Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 01.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193506013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-06
- Tag1935-06-01
- Monat1935-06
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.06.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Schrlftleltung. Verlag und SauvlgeMMelle: Dre-den-A^ Zerdlnandstraße 4 M. 126 Sonnabend, 1. Juni 1Y3S 43. Jahrgang Kranken-Knsis auf -em Höhepunkt Aach dem Sturz des Kabinetts Nandin Bouigon versucht die Kabinettsbildung Bon unserm K o r r c s p o n d c n t c n II. Paris, 3l. Nlai Fernand Bouisson selbst Ser aächWe Kampf in der Kammer Flandius und Heriots vergeblicher Appell HU st dem l.">. Mürz l!W> ZN crsolaen habe, »och einen letzten Auirns an die Ab- Regierung Flandin die bcanllagicu bewilligen. Hcrrioi ivarnle vor der siir die sen de n wisse, was sich im Ausland vorbereite. Wenn sein Kabinett abtrctcn müsse, so würde die kom. inende Negierung trotz der Bcivilligung von Boll machten zur Abwertung verurteilt sein. Dan» richtete Flandin einen dringenden Appell an die Kammer, ihm zu folgen. Der Maun aus der Straße, der DurchschnittSsranzosc, würde sich, nachdem iusolge des Krieges schon einmal ein WährnngSzujammenbruch etngctretcn sei, nicht damit absindcn, das, sein sauer erspartes Geld wegen der Feigheit der parlamentari schen Bcrtretcr eine neue Wertvcrminderung er fahren solle. Flandin hatte, als er nach Beendigung seiner Rede das RcgicrungSzimmer in der Kammer anssuchtc, sich sofort nach seiner den Senat begeben, nm führenden Politikern werden sich wie üblich an schlichen. Bouisson hat die Absicht, sein Kabinett i n möglichst kurzer Frist znsammcnzustcllen. lieber die mögliche Ministerliste sind zahlreiche Bcrmutnngen im llmlans. Als bestimmt wird an genommen, das, Bnisson das Slußeiiministcriuni wieder Laval anvcrtranen wird. Für den schwierigen Posten des Finanzminssters wird Piötri genannt, aio Ltaatsministcr ohne Gcschästsbcrcich Hcrriot, Louis Marin und Ealltanx. Für den Posten des Arbcitoministero nenn« man den Sozialisten Frossard. Mandel soll Postministcr bleiben, nnd Minister slir össrniliche Arbeiten soll der Radikal- sozialist Paganon werden, die Absicht zn. sein Kabinett Neulinge zu ergänzen und Finanzsachverständigen A i st schen Minister zn sichern. selbstverständlich nur nu'er allem Borbehali genannt werden. Dramatische Sitzung -er französischen Kammer - Deutscher Lustpaktentwurf in Lon-on überreicht - Neuer japanisch-chinesischer Konflikt Man schreib» Bnisson durch drei ministerielle sich die Mitarbeit des als nichtparlamentari- All diese Namen können Parlament vor Hcrriot richtete geordneten, der Bollmachtcn zu Spekulation, die durch eine Regiernngslriie neuen Auftrieb erhalten könnte, wies ans die Gefahren de» Goldabslnssks hin und malte das Gespenst der Ent- wcrtnng an die Wand. Er sügte hinzu, vielleicht würde eine Entwertung des Franken ein Wctlcntwcrtcn in der ganzen Welt anslösen. Bei der Abstimmung handle es sich nm die Beantwortung der Frage: Soll am 31. Mai der Staat die Spekulation besiegen, oder wird die Spekulation den Staat besiegen? Der radikalsoziale Abgeordnete Bonnet entwickelte dann die Ansicht des Teiles der Radikalsozialcii, die gegen die Boll machtcn sind. Abg. Franklin-Bouillon ver weigerte die Bollmachtcn mit der Begründung, dass gegen die Spekulation keine Verordnungen Helsen, son dern nur die