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Dresdner neueste Nachrichten : 24.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193505243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-24
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.05.1935
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Sis sicht darin nicht nur einen der wichtigsten Ab schnitte der Wiedcrausrichtung Deutschlands, ihre Freude ist auch in ihrer inneren Bcrbundenheit mit dem dcntschcn Heer selbst begründet. Und diese Ver bundenheit hat sich nicht nur aus der politischen Er kenntnis von der Notwendigkeit der Armee siir die äußere Sicherung der Nation entwickelt, sie ist auch bc- griiudct in den mit dem Heer besonders verbundenen Persönlichkeiten des Führers und der Männer, die mit ihm kämpstcn. Adols Hitler hat aus eigenem soldatischen Erleben heraus dem deutschen Volk den Begriff des politischen Soldatentums gegeben. In der Partei sind Hunderte von Toten, Zehntausenbe Verwundete zum Symbol dieses Begriffes geworden. Er ist die Grundlage des politischen Ausbaues der deutschen Nation von heute. Nicht nur die Partei hat sich alle Zeit zum Für sprecher des Wchrgedankcns gemacht, auch in der jungen Wehrmacht hat «» starke Kräfte gegeben, die sich bereits in -er Kampfzeit innerlich zip-Ädols Hitler bekannten, und viele Vorkämpfer der national sozialistischen Idee sind ans den Reihen der kleinen Wehrmacht von damals zur Partei gestoben. Sie sahen im Nationalsozialismus den Weg aus der Enge, in Adolf Hitler erkannten sie de» Führer zum Durchbruch der deutschen Freiheit. Sie haben auch äußerlich die Brücke geschlagen, die in jenen Jahren Partei und ' Wehrmacht geistig zusammcnführte. Die NSDAP., die der alleinige Träger der politi schen Führung des Volkes und deren Führer zugleich der oberste Befehlshaber der Wehrmacht ist, sieht in der ursächlichen und tiesinneren Verbundenheit von Partei und Armee, von der die Schöpfung des neuen dcntschcn Volkshcercs getragen ist, das granitene Fundament eines einheitlichen, erfolgreichen Zusam menwirkens siir alle Zukunft. Wie die Wehrmacht der Partei die Sicherheit dcS Volkes nach außen garantiert, so garantiert die Natio nalsozialistische Partei der Wehrmacht den heroischen Geist der Nation, der die Grundlage ihres soldatischen Wirkens ist. So steht das Verhältnis zwischen Partei und Wehrmacht im Zeichen fruchtbarer und schöpfe rischer Wechselwirkungen im Dienst der ganzen Nation. In dieser Gemeinsamkeit verbinden sic sich zum stärk sten Ausdruck deutschen Wollens und deutscher Kraft. Krisenstimmung in Paris Ermächtigungsgesetz für Flandin? Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 2g. Mai Wenn man de» übereinstimmenden Nachrichten der Pariser Prelle glauben darf, will der Minister präsident Flandin die Existenz seines Kabinetts gleich am ersten Tage nach dem Wiederzusammentritt des Parlaments am nächsten Dienstag aufs Spiel sehen. Ursprünglich war geplant gewesen, die große innen- und außenhvlitische Auseinandersetzung bis nach den Pfingstseirrtagen zu vertagen, damit man iu der Zwischenzeit hinter den Kulissen einen guten' Ausgang dieser Auseinandersetzung hätte sichern können. Nun soll sich aber Flandin zu dem Plan entschlossen haben, gleich am nächsten Dienstag ei» Ermächtigungsgesetz von der Kammer zu verlangen. Dieses Gesetz soll sich nicht etwa ans einige wenige finanzielle Vollmachten be schränken, wie unter Doumergue, sondern es soll, wie einst unter PoinrarS, auch die gesamte Wirt schaftsführung und di« innere Verwal tung umfassen. Es hat in Paxt- bereits ein grobes Rätselraten darüber eingesetzt, welche Parteien etwa bereit sein könnten, das Ermächtigungsgesetz zu bewilligen. Die Kreise um Tgrditü, die Flandin schon längst be schuldigen, dass "er völlig am Gängelbande HerriotS hänge, lehnest diese ^Vollmachten ab. Auch die Marxisten erklären ein kategorisches „Niemals". Man behauptet