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Dresdner neueste Nachrichten : 07.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193502078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-07
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.02.1935
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Dresdner Neueste Rachn it°'"° eve g«v° Schrlstleltung. Verlag und SauptgesMtSfielle: DreSden-A^ FerdinandflraSe 4 Donnerstag, 7. Februar 1933 Nr. 32 x 43. Jahrgang Amerika und die deutsche Rüstung Eine englische Aufforderung Einsichtige Haltung in London beseitigt habe, um so die Fiage anszn- .X. London, tu Februar Paris hat es sehr eilig Telegramm unsres SSW kKt tisch« MW »ekt Ueks allen Leiten kommen sich bisher noch nicht Tlcllcn gibt man zwar schwerwiegende fragen m lt« lkäu Iseki r ui,n er lltzr blodiE, nrus.gorfürfly.iüi-yzüü ling txs entsprechenden Sulgellö Lpannnngcn iversen, ob weitere . ZürSin- ähr übernommen. nnnmchr für Einsiihrnng der 18mona tigen Ticnstzcit siir dieses Jahr und siir die Ein- siihrnng der zweijährigen T i c n st z e i t siir die nächsten Jahre Lorgc zu tragen. Ter Anstcnministcr Laval hat sich Ins Bett legen müssen. Er hat von der Nene über den »anal eine schwere Grippe mitgcbracht. Zn Besorgnissen ist allerdings kein Anlast vorhanden. Postadresse: Dresden-A.l. Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnommer 24601, Fernverkehr 141S4,2V024,279S1-27S8Z * Telegr.: Aeuefte Dresden * Serliner S Postscheck: Dresden 20b0 - Nichtverlangte ginsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Am Aaste höherer Gewalt oder Äetrieböstörung haben unsre Sezieher keinen Ans ——-—-—: :— «inschl. HalbmonatI.i,cx>RM.Postbezugmonatl.r,ooRM.einschl.4SRpf.postgebllhren lohne Zustestungögebühr). Kreuzbandsendungen: Für die Woche 1,00 RM. Einzelnummer 10 Äpf., außerhalb Sroß-Dreöd-ns 15 Äpf. Lo sagt der diplomatische Korrcipondcnt dos „Dailu Telegraph", cs ivürdc von Dentschland nnrcalisiiich icin, dcn vorgcichlagcnon Ostpakt, dor dic mili tärische Garantie ftir die Grenzen bringe, zu -isln- ticren, ehe cs nicht gang oisizicll das Neck» erhalten habe, ausreichende Ltreitkräste zu beugen. Auch ivcrdc Deut'chlaud wohl weiterhin ansühren, -aü cs durch sein Abkommen mit Polen eine Quelle von «.Kein praktisches Interesse" Amerikas an den Versailler Militärbestimmungen Verschwörung deutscher Kommunisten in Holland - Oie vermißte Reichsheerpatrouille tot aufgefunden im Staatsdepartement noch nicht eingegaugcn: man nimmt aber in unterrichteten diplomatischen »reifen an, das, sich die amerikanische Negierung nicht sträubcn wird, denn sic hat diese militärischen Be stimmungen des Berliner Bertragcs niemals irgend wie geltend gemacht. Lic hat vielmehr stets betont, das; es sich lediglich nm die pauschale llebcrnahmc von Paragraphen handle, dic für Amerika kein praktisches Interesse hätten. Tic ameri kanische Negierung werde jeden Schritt fördern, der die Ncichsrcgiernng geneigt macht, zur Abrüstungs- konscrenz zuriickzukehrcn. Marxistische Werbezentrale in Wien X Wien, 6. Februar Eine marxistische Wcrbczentralc„ die mit eiuem weitverzweigten Nest von Werberednern und Flug, zeltelvcrtcilcru arbeitete, wurde im 7. Wiener Ge- meindebczirk auegchoben. Mau spricht von M-u V c r- h a s t u n g e n, 2,oo nm. mit Handels« und Industrie «Zeitung