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Dresdner neueste Nachrichten : 26.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193502268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-26
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.02.1935
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km» 1V« s Dienstag, 26 Februar 4S3S Nr 48 Adolf Hitlers große Rede an die Partei Die Feier im historischen Hofbräuhaussaal - Vereidigung -er neuen Amtsträger der Bewegung Gedenken am Grabe Korst Wessels Der Zahreslag der parteigriindnng Z MMS aus Kamps und Sieg Oie Rede des Führers vor den alten Kampfgenossen leiert > ! kehrt nie- l t' i 1 estenes Meinung zusanimenschweitzcn. Man dadurch, datz man eines Tages eine diktiert, sondern das Bolk muß eine in sich erleben. Man muß die neue kann solche solche Idee >- !> l Postadreffe:-Vresdew«.l. Postfach«Fernruf: OttSvettehr Sammelnummer 21601, Fernvettehr 14191.20024,27981-27983«Telegr.: Neueste Vre-den«Berliner Schriftleltung: LIttoriastr.4^ Fernruf: Kuttürst 9361-9366 Postscheck: Dresden rosa - Richlverlangte Elnsendungm ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewayrt. - 2m Aast« HSHerer Gewalt oder LetriebsstSrung haben unsre Äezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgett» tabschcs Lutze, rechts Ministerpräsident v) öring und Obcrgruppensiihrer v. Iagow bei der Uran; niederlegnng am Grabe Horst Wessels aus dem Nitvlaisriedhos jn Berlin. 4" 1N- lckl Sinn». Ltekera. l,waren. ,. V »I. Di« nationalsozialistische Bewegung hat am Sonnabend und Sonntag ihre großen Gedenkseiern würdig begangen. Der Sonnabend war Horst Wessel gewidmet, der vor süns Jahren den Opsertod starb. Der Ches deS Stabes der SA., Lutze, hielt über alle deutschen Sender eine Ansprache, die alle Nationalsozialisten verpflichtete, im Geiste und nach dem Bor bilde Horst Wessels Deutschland zu dienen. Der Sonntag war der Erinnerung an den Tag geweiht, an dem Adolf Hitler vor fünfzehn Jahren das Programm der NSDAP, bekanntgab und der seitdem als Gründungstag der Partei gilt. Eine Weihestunde mit einer Bede des Gau leiters von München-Oberbayern, Wagner, eröffnete die in München abgchaltcnen Feiern. Den Höhepunkt brachte die Veranstaltung am Abend im historischen Saal des Hosbriiuhanses. Bon hier aus nahm Rudolf Hetz die Vereidigung aller seit dem Februar 1884 neu berufenen Amtsträger der Partei und ihrer Gliederungen vor; zu vielen Tausenden waren sie überall im Reich zur Ablegung des Trcucschwurö an getreten. Dann sprach der Führer selbst. Mit stürmischem Jubel wurde seine Rede ausgenommen. Jn dieser Stunde bekundete ihm das ganze deutsche Bolk abermals sein unerschütterliches Vertrauen. «lter» L an bauvt- chen. » «22 43 Jahrgang x «ui sich Ist. io« !«ck »ck« X München, 2.',. Februar Die Rede, die der Führer am gestrigen Sonntag abend anläßlich des 13. Jahrestages der Gründung der Partei im Hvlbrätihanssaal hielt, begann mit den Worten: Meine Parteigenossen und -genossinnen! Es ist schön, datz wir uns jährlich einmal tressen, die wir in der Zeit vor 13 Jahren das große Werk der deutschen Ernenernng gemeinsam begonnen haben. 