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Dresdner neueste Nachrichten : 04.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191304046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-04
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.04.1913
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Drep er Cum-cum seit- ts· Deutscher Reichs-IF leise I. semicthtes selt- U. Ziehtusslistr der st. W. Laumlottekie Ceite 7. Skataris Schickfacsstuiifej come-n IS. Marz. ««c.2«isW-’å’lki-iMi-Zi«-«i-l«iäiiskixl nulsgedalten und ioivodl mit den montenegriniltden Olmeren nnd Maunichatten qui dein Kriegs .lchauzlase tote autd mit den in den Suitdleku von etinie nntergedratdien Verwundeten in Ve riidrung en kommen Gelegenheit daite. erhalten MERM- F«F.·-"Ti ZWEI- ZEIMMJI laue-Form deson erein Interesse ist« g l Der linke Flügel der unter dein Kommando des Kriegsminilters M a r t i n o v i e itedendenSiidarmee erhielt ootn Kdnig Nikita den Befehl, lich des westlich vorn Taradoich liegenden Berggivtels Sirocki Bis tu bemächtigen Durch die Belebung des Streckt Vis, dessen Gipfel etwa 60 Meter das Vlateau des Ta r a bolch überragt und der vom Tarabolch ungefähr 2600 Meter in der Luftlinie entfernt ist, dederrichi die montenegriniiche Irtillerde die ganze weltliche Seite sowie das Blnteau des Fotts Tarni-viele Mit großer Anstrengung wurden auf den Sirvcli Bis gebracht ein Krupoiches Feldgeichiitz. zwei italienische dau bitzen, swei rullilche Schnellieuetgeichtihe und zwei Mdrler. Unter persönlicher Leitung des Kriegs ininilterd General Martinouic degann die montes negriniltde Urtillerie den Tarabolch zu dort-darbieten wiidrend die Abteilung des rechten Flügeld der Süd arrnee die Aufgabe hatte. unter dem Schutze des Ar tillerieieuers gegen den Tarni-nich vorzurücken An fangs leistete das türliiche Fort einen bewundernd wurdigen Widerstand Erst als auf den Sirocki Bis zwei große Belagerungsgefchiiye gebracht worden waren« gelang ed den Montenegrinern, die tltrliiche Ilttillerie auf dein Taraboich des öfteren sum Schwei gen zu« dringen, und dieie Pausen benutzte-i die montenegrinitchen Trunuen stets. unt zwilchen den Steinen und Felsen einige hundert Schritte voreu rücken Auf dein Taraboftb haben die Türken in der Ent fernung von ie 120 Schritten einen Meter bobe und sebn Meter breite Geflechte aus dicken- Droht an gebracht. um das Vorriicken der Montenegriner su hindern. hinter diefen Drabtbinderniffen befinden fiel- breite Wollsgrubeih in welchen lich die türken frei bewegen konnten. ohne von dein intonie negrinifchen Geichiivfeuer getroffen zu werden. Die tiebertvindung diefer utn den ganzen Berg Tarabofch ougebrachten Drabthinderniffr kostete die Monte nigriner anfangs viel Blut. Nach der Ein labtne des erften Drabtrtnged bei Inval wobei Ssb Montenegriner ums Leben lamen, fchlug General Mortinovic eine nnd re Taktik ein. die ed den Montenegrinern ernibglichte, ohne nennens werte Verluste auch die übrigen Drahigitter su ver nichten und sich qui eine Entfernung von kaum 160 Schritten dein Gipfel des Tarabofch zu niil)ern. siriegsminifier Martinovie gab nämlich den Befehl, sin mehreren Stellen drei Meter tiefe und vier Meter breite Tunnelg zn graben. Diefe Tuns . nels führten von einein Drabtbindernid zum andern. ; Beim zweiten Drabtring unterirdibe angelangt, : M- s Hans Nichter. « s so seinem 70. Geburtstaqr. ; Der Name Hans Richters hallte zum erstenmal durch die Welt. als er einem König und seinem Dos iheaterintendanteu Widerstand leistetei Es war im Sommer ist-it daß König Ludwiall von Bayern seiner-Sehnsucht. die schon fern-gestellten Teile der Wagnerschen -Nidelungendramen« zu hören. nicht länger gebieten konnte und, allen