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Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193509046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-04
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1935
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Dresilmr Neueste Nachrichten mit Landels- und Industrie Zeit««« SalrmonatI.1,00RM.Postbe,ugmonaIl.2,OORM.«lnschl.4lRpf.postgebahsen «V I Famillenan,eigen 6 Rpf., die 7S wm breite ww-Zeile imTer« teIl 1,10 RM. (ohne ZusiellungSgebühr). Krruzbandsendun-ra: Für dl. Woche 1,00 RM. Nachlaß nach Malstaffel l ober Mengenstaffel v. Lriefgebilhr für Ziffer« Einzelnummer 10 Lpf., außerhalb Groß.vr«4den« IS Lpf. Schrlftleltung, Verlag und sauvlgeschäfttftelle: SreSdell'A. Zer-lnan-llraSe -1 anzeigen 30 Rpf. auüschl. Porto. Zur Zell Ist Anr-lg-nprelsllst. Nr. 4 gallig. Postanschrift: Sresden-L.1, Postfach«- Fernruf: orttverkehr Sammeinummer 24Ü01, Fernverkehr 27SS1-27SSZ * Telegr.: Leveste Dresden * Verliner Schristleitung: Serlin W.Z5, Viktoriastr.ia; Fernruf: KurfürstSZ61-9Z6S Postscheck: Dresden 2060 - Nichtverlangt. Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgtsandl noch aufbewahrt. - Zm Faste höherer Gewalt ober Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts Nr. 206 / 43. Jahrgang * Mittwoch, 4. September 4S3S Anleihe für Abessinien aufgebracht? Beisetzung der Königin Astrid — Japan protestiert in Moskau — Gchiffsunglück an der Küste von Florida Ein Tag vor Genf Gestern abend gab es eine Stunde lang eine Sen- ' sation: Das englische Nachrichtenbüro Meuter meldete, dass nach Berichten aus Diredaua lu Abessinien eine italienische Borhut von 2500 Mann die abessinische Grenze überschritten habe. Diese Nachricht schien aller dings sofort unglaubwürdig, da cs als ausgeschlossen gelten darf, daß Italien unmittelbar vor der Genfer Ratstagung den Krieg eröffnet. Das Dementi ist auch sehr rasch gekommen. In Rom wurde mit allem Nachdruck betont, das, im gegenwärtigen Augenblick keinerlei ungewöhnliche Vorfälle an der abessinischen Grenze zu verzeichne« seien. Bezeichnend sür die Ner vosität, die rings um den abessinischen Konflikt herrscht, ist der Borsall aber doch. Diese Ncrvvsiiüt bat bekanntlich dufih den Ab schluß des Erdöl-Konzessionsvcrtragcs neue Nahrung gesunden. In London bemüht man sich weiterhin nach Kräften nachzuweisen, das; England absolut nichts da mit zu tun habe. Der englische Gesandte in Rom, Sir Eric Drummond, hat eine entsprechende Er klärung auch offiziell dem Staatssekretär Suvich ab gegeben. Darüber hinaus hat die englische Regierung eine strenge Untersuchung darüber angcorbnei, ob bei dieser Konzession britisches Kapital mittelbar oder un mittelbar beteiligt sei. In Rom nimmt man zwar die englischen Versicherungen zur Kenntnis, macht aber kein Hehl daraus, daß man ihnen nicht bis zum lebten Punkt Glauben schenkt. Die römische „Tribuna" beispielsweise betont, daß die Bekanntgabe des Vertragsabschlusses wohl nur zu früh und damit allerdings gegen den Willen des Forcign Office er folgt sei. England habe wahrscheinlich den „machia vellistischen Plan" gehabt, den Konzcssionsvertrag erst daun, wenn die VölkcrbundSverhandlungcn gescheitert seien, zu verössentlichcn, um jedem Vorgehen Italiens einen Riegel vvrzuschicben. Inzwischen beginnt sich doch langsam etwas daS Geheimnis um die Erdöl