gleichzeitig, dab Herriot mit seinem Ministerpräsidenten einig sei, dab aber Daladier und ein grober Teil der Radikalen Partei In schärfster Opposition stäyMn. Infolgedessen habe sich die innenpolitisch« LKrisenstimmung wieder einmal- «rschärst. . ' . M i'. / . t- , daldwins Antwort an Adolf Mer Das zerrissene Manuskript - Sin neuer .Lichtblick" Die Rede, die Baldwin gestern im Unterhaus ge halten hat, ist ein erfreuliches Zeichen für das wachsende Verständnis, das die englische Regierung siir die deutsche Lage und die deutsche Haltung sich aus zubringen bemüht. Das ist ihr allerdings durch die grobe Rede des Führers stark erleichtert worden. Aus Baldwins Erklärungen verdient vor allem hervor gehoben zu werden, daß er die Darlegungen Adols Hitlers als einen wertvollen Beitrag siir die Siche rung des europäischen Friedens betrachtet. Er hat an gekündigt, die Rede in diesem Sinne eingehend zu prüsen und zu würdigen. Schon der erste unmittelbare Eindruck der Erklärungen des Führers ist so stark gewesen, das, Baldwin einen Teil des Manuskriptes, das er für seine Ansprache im Unterhaus vorbereitet hatte, zerrissen hat. Mit andern Worten: Baldwin hat nach den Ausführungen Adols Hitlers seiner Rede einen andern In ¬ halt und eine andre Tendenz gegeben, als cS ursprünglich beabsichtigt war. Tie englische Regierung ist an den Verhältnissen, wie sie sich in den letzten Monaten entwickelt hatten, nicht frei von Schuld. Tie Worte ihres Rcgierungs- chess und der für die Außenpolitik verantwortlichen Minister, ebenso wie ihre politischen Handlungen, waren ost dazu angetan, in Deutschland Befremden Hervorzurusen. Die Rede Baldwins hat jedoch nun gezeigt, daß England — in vvrtcilhastem Unterschied zu andern — nicht stur auf einer vorgefaßten Meinung beharren will. Wir können, um dem englischen Vize kanzler mit seinen eigenen Worten zu erwidern, scst- stcllen, daß auch j c im c Rede „ein Vichtblick" i st. Auch sie Hal die Hoffnung gestärkt, daß cs ge lingen wird, doch noch eine Aufhellung und Klärung der umdüstcrtcn europäischen Vage zu erreichen. Londoner Stimmen zur Werhaus-Lrklarung Telegramm unsres Korrespondenten London, 23. Mai So stark und nachhaltig ist der Eindruck von Hitlers großer Reichstagsrede, daß auch Baldwins gestrige Unterhauserklärung erst durch sie ihr volles Gewicht erhält. Obwohl die gestrige englische Par- laMcntsdcbatte bereits leit geraumer cfett fcstgelegt und im Grunde von der Hitler-Rede unabhängig war, betrachtet man in London Baldwins gestrige Rede dennoch als eine direkte und wohl überlegte Antwort aus Hitlers Ausführungen. Gerade durch Baldwins Rede hat die englische OessenAichkcit erneut Gelegenheit erhalten, sich die Vorschläge des deutschen Reichskanzlers noch einmal genauestens anzuschcn. Wenn der erste Eindruck, wie insbesondere die gestrigen Presscäußcrungen zeigten, bereits sehr stark war, so lassen die hcntigen Kam- mentare erkennen, daß sich' dieser Eindruck durch BaldwiuS ruhige und abwägcnde Darlegung noch verstärkt hat. * In den Chor der gestrigen durchweg sehr positiven Kommentare hatten sich einige unharmonische Stimmen eingeschlichcn, die, da siir jeden Wohlmeinenden eine Ablehnung der deutschen Forderungen nicht möglich ist, ihre Kritik von der Behauptung ausgehen ließen, daß eine Reihe von Hitlers Punkten doch noch eingehender Erläuterungen bedürfe, weil sie „zu vage" gefaßt seien. Diesen Kritikastern trat Baldwin mit aller Deutlichkeit entgegen. In verschiedenen Richtungen, die jede für sich von größter Bedeutung seien, habe der deutsche Reichskanzler, so erklärte Baldwin, höchst genau und exakt die deutschen Absichten um schrieben. Diesen Satz Baldwins unterstreichen die „Time s" noch, wenn sie schreiben, daß es in der Tat schwer sein würde, eine einzige Rede eines Premier- Ministers oder Aubenministers in England oder in irgendeinem andern Lande zu finden, die so klar eine Definition seiner nationalen