n. Paris, 6. Februar Es zeigt sich heute wieder, das; Paris cs mit einer Erklärung Deutschlands zu den Londoner Vcrhand- luugeu sehr eilig hat. Bon „»lagen", das; Deutschland geäuftert habe. Au manchen zu, das; es siir Berlin sehr zu überlegen gebe. Aber inan trisst auch aus erregte, nervöse nud zum Teil sogar wieder gehässige »om- mentarc. Verschiedentlich hat es den Anschein, als ob man eine glatte Ablehnung dnrch Deutschland gar nicht ungern gesehen hätte und nun nicht sonderlich ersreut darüber sei, dass die deutsche Ocsseutlichkcit dcn Londoner Vereinbarungen Interesse entgegen bringt. ES ist ein ziemlich plumper B c c i n s l u s;' u n g ö- vcrsuch, wenn die Mitarbeiterin des „Oeuvre", Frau Tabonis, versichert, das; der Quai d'Orsay einen vssiziellen Meinungsaustausch mit N u s; land, der »leinen Entente und den Mächten des Balkan pakt cs begonnen habe, weil cs Frank reich daraus ankomme, zn verhindern, das; Deutsch land dcn Wert der Paktvorschlägc in dcn; Londoner Ucbcrcinkvmmcn dnrch irgendwelche diplomatische Winkelzüge zunichte mache. Man wolle und müsse ihm daher beweisen, das; diese Pakte, namentlich der Ostpakt, sich in Bündnisse verwandeln würden, wenn Dcntschland seine Zustimmung verweigern würde Das „Echo de Paris", das bekanntlich das Organ des Groben Gcncralktabes ist, sordcrt die sranzvsischc Negierung in gebieterischem Tone aus, Klon; x Äv« lSieitt ntlchtt «W X Washington,». Febrnar Wie Associated Prcs; aus London meldet, soll die britische Negierung die amerikanische Negierung durch die Botschaft der Vereinigten Staaten in London er sucht haben, in die Aushebung der aus dem Ver sailler Diktat in de; Berliner Vertrag zwischen den Bereinigten Staaten und Deutschland übernommenen militärischen Bestim m nnge n cinzuwilligcn. Gleichzeitig habe die britische Negierung versichert, das; kein geheimes Bündnis oder Abkomme» zwischen England und Frankreich bestehe. Das Ersuchen der britischen Negierung ist bisher Die Haltung, die Deutschland zu den Londoner Vereinbarungen einnehmcn wird, bleibt auch weiter hin in; Mittelpunkt des englischen Interesses. Tic heutigen Londoner Mvrgcnblätier veröffentlichen wiederum sehr umfangreiche Berichte ihrer Berliner Korrespondenten, und ebenso wie gestern glaubt man zu erkennen, das; die deutsche Haltung mcbt ungünstig Obwohl eine vfsiziellc deutsche Llettungnahme fehlt und, wie inan hier durchaus ciniiehl, auch einige Zeit ani sich warten laiien wird, bemüht sich, bereits seht Klarheit darüber zn gewinnen. sei. noch noch man Man ist sich dabei einig, das; Deutschland daraus bc stehen wird. noch eine ganze Ncihc von Fragen zn klären. Oer 6. Februar in Paris Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 6. Februar Tic Pariser Oesscnllichkcit hatte mit einer gewissen Besorgnis dcn; ersten Jahrestag der blutigen Ereig nisse vom v. Februar cntgcgcngcschcn. Nach cingcinm- dcn Verhändlnngcn haben sich die nationalen Verbände bereit erklärt, ans jede »undgebung zu verzichten. Darüber hinaus hat dlc Negierung noch ein allgemeines Demonslrationsverbot erlassen. Der Polizeipräsident bat ftdc Ansammlung ans der Place de la Evneordc untersag«. Grobe Polizeivcrstärknngen sind nach Paris gebracht worden, nm auch etwaige »nndgebnng.n der Kommunisten nnd Marxisten zn verhindern. Zu Ebreu der Loten des «. Februar sindct ein