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Arbeiterstimme : 20.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193102203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-02
- Tag1931-02-20
- Monat1931-02
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 20.02.1931
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Einzelnummer io pfmnla Ero-oy, 7. Jahrgang Dresden, Freitag den 2V. Februar 1Y31 Nummer 43 vrvvostatoMMer Zvrvm r—s prorenl konnraub »mol Legt alle TeMMen Sachsens W! )ppelljrr. ll ann raren NN NIN!,!>I »aralk k 50 twarep nwurft idluna rlikel sthoto- Per« k>«>, ii r. I» vor«« lstratz« slstoN ellsn, Ola, henkortihel rcken !.bMHW mer Str. Z4H -S«1ch,N»ii-U« ,a» ^c. !»«»: Lr«v«, «Mm», 17-U ch>, k>-!i»k'«:'i SUfLiH Zn Lungwit, Haden di« Arbeiter von Kuhnert u McckI« mburg heut« früh di« Arbeit «icht ausgenommen, Aus Chemnitz wird ebenfalls Streikbeginn gemeldet. Heule früh standen-vor allen Textilbetriebe« i« Limbach ilark« Polizeiposten. Bei der Firma Haubold wurden drei Arbeiter, die nicht in d«n Betrieb hineingegangen waren, ver hastet. Di« Delegichait »etgert« sich jedoch, mit der Arbeit zu beginne«, bevor «tcht d»e Polini wieder von dem Srvudstück zu- rückgezogru war. — Dor dem Betrieb Rsicher ver'uchi« die Polizei, den Streikposten di« dort ausgestellten Transparente wegzunchmcn. Das gelang ihr jedoch nicht. Im Laufe des Ta ges finden in den wichtigsten Betrieben Belegschastsveriammlun, gen statt, die zu der durch den Schiedsspruch geschaffenen Lag: Stellung nehmen werden. Baumwollspinnerei wurde br'chlotsen. bei Lohnabbau m den Streif ,u treten Es wurden, ebenso w!« in den Stil le r e i w c r k e n . .n der E a r d i n c - S p i n n e r e i und jn der Harrbauer K a m m g a r n ' p i n n e r c i Dclcgieric zur JungardeileneruUonfcrcnz gewählt. .Delegiertenkonsercyz der erwerbslosen Frauen sagten die Vertreterinnen der Proletarierinnen von den liessen Kampsbeschliiise über die Einreihung der Frauen Die Erwerbslosen Sachsens dürfen im Aufmarsch zum 2 Gestern abend kam es in Berlrn zu neuen spontanen Hungcr- aktionen. die das mafzlose Elend de: erwerbslo'en Proletarier zeigen Jn der Prinz-Cngen-Straüe drangen Erwerbslose in I, P! a u . n ianden vor den Tezttlbetticbdn sl'«,e»d« Per» >«mm>unqen na:: Ueberall wurden die Mampslosnnge« der ABO lxgeijr«.. auigenommen. Die lextilardett«« zog«« in geichlos- «nem <fug vom Beirled nach dem Versammlungslokal. A« der Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Änternatto^ DerbrellungSgeblet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Run? Erdball / proletarische SozlalpolMk / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jun wie ack-ens Lob'irau o weiden r:e einen 'lnei >> Prokrnl. Crbohung der Beiträgl :'i'ege!>icuer und Zoll! clastungen erfahr '.anips in eei mcknnben Ternlindunr.c reigerung iur die Produkte des Mauen- sur Per- n. die die er T rr larbeiter ncratczu ;u ettrer verzw.-felien maären. :r >: r ckw^rl:cke Hunger der Weber'vu:ch iö l..:i>p'guil!oiine des sa-chr-rücken Aonng-Deur'-chlünd-r. rnninn. und Schie<l-.>ieg!eruirg uiilersriiiu auch vm> ^en " 5PT Führers w ll, wie d e übrigen Arbeite: ch:ch:en, i" >' r erii!e::er wachsens endgiür'g zu Boden ringen, n une^iag!nli für die Tertilcr e Ter::! industriellen, genau wie eiteren Lobnra^b in die Wege abgesperrt durch die P»lizeikette, antreten lassen. Sure Führer geben eure Zntrressea preis, sie unterstütze« jetzt de« Loh«raub an de« Tertilern, sie unterstützen die Brüning-Diktatur und ihre süchsisch« Finale, die Schieck-Aegieruug. Sie ver hindern bewutzt einen wirtlichen, ernsten Kamps gegen den Faschismus. Sie