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Dresdner Nachrichten : 04.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186004046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-04
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.04.1860
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' '.u> »vuz '! fd A I.„ ! 5 '' ^ ! I - für s. i'LW^LÄV UMhaltung und Geschäftsverkehr. (GtziuM. bt» r ll ) angenopniitil r, n . i > Durch die Kgl. Post diu vierteljährlich raRgr.be« .in'« Hau«, 'erieljährltch l-tar. in der Exychitio«: Johanne<«Alle« Mittwoch, den 4. April 18W. - - Dresden, den 4. April! —-Se. Maj.drr König hat dem Hofmarschall Felix >. V>GH»big die nachgesuchte Dienstentlassung mit Beibehal- . jung seine- bisherigen Litels und Range- in Gnaden bc» . «G>gt, M jedoch Vorbehalten, denselben bei «intreienden , Veranlassungen in angemessener, seiner bisherigen Funclion . entsprechender Weis« zu! verwenden Hiernächst hat Se. . Maj. den Kammerherrn Herrmann Frecher,« v. Friesen zum k. HolvMschall ernannt. l Se-r Li Hoh. der Grwz Gustav von Wasa-ist gestern früh 6 Uhr nach Berlin tzrreist. (l t ' ! > .7^ Aus Antrag der K. Staatsanwaltschaft ist am vorgestrigen Lage daS Amtsblatt der K Haupt- und Ne- sidenzstadt Dresden, der »Anzeiger', polizeilich mit Be schlag, belegt morde«. Di« Ursache zu dieser Maßregel ist in «irW Znftrctt, zu^suche«, welches dem Bernehmen nach «in Herr B. insenrt hat, Und welches die Abschaffung der Lode-strase in ziemlich «derben Ausdrücken verlangt, resp. di« «inzuberusenden Landstand« darum anzugehen, «uf- foidert. - . ^ . Gestern durchlief die Nachricht von einem schwr- renPerbrechtn unser« Stadt. Im Laufe de- vorgestrigm Nachmittags «ckankten Plötzlich die. fünf Kinder d«S Kanz- llsten in der,k. StaatSschulden-Buchhalterri, Lehmann, wohnhaft Aftuingasse Ivb. Der Verdacht, daß dieselben vergsstet worden seien, bestätigte sich, und hat man ihren Vater, her Wittwer ist, gefänglich ringezogrn Zwei der Kiyder, Mädchen von 2 und 4 Jahren, find vorgestern Atzend noch gestorben, während die drei älteren. Knaben von 6, 8 und 10 Jahren, sich in der Djaconiffenanstalt auf dem Wege der Besserung befinden. Die Vergiftung soll durch Strychnin erfolgt sein. Bet der Verhaftung Lehmayn« fand man rin geladenes Pistol und rin schar fe-. Messer in seinen Laschen, auch machte er auf der al ten Slbhrücke einen Versuch- in die Eibe zu springen. Der vyn ihm in der letzte« Zeit geführte Lebenswandel soll nicht eben ehrenvoll grwesen sein, waö man den Ge wissensbissen »«schreibt, die ihn wegen eine« anderweit««, bereit- alS Gerücht auftauchenden Verbrechens gefoltert haben sollen. Hierüber werden die nächsten Lage Aufklä rung geben. Urber «in« ander« dem Verbrechen zu Grunde liegend« Ursache «erden wir uns morgen au-sprechrn. -7- vesfentliche .Gerichtsverhandlungen: Vorgestern befanden sich zwei Bergarbeiter auf brr Anklage bank, I F. Aurich au- Deubrn und I. G. Most- au- Burgk, von denen der erste« noch gar nicht m Untersu chung gewesen» der andere wegen EigtnthuwSvtrgehen be reit- zweimal Mit Gesängniß bestraft worden ist. Aurich hatte in der Schänkstube der sogenannten Strauchschänke zu S4weinsdorf zu drei verschiedenen Malen au- einem im Büffet befindlichen Kästchen Geld gestohlen, nach sei ner Angabe resp. 20, 28 und 20 Ngr., nach Angabe der Frau «chänkwirthin Häneh die ihn da- letzte Mal daher erwischt«, S Lhlr , 2 Lhlx. und 20 Ngr. Sein Äktan- geklagter MoseS schnür ihn das erste Mal (LI. Februar), wo sie sich zufällig in der Gaststube allein befanden, zu der Lhät beredet zU haben, stellte die- jedoch in Abrede und behauptete vielmehr, Aurich Hab« die- au- eigenem Antriebe gtthan; bezüglich der beiden anderen Fäll«: aber gab rr zu, Aurichrn jede- Mal au-,seiner Wohnung ge holt zu habe«, üm zu versuchen, ob sich wieder «Ma machen ließe. Beide wäre« übrigen- den WirthSiepten von Person wohl bekannt. Von den beiden ersten Hieb stählen hätte Mose- auch wirklich die angebliche Hälfte, nämlich 10 Ngr. und 14 Par. als gleichen Antheil von Aurich erhalten, wenn derselve nicht, wie wenigstens dje Aussagen der Wirthin vcrmuthen lassen, den Löwrnanthril genommen und gegen feineft Kompagnon sich eüit^Unrer- fchlagung' zuSchulden gebracht haben sollte. Da- dritte Mal aber lief die Geschichte schief ab. Dmn der Wir thin war der wiederholte Diebstahl nicht unbemerkt ge blieben, und sie legte sich daher, alS die beiden Männer am vergangenen 7. März wieder «schien»«, auf die Lauer. ES dauerte auch nicht langt, so befand sich Aurich aber- mal- im Büffet, mußte aber diesmal erst den zur Seite hängenden Aastenschlüssel herzulangen und aufschließen. AlS er iben wiedrr S datin gefundene Fünfneugrotchm- fiückchen in di«I Liefen seiner Hosentaischm hatte veifinken lassen, da öfstiet'ifich plötzlich die-Küchenthür und herein mir gewaltige« Schritt Fra» Hänrl tritt. Mit den geflü gelten Worten: -Siehst«, Du Spitzbvbenludry jetzt haben wir vich-ll eilt sie eiach ihm hin, er aber ist wie der WiNdivvm BÄsstt herüntör und nimmt fich nicht einmal so viel gilt, den Geldkasten.' wieder zuzuschirben. Jetzt tritt die cvuratztUse Fiau an thnchcriM, faßt ihn am Arme und verlangt di« HeraNsPadr de- Gestohlenen. Er aber erklärt Secklichj ihr Nicht- genommen zu habm und stellt sich sogar beleidigt darüber, daß sie ihn, wie er sagte, zuM Spitzbuben .«mannt- habe. Gleichzeitig mochte ihm die Möglichkeit »«geschwebt haben, da- er sich vielleicht noch
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