15 Jahre — eine lehr lange Zeit, wenn man sic vor sich sicht, eine kurze Spanne, wen» man ans sic zurückblickt. Als ich am 24. Februar 1ü2ü zum ersten Riale in diesem Saale sprach, war cS eines, was mich hierher geführt hatte, und was mir den Mut gab, vor diese Gcmeinschast zu treten: der Glaube an Deutschland, der Glaube an das deutsche Volk, an seine guten und nie vergänglichen Werte. Und daS war damals notwendig, denn in keiner schlimmeren Zeit konnte die Gründung einer solchen neuen Bewegung vorgenommen werden als in jenen Tagen. Der Führer rief in plastischer Sprache das dunkle Bild aus Deutschlands tielster Erniedrigung ins Gedächtnis seiner alten Kameraden zurück, die Zeit, in der alles Gute vernichtet schien, in der -aö Erbärmliche triumphierte, in der man alles auslöste, was wertvoll für Deutschland war, was stark und edel war, die Zeit, in der Bolk und Staat zer fielen und in der alles triumphierte, was wir vorher als Schädlinge an unscrm Volke erkannt und be zeichnet hatten. Der Führer fuhr fort: .Heiner glaubte damals an das, was er tat. Und trotzdem hatten wir in dieser traurigen Zeit den Glauben an Deutschland. Dieser Glaube an Deutschland war das einzige, «aS mich damals an diesen Platz gestellt hat. Es war aber der Glaube an das andre Deutschland, daS damals nur schlief, das auslrbte und heute feine stolze Wieder auferstehung feiert, der Glaube an das Deutschland der einfachen Bolksgenossen, der Glaube a« dieses innerlich so unerhört anständige Bolk, das die Poli tiker gar nicht mehr sehen konnten, weil sie sich nur in ihrem eigenen Kreis bewegten, der mit dem Bolk« allerdings nichts mehr zu tun hatte. Es war das Deutschland Millionen braver Musketiere und Gre, nadiere, der Millionen braver Kranen, die sich durch den Krieg hungerte«, die all« gemeinsam 414 Jahre die Heimat tapser und treu verteidigt hatten. Es war vielleicht ein Glück, daß viele unter uns die Länge der Zeit gar nicht ahnten, welche notwendig war. um dieses Deutschland wieder zu eriveckcn. Es wäre vielleicht mancher fchivach geworden. So hoffte er vom ersten Monat -um -weiten, vom ersten Jahr zum »weiten, dritten, vierten, fünften, und mit diesem Hoffen und Glauben kam schließlich doch die Stunde, sie wir damals ersehnt hatten. Und «s mutzt« so sein. Das vergessen Sie nie! Als ich damals zum ersten Male redete, war unser Programm die größte Kampfansage des Jahrhunderts gegen diese Zeit» gegen den Geist dieser Leit. SS war «in untndlich schwer,» Beginn«,,! Wer stauranl «Ml. »u - c. Ltr. St. waren wir Senn? Lauter Namenlose! Nicht ein Prominenter unter uns, kein Politiker, kein Parla mentarier. sLebhastc Znstimmnng.j An uns klebte damals noch der Schmutz des Lchiitzeugrabcus. Die alle, die uns entgcgenlralen, warsen uns vor: Was wolltihr den«? Ihr j e i d j a g a r n j ch t be - rusen. „Berufen", berufen waren damals nur die, die Deutschland in das Unglück brachten. Uns fehlte weiter das Salböl der damaligen Politiker (Heiterkeit). Wir hatten kein Kapital. Eine Bewegung, die von Menschen gegründet wird, die keinen Namen habe», eine Partei, die gegründet wird ohne Kapital, erscheint wie eine Aktiengesellschaft, bei der nichts ein bezahlt wird. Irgend jemand mußte sich doch daran beteiligen, mit Namen und mit Kapital, und beides Hal uns damals gefehlt. Fast keinen Pfennig haben wir besessen, nnd alle Menschen, die wirklich Kapital hatten, die wichen uns weit aus, die sagten: „Hinweg von uns, denn ihr habt keinen Namen!" Und die einen Namen hatten, sagten: „Geht weg, denn ihr habt ja kein Kapital!" Und außerdem hatte» wir keine Zeitung. Nun mar die Frage: Wie wollten wir über haupt bekannt werden? Ein unerhört schwerer Entschluß, mit nichts, ohne Namen, mit einem Programm, daS sich gegen alle wandte, an die Oesfentlichkeit zu treten! Es