siirchten u»d hassen die Einheitssrcnt der Arbeiter gegen die Faschisten. Sure Führer überlassen de« Faschisten die Strotzen, Tie «ntrrstützeu damit praktisch den Aufmarsch der Nazis. Arbeiter Dresdens! Zeigt den gekauften Banden des «apitäl». dotz Dresden nickt faschistisch wird. Zei«t, dntz in Dresden die Aste Frsnt kampfbereit ans dem Posten steht. Duldet «icht. datz die braunen Mordbaude» dnrch di« «rbeitersiertel ziehen. Latzt sie Spiessruten laufen. A« jeder Stratze. aus jede» Hau» pei^ de, -itler^iarde, die Verachtung und den Hatz und die Kampfentschlossenheit und Kawpfetuheil des Proletariat» gegen di« fei^n Arbeiter «»rder. Z« Dresden marschiert da» r« » »l u t i» n ii r e P r» I e t a r ta t! Arbeiter der SPD! Organisiert mit den kowwuuist,scheu Arbeitern die »e^ntnndgebung, »arschiert Schul. 1er a, Schulter mit deu Kowwuutfteu gegeu die «oedpest. gegen «eitpeitfcheu. Ristinger, gegen Fafchi.mu» u«d Kapitalist,.. Weg mit »en Mordbaude« »an der Stratze! Di« Strotze «tziirt »em ren»lntt»näre» Proletariat! Am Sonntag zeigt, »atz ihr bereit sei», die Mordpest ,, besiege». Das einige Proletariat unter der rot« » zahn, »ird der Si«^r sein! Massen beraao! Mounnntsttsch» Pautoi . Leipzig, den 20. Februar. l^esiern wurde der Schiedsspruch für das Lohn- und Arbeitszcitabkommen in der Textilindustrie gefällt. Er besagt: Lehnraub für Männer uni » und für Frauen um 5 Prozent! Für die Betriebe Künstscidenfabrik Küttner, Pirna, und Bereinigte tnlanzstofs-LLerke Elsterberg gilt diese Lohnrcgelung nicht. Es soll, um diese Lohne noch weiter herabzudriirten. nochmals verhandelt werden. Obgleich 79 WO Textilarbeiter in Sachsen erwerbslos sind, in im Arbeilszeltachkommen Mehrarbeit sogar über -18 Wochcnstunden hinaus wieder vorgesehen, die mit 25 Prozent . ii!ch!l <, be nhlt werden soll. Beide Abkommen sollen mit dem l. März in Kraft treten, das Lohnabkommen mit in"r L 'iisd-.' cr von 2 Monaten und das Arbeitszcitabkommen bis zum 1. Februar 1932. Es kann erstmalig am >7 J'niinr k!'i!2 gekündigt werden. en die T> rulalbcirc: ist c ne un- zum Streik in allen Texnlbetncben Erlgerbslosen-Iemonstration in Berlin Spontane Hunner-Revolten In NeutöNn und im Zentrum Berlin, 20. Februar. (Eig. Drahtmeldung.) (Hestern kam es an mehreren Stellen zu Demonstrationen der Erwerbslosen^ Au allen Stadtteilen, aus den Stempel stellen und in den Versammlungslokalen wurden Masienkundaebungeu der Er werbslosen als Auftakt zum 25. Februar, dem Wellkampstag gegen Arbeitslosigkeit, durchgeführt. Aus einer ' ' ' ' ' > Ttempel- ,n die Kampssront de» erwerbslosen Proletariats. — 5. Februar hinter Berlin nicht zurückstehen. das groize Lcbensmitttlpelchäfr Hofsmain, ein und nahmen einige Lebensmittel mir, um ihren Hunger zu stillen. Der Polizejbcrickt meldet: „Die Polizei zerstreute die Ansammlungen, es gelans D:e Weber in L a n c a s h i r c. die Ternlarbeiter in Rei- ^-nlerg in der T'd echailawakei rangen in cinbcirlicher Kamps- 'rank d.e s:..ien Pars'.dfie ibrer Kapiraliüen nieder. Die iäch- '.ben Terttler salaeu ikicm Beispiel! Vorwärts unter Führung dir AlbO! Streikt die saichisti- scheu Lohnräuber nieder! Keinen Pfennig Lohnraud! Keine Stunde Mehrarbeit! tti-Stundrn-Woch« bei vollem Lohnaus gleich! Bei gleicher Arbeit gleichen Lohn! das sind die La» .na.,:i de: -.ittial.i: Kampfleitung, t:e von den porbereiienken :z.::i::'jau-.