Vorstellungen ihres Autors entgegen, am Münchner öostdeater eine Ausführung des .Rheinaold«z« anordnete. Wagner der bereits zwei Jahrzehnte seines Lebens an die Idee gesehi hatte. den«-Niselunqenrina« nur im Zu sammenhana aller Teile. und dann nur unter außer gewdhniichen Umständen, aus-i fuhren, in einem nackt « einsichtsvolle-en ovtischsatustisrgen Prinzipien gebau ten Bühnenbausr. war nicht zu beweqen. dieser Ani sitbrttna mit Nat und Tat beizustehen die dei der unerhörten Neuheit der Ausgabe iiir die damalige Bahnennrariö natürlich aller Enden sehcten Gans Richter war tut-»zum- aus Wagners Empfehlung en Btilowd Stelle botenernsiiaoellmeister geworden cr datte die oom- König bartnackiq versitgte Aus- Mbtunha tu diriaieren und studierte sein Orchester neuster asi ein« ais es aber zu densszenischen PM cvn karn, und der mit den Intentionen des Meisters kenau Bei-traute die armseliqe Routine der Rente eistuna aeivaurtr. erhob erneuen die— Vorstellung Protest 11l- dieser nicht beachtet werden wollte. ek kldrie ser nach der Generalorobr. die Verantwortung fiir eine solche Entstelluna ded Werkes nicht til-er nsinnen zu können. und legte den Taktstoct nieder. Es sah viel sieraer. Zank und Streit. Die dsients liche Meinung, die doch so aerne vom .Männerstoiz »vor Königitdeonen« bdrr. sand es unerddrt, daß ein Miser. noch nicht Mit-dritter Musiker aeaen doiie und Höchste Stellen die Ehre« eines- unaemeinen Kunst werkes sachlich und bis eur- Brei-sahe seiner Existenz per-trat Wirklich kostete: dieser Widerstand dem Musen Diriqentern der noch kurz zuvor mit der Pro edirettion einiaer »Isteisteriinnefsszorstellunnen die Gunst aller, und des Königs nicht anschi. sits im Sturm erruntsn hatte. seine oiition. Wir den en versahen seinen Anlas. die Ev inneruna an Richter-s erste öffentliche Wirksam keit tu unterdrücken »Im Gesenteisz sie beleuchtet tsädell das susnahmsnseise seiner kersdnlichkcin Fest tin ntvßes Talent im esihedar näketvdszns - (- Uitqutteings starken arattersi rein-ist Deiner meniaen me etc-verwandten sie-i-,.,5,:-.«s. s- · - wurden unter diesem in einer Länge von 60 bis 100 - Meter unterirdische Kanäle gebaut, in deren oberen - Teil in die Erde bis ou 2000 Bomben gesteckt wurden. die alle tnit einem elektrischen «Drabi miteinander verbunden wurden« Nachdem sich sodann die Montenegriner zurück gesogen hatten, wurden durch einen Druck aus die elektrischen Tasien die Bomben zurExoloiion gebracht. Die Wirkung war furchtbar. Die Erde iatnt dein Dradtgiiter flog in die Luft als ob es sich utn den Ausbruch eines Vulkans handelte. Bevor sich dann noch der durch die Explo sion entwickelte Staub gelegt hatte. drang das in Bereiischaft gestellte Baiaillon der Montenegriner itn Laufschritt mit aufgepflanztetn Basonett vor und wars sich aui die in den Wolfsgruben be findlichen Türkei-. wobei es stets zu einem mdrderischen Blatt-ergießen sam· Die Zahl der in den Wolfsgruben befindlichen Türken war bei iedem Sturm verschieden, doch waren die Monienegrinee iedesknal bei Eroberung einer Wolfsgrube detn Feinde insofern überlegen, als sie ibn in einer Angrissslänge zwischen 60 und 100 Meter anzngreifen vermochten. Aus diese Weise ge lang es ihnen. zu Beginn der letzten Woche den nor lenten Drahtring an der westlichen Seite des Tara bosch zu erobern. Gegenwärtig befinden sich die türkischen Truooen in den Wolfsgruben zwischen Paoai nnd detn taraboschoiateau nnd halten die Monienegriner in Schach. Der letzte Nettungsverfnch. Noch ist der Tarni-sich und die Stadt Stutart unbezwungen Ein Gerücht, daß die umitürmie Fette schon gefallen zei. bat sich nicht bestätigt Ja gestern wu: e der ampt unterbrochen, aber nur, weil die Belagerer weitere Berstärkungen