war ein gewaltiger Kampf, die Bewegung dem deutschen Bolke überhaupt zum Bewußtsein zu bringen. Sic haben uns vor geworfen die Rauheit unsres Tones. Sie haben uns vorgeworsen die Brutalität unsres Kampfes. Sie warsen uns vor die Ungeschminktheit in unfern Reben. Glaubt jemand, wir hätten sonst se das Gehör der Oesfentlichkeit bekommen? Ss war notwendig, -aß wir so kämpften, denn nur so konnten wir überhaupt den Weg zum Er folg der Nation finden. Weiter: Gegenüber allen in dieser Zeit in ganz Deutschland entstandenen ähnlichen Beivegungen vertrat ich die Auffassung: Nicht zusam menfassen, sondern durchsetzen. Man durfte sich da- mals keiner falschen Solidarität hingeben, nicht sagen: Sie wollen ja das gleiche wie du. Nein, es mutz e t n Wille in Deutschland sein und alle andern müssen über- wunden werde». (Stürmische Zustimmung.) Wir haben diese Parole dnrchgehalten 18 Jahre lang nnd st« hat «ns endlich zum größten nnd endgültige« Erfolg geführt. Damals erklärte man: Ihr seid eine Splitter partei. Ja, wir waren bloß ei» Splitter, gewiß, aber dieser Splitter war aus Stahl nnd zog wie ein Magnet das Eisen aus der Nation an sich. Was noch tibrigblieb, das machte sowieso noch nie Gc- schicht«. iStürmischer Beifall.) Und so sind wir dann als Splitterpartei zunächst von allen gemein sam gehabt worden. In wenigen Jahren standen wir im Mittelpunkt des gemeinsamen AngrtsscS aller Parteien. Ein Engländer sagte einmal: Wenn man ein Genie aus der Welt seststellen will, dann braucht man nur Obacht zu geben, ob sich die gesamte Minderwertigkeit plötzlich gemeinsam verschwört. Denn dann ist ein Genie im Anzug. Und wenn man eine bedeutsame Bewegung erkennen will, so braucht man nur Obacht -u geben, ob sich plötzlich diese» gan-o rgel >r. ttigl. las« ,ur nt«. svw Ir. Erb es ktag« r«l. Ans. ' Z E' blenlanb, .w sand tlitzlchen- »r. 142. «ert.. k. in PSbi. -u pacht. u. -ch V v. d. Bl. sich untereinander befehdende Partcizeug einigt. Wenn sic sich plötzlich einigen, die sich doch programmäßig bekämpfen müßten, dann ist eine gemeinsame Gefahr im Anzug. Und das konnten wir schon kurze Zeit nach uuserm Beginnen seststellen. Der Führer schilderte dann in lebendiger und sarkastischer Weise den Kamps all der Gewalten gegen die cmporkom- mcnde nationalsozialistische Bewegung. Er sprach von der Lüge und dem Hatz, von der Taktik des Totschweigens und den Prozessen vor den Ge richten des November-Staates, in denen Strafen für den Kamps gegen die Vaterlandslosigkeit Ehrcn- narbcn für jeden Nationalsozialisten seien. Er stellte in plastischer Weite vor Augen, wie Dummheit und Bosheit gegen den Nationalsozialis. muö im Kampfe standen. Er schilderte die Zeit des blutigen Terrors und der Unterdrückung und die Feigheit des Bürgertums. „Wir haben cs gewagt, eigene Organisationen zu bilden, Organisationen der Partei, denen wir als Gebote mitgaben das Bibel wort: Auge um Auge, Zahn nm Zahn." sBrausender Beifall.) Der Führer glossierte dann treffend den Vor wurf der Unverantwortltchkcit. „Herr Hitler redet nur immer. Taten wollen wir sehen." Es war sehr schwer, Leuten Taten zn zeigen, die vor nichts mehr Angst hatten als vor der Tatsache (Beifall), denn regieren dursten wir ja nicht. So kam cs damals, daß die Leute ohne Tatkraft regierten und die Leute mit Tatkraft leider reden mutzten. Allein alle Bitternis haben wir endlich überwunden, reich an Narben bedeckt, und ich kann cS nur immer wieder sagen: Durch -en Sieg -es Glaubens un- den Triumph -es Willens. Der Sieg des Glaubens Hai sich in diesen 15 Jahren auSgewirkt, und wenn alles gegen uns verschworen schien, dann blieb unser unabänderlicher und unzerstör barer Wille. Und so haben wir denn, das glaube ich sagen zn können, unser Wort von damals ei » gclvst. Als ich vor 15 Jahren zum erstenmal hier sprach, habe ich «in Programm verkündet und erklärt, datz wir unbekannten Menschen dieses Programm durchführen wollten, ganz gleich, was sich uns entgcgenstcllen würde, datz wir diese Welt aus den Angeln heben würden, daß wir ein neues Deutschland begründen wollten. Wir haben damals ein« Revolution ver sprochen, und, meine Parteigenossen und -genossinnen, eine Revolution ist über Deutschland gekommen, tief und gewaltig. , Richt ««tzerlich Hobe« wir da» System über««»- den, sonder« (««erlich. I All die Fermente der Vvlkszcrsiörnng sind beseitigt. Der Marxismus genau so wie unser wurzelloses internationales bürgerliches Partcisystem. An ihre Stelle ist Gcmeinschast getreten. Politisch die deutsche Volksgemeinschaft, wirtschaftlich die Front unsrer arbeitenden Menschen. Wir regieren erst zwei Jahre. Man soll sich ja nicht cinbilden, daß unsre Tatkraft nun etwa jetzt im 2ö. Monat erschöpft ist. Im Gegenteil. Wir stehen erst am Beginn der neuen Entwicklung. Was wir in den zwei Jahren sehen, ist erst die An kündigung dessen, was einmal sein wird. IBranicn- der Beifall.) Ich kann all denen, die heute noch mit stillen Hoffnungen in Deutschland hernmirren, nur eines sagen: Ich bin in meinem Leben ost Prophet gewesen, nnd ihr habt mir nicht geglaubt, sondern mich verlacht und verspottet. Ich will aber Prophet sein und euch sagen: Ihr m als nichr'znrück. (Stürmischer Beifall.) Das, was heute ist, wird nimmer vergehen, und das, was war, wirb niemals wieder sein. IBcgeistcrtc Zu stimmung.) Wir haben dem neuen Staat gründliche Fundamente gelegt. Air haben kein äußerliches Ge bäude ausgcrichtet. Wir haben eine tiefe Saat gesät. Es genügt nicht, eine Weltanschauung in einem Pro gramm niederzulegcn, das man als Patcnschein dem neuen Staat mitgibt. ES ist nötig, diese Welt anschauung im Volke zu verankern. Man muß ein ganzes Volk in den wesentlichen Fragen zn einer ein heitlichen daS nicht Meinung Meinung den Menschen vermitteln, dem Volke solange zum Be wußtsein bringen, bis schließlich das Volk selbst Träger und Künder der neuen Idee ist. Der heutige Staat steht nicht, weil wir ihm Ge setz gegeben, sondern er steht, weil unsre Gesetze im Herzen der Nation das Bejahende finden. Tas Volk ist der Träger und Garant des Staates. Wir haben Millionen und Millionen Menschen für die Grund ideen dieses Staates erobert, haben sie hinein gestellt in das Leben dieses Staates immer in der Uebcrzeugiing, daß nicht Gesetze den Staat besch itzen, sondern lebendiger Wille, Glaube, Zuversicht und der Mut- eines Volkes. DaS ist uns gelungen, und daher kann ich nur sagen: Alle bis Schwachküpf«, die .mit -einer Wiederkehr -d.es Ltnrckiacknvrril«' Grundpreis, dl» 22 ouu breit» vua-ZrN« lm - ---—- — «uz,tgent.il 1« Rpf.. bi. r» mm breit« wm-Zeil« tm Teittell i,ia RM. Rabatt nach Staffel v. Anzelgenprel.list» Ar. L Lriefgebohr für Luchstabenan,eigen Za Rps.aukschl. Porto. Aür Ein schaltung an bestimmten Tag« und Plätzen wird keine Gewähr übernommen. Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels- un- Industrie.Zeitung LrLSrsk ' Halbmonail.l.aaRM. 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