Polizei. X Paris, Sl. Mai Heute morgen um r Uhr, als die Lihnng der Kammer zu Ende war, hatte der Präsident der Repu blik bereits den Kammerpräsidenten Bouisson zn sich bcrnscn, mit dem er noch verhandelte, als die Mit glieder des soeben gestürzten Kabinetts erschienen. In einer zweiten Unterredung mit dem Präsidenten der Republik hat sich Bouisson heute vormittag bereit erklärt, ein „Kabinett der breiten Union" zu bilden. Wie man hör«, soll Bouisson in dieser Aus sprache mit Lebrun den bisherigen Außenminister Laval als für die Kabinettsbildung geeignetste Per sönlichkeit bezeichnet haben. Der Staatspräsident habe jedoch daraus bestanden, das, die neue Regierung bild«. Aevnand Bouisson Hai Unterredung mit Lebrun in mit dem Lcnatspräsidcntrn die Frage der Regierungs bildung zu besprechen. Weitere Besprechungen mit Wieder nur eine Zwischenlösung zu erwarten - Pessimismus um den Kranken Tic Voraussagen der Pessimisten haben sich be wahrheitet: Heute morgen gegen 2 Uhr ist das Kabi nett Flandin gestürzt. Und iinn ist man dabei, die »8. Regierung der dritten Republik, die 32. in der Rach kricgszeit, zu bilden. Eine neue Regierung — aber die Probleme, die die Krisis hcrvorgcruscn staben, blei bcn nach wie vor die gleichen. Nur ist die Verwirrung Henle noch gröstcr als je zuvor. Der Himmelsahrtstag ist für Frankreich zn einem der wichtigsten politischen Tage geworden, die man in den letzten an sich schon an politischen Ereignissen sehr reichen Fahren gekannt hat. Als das Kabinett Tonmer- gne, das, sich als Regierung der nationalen Einheil bezeichnet Halle, unter dein Truck des Parlamentaris mus versagt und Flandin. begleitet von großen Hvss- ttnngcn des Landes, die Regierung übernommen Hane, ivar iiir den Kenner der politischen Struktur Frank reichs schon klar, das, die Ausgabe Flandius überaus undankbar war. Damals wurde an dieser Stelle gesagt, das, Flandin, so wie die Tinge lagen, noch nicht die Erneuerung des Staats- nnd des Wirtichastslebens herbciiührcn könne, die das französische Volk verlange und ans die Europa warte. Für seine» Nachfolger, ganz gleich, wer es sein mag, gilt dasselbe. Tas Teiizit des Haushalts in Höhe von weit über 2» Milliarden, die Not der Landwirlichast, die steigende .Kahl der Er werbslosen und die Notwendigkeit einer gleichwie ge arteten Slaalsresorm bleiben bestehen. Tie neu zu bildende Regierung kann diesen Pro blemen gegenüber nur wieder eine .Zwischenlösung sein. Am deutlichsten zeigt dies die Tatsache, das, als der aussichtsreichste Mann für die Neubildung des Kabinetts der tilfährige Kammerpräsident Bv » ifs o n genannt wird, der bis znm l>. Februar IN31 der sozialistischen Partei angchvrte, um danach eine ncn- tralc vermittelnde Stellung cinzunchmen. Er ist als gröfitcr Meister der Anpassung, „des sich aus den 'Boden der Tatsachen Stellenden" bekannt. Keines wegs als Staatsmann oder auch nur als Politiker grasten Formats. A nstcnpolitisch wird die neue Regierung zwciscllos keine grostc Acndernng mit sich bringen. Tie Ncubelcbnng besonders des sranzösisch- dcntschcn Verhältnisses wird durch deu Abgang Flandius kaum gefördert werden. Gerade dazu wäre eine stabile Regierung in Paris nötig. Tast gcmiiic Kreise — vor allem die, die der Rüstungsindustrie nahestchcn — die Krise noch besonders gewollt habcu, um Frankreich wieder einmal von der Möglichkeit einer aubenpolitischcn Beruhigung im Anschlnft an die grostc RcichStagsrcdc des