konzession zu lüsten. Heute erfährt man, daß Abessinien als Gegengabe sür die Konzcssionöübertragnng eine A n l.cihe erhalten soll, die ein amerikanischer Makler ausbringen soll, oder — wie er selbst behauptet — bereits ansgcbracht hat. Die Hintergründe bleiben trotzdem noch zu klären, und es mag schon sein, daß es niemals gelingt, restlose Klarheit zu schassen. Tas augenblickliche Ergebnis der Angelegenheit stbstcht jedensallS darin, daß der abessinische Konflikt weiter erheblich kompliziert ist. Der Engländer Nickett, der Bevollmächtigte der amerikanischen Konzcjsions- gesellschast, ist inzwischen aus Addis Abeba wieder ab gereist und in ziairv eingctrvsscn. Er äußerte sich außerordentlich optimistisch über die Oelvorlommcn in Abessinien. Ucber die politischen Zusammenhänge schwieg er sich aus begreiflichen Gründen aus. Oie amerikanische Gegengabe Erklärungen des abessinischen Gesandten in London und des Lew Yorker Maklers Ehertok X London, 8. September. (Durch Funkspruch) Wie Reuter von der abessinischen Gesandtschaft in London erfährt, hat der Gesandte, Ur. Martin, am IS. Juli an den New Borker Makler Leo -). Eher, t o k, ein Schreiben gerichtet, in dem eine Abrede be stätigt wird, wonach der Makler siir einen .ieitraum von SN Tagen, vom IS. Juli an gerechnet, das aus schließliche Recht der Ausbringung einer Anleihe sür Abessinien im Betrage von einer Million Dollar er hält. IDer Betrag von einer Million Dollar erscheint in diesem Zusammenhang nicht sehr hoch. Vielleicht handelt es sich dabei nur um einen ersten Teilbetrag.) Als Sicherheit sür diese Anleihe erklärt sich die abessinische Regierung bereit, eine 50jährige Konzession für die Gewinnung von Gold, Platin, Lcl und sonstigen Bodenschätzen in Gebieten zu gewähren, die noch näher bestimm« werden und die unter absoluter abessinischer Kontrolle stehen. Wie verlautet, sind bisher aus Grund dieser Ab machung noch keine Beträge an die abessinische Re gierung gezahlt worden. Aus New Aork ist inzwischen ein Bericht cinge- trasscn, in dem rS heißt, daß sich Aeußerungcn des Maklers Ehcrtok mit den Mitteilungen des Londoner abessinischen Gesandten im wesentlichen deckten. Ehcr- tok behauptet, den Anlcihebetrag von 1 Million Dol lar inzwischen ansgcbracht zu haben. Englands Rat für Saile Selassie Oie Nolle -es englischen Gesandten in Addis Abeba Telegramm unsres Korrespondenten London, 8. September Die englische Regierung hatte ihren Gesandten in Addis Abeba, Sir Sydney Burton, beanstrag», so bald wie möglich einen genauen Bericht Uber das Erdölgeschäs« nach London zu kabeln. Bnrton hat zuritckgekabelt, daß dic Gcsellschast sowie die Kapitalien rein amerikanisch seien und England in keiner Weile in die Aktion rinbczogen worden sei. Gleich zeitig hat Sir Sydney Bnrton die Londoner Regierung wißen lasten, daß er es unter diesen Umständen nicht sür richtig halte, dem Ncgus den Rai der englischen Regierung, die Konzession zu suspendieren, zu übermitteln. Die eng lische Regierung hat in einem zweiten Kabel ihren Gesandten dringend ausgesordcrt, gemäß den Instruk tionen, die ihm vom forcign Ossiee übermittelt seien, zu verfahren. Bis zum Augenblick ist Sir Sydney Burton aber noch nicht beim abessinischen Herrscher vorstellig geworden. Dieser Vorfall hat beträchtliches Aussehen erregt. Es sind Stimmen laut geworden, die erklären, daß Slr Sydney Bnrton ziemlich genau über die Kon- zessiousverhandluugcn unterrichtet gewesen sei, seiner Regierung aber nicht darüber berichtet habe. Aus diesem Grunde sei er auch nicht in der Lage, dem Ncgus die Suspendierung anzuratcn. Es ist natürlich völlig unmöglich, in dem unerhörten Wirrwarr von Gerüchten, die London durchschwirreu, Irrtum von Wahrheit zu unterscheide«. ES darf aber daraus hin- gcwicscu werden, daß Sir Sydney Burton, der bis 1929 englischer Generalkonsul in verschiedenen chine sischen Großstädten gewesen ist, mehrmals und erfolg reich eine politische Rolle zwischen den rivalisierenden Mächten gespielt hat. Es steht fest, daß die englische Gcsandtschast in Addis Abeba vom ersten Tage an über die Anwesenheit Mr. RickcttS in der abessinischen Hauptstadt unterrichtet war, jedoch soll Air. Nickett niemals in dieser Zeit auf der Gesandtschaft gewesen sein. Italiens Seemacht Bon Kapitänleutnant kle^er-vödner Ter Kreis um den abessinischen Konslikt hat sich in den letzten Wochen erweitert. Von der Betrachtung der äthiopischen Gebirge und Sandwiistcn, von den Er wägungen über Ansatz und Verwendungsmöglichkeit von Landtruppcn und Lnslstreitkrästcn lenken Noten und Zeitungsberichte den Blick aus die Zufahrtsstraße nach Eritrea, schließlich aus das ganze See gebiet des Mitte lmccrS. Namen von Häsen, die noch vor wenigen Wochen keinerlei Zusammenhang mit -er Lage in Abessinien zu haben schienen, tanchcu seit einiger Zeit fast täglich auf. Seitdem einmal von der Sperrung des Suez kau als die Rede war, ist der Seeweg durch das Mittelmeer nach Osten und da mit auch die militärische Lage Italiens zur See mit in den Gesichtswinkel gerückt worden, unter dem in der letzten Zeit der Konslikt Italien-Abessinien be trachtet werden muß. Vom italienischen Landhcer und von den Lnststrcitkrästen hört und liest man seit Mo naten. Von der italienischen Marine dagegen, die durch die Verlagerung der Interessen plötzlich mit im Feld der allgemeinen Betrachtungen steht, ist bisher weniger berichtet worden. Daher ist es in diesem Augenblick vielleicht angebracht, einen sachlichen Ucbcrblick über den Stand der Lecrüstung Italiens zu geben. * Italien mar einer der Staaten, die an der Flotten konsercnz in Washington im Jahre 1!>22 tcilgcnommcn haben. Ter bei dieser Gelegenheit abgeschlossene Vertrag sicht folgende Vcr- hältniszahlcn siir die S ch l a ch t s ch i s s t v u n a g e der beteiligt gewesenen Staaten vor: England Verein Ltaalen Jovan Frank reich Jlalien Verkiälinie- ial>I 5 5 5 1.75 1.75 -chlachiichist. ivnnaae 525M0 t Mvao i 315M0 i 175NM, I750M t Gleichzeitig wurde vereinbart, daß Schlachtschiffe 35 000 Tonnen, Flugzeugträger 27UM Tonnen und Kreuzer 10Ollst Tonnen in der Größe nicht über schreiten sollten. Dieser Vertrag sollte im Ialire 1930 in einer neuen Konferenz in London auch auf die leichten Streitkräfte ausgedehnt werden, doch schlossen sich Frankreich und Italien von diesem Zu satzvertrag auS, so daß er mir zwischen den drei übrigen Teilnehmern zustande kam. Von seinem Recht aus de» Besitz von insgesamt 175 000 Tonnen Schlachtschisstonuagc hat Italien bis Das Hauptinteresse wendet sich nunmehr der Ta gung des Völkerbundsrats zu, der morgen nachmittag zusammentritt. Die Hoffnungen, daß cS ihm gelingen werde, den Frieden zu erhalten, sind natürlich nach wie vor äußerst gering. Auch der Be such Edens bei Laval auf der Durchreise nach Genf war nicht dazu angetan, Optimismus auskommen zu lassen. ES scheint, als habe diese Unterhaltung keinerlei Ergebnis gezeitigt, da Eden weiterhin den englischen Standpunkt vertreten zu haben scheint, daß unbedingt die Völkcrbundsvorschristen geachtet wer den müßten, während Laval aus der Sorge um die italienische Freundschaft es nicht so genau damit nehmen will. So beschäftigt man sich heute überall mit der Frage: „Wird der Völkerbund die bevor stehende Tagung überstehest?" Resigniert meint dazu der „Daily Telegraph", wenn die Völker- Lundüsatzungcn sich doch als unwirksam erweisen sollten, dann müsse die Welt eben zu älteren Methoden der Beilegung von Streitigkeiten zurück kehren. Und das heiße, sic müsse ausriisten und in Bündnissen den Schutz suchen, den man bisher vom Völkerbund erhofft habe. Ter „Daily Telegraph" hätte ruhig hinzusügcn können, daß man ja auch bisher bereits nach diesen „älteren Methoden" verfahren ist, weil eben niemals jemand daran gezweifelt hat, daß der Völkerbund im entscheidenden Augenblick versagt. Englische Kreuzer in Haifa X L » » don, ». September In Haifa, der Endstation der Oellettnng aus dem Irak, sind am Montag dl« drei englisch«« leichten Kreuzer „Arethusa", „Delhi" und „Dürban" ein, getroffen. Anßerdem wird ditz Änkunst von acht Zer, ftörern erwarte«. Der „Star" berichtet in diesem Zu sammenhang, daß znm Schutze dieses wichtigen HasenS bekondere Vorsichtsmaßnahmen gegen überraschende Angrisse aus der Lust »der von der See her getrosse« worden sind. Roch eine „letzte d Edens Besprei Telegramm unsre H. Paris, 8. September Die gestrige Aussprache zwischen Laval und Eden vor dem Beginn der Völkerbundsratstagung scheint völlig ergebnislos verlausen zu sein. Die Pariser Morgcnpressc bestätigt nur immer wieder in allen Tonarten, daß Eden auf seinem alten Stand punkt beharre. Das „Petroleum-Abenteuer" habe vielleicht seine Taktik, nicht aber seine Politik ge ändert. Laval dagegen habe immer wieder daraus auf, merksam gemacht, daß cS unmöglich sei, den Völker, vunb, den Frieden in Europa, die Front von Stresa wegen des Konflikts in Abessinien zu zerschlagen. Laval und Eden hätten sich auch noch nicht darüber einigen können, ob Frankreich und England nun einen Einheitsbericht über die Pariser Dreierkonferenz vor dem Bölkerbmidsrat abgeben werden ober nicht. An sich seien sich die beiden Minister über den Be richt einig, meldet das „Echo de Paris". Ihre Mei nungen gingen aber hinsichtlich der politischen Schlußfolgerungen auseinander. Eden fordert eine klare und möglichst sofortige Aburteilung des Konflikts. Laval dagegen trete für eine dilatorische Behandlung ein. Dabei sei scstzustellen, meint das „Echo de Paris", daß die Position Englands juristisch stärker, moralisch aber schwächer sei, während sür die Opposition Frankreichs das Gegenteil der Fall ist. Die englischen Angebote an Italien würden gelegent lich dieses Berichts noch einmal in feierlicher Form wiederholt, und das würde seinen Eindruck aus Ita lien nicht verfehlen. ES lei auch möglich, daß Laval in Genf noch einen lebten Bermittlungsvorschlag machen werde. Auch der „Malin" glaubt ankttndigen zu können, daß Laval noch einmal einen „senkatto« st Karle" Lavals? imgen in Paris Korrespondenten ncllrn" Vcrmittlungövorschlag machen werde. Laval habe