abwarten wollen. Alle n, wie aus Ceiinie uns ein Privat-i telegrqtnm meldet, wird die Erobeenng sitt morgen abend erwartet, nachdem heute der schon wiederholt angetündigte ferbifchimontenegris ntiche Generalsturm unter dem Oberbefehl des Serben Bojovie erfolgen foll. Wichtige Vers-ban· Jungen am Taeaboich und auf den höhen vor Bodiea sind in den Händen der Angreifer nnd bieten einen guten Ausgangspunkt Inzwischen aberchscheint die Flottendenionstkatton der Mit te, dieser mittelbare Gntfntzverfuch, bereits begonnen zu haben. Wenigstens besagen kurze Drahtmeldungen aus Cetinte, daß das ssterreichische Flottengeschwader an Montenesros Küsten in einer Gntsernunq von 10 Seemeilen gesichtet sei. Auch das italienische Ggchwadey bestehend aus Je einein-Linienschiis und anzerkreiäer. dürlste na - gefolgt sein, dessen Besehtshabek d’ stella a s Roms-! «ltesier wahrscheinlich das Oberkotnmando über a e europitiskben Siziisse übernommen hat. Nach einer Meldung aus ais-and sind in Spezzza noch zwei weitere italienische Kr egsshisse ~ arese" und -Garibaldi« mit versiegelter rder in See gestochen. such der feanzösische Kreuzer »Cham- Quinet«, der tin Ptröus liegt, toll erforderlichensallz ~,knit Zustimmung Rußlands« in die albanischen Ge wäsler abgehen. Nach einer Peteksburge r Mel dung wünscht man dort ietzt sogar geradezu die Be teiligung Frankreichs unid auch Italiens, um dem verhaßtcn Oesierreich und dem verdächtigen England l nicht die alleinige Verband zu lassen, vielmehr dein nun einmal unvermeidlichen Vorgehen gegen Monte negro hemmende Zügel anzulegen. Ueber diese dunllen Absichten berichtet unsre Pariser Redattiom v Paris-. s. April. wein-Tel. der Dresd ner Neuesten Nachrichten.i Mit großer Genug tuung werden hier die Nachrichten ausgenommen die eine Vergrigerung oder das Nichiaus stand elom m e n der Flottenlundgebung in Aussicht stellen, da die leitenden Pariier Kreise mit den internationalen Maßnahmen gegen Monte nearo nicht einverstanden sind. Der von Js woteti qetuhrte diplomatische Feld klug gegen Decier-reich kennzeichnet sich am deutlichsten in der PolemilderPariserßes gierungöblatter gegen die Londoner Divlomatie. die sich von Deutschland und Ocsterreich habe ins Garn locken lassen. Zur Stunde denkt man in Paris uanflawistisj scher als in Peter-barg, wo Sasonow noch einigermaßen um eine Verständigung der Groß mächte bemüht ist. Begeichnend fiir die Pariser Auffassung ist die Befriedigung. mit der man eine aus London eingetroffene daoadmelduna auf nimmt, wonach eine Vertagung der Botschasrertonserens stattgefunden habe, weil gestern die notwendigen Instruktionen in bezug auf die Flottendemonstrai tion fehlten. Der .Gauloid« ergänzt diese De vesche durch folgende angeblich aus divlomatischen Kreisen ftammende Mitteilung: Sogleich tm Be ginn der gestrigen Botschafterberatung ereignete sich ein Theatereoup. Nach einem kurzen Meinungdauötausch beschlossen die Botschafier ein stimmig, wegen mangelnder Jnstrultionen leiten-I ihrer Staaten die Konserenz abzubrechen· Sies waren anmutig darüber, daß ihre Beschlüsse keine amtliche Beglaubigung erhalten hatten. Sie be gaben iich dann tu Sir Edward Greo und set-ten ihn über die Lage in Kenntnis. Greo erwiderte, daß ed am besten sei, die Fionferenz zu vertagen und die Arbeiten erst wieder aufzunehmen, wenn die Botschaiter oolle Machtnolllommenbeit beladen denn ihre bisherige Tätigkeit habe die Botschafter sum Gelächter der Welt gemacht. An den Bantrott der Botschaiterkonfereng antnünfend, ver zeichnet das »Echo de Paris-« die in unterrichteten Kreisen zirkulierende Meldung, daß eine un mittelbare Verständigung zwischen Oeiterreich und Montenegro möglich fei. Die österreichilelpmontenegrinischeu Beziehun gen seien in den letzten Jahren gut gewesen« ander seits könnte Oesterreich die mit König Nikita un zufriedenen Montenegriner in die Arme Serbien d treiben, was aber nicht im Interesse Oesterreichd fei. Eine Entschädigung fiir Stuiari in Form territorialer Zugeständnisie. s. B. durch Abtretung von Medua lit, sei möglich. Die Anstrengungen der Pariser Diulomatie sind also darauf gerichtet. die verbaßie Flo ttens de monstration zu hintertreiben und fiir neue Verhandlungen eine Grundlage su ichassen . Jn Oesterreich wird man sich kaum an iolche Konjekturen kehren. In Wien rechnet man nötigen falls mit der Besetzung der beiden montenegriniichen Dafenorte und bei einer Eroberung Statut-is mit mtlitäriichen Zwangsmaßnabmen aegen die Ve —- Zeitgenossen und Jüngers Wagners und darf schon aus diesem-Grunde interessieren. Wie selten mehr in unsern Tagen doch klingt die herrliche-,Lutberweis’« aus« dieses töstliehet Eier stehe ich. ich sann nicht andersi« Daß nun Hans Richter trod der surchtlosen Aus richtigseiiseines Charakters seit mehr als einein Menschenalter unwidersprochen schlechtweg als der ’—Dirigeni, als die Kuoazität dieses Beruies gilt dern inebst Wagner und Hans v. Bitten-) seine Tätig keit erst die hohe Geltung verschasste. die et heutein der Kulturgerneinsrdait der Gebildeten besitzt. das be-» leuchtet wieder die Fülle seiner musikalischenßegabung Seine Musikalttitt ist enorm: damit ist gesagt. daß er der stärksten Konzentration der Empfindung fähig ist: die Dauuteigenschast zu autoritärer Ausdeutung seder Gattung von Partituren. dans Richter wurde uns ohne Zweifel. wie er uns die besten Aus iiihrungen der Tristanmuiit, einer klassiithen Sin sonte. einer modernen sinionisehen Dichtung gab. heute die beste ..Lus’tige Witwe-« oortnuiizierem wenn er vor diese Ausgabe gestellt wäre... Hans Richter hat aber mit dieser Konzentrationssähigseit zeit seines Lebensnoch viel mehr anzugeben gewußt· Sie machte ihm die Technil salt aller Orchesterinstrutnente zum Spiel. Hierin ist er das Ideal eines Dirigenten, der nicht nur durch Winke. tondern durch Unterwei sung an iedern Pulte seine Interpretation deutlich machen kann. Als Doruist erzogen und bereits als lsidhrigee Jüngling im Wiener Doiooeräteorcheiter tätig, blies er bei der ersten Ausführung s Sieg » iriedidolls tunter Wagners Lettungi die Trompeten- Ipnrtir. bediente bei der historiichen Aussiihrung der Beethovenschen «Neunten«, die Wagner zur Feier der Grundsteinlenung des Banreuther Festspielhauses rnit den ersten Musiker-n und Sänger-n Deutichlands aufsiibrtr. die schwierigen Pausen. Aber er nimmt auch die qutsche oder das Eello zur Band. oder die Marineitr. oder Tuben, wenn es sein muß. um seine Intentionen klar zu machen: und als bei einer der von Bitlow dirigierten berühmten «Meiftektinqek«- Ausführungen in Mtinchen der Sånkger des Kothner knapp vor er Vorstellung erkrankte. ieß er sich kurzer hand ichsninlen und ersebte den Erkrantten in sal iung, Mit-til und gesanglich so oortreislich. daß alles staunte. Nur Wagner nicht. Ties innerlich aus attnend sagte er nur: »An seiner-Stelle bätk ich’s auch so gemacht.« Wer war stolzer als der iunge band Richter durch dieses Lob . Es konnte nicht iedleth das Wagner einen ngs liua Io- so mwdhntich starre-Leben bestaætei -W und des Charakters lehr bald vom Notenkooisten, als den« er ihn zuerst aus Bellmesbergers Empfehlung nach Triebschen berufen hatte, sum Freund avancie ren ließ. Richter war einer der beiden Trauzeugen Wagners, als er. nach Beseitigung aller rechtlichen Schwierigkeiten. Costma Liszt sum Altare führte «Dem Meister stand der Gesell’ zur Seite, daß der eine tüchtige Meift’rin freite«, reimt Wagner sechs Jahre später. als er sich bei der dochzeii Richters durch seine eigene Trauaeugenschait «,renankhierte«:l »Nun steht der Meister zu seinem Knaben; der Richter fort eine Nicht-tin habe-» Our die ersten Festspiel-J aufsiihrungen des Nibelunaenznklus in Bavreuth stattfinden sollten, gab es natürlich für Wagner keine Wohl« wer sie dirigieren sollte. Das konnte nur «tnein Unmitaliches leistender. viel erprobten stir alles einstehender Hans Richter-« feinl Wer wollte den Besitzer eines solchen unvergäng lichen Attestes hoher Fähigkeiten schließlich nicht lie ben und ehren. auch wenn er nie unter dem leben diaen Zauberbanne feiner musikalischen Kraft gestan den hätte? Ftir die Generation aber, die in den nchtziaer Jahren des verflossenen Jahrhunderts in Wien während Richter-s Wirksamkeit an der dosouen in der Oofkirche. im Konzertsaal hernnwuchs und den aanzen unermeßlichen Schat- von Meisterwerken der Musik« von der schlichtesteu Sinfonie Oandns bis zur Uraufsiihruna der erhabenen »Achten« Anton Vrurknets. unter seiner beseeltcn Führung in ibr Bewußtsein aufgenommen bat, ist es unumftliszlich, daß Hans Richter einfach zu den wahren Bereicherern ihres Lebens zählt. Namentlich da sie arn besten weiß. wie schwer ihm auch damals noch 51875 bis 1897i, trotz seiner unbestrittenen musikalischen Autori tät, ein sretes, acdeibliches Wirken gemacht wurde· Sein Eintreten iiir Bruciner z. . war Vielen der einflußreichsten Wiener Gesellschaft ein Dorn im Auge. und er mußte bis zuletzt noch des öfteren die ausrechte Proteftantennatur. dies »Hier stehe ich«, hervoriehrem wie in ienen stürmischen Sommertaaen des Jahres tsiiQ ia er soa es schließlich vor, den Schaut-lau einer dreistiaiiihrigen Tätigkeit zu ver lasien und nach Enaland auseuwandern . . . Welche Poaularität er sich dort namentlich als Leiter der Ortorder Sinsoniekonzerte erwarb. ist im Bewuhtsein aller. Ebenso, daß er, kehrte er auch dem« Repertoiretheater des Kontinents ole Ueberzeuguna den Rücken. nie dem Banrenther Festspielbause un treu tvurdr. Wer noch im verflossenen Sommer dort die elektrisierende Friiche Hans Richterscher W. ist-einer leimt-Isi- dcs Meisqu m lagerer. Wichtige Besprechungen des Grafen Berch told mit dem Kriegdminifter und dem Marinelonr mandanten sowie des Aaifers mit dem Kriegt lgitxittäitiiter und dein Generalstabdchef fcheinen das in en. PS einem offitiibsen Berliner Telegramtn des »Min. Zig« wird erklärt« die Teilnahme Deutsch lands an der Flottendemonstration fei politifii deshalb nützlich, weil man in panflm wistifchen Kreisen mit der Bekauptuna dau sicre, der Deutsche Kaiier wer e niemals ein K rie g d s ch i if für die Flottentundaebung Im Verfügung stellen. - Freilich die Wirkung einer Blockade an den montenegriniichen Küsten erfcheint noch hdchk fragwürdig, wie folgende Drabtnachricht unfrer Lon doner Reduktion neigt od London, s. UpriL wrin - Tel. der Dresdner Neiieften Nachrichten-) Die halbmtliche «Wefnninfter Gazette« warnt die Balkanstaaten vor einer fortgesetzten Nichtachtung der Beichlüsse Europas und erklärt in drobendem Tone, daß twb der von ihnen ersochtenen Siege fich« dasv Blatt gegen sie wenden konne, wenn sie ihr gefährlicheg Spiel mit den Graf-mischten nicht aufgeben sollten. Jn hiesigen Ballanlreisen erklärt man aber die Drohungen der Mächte offen für einen Bluff nnd man versichert, daß die Sieger nach einem so opfernollen Kriege sich von de n Gros mitchten nicht werden dreinreden lassen. Die Demonstration des Gefchwaders der- fünf Mächte vor Sdutari wird in diefen Kreisen fitr ein lächerlichee Spiel erlitten da gang Antiuari and einigen italienischen Fabriken und aus einem ein zigen italienischen Hotel bestehe und Duleigno ein armes