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Dresdner Nachrichten : 14.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-14
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.03.1863
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in < >« >'i »Ipn!--; i'nu ' Itzj1nmi.fi mai»s ri-kiis g W GMftWchhr. Mitrrdarteur Theodor DrMch. M«. ,» S-M°te»i>. den 14. MM IM. ''ÄLÄLLÄLL.LL* - U»»„ >>., > «.7!I7»rMte^üNeM>^eN^^^^7^i ^..>>>1 >>>>.»".» >>i -,,>»,t«»>,>M>-M^«»>»—LS Dresden, dm 14. März. — Se.Maj. der König haben dm Oberleutnant v. Heygm- dorff des 2. Reiter-Regiments zum Adjutanten dieses Regiments, sowie die Portepeejunker t>. Löbm und' Schmalz vom 15 In fanterie-, v. Zezschwitz vom 1. Jäger-, Graf v. Kamele vom 5, Freiherr v Wagner vom 16. Infanterie-, v. Schütz vom 2. Jäger-, Klette vom II., v. Goldammer vom 1., v. Trützsch^er mm Falkeystein vom 4. und v. Zanthier vom 8. Infanterie- Bataillone zu Leutnants der Infanterie ernannt; ebenso ge nehmigt, daß der Advocat Friedrich Robert Kleinschmidt in Leipzig das von Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Schwarzburg- Sondershausen ihm verliehene Prädikat als „Hofrath" annehme und führe. - — Se. Maj der König beehrte vorgestern Nachmittag Herrn Lüdicke's Wintergartm mit einem längern Besuche, nahm diese- ebenso großartige wie reizende Etablissement unter der Leitung des Besitzers in allen seinen Einzelnheiten in Augen schein und gab dünselben Allerhöchpsrine Befriedigung über den dermaligen Flor und das neue Arrangement in dm huldvollsten Ausdrücken kund. > — Se. Maj. der König haben dem Oberleutnant a. D. und Bahnhvfsinspector Heinrich Otto König nachträglich die Erlaub«iß zum Tragen der Armeeuniform ertheilt. — f Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 13 März. Fünf EinspruchSverhandlungen sind heut angekündigt, jwei kommen in geheimer Sitzung, drei öffentlich zur Verhand- üng. Die erste öffentliche Verhandlung betrifft einen Einspruch, dert der Agmt Friedrich Wilhelm Grützner auS Oberhelmsdorf gegm ein Erkenntniß erhoben, das ihn zu einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe und Tragung der Kosten wegm Betrugs durch Wechfelfälschung verurtheilte. Der Wechsel lautete auf 80 Thaler, war den 18. Februar 1861 ausgestellt und schon am 1. April 1861 fällig Unterschrieben war er: „Johann Gottlieb König, Mühlenbesitzer in Kreischa" — auf der Rückseite standen die Namen „Grützner, Gustav Adolph Aschenbach und Carl August Winkler." Das Vergehen des Angeklagten besteht nur darin, daß er ohne Auftrag den Namen „Johann Gottlieb König u.s.w." daruntergeschrieben hat. Der Gerichtshof bestätigt da- erste Urtel.— Wider Amalie Auguste Wilhelmine Kauer fand eine gcheime Sitzung statt. Die Angeklagte tritt in eleganter Straßentoilette auf die'Anklagebank, bescheiden und ruhig. Ihr zartes, jugend» ? liches' Gesicht -läßt allerdings nicht erkennen, daß sie den gefähr-ßßeschlagen, sie an der Gurgel gefaßt, gewürgt, an. die, Wand lichm Pfäd des Lasters schon so früh betreten. Amalie ist eine- gedrückt haben, so daß daS Blut zum Munde herauskam Heinze jener unglücklichen gefallenen Mädchen, die ihren Lebenszweck verfehlt haben und der Welt zum Opfer geworden find. - Sie war der Gewerbsunzucht und zu gleicher