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Dresdner Nachrichten : 18.01.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186201189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18620118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18620118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1862
- Monat1862-01
- Tag1862-01-18
- Monat1862-01
- Jahr1862
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.01.1862
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Mittag- IS U. angenommen in der Expedition: Johannesaüee». " ' )quW' ^ WaisenhquSstraßt K Hageötati Kr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. ^». 18. Sonnabend, den 18. Januar 1862. Anzeigen i.'dies. Blattes da« zur Zeit in 5200 Exempl erscheint, finden eine erfolgreich« Bereitung- Dresden, den 18. Januar. — Se. Maj. der Kaiser von Oesterreich hat unterm 15. December v. I. zur Förderung der Gründung des Rietschel- Museums in Dresden einen Beitrag von 500 Fl. in Silber bewilligt. — Se. Maj. der König hat dem Prof. v. v. Tröltzsch zu Würzburg das Ritterkreuz des Mrechtsordens verliehen. — Bei der jüngsten Ordensvertheilung in Berlin sind an sächsische Militairs folgende Orden ertheilt worden: der rothe Adlerorden zweiter Classe mit dem Stern an den Generalmajor und Chef des Generalstabs Herrn v. Stieglitz ; der rothe Adler orden dritter Classe an den Major Herrn Grafen zur Lippe; der königliche Kronenorden vierter Classe an den Oberleutnant und Adjutanten Freiherrn v. Welck. — Auch in diesem Jahre, und zwar schon am 27. Januar als am Geburtstage I. Maj. der Königin Marie, wird der hiesige Vincenziusverein in Brauns Hotel ein Concert veran stalten. Diese Concerte haben sich stets eines großen und un- getheilten Beifalls zu erfreuen gehabt, da in denselben immer Personen aus der Zahl unserer gefeiertsten Künstler wirkten, die hier mit uneigennütziger und wahrer Liebe für die gute Sache auftraten; denn ihre harmonischen Töne waren gleichsam der Dank- und Lobgesang, den sie im Namen so vieler Wai sen, Armen und Nothleidenden Gott darbrachten, die von die sem Verein unterstützt wurden. Und in der Tat, dieser Verein hat unter Gottes Beistand immer recht segensreich gewirkt; er hat die ihm zugeflossenen Gaben auch da ohne Unterschied der Confession angewendet, wo es die Umstände nöthig machten. Möchte daher im Hinblick aus die gute Sache, auch das nächste Concert sich einer recht zahlreichen Theilnahme zu er freuen haben. Wahrscheinlich wird auch dieses Mal, wie es immer der Fall war, den Inhabern der Concertbillets gestattet sein, freien Antheil an dem sich an das Concert anschließenden Balle zu haben. (Dr. I.) — Im gestrigen „Anzeiger" veröffentlicht der Rath ein Regulativ über Ausführung von Gasrohrleitungen und Gasbe leuchtungsanlagen, wonach auch die bis jetzt schon bestehenden derartigen Einrichtungen binnen 10 Jahren den jetzigen Vor schriften gemäß sein müssen. — Der am 6. Oct. v. I. hier verstorbene Stadtsyndikus v. Möhnert hat dem hiesigen Augenkranken-Heil- und Unter stützungsvereine, dem er als Mitglied angehörte, ein Legat von 100 Thlrn. ausgesetzt. > — Ein hiesiger Bürger, der im vorigen Herbste verstor bene Schwertfeger Voigt, hat dem Bürgerhospitale ein seltsa mes Legat ausgefetzt. Es werden nämlich dem genannten In stitute die Entschädigungsansprüche überwiesen, welche der Testa tor wegen der im Mai 1849 theils durch das Militär, theils durch die Insurgenten erlittenen Verluste im Betrage von 1036 Thlrn. den: Fiscus und der Stadtcommun gegenüber bei Leb zeiten vergeblich geltend gemacht hat. Der letztwilligen Verfü gung gemäß soll die k. Kreisdirection, da der Stadtrath Par tei in der Sache ist, einen Actor für das Bürgerhospital zu Einklagung der Forderung bestellen. Der Stadtrath hat aber die Annahme des Legats abgelehnt und die Stadtverordneten werden, bei der Aussichtslosigkeit auf einen für das Bürger hospital irgendwie günstigen Erfolg, wahrscheinlich ein Gleiches thun. (S. Dfz.) — Es sind in diesen Tagen falsche 50-Thaler-Noten der preußischen Bank vorgekommen, die so täuschend nachgemacht sind, daß sie von den ächten kaum unterschieden werden können. Die Bankverwaltung unterläßt grundsätzlich die Veröffentlichung der Kennzeichen der falschen Noten, um die Fälscher selbst nicht auf die Merkmale aufmerksam zu machen. Es ist deshalb nicht möglich, diese näher anzugeben. — * Oeffentliche Gerichtsverhandlung am 17. Januar. — Johanne Christiane Seelig aus Lommatzsch, schon im vorigen Jahre wegen Unterschlagung mit 2 Wochen Gefäng- niß bestraft, hat beim Zimmermann Richter hier, während sie einen neuen Dienst suchte, 4 Wochen lang Logis gehabt und wurde beschuldigt, daselbst aus einer verschlossenen Kommode ein Frauenhemd und zwei Kopfkiffen, sowie aus der Schlafkammer ein Kopfkiffen entwendet zu haben. Die verehelichte Richter ver mißte zwar noch 3 Ueberzüge von Kinderbetten, einen Gummi gürtel, ein Mannsbemd und einige Kinderwäsche. Es ist jedoch nur das zuerst genannte Hemd bei der Seelig vorgefunden wor den und hat das erkennende Gericht des Läugnens der Ange schuldigten unerachtet diese auf Grund geführten Jndicienbewei- ses für überführt erachtet und zu Gefängniß verurtheilt. Da gegen bezweifelte Herr Staatsanwalt Held die Nothwendigkeit jener Schlußfolgerungen hauptsächlich darum, weil jenes Hemd möglicher Weise hätte nur verwechselt worden sein können und weil das Abhandenkommen aller der genannten Sachen eben so gut anderen Leuten, die damals im Hause verkehrten, zur Last gelegt werden könnte; hiernach beantragte der Herr Staatsan walt neue Beweisaufnahme. Der Gerichtshof folgte diesem Anträge. — Angekündigte Gerichtsverhandlungen: Heute Sonnabend den 18. d. M. Vorm. 9 Uhr Hauptverhandlung wider Clementine Sidonie Heinsiu» aus Weißmborn wegen ver suchten Betrugs. Vors.: Gerichtsrath Einert. — Vorm. 11 Uhr Hauptverhandlung Wider den Strumpfwirkergesellen Fried rich Otto Koch aus Lichtenstein wegen Diebstahls. Vors.: Ge richtsrath Gross. — Nachdem vor Kurzem die theilweise Versteigerung der zum Abbruch bestimmten ehemaligen Hartmann'schen Gebäude (dicht neben dem Gasthof „zum Stern" in Poppitz), welche eben so wie der „Stern" selbst Behufs der Verbreiterung der dort sehr schmalen Straße nach dem Falkenschlage zu vom Stadt- rathe für die Gemeinde erworben worden, erfolgt ist, sind die Ersteher schon darüber, den Theil nach der Josephinengaffe zu einzureißen. Auch die letztgenannte Gaffe wird dadurch schon etzt nach dein Pöppitz tu einen breiteren Ausgang erhalten, so daß ein durchfahrenbet Wage« nickt mekr di« ganze Gaffe sperrt,'
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