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Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193509217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-21
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1935
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Wettere Maßnahmen im Mittelmeer Britische Einheitsfront zur Verteidigung der Weltleichsinteressen Telegramm unsres Korrespondenten Die Vorschläge, die der Genfer Fitnserausschuß znr Beilegung des italienisch-abessinischen Konfliktes ansgearbcitct hat, sind auch heute noch nicht veröffent licht morden. Eine Sensation enthalten sic aber ge wiß nicht. Ma» geniert sich anscheinend, sic bekanntzu geben, weil doch kaum noch irgendein Zweifel bestehen kann, daß Italien sie rundweg ablehnt. Sehr bezeich nend in diesem Zusammenhang ist, das, M nssolini seinem Genfer Vertreter Alvisi mitgctctlt haben soll, er brauche gar nicht erst mit diesen Vorschlägen nach Rom zn kommen, da er, Mussolini, von Genf keinerlei Ratschläge wiinschc. Tie Reise Alvisis, für die sich besonders auch Laval eingesetzt hatte, ist in der Tat unterblieben. Ans A d d i s A b e b a vcrlantct, daß Abessinien die Vorschläge höchstwahrscheinlich an nehmen werde. Aber das spielt ja fiir die tatsächliche Weiterentwicklung -er Verhältnisse gar keine Rolle. Ter Pessimismus, der in aller Well herrscht, be steht also auch heute unvermindert fort. Nirgends ist ein Ausweg ans der verrannten Lage zu erblicken. Tie militärischen Vorbereitungen werden überall weiter betrieben. Tie Zahl der englischen .Kriegsschiffe im Mittelmccr und im RotenMecr wird täglich größer; in London spricht man davon, daß hier die größte Zusammenziehung englischer Kriegsschiffe seit dem Weltkriege stattsindc. Zn Italien wird für heute oder morgen die angc- kiindigtc große P r o b c m o b i l m a ch n n g erwartet, und außerdem ist gestern in Rom eine ncne Ausmuste rung der Angehörigen der Iahrcsklasscn tllll bis 1014 ungeordnet morden, die bisher vom Heeresdienst N. Paris, 2V. September Ministerpräsident Laval wird voranssichtlich heute abend oder spätestens morgen früh wieder in Paris cinlrefscn, nm zu dem Ministcrrat der fran zösischen Regierung am Sonnabend unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik zugegen zu sein. Man bat in Paris zwar auch die Hoffnung ausgcgrben, daß der Krieg in Abessinien verhindert werden könnte, aber man klammert sich doch noch an die Hoffnung, daß die italienische Offensive nicht vor Anfang Ok tober beginnen werde und daß daher bis dahin noch weiter verhandelt werden dürste. Die Pariser Presse setzt sich nach wie vor mit dem Mute der Ver zweiflung dafür rin; den Italienern zum Nachgeben und zur Annahme des Prosekts des Genfer Fünfer ausschusses zu raten. Ta» Interview Mussolinis in einem englischen Blatt, worin der Tncc de» Vorschlag der Fünscr- kommissson nicht nur als unannehmbar, sondern sogar als lächerlich bezeichnet halte, glaubt der „Tcmps" nicht als eine offizielle Rcgicrnngsänßcrnng aniehcn zn dürfen. Er will noch immer an der Meinung fest halten, daß letzte» Endes „der reale Li» n M n s - IoliniS triumphieren" werde. Tas heißt alio, daß Mussolini cinlcnkcn und sich zu Verhandlungen mit dem Völkcrbnndsral bereit erklären solle. Anch der „Petit Parisirn" versichert, daß „der Friede in Enropa sür den Augenblick keineswegs bedroht ist, denn alle in Gens vertretenen Großmächte haben die feste Absicht, den Krieg zn lokalisieren und zn ver hindern, daß er von Asrita ans die benachbarten Ge biete Europas übcrgrcist." Andre Blätter dagegen ergehen sich in Kombina tionen über die möglichen Folgen englischer Lank- tivnen. So meldet der Londoner Vertreter des „Echo -c Paris", cs sei die Absicht der Engländer, zu nächst de» Italienern die Zufuhr von Petroleum ans dem KankiAnS, aus dem Mossnl- gcbict und ans Amerika