Zeit de- Diebstahl- beschuldiat, indeß durch da- erste Erkenntniß wegm Mangel an vollständigem' Beweise freigesprochen worden. JhrS Vergehungen! bestanden darin, daß sie gegen ein Geschenk von 5 Rzr. mit stellt Alles in Abrede; er will allerdings mit ihr gesprochen und seine-Sosellem. wegen de-Abtrittes befragt hqben, «hervon Würgen, Stobm, . Drücken und Aufschlägen weiß er nicht». Ein gewisser Ernst Friedrich Hippel, der neben dm Fränzel- fchen- Ehelrutm. wohnt- hatte allerdings an jenem Tage Streit und THLtlichkeittn verNommm, die (Personen abeß Hab, er sich nicht angesehen. Heinze wurde itun vom Bezirksgericht wegm Beleidigung.m»d leichte» Mrperverse-Wg -Udtü Lhl».MeW»ße. A^s»,ch«,«oDVtiß -Md ktttzgvstS de« ,«qstm betrachtet und zu einer Gefängnißstrafe in der Dauer Von 4 Wochen und 6 Tagm verurtheilt wurde — AUS der zwei ten geheimen Sitzung ist nicht- zu berichten, da selbst die Ver kündigung des Urtels nicht öffentlich war. Es betraf sine Privaiäicklagesache deS Carl Eduard Herrmann Martini Wider Heinrich Friedrich Oswald Herrfurth. — Die vierte Verhand lung bezieht sich auf eine Beleidigung, die der Lohnkellner Carl AügustGierth gegm die Wittwe A. P. Morgenstern auSgestoßm. Die Seme spielt unter einer Gismbahnbrücke Dresdens a» der Tannenstraße, und zwar am 30 Sept. v I. Die Thurmbhr hatte eben dreiviertel auf 12 geschlagen, da ging unter jener Brücke, wie eine Zeugin bekundet, ein „tiefsinnige?' Mann hin »nd her, der mit sich selbst sprach. E« war Gierth, der aber keineswegs tiefsinnig vor Gericht erscheint. Ihm begegnete die Pauline Morgenstern, die er Wohl kennen mochte, denn sie wcchnt seit dem Juli 1862 mit ihm in ein und demselben Hause. Da soll -Gierth die Morgenstern geschimpft und gesagt haben: „Dreckigtrr, lappigter Besen!" Gierth gieht das nicht zu^ er stellt Alle- vollständig in Abrede, im Gegmtheil, die Zeugin Goldmann habe ihm erzählt, daß die Morgenstern zu ihm .ge sagt: „Wer ist der Lump, der Lump hat 6 Kisider, die unge zogen sind, er hat schon seit einem Halben Jahre keinen ,Am» gezahlt!" Indeß ein I 7jährig«S Mädchen hat allerdings oben erwähnte Beleidigung, di« Gierth gethan, auf die Wittwe ^be zogen. - Gierth will die Wittwe gar nicht kennen. Er Wurde Wegen Beleidigung zu 3 Hhk. Strafe oder 6 Tage Grfängniß und in die Kosten verurtheilt. Dagegen erhob er. Einspruch und beantragte heute, daß zu feiner Bertheidigung . noch die verehelichte Goldmann gehört werde Darauf hin wurde die Sitzung. vertagt. — Die. herttige Schlußverhandluug hat ehen» falls-Beleidigung und . Körperverletzung zum Thema. Die ver ehelichte Johanne Regine Fränzel wohnt auf der Marimstnaße Nr. 5. ebenso der .Schuhmachermeister Friedrich Wilhelm Heinze. Der. Abtritt, den die gegenseitigen Familien gemeinschaftlich-be nützen, war immer unrein und die Fränzel meütte, da wären die Gesellen des Heinze schuld. Eines Tages» er war im Juli 1862, war die schon bejahrte Fränzel mit ihren beiden Enke linnen zu Hause und scheuerte die Stube, indem sie auf dem Fußboden kniete Da soll nun Heinze hereingekommen se« und gesagt haben: »Mir sind nicht die Schweine, aber Sie!" Auch -soll er die Fränzel dabei .mit der geballten Faust auf den Kopf - G.V 1
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