Führers scrnznhaltcn, konnte man in den Wandelgängcn der Kammer ver schiedentlich hören. Was daran richtig ist, war nicht nachzuprüscn. Glaubhaft scheint es durchaus. einen Ohnmachtsansall. Der ihn begleitende Arzt nahm sich des Minister präsidenten au. Nachdem Flandin sich etwas erholt lrallc, kehrte er in das Mintsterpräsidiuin zurück. Nach Wiederansnahme der Kammersitzung wurde die allge meine Aussprache für geschlossen erklärt. I» der Aussprache über die Abstimmung erging sich ein kommunistischer Redner in heftigen Angriffen gegen die Regierung und in einer Verherrlichung der „Friedenspolitik der Lowsctrcgicruug". Hieraus crgriss X Paris, >R. Mai Die Kammer wurde gestern in fieberhafter Span nung erössnet. Ter Kammerpräsident gab zunächst be kannt, dass es der Finanzansschust abgelrhnt habe, die Vorlage der Regierung zu billigen. Ter Generalberichtcrstattcr des Finanzausschusses, Barel», bezeichnete den Goldabslust als nicht beunruhigend: trotzdem sei aber die Gefahr nicht allster Acht zu lassen, wegen möglicher Rückwirkungen ans die Lage des Schatzamtes. Am 28. Mai seien nicht weniger als 1'4 Milliarden Gold abgewandcrt, und zwar nicht nur ins Ausland, dessen Spekulation sich anscheinend seit dem 2ä. Mai entmutigt zeige, sondern ins Inland selbst. Gerade das müsse als alarmierendes Anzeichen gelten, dast grofto Mengen Gold von sranzösischen Staatsangehörigen gekauft worden seien. Es handle sich also um eine B c r t ra u e n s k r i s c, die in erster Linie mit dem H a u s h a l t fe h l b c t r ag zu be gründen sei. Höchst bedenklich sei auch der Fehlbetrag -er Eiscnbahngesellschast mit rund 4 Milliarden. Die Lebenshaltung der Nation sei eben nicht mehr ihren Einnahmen angemessen. Aus all diesen Grün den hab« der Finanzansschust die Vorlage abgclehnt, aber gleichzeitig seinen Willen bekundet, den Franken zu schützen und die Spekulation zu treffen. Der Scluver- sndustriclle Fernand Laurent übte ironische Kritik am Kabinett Flandin. Flandin habe sich bei seiner Vorstellung in der Kammer als Verteidiger der Vor rechte des Parlaments anfgcspielt; setzt wolle er diese Vorrechte beschnetdrn. Tie Finanzlage habe am 18. Mai angefaugen, ernst zu werbe», also genau an dem Tage, an dem Laval sich in Moskau vor dem Grabe Lenins verneigt habe. Damit habe die rote Front in Frankreich n e u c n A u s t r i e b erhalten. Wenn sich die Re gierung auf das Vorbild P o incarös bcrnsc, so sei zu erwidern, dast hinter Poincarö das ganze Land ge standen habe, aber Flandin sei kein Poincarö. Das Schicksal des Franken dürfe nicht mit dem Kabinett Flandin verknüpft werden. Anschließend hielt der srühere Ftnanzmtnister Rcynaud eine aufsehen erregende Rede, in der er sagte, dast, obwohl er selbst Anhänger einer Abwertung sei, heute, im Zeichen der Panik, von einer solchen Mastnahme keine Rede sein könne. Die einzige Rettung für das Land bleibe, -ast in der Nacht eine neue Regierung aus' Mitgliedern aller Parteien gebildet werde, ter man die Vollmachten nicht verweigern würde. Dann griff Finanzminister Germain-Martin riu> mit der Versicherung, daß er gegen die Franzosen, di« an Spekulantenverbänden teilgenommen hätten, eine Strasr«chtS»«rsolg»ng in die Wege geleitet habe. Diese Erklärung löste ans den Bänken der Linken, wo man Namen verlangte, ungeheure Er- Ministerpräsident Flandiii Hai sich bis znm letzten überaus innipailiisch verteidigt. Sein Aniireten in der Kammer hat sichtlich