zn sperren und dann auch das italienische Expeditionskorps in Abessinien völlig zu blockieren. Zu diesem Zwecke würde die englische Flotte Gibraltar, Suez und die Straße von Bab el Mandeb sperren. Tie Türkei würde die Darda nellen schließen. Griechenland würde, wenn König Georg wieder ans den Thron znrnckgclchrl lei, sich der englischen Politik anichließcn. England sei überzeugt, daß diese Maßnahmen genügten, um Italien ans die Knie zu »lyingen- , zurückgcstellt worden waren. Tiefe Nachmusterung soll in der nächsten Zeit anch aus die IahreSklassen 1001 bis INI» ausgedehnt werden. Ter Prcssckricg zwischen Italien und England nimmt beinahe täglich schärfere Formen an. Beide Leiten betonen, daß sic an ihrem Standpunkt starr scsthalten würden. Tie Frage, welche Haltung Frankreich ein nehmen werde, steht anch heute im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Aus der Pariser Preise läßt sich kein klares Bild gewinnen. Es gibt Zeitungen, die weiterhin Mussolini gut znreden, andre aber warnen auch England davor, „den Bogen zu über spannen". Tie italienische Presse verhält sich betont freundlich zn Frankreich, und der Wunsch wird deut lich sichtbar, Frankreich ein Abichwenken ans die eng lische Linie so schwer wie irgend möglich zn machen. Tic englische» Zeitungen dagegen glauben cs weni ger nötig z» haben, um Frankreich zn werben, da sie anscheinend der Meinung sind, daß Frankreich schließ lich doch sich zn England bekennen müsse. In Paris findet morgen rin M i n i st e r r a t statt. Laval wird, um daran.,teilnehmen zn können, seinen Aus enthalt in Gens sstr ein oder zivci Tage unterbrechen. Die Erwartung, daß man nach diesem Ministerrat volle Klarheit über die Haltung Frankreichs haben werde, dürste aber doch wohl täuschen. Aller Vor aussicht nach wirb Frankreich mit einer klaren Ent scheidung für die eine oder die andre Leite io lange warten, bis der Beginn des italienischen Angrisss ans. Abessinien kein weiteres Zögern mehr znläßt Man hasst in Paris daraus, daß es erst ansangs Oktober io weil sein wird . . . Einer Unterredung zwilchen Laval und dem litauischen Ministerpräsidenten in Gens mißt die Pariser Preise eine besondere Bedeutung bei iniviern, als sie die Mcmcliragc augenblicklich jiir ein „noch gcsahrlichcres" Problem sür den europäischen Frieden anschcn will, als den abessinischen Konslilt. Leider zieht sie aber nicht die einzig mögliche Folge rung daraus, nämlich die, daß Litauen endlich energisch zur Rückkehr zum Recht gezwungen werden muß. Frankreich kauft Wertpapiere aus Italien zurück Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 20. September Tic Bank von Frankreich hat der italienischen Regierung wiederum einen Vorschuß von 4ll0 Mil lionen Franken gewährt. Dieses Mal handelt cS sich jedoch um eine Effektenlombardierung. Im Ministerrat der italienischen Regierung in Bozen ist bekanntlich alten italienischen Staats angehörigen die Abgabe der in ihrem Besitz befind lichen ausländischen Wertpapiere anserlegt worden. Aus diese Weise ist die italienische Regierung in den Besitz von ctiva einer Milliarde französischer Staats papiere und sonstiger französischer Wertpapiere ge kommen. Damit nun aber, so wird an französischer amtlicher Stelle erklärt, die italienische Regierung diese Massen von Papieren nicht aus den freien Markt werfe und dadurch die Kurse an den srattzösischen- Börsen zum Fallen bringe, habe sich die Bank von Frankreich bereit erklärt, den Gcsamtbesitz der i t a l i c n i sche n Regierung zn übernehme n. Ter Vorschuß von 400 Millionen Franken werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch erhöht werden, da die Abgabe der ausländischen Wert papiere ans Privalhand in Italien noch nicht abge schlossen sei. Werlpapiersturz an Der Athener Börse X Athen, 20. September. kTiirch Funkspruchl ES lanscn h-er