feierlicher Traucrgottcsdicnst in der Nvtrc-Damc statt, an dem auch der Ministerpräsident Flandin teilneinnen wird. Eine Abordnnng der radikalsozialen Frallion bat dem Ministerpräsidenten nahegclegt, sich bei dem Gottesd'cnst durch den Pensionsminister vertreten m lassen. Flandin lehnte dies höflich, aber bestimmt ab. Oie Befriedigung in Italien „Zusammenarbeit zu viert" Telcgram m unsres » o r r c s p o n d c n t e n Nom, li. Frbrnar. Der günstige Eindruck, den dic Londoner Vcreinbarnngen in den amtlichen »reisen Noms hcrvorgcrnscn haben, bestätigt sich in den Leitartikeln, dic heute die gesamte italienische Presse bringt. Dic Worte des osjiziöscn „Giornale d'Jtalia": „Dic schon in Nom hcrgcstelltc Znsammen- arbcit zwischen Italien nud Frankreich wird seht zn einer Zusammenarbeit zn dritt zwischen Italien, Frankreich und England" wiederholen sich in sämtlichen Blättern. Gleichzeitig betont man aber, dast die freiwillige, gleichberechtigte Mitarbeit Deutschlands als Gleicher unter Gleichen erst endgültig den Frieden Europas sichern könne. Virginia Gayda schreibt in; „Giornale d'Jtalia": „In Italien wünscht inan lcbhast, dah man schnell von dieser Znsammenarbeit zn dritt dnrch direkte Mitwirkung Deutschlands wieder zu einer Zusammenarbeit zu viert komme." „Lauvro Fascista" rühmt dcn Londoner Verhandlungen nach, dah sic dic Möglichkeit „zu einer Nüstnngskonvention mit vollkommener Genugtuung Deutschlands" ge schaffen hätten. Dic Zurückhaltung, die dic amtlichen »reise gegen das in London vorgeschlagcne L u s t a b'k o m m c n beobachten, spiegelt sich hentc ebensalls in der Presse wider. „Lavoro Fascista" erklärt, ein Urteil über diesen Plan könne erst abgegeben werdet;, wenn die technischen Einzelheiten geprüft seien, nnd die „Ttampa" warnt davor, das geplante Lnstabkommen ohne weiteres als eine Erwcitcrnng des Locarno paktes anznsehen. Locarno habe einen klaren Unter schied zwischen den Mächten gemacht, deren Grenze«; garantiert wurden lDentschland, Frankreich nud Bel giens nnd denjenigen Mächten, dic dic Grenzen garan tieren lJtalicn nnd Englands. Nach den; neuen Plan aber sollten alle Mächte ans der gleichen Ebene be handelt werden. Lehren des Weltkriegs Südafrika gegen Beteiligung am britischen Weltreichs-Veneidigungssystem Telegramm unsres Korrespondenten F. London, 0. Februar Dic englische;; Pläne zur Lcbassnng eines grostan- gclcgten Wcl t reichs -V c r l c i d ; g n n g s s;; st e ms, zn deren Vorbereitung die Ncisc Lir Maurice Hau kens nach Lüdasrika, Australien, Neuseeland und »anada diente, werden von dcn englischen Dominions anscheinend nicht in den; Grade begrünt, wie London cs gern sehen möchte. Nachdem bereits aus Neusee land sehr kritische Stimmen nach London gedrungen waren, hat geitern der Verteidignngsministcr P i r o iv in; Namen der südafrikanischen Ncgiernng eine ablehnende Haltung eingenommen. Ans der britischen Neichspreüelonserenz in Kapstadt erklärte er, Lüdasrika könne nicht noch einmal an einen; euro päischen Krieg teilneinnen, weil sonst in; Innern der Union schwere sozia'c Unruhen zu bcsürchten seien, wenn nicht gar ein Bürgerkrieg. Der Minister erinnerte dann an die Zeiten des Weltkrieges, wo Eingeborene nach Europa geschickt worden seien und hier gegen Weihe hätten kämpfen wüsten. Gerade diese Mastnahmcn hätten dazu ge führt, das; die schon