überall Eindruck gemacht. Man konnte beinahe zn der paradoren Ansicht kommen, dast Flandin noch nie io vopnlär war als jetzt, wo er gestürzt ist. Alte Parteien nnd alle Zeitungen crtcnncu heute seine Eharatlerstärte nnd seine wahrhail patrio tische Pftictnerfültttng trotz Schmerzen nnd Krankheit rückhaltlos an. Es war ein Augenblick hoher Dramatik, als der Ministerpräsident nach seinem letzten Appell den Sitzungssaal verliest und brausten vor der Tur ohnmächtig znsammcubrach. Aber die Politik siezte ichlicstlich doch über alle menschliche Rührung. Wie sich in den letzten Wochen die iuueupoliisichc Lage Frankreichs zuipitzte. besonders unter dem 'l n - it n i m ans den fran z ö i i i ch e n F r a n l e n, ist bekannt. Ta der kommende Mvnaiserste ein Verfalls termin siir eine Reihe von Staaispapieren nnd kurz fristigen Darlehen ist, ivvtlie man mit alter Gewalt schnell ttvch eine Entscheidung über das Sein oder Nichtsein der Regierung Flandin nnd die Abweining des Franken herbeisühren. Die Entscheidung Hai man nun, weiter aber ist man, wie schon gesagt, damit auch nicht gclommcn. Vor allem bleibt es äußerst fraglich, ob es wirklich gelingen wird, den Franken zn ballen. Allein in den letzten sechs Tagen hat die Vanl von Fränki sch nicht weniger als Milliarden Franken Gold abgegeben. Als wirksame Mastnahmen gegen die Spekulation schlägt der „Paris Midi" ein Gesetz vor, das die Währnngsipckulanon mit einer inuproz. Snasstencr ans den Gewinn belegt, so dast der Spekulant von vornherein weist, dast «ein etwaiger Gewinn nnr dem Fislns anheimfälli, dast er aber im Falle eines Mist- lingens der Spekulation ganz allein den 'Verlust zn tragen hat. Tie Handelskammer von Paris hat sich in einer Entfchliestnng gegen die Abwertung -es Franken ausgesprochen. Sie warnt die französische Ge schäftswelt davor, sich durch die Manöver der Speku lation ins 'Bockshorn jagen zu lassen. Ter Vcrwaltnngsrat des sranzösischen Ausschusses der europäischen Wirtschafte- und Zollunion hat sich für die schleunige Einberufung einer internationalen Konferenz ausgesprochen, die die 'Bedingungen die allgemeine Rückkehr znm Goldstandard und allgemeine Stabilisierung der Währungen legen soll. Tic gestürzte Regierung Hai noch in letzten Minuten Versuche gemacht, energisch gegen die Spekulation vorzugehcn. So sind gegen zwei Banken Strafverfahren cingcleitct worden, in einer andern Bank wurde eine Haussuchung abgehalten, mehrere Bankinstitute ivnrdeu gerichtlich versiegelt. Aber wird das Helsen? Tic Meinungen in Paris sind heute, mitten in der Regierungskrise, noch pcjsimistifchcr geworden . . . Flandin erscheint In einer Litzungspause erschien zur allgemeinen Uebcrraschuug Ministerpräsident Flan- d i n, den Arm tn der Binde, von seinem Arzt begleitet, ans der Ncgicrungsbauk. Als der Kammer präsident die Sitzung wieder erössnclc, bestieg Flandin sosort die Rednertribüne, nm die Vorlage zn ver teidigen. Znm Lchlust seiner Rede teilte der Minister präsident mit, daß Finanzminister Germain-Martin eben seinen Rücktritt angcbotcn und er diesen angenommen habe. Er selbst werde neben dem Minislcrpräsidium daS Finanzministerium übernehmen. Vorher halte sich Flandin biiicr darüber beklagt, dast gerade In dem Augenblick, wo eine allgemeine Währungsstabilisicrnng möglich erscheine, ein letzter Versuch gemacht werde, den Franken zu stürzen. Er hoffe jedoch, dast Frank reich weiterhin seine Finanz- nnd