noch nicht seine letzte Karte auS- gcspielt. Er habe noch immer einen Vorschlag in der Reserve, der die „gewünschte Lösung" bringen könnte. Im übrigen zeigt cs sich wieder, daß die Sympathien Frankreichs bei weitem eher Italien als England gehören. Militärische Vorbereitungen in Aegypten X Karro, 8. September. (Durch Funkspruch) Wie das größte arabische Blatt Kairos „Ahrain" meldet, herrscht seit einigen Tagen im ägyptischen Ge- ueralstab ungewöhnliche Geschäftigkeit. Die Kriegs, archive werden durchsucht und wichtige Dokumente werden vervielfältigt und ins Englische übersetzt. Auch die höheren Offiziere der ägyptischen Armee zeigen in ihrer dienstliche» Tätigkeit eine über das normale Maß hinansgehende Regsamkeit. Einem Vertreter der Zeitung „Balagh", die den ägyptischen Kriegsminister über die Möglichkeit einer bevorstehenden Bereinigung der ägyptischen und der britischen Truppen unter britischem Oberkommando besragte, wurde geantwortet, daß man bisher noch kein« Vorkehrungen in dieser Richtung getroffen habe. Im übrigen melden die Blätter bedeutende mili, tärisch-strategtsche Arbeiten an der Grenze gegen Libyen. Der Innenminister hat eine Urlaubssperre sür di« Polizei angeordnet. lSiehe auch di« Meldungen aus Seite 2) 1934 nur beschränkten Gebrauch gemacht, indem cs vier in den Kricgsjahrcn kertiggeslelltc Liuicnschissc („An drea Doria", „Eaio Dnilio", „Eontc di Eavour" und „Ginlio Ecsare") von je etwa 21 500 Tonnen Wasser verdrängung und einer hauptsächlichen Bewaffnung von dreizehn 30„5-om-Geschützen in Dienst hielt. Im Jahre 1934 entschloß man sich, zwei Schlacht schiffe von je 3 5 0 0 0 Tonncn in Bau zu geben, die auf die Namen „Vittorio Vcneto" und „Littoria" getauft werden sollen. Die Fertigstellung dieser neuen Schisse dürfte noch zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Außerdem sind zwei der älteren Linicuschissc seit 1',L Jahren im Umbau und werden bei ihrer Ncuindienststellung Anfang 1936 erheblich an Kampfwert gewonnen haben. * An Kreuzern hat Italien in den Jahren 1925 bis 1930 sieben schwere Kreuzer (Zara- bzw. Trento- klasse) von je 10V00 Tonnen und je acht 20,3-om-Ge- schiitzen — sogenannte Washingtonkreuzcr — und sechs 5000-Tonnen-Krcuzcr der Eondotticriklasse mit je acht 15,2-em-Gcschützcn gebaut. Außerdem hält cs vier größere und sieben kleinere Kreuzer in Dienst, deren Baujahre vor der Zeit des Weltkrieges liegen. Augen blicklich befinden sich noch sechs Kreuzer von etwa 7000 Tonnen in Bau, die in allernächster Zeit vcr- wendungsbereit sei» dürften. Italien besitzt ein Flugzeugmutterschiff, den 4960 Tonnen großen „Guiscppc Miraglia", der mit vier 10,2-vin-Gcschützen ausgerüstet ist und 20 Sce- flugzcngc an Bord nehmen kann. Wie in der franzö sischen und englischen, so gibt cs auch in der italie nischen Marine eine Schisssklasse, die als „Flo tt llen führ er" bezeichnet wird. DaS sind große Torpedobootzerstörer von über 1600 Tonnen, die mit sechs bis acht 12-vm-Geschützen, sechs Torpedo rohren und einer Einrichtung zum Mtneuwerfen aus gerüstet sind. Von diese» Fahrzeugen hält die italie nische Marine fünfzehn moderne und fünf ältere Boote in Dienst. 33 neue Zerstörer von 800 bis 1400 Tonnen und 41 ältere von 650 bis 89V Tonnen sind augenblick lich im Flottendtenst, während acht Boote dieser Art
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