lauge bei den Eingeborenen vorhandene Forderung, ebenso wie die Weihen be handelt zn werden, einen auherordentlich starken Austrieb erhalten habe. Ein neuer europäischer »rieg würde vielleicht in Form einer vckn religiösen Ideen getragenen Bewcgnug ganz Afrika in ein Blutbad von unübersehbarem Ansmas; stürzen. Pirow gab der Hossnnng Ansdrnck, das; es in dcn gesamten engli'chen Gebieten in Anika künftig zu einer einheitlichen Eingeborencnpolitik komme. In England erregt dic Nede Pirvws grösstes Aussehen. Lo sehr man hier ein grostes einheitliches Verteidi gungslinien; wünscht, nud sich gcwis; auch weiterhin be mühen wird, cs zustande zn bringen, io betont man doch nachdrücklich, das; dic Dominions vöstig frei seien und ihre Politik selbst zn bestimmen hätten. uschc aste Ak Nacht! »eki Rsr g-trnÜH cnropäischc Bindnngen überhaupt ge- rechtseriig« seien. Wenn die andern Mächte glaubten, das; Deutschlands Beitritt notwendig sei, dann müssten nicht nur Finn land, sondern auch England nnd Italien -ein Palt beitretcn, damit dieicr Pakt einen ausgeglichenen e n r v p ä iichc n Charakter erhalle. Die „L i m e s" sagen, unentbehrlich siir den Erfolg sei es, das; leine Lchwicrigteiten ans blohcr Loplnstcrei oder Klcinig- lcitskrämerei gemacht würden, das; bei den Verhand lungen ein wirklich neuer Ansang ans der Grundlage der Gleichheit — die in jeder Zeile der Londoner Ver einbarung enlhalien sei — gemacht ivcrdc nnd das; das groste Endziel niemals ans dem Ange verloren werde. Dic politische Lignidicrnng des Krieges ivcrdc erst fertig sein, wenn alle Länder wieder theoretisch nnd tatsächlich ans gleichem Fust dastiinden. Es werde der Geduld und -es Mutes be dürfen. Dic Loearnoverhandlnugcn hätten annähernd ein Jahr beaniprncht, und die jetzige Ausgabe ici noch verwickelter. laoftt KM 1886 2 Randbemerkungen Auf der Wanderschaft Zeiten, da zünftige Handwe;lsgeiellen durch die deutschen Lande wanderten, habe» nicht zu -en lciilechtesten des Handweile gehört. Der alte Brauch «N allmählich ganz verschwunden. Die Hawdwerls- bnllchen, die noch als lebte ans der Landstraste zn sincen waren, haben zum guten Teil auch selbst dazu beigetragen, sich j» Mistkredit zn bringen. Es waren nicht ^mmer die besten und sleistigsien Handwerker, die von Olt zu Ort zöge», sondern hänslg auch wiche, die im ungebundenen Uniherneiben den Hauptzweck sahen und nicht in der Bereicherung ihres bernfticben »ön nens. 'Nun soll das Wandern der Handiverlsgeielle» nnl der Einiührnng -er Handwerlertane nen beginnen. Miststände wird es dabei nicht geben. Nicht jeder, der Lust dazu hat, dars das Wander gepäck — den „Berliner" — aus die L.chuliern nehmen. Er branchi dazu das Wan-erblich, das von -er Neichsbetriebsgemeinschaft Handwerk heraus gegeben wird, und nur derjenige erhält es, der ein politjiches Führungszeugnis, ein polizeiliches Füh rnngezengnis nnd ein Zeugnis über die mit „Lehr gnl" bestandene Prüfung, also nber seine bernsliche Vorbildung, vorweisen kann. Der Marschweg ist jedem vorgeichrieben. Der wandernde Handivertsbnrsche must bei einen; Pleister wenigstens sechs Monate arbeiten, nm seine Wander schaft sortiebcn zn können. Die Zwischenzeit bis znr nächsten Ansianichsielle ist ans acht Wochen festgesetzt, nnd innerhalb -ieier Zeit mns; er wieder an einen; bis drei Pläben während einer kurzen Frist