Währnngsstärke be weisen werde. Die Angriffe gegen den Franken hätten sicher nicht eingesetzt, wenn nicht in Frankreich selbst eine Reihe von Ereignissen sic begünstigt hätte. Leit einigen Jahre» bereits werde von denen, die in Frank reich unter der Krise zn leiden hätten, eine starke Pro paganda siir die Abwertung getrieben. Eine Eliqne, die an die Regierung kommen wolle, versuche, die Abwertungsthesc durchzudriickrn. Mau habe auch die G e m e i n d c w a h l c n auf dem Laude in dieser Hinsicht ausgeschlachtet. Ameri kanische Zeitnngsbcrichtcrstattcr hätte» gemeldet, dast die Kommunistcn bald die Herren Frank reichs sein würden. Man habe versucht, das Parka- ment »och mehr in Mißkredit zu bringen mit der Bc- hanplnng, das Parlament werde niemals den Mnt habe», die notwendigen Maßnahmen' zu ergreifen. Aber niemals werde die Spekulation mit dem goldvcr- biirgicn Franken fertig werden, solange die Franzosen nicht r,or ihrer Währung flüchteten. Die Regierung verlange setzt Handlungsfreiheit zur Drosselung der Spekulation und zur Bekämpfung der Panik. Der Ministerpräsident versicherte, dast an dem Grund satz der Einlösung der Banknoten in Gold nicht ge rüttelt werden solle. Aber man könne nicht dulden, daß dieser Grundsatz zu einem unzulässigen Druck ans die nationale Währung mißbraucht werde. Zwangs maßnahmen gegen die „Miesmacher des Franken" seien unvermeidlich. Ter Ministerpräsident ging dann auf die Frage des HauShaltplaiigleichge- wichtS ein. Es seien starke Einsparungen nnver- weidlich. Er verwahre sich gegen die Anschuldigung, eine Diktatur errichten zu wollen. Er wünsche nicht» al» Ruhe. Wenn er jedoch zögere, sich dies« zu nehmen, so nur deshalb, weil er Staat-Minister Herriot das Wort. Er teilte mit, Ministerpräsident Flandin erkläre sich damit einverstanden, daß die Vollmachten »um 81. Oktober erlöscht»» und die Ratifizierung im „Regierung der breiten Union In der A b st i m m u n g wurde das Ermächtigungs gesetz der Regierung mit 8ZS gegen 2l>2 Stimmen a b, gelehnt. Nach der Abstimmung begaben sich die Regierungsmitglieder zum Ministerpräsidenten Flan« dInin dessen Mohnnng. Der Ministerpräsident unter, zeichnete das R ii ck t r i t t s s ch re i b e n selbst und blieb wegen seines schlechten Gesundheitszustandes zu Hause, während die andern Mitglieder sich in» Elqsc« begaben, um dem Präsidenten der Republik, Lebrun, da» Rücktritlbschreibe« zu überreichen. — . -E Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie «Zeitung 2,00 »M. ' Halbmonatl.1,0vRM. Postbezug m»naIl.2,00RM.einschl.4ZRpf.postgcdühren lohne Zustestunq«g«bührf Kreuzbandsendungen: Für die Woche 1.00 RM. Einzelnummer 10 Rpf., außerhalb Sr°ß-Dr.«den- 15 Rps. Utrireiaenvreile« Grundpreis: ble r» MW dreh« auo-Zrll« lm — «ozoigenteN 1« Rpf., bl, 7» mm breit, nuo-Zolli lm r«k»r«il 1-10 RM. Rabatt nach Staffel v Bnzelgenpnlrllst« Ar.». Sckesgebühr für Suchstab« nanz«lgen ZORpf. ou«schl. Porto Für Sim schallung an b«stlmmt,n Tag« und Plötzen wird kein, Gewähr übernommen. Postadresse: Dresden««. 1 Postfach - Fernruf: Onsvette-r Sammeinommer 24<M. Fernverkehr «ist, 20024,27S81-27S83 « Lelear.: neueste Dresden«Berliner Schrtftieitung: viktortastr.i«: Fernruf: Kurstirsts.861 -S.16S postschick: Vreödin rosa - Nlchlverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewayrk. - Im Falle höherer Gewalt oder Setrieböstörung haben unsre Sezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite