort angelangt, hat sie ihre Mission als geleitender, schützender Engel tiffüllt. Nachdem sie den Nestor gebeten, daß er seinem Gastfreund Telemach zum Menelao» entsende, verschwindet sie und wird erst jetzt in ihrer Götternatür erkannt. Diese dichterische Episode entspricht der bekannten Ge schichte des jungen Tobias. Auch hier handelt eS sich um einm Jüngling, der eine weite Reise machen soll und bei dessen Abschied die Mutter ebenso weint, wie die treue Schaffnerin Eurikleia beim Abschied des Telemach. Auch dem Tobias wird ein himmlischer Begleiter zu Theil, der ebenso in Verkleidung demselben entgegentritt, wie Athene dem Telemach. Er fand einen jungen Gesellen stehen, der war begürtet, als wäre er bereit, zu wandern. Und er wußte es nicht, daß es der Engel Gotte» war. Dieser Geleitsmann bezeichnet sich al» „Azarias, des großen Anania Sohn", aber bald lesen wir in genannter Erzählung, daß sich in jener Gestalt der „Engel Raphael" verbarg. Dieser Schutzengel begleitet den jungen Tobias auf seiner langen Reife' steht ihm mit Rath und That M Seite, schützt ihn in Gefahr und giebt sich erst dann zu er kennen, als er seine Aufgabe vollendet hat: „Ich bin Raphael, einer der sieben Engel, die vor Gott stehen. Ich habe Dein Gebet vor Gott gebracht. Nun ist es Zeit, daß ich zu dem wieder hingehe, der mich gesandt hat". — Nach diesen Worten verschwindet der Schutzgeist -'enso - Pallas Athene, der el des ' Dieser ibe « Stadt- rte» «uv- ich^l4.sa lang tu- sezoaen für ierteliährlich bandsrnduag « 7.b0. dieser GlÄtb^ an Schutzgeifier allgemein im Judenthum, erhellt zweifellos auch aus Apostelgeschichte 12,15. Petrus, aus dem Gäfiingniß wundirvar,befreit,.klopft Nachts an die Thür der Mutter des Johannes Marksts. Eine Magd, Namens Rhode, geht hin, die Thur zw offnen, hört die Stimme, des Pttru» und wird s» freudig erregt, daß sie, anstatt zu' öffnen, zurückeilt, um den Versammelten die Freuden künde zu melden. Keiner will der Magd Glauben schenken, stitln sagt zu ihr: „Du bist unsinnig" Und als die Genannte immer wieder behauptet, daß Petrus und kein Anderer vor der Thür stehe, sagt man: „Es ist sein Engel". Damit ist nichts anderes gemeint, als der nach heidnisch jüdischem Volksglauben einem Jeden beigegebene Schutzgeist. Auch der Heide Aeneas redet seinen Schutzgeist an. AeneaS, nach Afrika verschlagen, begegnet wie Tobias einer geleitenden Gottheit, nämlich der Venus, welche ihm ebenso in Verkleidung entgegentritt, wie der Engel Raphael dem Tobias. Aeneas aber ahnt ein höheres Wesen in der ihm begegnenden Person und fleht: „Wer du auch sein magst, sei gnädig und schaff uns leichter die Arbeit". (Aeneis 1 330.) Nachdem Venus ihres Schutzengelamtes gewaltet, giebt sie sich als göttliches Wesen zu erkennen, wie Raphael dem Tobias. „Sprach» und wendete sich, da erglänzte ihr rosiger Nacken, Und den ambrosischen Locken entathmete süß von dem Scheitel Göttlicher Duft,, tief floß das Gewand von deu Füßen hinunter Und ganr Göttin erschien indem Gakge sie" — — Die Lehre von den Schutzgtistern hat di« katholische Kirche sehr vollständig m ein System gebracht. Alle Länder, olle Menschen habest Schutzheilige; alle Gliedmaßen haben solche, gegest alle Krank beiten und Placken giebt es deken, Mr affe Arten von Beschäftigungen, für alle Stände, für Handel, Laadbau, Thiere, Berge, Thaler, Wälder, Wein aarleit, Feuer, zur Bewachung der Schlüssel der Hausfrau, für das Wetter u. s. w. hat man Schutzheilige. Dieser kirchliche Glaube hätte aber hei den Völkern der christlichen Kirche keine so unverwüstlichen Wurzeln schlagen können,, geilst nicht her Glaub« an Schutzgeister zugleich ein all- .< :mein heidnischer gewesen wäre und zwar sowohl bei den i Völkern de» klassischen A' " /namentlich auch be» 7N Gern,"—- - 'M ken-' ' die Hauptexpedition: Joharmesgasse 8, Katharinenpratze 14, Königsplatz V und Universitätsstratze 3, Ranftsche Gasse 6 Herr Lileär. Isolier, Colonialwaarenhandlung, Ranstädter Steinweg 1 Herr 0. LnKtzlwann, Colonialwaarenhandlung, Schützenstratze 5 Herr ^al. Selttmiiekeil, Colonialwaarenhandlung, Weftplatz 32 Herr L. vttti'ldi, Cigarrenhandlung, Aorkflra^e 32 (Ecke Berliner Straße) Herr L. Löi'IloIN, Colonialwaarenhandlung, Aeitzer Strafe 35 Herr V. LÜ8ter, Cigarrenhandlung, in Plagwitz Herr A. Orlttrwann, Zschochersche Straße 7», - Reuonitz Herr Luxwrum, Marschallstraße 1, - - Herr Lernli. Nieder, Mützengeschäst, Leipziger Straße 6, - Thonberg Herr R. üünt80k, Reitzenhainer Straße 58, - Bolkmarsdorf Herr 0. ^aumautt, Conradstr. 55 (Ecke Elisabethstr.). Im klebrigen möchte die Aera der großen Postbauten im Allgemeinen auch wohl als abgeschlossen zu betrachten sein, ohne besondere Mahnungen. „Qualitative Verschwendung in Bezug auf die Beschäftigung der höheren Postbeamten" ist das zweite Monitum der Mahner zur Sparsamkeit. Wir wollen zu Gunsten der Urtheilsfähigkeit der Erfinder dieses Stich worts annehmen, daß sie nicht die eigentlich höheren Beamten der Postverwaltung im Auge haben, sondern der Ansicht sind, eS könne der technische Dienst bei den OrtSposianstalten von weniger schulwissenschaftlich gebildeten Beamten wahrgenommen werden. Der fragliche Dienst bei den Postanstalten wird im Allgemeinen von Be amten versehe», welche als Postgehilsen eingetreten sind und entweder durch Schulzeugnisse oder in einer besonderen Prüfung vor der Oberpostdirection den Besitz einer guten Mittelschulbildung nachgewiesen haben. Die Forderungen, welche an die schulwissenschaftliche Bildung der Postgehilfen bei ihrer Annahme gestellt werden, brauchen also reglementSmäßig nichtdenjenigen zu entsprechen, welche die Berechtigung zum Ein- jährig-Freiwilligen-Dienst zur VorauSsetzunghat. InWirklichkeit treten aber als Postgehilfen viele junge Leute ein, welche die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienste besitzen, und die Postverwaltung hat in den letzteren Jahren die Annahme so qualisicirter Aspiranten bevorzugt, weil sie Wohl die Er fahrung gemacht hat, daß jene Mittelschulbildung nur bei ganz besonderer Veranlagung der Betreffenden als eine aus reichende zu erachten sei. Es gab eine Zeit — eS waren wohl die Jahre 1887—1892 —, wo die Postverwaltung infolge großen Bedarfes an Beamtenkräften minder ge bildete junge Leute als Postgehilsen annahm; aber sie bat dabei traurige Erfahrungen gemacht und die bösen Nachwehen sind nicht ausgeblieben. Gewiß, zur Besorgung des Markenverkaufs bedarf eS keiner besonderen Schul bildung; aber alle übrigen Dienstverrichtungen setzen sie »aß die jüdische Engellehre in ihrer ausge« au» Persien bezogen worden ist, so finden Michael als erste» indogermanisches Element. Unßerm Erzengel Michael entspricht der persische Vohumano, dek oberste der persischen Schutzgeister. Vohu- mano ist der Beschützer der Menschen und sorgt dafür, daß gute Gesinnung, Friede und Freundschaft unter den Menschen gewahrt werden. Er sitzt auf einem goldnen Throne, erhebt sich von demselben nur, wenn die Seelen der Frommen eintreten, denen er entgegensetzt, um sie zu der Stätte der Seligkeit zu geleiten. Dasselbe gilt auch von dem Erzengel Michael. Er ist oberster Fürst, König der Engel, Anwalt und Versorger Israels, feine Grund eigenschaften find Güte, Gnade und Friede; er hat, wenn et bildlich dargefiellt wird, eine Waage in der Hano zum ichen, daß er»'«Locht hat, die Seelen zu empfangen, ihre rdienftr zu erogen und gerecht fu richten. Dann führt Pie Fromme' mj Parodie». non der Spitze eines Engelheeres steht, sich tatsächlich als großer Fürst erweist, denn Offenbarung Cap. 12, 7—10 lautet: „Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen, und der Drache stritt und seine Engel und siegte nicht, auch ward ihre Stelle nicht mehr gefunden im Himmel. Und es ward aus geworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satanas und ward geworfen auf die Erde und seine Engel wurden auch dahin geworfen." So herrscht überall Kampf, wo Michael sich zeigt. Er zieht als Engelfürst zu Felde gegen die judenfeindlichen Geister der Weltreiche, gegen den Teufel als Verkläger, gegen den brachen- resp. schlangenartig gebildeten, also in seiner historisch begründeten irdischen Gestalt auftretenden Satan. Immer wendet sich Michael gegen das Princip der Sünde und Gottfeindlichkeit und ist der Schutzengel oder Schutz geist der Frommen. Da nun dis erste Nachricht deS Erzengels Michael, welche der Proplset Daniel erhielt, aus Persien kommt, und da wir wissen, bildeten Gestatt aüs wir den jüdischen ltzrs Erzengels St. Michael. Kon E. Glaser. Nachdruck »kraulen. i c führt im Kalender den bekannten :il er dem heiligen Michael gewidmet ' zengel Michael, der große Fürst, ist e dreimal und im neuen Testamente ssch Daniel 10,13 ist Michael einer ftz im Himmel und wird als „euer" -Hurst, bezeichnet, und eben als s,lch:r Falle, gegenüber den hr.bnifchen Hael angenommen. Voll und ganz Hn, wie sehr er seinen Namen ver- Aophezeite KrisiS über das Juden- der es Daniel 12,1 heißt: „Denn er große Fürst Michael, der für dein ben. Denn es wird eine solche trüb gewesen ist, seit daß Leute gewesen beit. Zur selbigen Zeit wird dein le, die im Buch geschrieben sieben," i wird am häufigsten in seinem argestellt, wobei man an die Stelle 9), ja welchem von dem Zanke des m Teufel um de» Leichnam Mosis ie Vorstellung, welche sich auf die on gründete, wie fie in einem ver- S Mohses" (die Auffahrt de» sein sollte. rap.12,1—v) berichtet Johanne» 'S al» alt- oder neutrstameatlichr ^imenfaffuna beider gedeutet, i vir auf Grund voa Vers 5 (sehen haben, vtm einem aroßea «krönten Köpfen und zehn
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