- minien au' der Deleaicltenl.'itterenz in Chemnitz ge- :. ihlr wurde Die Tertildarane erwarten eine Peiserung '.brer >cha!rslaae .'i.in: die läeleoenheit. eure Forderungen zu uer- :!!:chen! Tas ganze werltaug« Sacken ul daran inrereffiert. den Lehnraub a i den 2«ltlTerlilarbeuern abzuwehrrn. Unrer- l ./.i die Ter. lpraleteii durch Massrnltr«tkpost«n gegen Str«:k- k:.ick a d >a cküii chen Terror! Sammelt in den Brtrieden, bei t-icichätisleuten uns Bauern für den Srrcitiond der IAH und .'lC'D. Das werkrätige S^rck'en wird im engsten Kampfbündnis den >äck'i cken Tertilarbeitern den ia'chistilchen.Kurs, der .'adnraub Steuer und Zollwucherpolirik einen enricheidendcn ' iilaa ner eizen .'l:n Sonntag :retcn die Delegierten der Ter- : ariv te.iuzend in Ci^rsback Chemnitz und Le'pzrg zusammen. . n d.e Sireiktroni mir den Crwachicncn zu ickliejzcn, um die 'zamp'ma-nahmen ieirzulegen und den Terülardeirerslurin gl- e : die Loh.nraul'er zu organisieren. Trrter iolori in den Streik i« alle« Tr^lilbetrredtu. Wählt eigene Streikleitung«» zur «ntlcklossene« D»rch>iihr««g de* Kample»! Arbeiter und Arbeiterin»«», di« A»gelttllte«, de»e« das k> halt gekürzt werde« soll, dr« Lehrli«g«, di« ««ter ska«. raio.,1 Arb'.itsdtdingunge» vrriklav« si»d, her««» aus de« T«ir- iildoUen! S, leb« der Streik, es leb« der Sieg »er g«ss»t«« Textil. arb«'ter Sachsens! Laßt die Nazis Spießruten lausen! Die nationalsozialistische Strcikbruch- und Terrorpartei ruft am Sonntag zum Massenaufmarsch. Rcitpcitschen-Killinger, der Fraucnschänder von München, will gegen die „Bürgerkriegshetze de- Marxisten sprechen. Die Organisatoren und Vorbereiter de» Bürg«rkriege» gegen die Arbeiter, die i« der Umgebung Dresdens Scheunln zum Sammeln ihrer Banden mieten, hinter ihren Veden ihre Mord, «ad Terrorabsichten verschleiern und Dresden terrorisieren, wollen am Sonntag die Arbeiterviertel „erobern-. Seit Tagen sprechen diese Kapitalsknechte in ihren Parteilokalen ganz offen von Uebersiillen auf Arbeiterlokale und revolutionäre Arbeiterführer. Der Aufmarsch der Hitler-Banden dient der Unterstützung der Lohnranb-Offeusive der Unternehmer, der bevorstehenden Aushebung des Mieterichutzz.esetzes, der Erhöhung der Mieten, des weiteren Abbaues der Sozialfürsorge, der erhöhten Steuerlasten. Der Vazi-Ansmarsch hat den Zweck, die Ar beiterklasse einzuichüchtern und blutig nieder zuschlag««. Täglich werden Kommunisten, Vrichsbannerarbeiter, revolutionäre Proletarier von SA-Banden ermor, det. An der letzten Zeit wurden revolutionär« Artzeitrr in die verkehrslokale der Bazis geschleppt und dort mitzhandelt. Zn Leipzig forderte der Faschist Studetttkowskq di« SA auf, Arbeiter wie Schweine abzu stechen. Am Dienstag wiederholte er seine Mordhetze gegen die revolutionären Arbeiterführer i« Landtag. Der anaelundigte Aufmarsch am Sonntag ist eine freche Provokation und schwere Bedrohung der gesamten Arbcurrschajt. Sozialdemokratische Arbeiter! Veichsbanner-Kameraden! Während die Faschisten offen zur Kundgebung aufrufen, wollen eure Führer euch wieder uvter Ausschluß der Oefsentlickkeit mpi. nu: ^'.l^ ! ."c Lo -.n.l >>: ii^ 'i.tt auck ?.'r SPD unb Aazi- :;i Prci>« bis zum Iciucn Äu.wnbl'ck bi« K.uiipfbiwclNiiig iabvl.erl unv T.-tt'U-non? und kcs Sraais.ipparZlts g-'g.'n die : : iin .rn.ini Dw SPD Berbandssuhrer nchen mir : : ii il lild den Terttlb-rroiieii in einer Fron: gegdn d:e dner Am 2». Februar, 13 Uhr, läusl Sic CrkluruNjis- ..!. D e werten ver'ucken, durch Manoper und ku.ch e d:ura eines kleinen Klüngels lorrumpicrrer Spihen- tt e . ..e e nen ge cklobenen Streik gegen den unerhor:en Lohn- a! :r. .i en Doch vergeblich! Scho» wird gestreikt in Thal- n. liegen Slreikbrichlnss« in Flöha, Limbach uüd zahlrrichen lileeiiielen nnLeicr Orte vor! ln e il n j > c n h c i t und <r n r i ch l o s j c n h e i t i >i ü a s da: der Stunde. Sic verbürgen den Sieg der Tertil-
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