Gerüchte nm, die von einer Ver wicklung Grieihcnla n d s in einen znkün s- t. gcn Krieg sprechen. Diese Gerüchte hatten eine Bcuiirnhioung an der Athener Börse zur Folge. Ver schiedentlich traten Wertpapietftürz« ein» F. London, 2N. September Die englischen Marincvorbcreitnngcn im Mittel meer und im Roten Meer nehmen ihren Fortgang. Gestern mittag traf in Aden das englische Minen- legcrboot „Adventure" ein. Es verlautet, daß nahezu die ganze in den indischen Gewässern stationierte Flotte aus dem Wege nach Aden sei. InGibraltar sind von der englischen Verwaltung im Laufe des gestrigen Tages sogenannte „Vorsichtsmaß nahmen für V c r t e id i g u n g s z w e ck e" angc- ordnet worden. Tie Erklärung spricht davon, daß es im Falle von gewissen Ereignissen notwendig werden könnte, Gibraltar völlig zu verdunkeln. Zn diesem Zwecke werde vom Hanptrlcktrizitätswcrk alles Licht abgcschaltet werden. Ter Bevölkerung wird der Rat gegeben, sich mit Kerzen cinzndccken und in jedem Falle die Häuser so zu verdunkeln, daß kein Licht nach außen drinßen kann. Für Zuwiderhandelnde sind strenge Strafen festgesetzt. Wie außerordentlich weitgehend die Uebercinsiiin- ninng zwischen der englischen Regierung und der össcnilichen Meinung in England ist, dasür ist der Leii- artikel der heutigen „T ail» Al a i l" ein äußerst be zeichnendes Beispiel. Tie „Tailu Mail" Halle sich bisher bedingungslos dem italienischen Siandpnnli verschrieben und die englische Regierung wegen ihrer Haltung stark kritisiert und angcgrissen. Nachdem vor kurzer Zeit sich schon das Blatt der Isolationspolitiker, der „Tailn Expreß", dem Regicrungsslandpnnkt stark angenähert Halle, geht Henle morgen nun anch die „Tailn Mail" mit sliegrndcn Fahnen in das Regie- rungslager iiber. In ungewöhnlich großem Fettdruck hebt der Leitartikel der „Daily-Mail" den Satz heraus: „Tie Parole des englischen Volkes ist: Recht oder Unrecht, unser Vaterland! Wir alle müssen und werden geschlossen hinter der Regierung stehen bei allen Maßnahmen, die die Mi nister zn crgrciscn sür geeignet halten. Tic Nation wird in der Unterstützung derer, die sie regieren, sest- stchcn, wie sie cs noch immer getan hat in den nnstcrv- lichen Ltnnden ihrer Geschichte." Tas Blatt spricht sich dann lür die Erfüllung der Locarno- wie anch der Telegramm unsres -o- Rom, 20. September In Rom wird anch heute noch über den Inhalt des Gutachtens der Genfer Fünscrkvmmissivn nichts bekanntgegcben. Tennoch läßt man in den politisclnm Kreisen dnrchblickcn, daß die Vorschläge der Fünser- kommission sür Italien nicht annehmbar seien. Tic großen römischen Blätter greife» weiterhin Eng land heftig an. Ta die „Times" und die „News Ehronicle" erklärt hätten, die Fiinscrkoinmiisivn sei den italienischen Wünschen noch weniger entgegen gekommen als Eden in seinen früheren Vorschlägen, antwortet im „Giornale d'Italia" Virginia Ga»da und erklärt, die Sprache der englischen NcgicrungSprcsse sei „unerhört" und „provozierend". Sie enthalte nicht nur eine „offene Drohung", sondern beweise „entschlossenen Kricgswillc n". Zweifelsohne trägt zu der zunehmenden Verschärfung der italienisch-englischen Beziehungen die Konzentra tion englischer Sccstrcitträslc im Mittclmecr viel bei, die in den hiesigen politischen Kreisen als „englische E i n s ch ii ch t e r u n g s v c r s u ch c" bezeichnet wer den; Während man in Rom so allein England sür alle gegen Italien gerichteten Maßnahmen verantwortlich macht? beweist man für den Standpunkt Frankreichs trotz der Rede Lavals in Genf und trotz der Tatsache, daß Frankreich in der Ftinserkommilsion auch vertreten war, nach ipic vor Verständnis, ja, man stellt die Politik der Regierung Laval als grundsätzlich italiensreundlich dar. Tics entspricht dem Leitgedanken der beiden Inter views, -die Mussolini sranzösischcn Journalisten ge- VölkerbnndSvcrpslichtungcn