Politik enthalte, wie das bei Hitlers Rede der Fall gewesen sei. Dnrch eine solche Stellungnahme und durch Baldwins Erklärung, daß England den deutschen Vorschlägen eine eingehende und gerechte Behandlung zukommen lassen werde, hat die Rede Baldwins wesentlich zur Klärung der Lage bcigetragen. Tic Zustimmung, die Baldwins Rede in der heutigen Morgcnprcssc erfährt, ist daher auch völlig einmütig. Sieben der augekündigtcn Verdreifachung der einheimischen englischen Luftflotte sindct beson ders die Forderung nach einer vollen Ojjcuhcit zwischen England und De ul sch land wcit- gehcudc Unterstützung. Wenn man bereits unter dem unmittelbaren Eindruck der Hitler-Rede optimistisch war, so hat sich dieser Optimismus heute «och weiter verstärkt. Baldwin hat in der Frage der Gleich berechtigung und insbesondere dem Grundsatz der gleichen Stärke der Lnstwasscn nntcr den großen westeuropäischen Mächten praktisch dasselbe wie Hitler gesagt. Tie „Times" ziehen daraus den Schluß, daß die Aussichten siir ein Zustandekommen einer vernünftigen Vereinbarung über die Lust- slotteustärken heute größer sei als je zuvor. Das Blatt macht dann erneut dcu Vorschlag, doch jetzt endlich mit den Verhandlungen über ein Lust locarno zu beginnen, und wir glauben sagen zu können, daß diese Forderung die volle Unterstützung der englischen Regierung findet. Ter ehemalige eng lische Minister Barnes, der auch Mitglied dcS Kriegskabinetts war, haut in einer Zuschrift an die „Times" in dieselbe Kerbe und fragt, warum man nicht endlich wirklich praktische Vorschläge mache und den Lustpakt, dem Deutschland beizutretcn willeuS sei, von den andern Fragen loSlöse und abschliebc. Frankreich nimmt sich Zeit Telegramm wnsreS Korrespondenten H. Paris, 23. Mai Die Zurückhaltung iu Frankreich gegenüber der Rede des Führers und Reichskanzlers ist auch heute noch scstzustellcn. Nach der Lektüre der heutigen Morgenpresse könnte man beinahe zu dem Eindruck, kommen, alS solle sich jenes Schauspiel nach der Saar- abstimmung wiederholen: Frankreich nimmt lediglich Kenntnis. Die große JnsormaUonspresse schweigt sich heute völlig aus. und in der Parteipresse findet man in der Hauptsache auch nur einige wenige Kom mentar«, die sich mit Teilsragen beschästigen. Im „Petit Parisien^ äußert sich der Ehes redakteur Bourges, der sich als Sonderbericht erstatter in Gens besindet, nach vielen Wenn und Aber dahin zusammensassend, baß die internationaleu Ver handlungen nun „uni «ine Kleinigkeit erleichtert" worden seierb, daß aber noch „zahlreiche Hindernisse und Schwierigkeiten" zu beseitigen wären. Da» läßt -darauf schließen, daß Frankreich, wie immer, Zeit, vietMett zu gewluüen sucht. Frau Tabouis erklärt im Oeuvre", dab Haval unb L.jtwjsow.„dem- nächst" eine Erklärung über die Wechselwirkung des Russenpaktes und des Locarn »Vertrages abgeben würden. Dann würbe man abwarten, bis England „eines schönen Tages" Deutschland „eine Aussprache anbictet", die „vielleicht zu einem Llocku» vivvuckr für einige Jahre" führen könnte. An «ine dauernde- Einigung mit Deutschland könne man dagegen nicht denken. Der Genfer Sonderberichterstatter der halb amtlichen französischen Nachrichtenagentur HavaS schreibt, der französische Außenminister Laval, der sich bekanntlich in Gens befindet, habe sich bisher ge weigert, irgendein Urteil über, die Führcrrede ab zugeben. Er behalte sich seine Stellungnahme vor, bis er Gelegenheit genommen habe, die Rede im Wortlaut zu lesen. Immerhin betrachte man die Aus- führungen des Kanzlers als -sehr bedeutsam. Man erkläre, daß sie eine sehr ausmerksam« Unter- suchung wert seien, und lasse durchblicken, daß sich der französische Außenminister in allernächster Zeit mit den /französischen Sachverständigen über gewisse Punkte dieser Rede in» Benehmen setzeu werd». Die ünterhausde-atte Baldwins Bede - „Zn elfter Stunde" X London, 23. Mai Im Vordergrund der Erklärung, die der stellver