gearbeitet haben. Zunächst wird in jeden; Gan nur eine lleine Zahl Fleischer, Bäcker nnd Konditoren ans die Wan derschaft geschickt. Plan will also erst einmal Erfahrun gen sammeln. Für später ist beabsichtigt, die Zahl -er Wanderndei« bedeutend zn vermehren, und vielleicht kommt man einmal sogar dahin, -ast jeder, -er die Meisterprüfung ablegen will, vorher eine bestimmte Wanderzcit Nachweisen must. Wie gesagt, man null erst noch Ersahrnngcn sammeln. Aber man dars cs doch schon als ziemlich sicher annehmcn, dast -ieic Ersahrnngcn gut sein werden. Der wandernde Handwcrksgescllc wird die Welt richtig kcnnenlerncn, er wird ein „ganzer Kerl" werden. Er wird bei verschiedenen Meistern in ver schiedenen Gancn des Ncichcs gearbeitet und gelernt haben, nnd so wird seine Arbeit jene Leiitungshöhc erreichen, die dein Handwerk nottut. weun es wieder seine alte Bedeutung gewinnen will. Wer nach den Vorschriften des Handwerksbnchcs gewandert ist, «vir- dann wirklich scst in allen Lättel,, sitzen, die das Pferd seines Handwerks brancht. parlikularismus im Weltkrieg Es ist in diesen Tagen, -a «nieder ein grvster und entscheidender Lchritt znm einheitlichen Neich getan worden ist, ost genug betont worden, dast damit eine viele Jahrhnndcrtc alte Lehnsnchl der Dentschen er füllt wird. Einheitliches Neich: das bedeutet Zu sammenfassung der Kräfte, einheitlichen Willen un einheitliche Lat, Lichtbarwcrdcn des Nationalgefühls. Aus dic praktische Leite der Angelegenheit soll bei alle dem nicht z» wenig Wert gelegt werden. „Zusammen san'nng der Kräfte" und „einheitliche Dal" hcistt im Negativen Entlastung von vieliachen Hemmungen und Quertreibereien, dic ihre Ursache haben in partikula ristischen Ltrömnngcn, lokalen und ost auch persön lichcn Eitelkeiten aller Art. Dem Volk selbst ist cs gar nicht bekannt, was es alles ans diesem Gebiete gibt oder — Gott sei Dank darf nun« jetzt schon jo sagen —: gegeben hat. Ein Beispiel sei dafür ange führt. Es zeugt von einem merkwürdigen Partikula- rismus dort, wo ihn die meisten am wenigste» er wartet hätten, und man kann sich dann leicht aus malen, was sonst auch noch möglich gewesen ist. Die Truppen, die dranstcn im Weltkriege kämpften, fühlten sich schlechthin als Deutsche. Die kricgsministcriellcn Ltellcn in der Heimat waren aber eifersüchtig darauf bedacht, ihre Lvuderrechic zn wahren. Am deutlichsten sund am schädlichsten» kam das auf dem Gebiet der »riegsslicgerei zum Ausdruck, das in seiner eigentlichen Bedenlnng sa erst während des Krieges cnlstand und deshalb besser als manche andre, schon lange bestehende Einrichtung geeignet ge wesen wäre, als Neichssachc behandelt zu werden. Aber das bäurische »riegsministcrinm bestand noch li»l7 dar auf, dast einige Jagdstaffeln in „königlich bäurische" Formationen nmgcwandelt wurden, und „selbstver ständlich" solgtcn dann bald auch Württemberg, Lachsen und sogar Baden mit dem gleichen Wunsche. Dic Folge waren eine Unmenge Lchrciberei. Ver- jcünngen von Personal und Verlagerung von Ma- lcrial Dvppelarbcit nnd - Lchwächnng der Kamps- traft. Lo war cs im Lommer MV dem prcustischcu IMS »tud«n Geduld und Mut erforderlich" - Tatsächliche Gleichberechtigung Telegramm unsres Korrespondenten Was wir- Deutschland tun? — Beeinflussungsversuche Korrespondenten
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