ans, benutzt aber diele Gelegenheit, nm noch einmal sehr energisch einer eng lischen A n j r ü st n n g das Wort zu reden. Mil dieser Henle morgen ersvlgien Schwenkung der „Tailn Mail", die in der Geschichte dieses Blattes keineswegs ein Novum dariiellt, ist die Prciiesrvnl geschlossen. Tie Regierung kann heute sagen, daß alle Parteien, von den Konservativen bis zur Arbeiterpartei, hinter ihr stehen. Tie wenigen Außenseiter, die cs Henle — zum Bei spiel in der Arbeiterpartei — noch gibt, lallen nicht ins Gewicht. Es besteht Grund zur Annahme, daß diese Geschlossenheit des ganzen engtischcn Volkes sich weniger aus d>e Begeisterung jiir den Völkerbund gründet als vielmehr ans die stark gesuhlte Besürch- luiig. daß das iialieniiche Vorgehen eine crn st e Bedrohung des britischen Empire dar stelle. Tic italienischen Vorbereitungen in Libnen, obwohl sie von der Prelle ironisch behandelt werden, haben einen sehr licken Eindruck gemacht und den englischen Widerstandswillen ganz erheblich verstärkt. Tie Genscr Korrespondenten der großen Londoner Blätter berichte» Henle gcriichtweiie von einer Unterredung zwischen Eden und Laval, in der der sranzöniche Ministerpräsident Eden ans die Abgabe der Veriichernng gedrängt habe, daß England nicht über wirtschaftliche und sinanzielle Sanktionen hinansgehcn werde. Angeblich wolle Mussolini sich dann seinerseits vcrvslichtcu, seine Truppen ans Libnen, die eine Bedrohung sür Aegnplen bedeuten, znriickznziehen. An unterrichteter Lielle werden die'e Gerüchte aber dementiert. Ter diplomatische Korre spondent des „Tailn Telegraph" erklärt, daß F rank- reich heute mehr denn je geneigt ici. eine volle Ein- heitssroni mit England sür die kommenden Ereignisse ansrechtznerhaltcn. Tic ans Rom hier eingctrojsencn Aenßernngen iiber Mussolinis ablehnende Haltung gegenüber dem Bericht des Fnnscrlomit'ccs haben den englischen Pcinmisinns nur noch verstärlt. Wenn nicht innerhalb der nächsten Stunden, io schließt der „Tailn Telegraph" drohend seinen heutigen Leitartikel, Mnnolini seine ewig negative Haltung anigcbe, du.» müsse der Völkerbund in einem andern Ton jpccchei'. Korrespondenten geben hat und in denen der Tncc erklärte, daß er sür die Zwangslage der augenblicklichen sranzösischcn Politik vollstes Verständnis habe. Plan will es in Rom vermeiden, anch noch von italienischer Seite aus Frankreich vor „die Wahl zwischen zwei Freu», den" zn stellen. Ganz ans dieser Linie einer unge trübten italienisch-französischen Freundschaft liegen Erklärungen des GeneralstabSchesS der italienischen Armee, Badoglio, die er in einem Interview siir daS „Journal" ab gegeben hat. Marschall Badoglio war bekanntlich von den italienischen Manöver« in Südtirol zn den franzö sischen Manövern bei Reims gefahren. In seinen Er klärungen hebt er die „wahrhaft warme, smnpalhische, von der reinsten Kameradschaft getragene Ausnahme" hervor, die er in allen Kreisen der sranzösischcn Armee gesunden habe. Tiefe srcnndlchastlichc Ausnahme habe ihm nicht nur als Vertreter der Bnndcsgcnosscnschast Italiens und Frankreichs im Weltkrieg, sondern anch als Vertreter des salchistilchen Heeres und der von Mussolini eingclcilctcn italienisch-französischen Freund- schäft gegolten. Neue heftige Angriffe gegen England X Mailand, 20. September Tic „Gazzctta del Popolo" überschreibt ihren heutigen Leitartikel: „E ugland will den Krieg gegen Italic n." Diese Worte könnten, so sagt das Blatt, nach de» kürzlichen Aenßernngen des britischen Außenministers überraschend klingen, aber sic seien die durchaus lvgjsch^.Folgcrung der Haltung Edens, der KriegsschifsznsaBmenziehungen im Mittelmeer vor dem Ministerrat in Paris Letzte Hoffnungen auf Einlenken Mussolinis Telegramm unsres Korrespondenten Römisches Werben um Frankreich
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