tretende englische Ministerpräsident Baldwin gestern im Unterhaus über die englische Wehrpolilik und ihre Zusammenhänge mit der internationalen Lage abgab, stand die Rede des F ührc r s vor dem Reichstag. Es machte einen sehr ticscu Eindruck aus die Abgeordneten, daß die Rede Baldwins dnrch einen versöhnlichen und großzügigen Geist gekennzeichnet ivar, wie er nur selten in den Aeukernngen englischer Ministcr seit dem Weltkriege zum Ausdruck gekommen Flaggen heraus! Zum Gachsentreffen der NSDAP. am 24., 25. und 26. Mai ist. Totenstille herrschte im ganzen Hause als Baldwin gegen Schluß seiner Ausführungen erklärte: „Ich hatte einen besonderen Redcschluß vor bereitet, aber ich habe ihn zerrissen, nachdem ich die gestrige Rede Hitlers im Reichstag geprüft hatte, und ich möchte nun in einem andern Ton enden. Baldwin versicherte, daß die Rede dcS Kanzlers die gründlichste und fairste Prüsnng durch die britische Regierung erfahren werde. Das Unterhaus, fuhr Baldwin fort, muß sich daran erinnern, daß die Er klärungen, die der Ministerpräsident und der Außen minister in der Aussprache am 2. Mai abgegeben haben, einen Appell an Deutschland enthielten, in einer konkreten Form einen Beitrag zur Lösung der Schwierigkeiten und Gefahren zu leisten, die die Welt überfluten und die nur durch kollektive Abmachungen beseitigt werden können. Es ist vsscnknndig, daß die Rede des Kanzlers eine Antwort ans diesen Appell ist. Wir erkennen sic als solche an. Hitler hat Sen deutschen Standpunkt in mehreren Richtungen von größter Bedeutung stärker präzisiert und hat in einer Reihe von Fragen angcdcutct, was Deutschland zu tun bereit ist. Wir sehen diese Erklärungen als sehr bedeu tungsvoll an. Tie britische Regierung wird ihnen sofort ihre ganze Aulmcrtsamkeit in einem Geist der Sympathie und der Aufrichtigkeit schenken. In der Rede Hitlers ist ein Punkt, der sich un mittelbar aus das Thema der heutigen Aussprache be zieht. Hitler hat erklärt, daß Deutschland beabsichtige, die d e u t s ch e » L n f t st r e i t k r ä s t c auf den Stand der andern Weltmächte zu begrenzen. Das ist eine Be stätigung der Grundlage, von der die britischen Lust pläne ausgingen. Baldwin nahm dann Bezug aus die Erklärung dcS Führers zum Lnstpakt zwischen den Locarnomächtcn und erklärte dazu: Was Hiller jetzt gesagt hat, ist um so wertvoller, weil er leine Hossnu ig durchblickcn läßt, daß der Abschluß eines solchen Paktes durch vereinbarte Begrenzung verwirklicht werden könne. Damit ist die Hoffnung jetzt einigermaßen begründet, daß durch die gemeinsamen Bemühungen der betroffenen Länder ein Ergebnis erzielt wer- den kann. ES scheint uns, daß der Abschluß eines Lust paktes, mit einer Bemühung zum Schutze der Zi vilbevölkerung gegen die Gefahren von Angriffen aus der Lust verbunden werden könnte. Und in der Rede Hitlers sind Stellen lBri- fallj, die anzudcnten scheinen, daß Hitler diese Ansicht teilt. (Erneuter Beifall.) Das sind sehr wichtige Ucberlegungcn, die in einer Luftsahrtsaussprache nicht ausgelassen werden können. Wir begrüßen Hitlers Beitrag in dieser Angelegenheit. Baldwin wandte sich hierauf der eigentlichen britischen Wehrfragc zu. Die iu der Hoffnung aus eine allgemeine Rüstungöbegrenznng solange verzögerte Wieder aufrüstung sei als ein Akt der Landesverteidigung be schlossen worden, den keine verantwortliche englische Regierung ungeschehen hätte lassen dürfen. Eine der ernstesten Ursachen der Beunruhigung und Furcht sei die Ungewißheit der Welt über das, was hinter den Plänen der autoritären Staate», deren cs in Europa drei gäbe, stecke. Das autoritäre System könne über alle Geschehnisse im Lande den Vorhang decken. In Deutschland sei der Schleier teilweise gelüstet. Er hoffe und glaube, daß er bald völlig gelüstet werde. Fm Lause der Uuterredungen mit Hitler sei Uaraamachh woxtz««. hab Hitlers Lies siir di« Lust»
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