alsbanifched Dorf sei, das ebenfalls nicht be schossen wer-den könne· Es fei die Einigkeit Europas nur ans dem Papier verbanden Sobald die eine oder andre Was ed versuchen follte, milititrifch in den Gang der Dinge einzugreifen, wer-de sich Europa wieder in seine gegensätzlichen Teile auflösen und eine Lage ge ichaifen werden« die es nor die Gesabr eines allge meinen Branded ftelleu müßte. Nußland habe seine Zustimmung zu der Flottendemonftvation nur gegeben, weil ed wisse, daß es sich nur um ein Spiel dabei handle. Selbst über die Beteiligung an der Kundgebung feitend Frankreichs und Nuß lands war gestern abend nichts Genauered bekannt, und heute wird offen die Befürchtung ausge sprochen, daß Slntari noch vor der Flot tendempnstration fallen könne. Hier durch würde die tniernationale Lage und das Treiben Rußlandd erft recht vermittelt und gefähr lich. Man gibt hier zu, das hinter Monte negro die beiden Staaten Griechen land und Serbien stehen« und daß ed sich im letzten Grunde um nichts weniger ald Sein oder Nichtsein Alsbaniend handle. Bis heute sind sich die Mächte noch nicht darüber einig ge worden, wie ihre Beschlüsse über Albanien auszu führen feien, und daher rühren die fich ietzt ein stellenden Schwierigkeiten mit Monienegro. Daß wiederum hinterden drei Ballanftaaten Rußland stehe, wird ietzt offen non den Ballandinlomaten zugegeben. Im Gegeniatz hierzu wird aus Sofia telegrai phiert: Jn hiesigen maßgebenden Stellen wird er- --——.——;:—-- lebte, wollte ed nicht glauben, daß Richter nach der letzten derselben den Taitstoct mit dem feierlichen Entlchlnsse niederlegte, ihn nicht wieder mebr sur Fand zu nehmen. Noch weniger mån daran glauben, er den völlig ausrechten, lnorrigen, trotz einiger Leibestülle voll fröhlicher Agilität sich bewegenden Mann in den heimlichen Straßen der Festspielstadt gewahrt, voll Munterleii, Laune nnd Leben und noch immer Protestant vom Scheitel bis zur Zehel Denn mit einem drastischen Protest, wie er lich einst in die Knnftösientlichkeit eingesübrt hatte, schied er aus libr; mit einem lauten Protest geqen die «Parsiial«- Aussübrnnggprojette außerhalb Bannan Freilich ist die Welt seit isle io. wenig anderd geworden wie - Fanq Richter. Nur daß sie damals den Protest des J nglings mit Entrüftnng anittierte. ietzt aber mit einem verlegenen Schweigen · . . Denn das Wort eines solchen allgemein verehrten sManned befolgen wohin könnte das silbern? Es genügt, zu feinem 70. Geburtstage ibm einen Lorbeerkranz zu winden nnd ihm ganz leise ver geben zu lassen, daß man non ibm sebr gerne noch usik to viel er wolle, jedenfalls aber keine stat schliiae und Meinungen hören wolle . . . Tieferbliclende werden sich an Richterö Männ lichleit nicht weniger wie an seine Musikalitiit balten und Richard Wagners Trntzreimlein auf jene Bor gänge von 1869 woblbewabrem ~. . . gedenkt ded noch in sernen Tagen, Wie Richter und Wagner es einlt mochten wagen, Lieber Werk und Taktstock zu zerschlagen, . Als die Welt mit schlechten Ilussiibrungen nlngeuiW Aas-Ist Für-lasen Klekues Sevillas-w =- ro kaum s seit Kl. O er: Milb nische Zausermhrekkszek Fig-soc THA. - Isl. Schauspiel: »Mit-als und Lie ,7.s- Re us- ( thaten »Hast-it tanzt Walzer«, S. entralt eaterx »Der lkebe usustin«, s. - Polkswo lfaal: ists f Folomnstz g- X Sätzlent HAVE 111 HERR ran « u o orn ·n e« - er m- Singdakademfc ZresdensTgatHam ZW. · J - Mit-Umriss m dass Unrei- ser IF cos- E thesi-z Fried ch cebhels TM ödie eno- « »v e pa«. die dem Spiecpccm pe- squ schaut Te sum , einmfüqt und dann in based-lauten W ; aufgenommen werden foll, er them tu e a neuen T Büsueubearheituus vo- carläoi II M M das Seht-donter 111. . -
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