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Dresdner Nachrichten : 06.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186304066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-06
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.04.1863
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WG. Nl-l. Morg.7Mr. ckstttcki macht« bi« Lbentz» 8, «omet. tt< Mttt«g< IR Uhr «nguio»» «m w der «rpedttto»: Marteustraße LR. Ra«» Lurch dü ». Post vl sthrltch »r«,r. «nickt, »«« 1 «p. Hageölalt für Untcrhaltullg W Geschäftsverkehr. Mitredaeteur Theodor DrobikL. Anzeige« t dies LtaNe, da« »nr Zettl» 730» »ke«Pl erscheint, finden eine ersolgrttLe Verbreitungi M» »« Montan, den 6. APrll 1883. . » Dresden, den 6. April. — Wie wir hören sind vom Ministerium des Innern sämmtliche Rekurse verworfen worden, welche von den Anwoh nern der Weiseritz eingewendet worden in Bezug auf die vom Stadtrath angeordnete Weglenkung sämmtlicher aus ihren Grund stücken re, in vorgenanntes Wasserbett mündenden Schleußen. Die Papierfabrik hat ihr Klärbassiin zwar fertig um ihr un reines Wasser vor den Abfluß in den Weiseritzmühlgraben ab- zuklären, doch ist es fraglich, ob dieß in Zukunft für genügend anzusehen sein wird. — Das Dresdner Journal enthält den von dem Leipzi ger Stadtrathe gegen die Nichtbestätigung der Wahl deS Adv. Rose zum Stadtrathe beim Ministerium des Innern eingewen deten Recurs und die darauf ergangene, die Entscheidung der Kreisdirection bestätigende Ministerialverordnimg. Letztere tritt besonders der Behauptung entgegen, daß der Zweck des Na tionalvereins der sei: die Einigung Deutschlands mit gesetzlichen Mittel» zu fördern, indem sie darzuthun sucht, daß der Na tionalverein, so lange er sein jetzige« Programm festhalte, die Einigung Deutschlands vielmehr erschwere, wie dann auch sein Schmähen und Verdächtigen von verfassungsmäßig bestehenden Zuständen und Einrichtungen (durch die von ihm herausgegebene Wochenschrift) schwerlich als „gesetzliche Mittel" bezeichnet wer den könne. Da die mit einem obrigkeitlichen Amte verbundene Angelobung der Beobachtung der Landesverfassung mit den Zeilen des Nationalvereins nicht in Einklang zu bringen sei, so könne das Ministerium der Nichtbestätigung der Stadtraths- Wahl Rose's, der eine hervorragende Thätigkeit dieses Vereins entfaltet habe, nicht entgegentreten — Die Zahl sämmtlicher deutscher Bühnen betrug im ver flossenen Jahr ca. 250. Die Zahl der Intendanten. Direktoren, Kapellmeister, Musikdirektoren, Schauspieler und Schauspielerin nen, Sänger und Sängerinnen, Tänzer und Tänzerinnen und Souffleure an diesen Bühnen belief sich auf ca. 5500 Personen. — Aus dem bekanntlich vom Diae. Böttcher in Reichen bach redigirten „Pilger aus Sachsen" bringt der , Dorfbarbier ^ ein Urtheil über das englische Riesenschiff „Great Eastcrn", das wir unseren Lesern zur Gemüthsergötzung nicht vorenthalten mö gen. „Von dem Riesenschiff Great Eastern hat der Pilger als von einem modernen babylonischen Unternehmen, das der HErr nicht aufkommen läßt, schon mehrmals erzählt Weil eS in teressant ist, das Schicksal dieses Uebernmthsbaues zu verfolgen, sei weiter berichtet, daß der Koloß im Herbste v. JahreS an der amerikanischen Küste auf einen Felsen gestoßen ist und ein Loch in seinen Boden bekommen hat. Es scheint, als wolle der HErr fortfahren, dem menschlichen Hochmuthe Striche durch die Rechnung zu machen." — Dem Rector an der Annenrealschule in Dresden, Karl Gustav Köhler, sowie dem Direktor an der Realschule zu Anna- berg. Ernst August Bach, ist das Prädikat als Professor er- theilt worden. - Am Sonnabend Nachmittag wurde der Dienstknecht Carl August Ludwig in Chemnitz von seinem Dienstherrn mi* dem Geschirr nach Flöha geschickt um Holz zu holen und er' hielt zu diesem Zweck das nöthige Geld. Gegen Abend kehrt« L. ohne Holz zu haben, zurück und erzählte, daß er auf der Straße nach Wiesa räuberisch von zwei Männern angefallen und des Grldes beraubt worden sei. Zur Bestätigung dessen zeigte er eine Schnittwunde in der Hand, die er mit einem Tuche verbunden und ihm von einem dieser Männer beigebracht worden sei; auch verwies er auf seine zerbrochene Peitsche, die er bei seiner Vertheidigung an einem dieser Männer in Stücke geschlagen haben wollte. So plausibel die Sache auch klang, so wurde sie doch von der Polizei ganz anders aufgefaßt und Ludwig nach mehrfachen Widersprüchen und langem Leugnen zu dem Geständnisse gebracht, daß seine Angaben erlogen und um dieselben glaubhaft zu machen, er sich die Schnittwunde selbst beigebracht und auch die Peitsche zu diesem Zwecke selbst zerbrochen habe. Ludwig wollte von diesem Gelds, von welchem noch ein Theil im Pferdestalle vorgefunden wurde, seine Schul den bezahlen. — Die Brunnen auf der Papiermühlengasse sind im Lauf dieser Tage so recht aufs Trockene gesetzt worden; sie wollen kein Wasser geben und daran ist nur der neue artesische Brun nen in der unweit davon gelegenen Papierfabrik Schuld. Schon als daselbst der erste artesische Brunnen in Wirksamkeit trat, ging es den genannten Brunnen etwa« an's Leben, jetzt aber, da der zweite seine Macht entfaltet und fünf Ellen Wasser mehr giebt, als die Fabrik nöthig hat, da ist's in der Papier mühlengasse mit den Brunnen so zu sagen Matthäi am Letzten. Notiz für alle Diejenigen, welche auf der Papiermühlengafle pumpen wollen. — Der gestrige Ostermorgen war wieder Zeuge von dem unter der Frauenwelt so vielfach beliebten Osterwafferholen. Schaarenweise zogen sie zum Elbberge, Blockhausgäßchen rc. hin unter mit Krügen und Kannen und schweigend kehrten sie zu rück, damit der Zauber nicht aus dem Wasser vergehe, der be kanntlich Anmuth und Schönheit verleiht. Doch auch allerhand Neckereien kommm dabei vor, indem in der Regel junge Bur schen die schweigsamen Wasierträgerinnen zum Reden verleiten wollen und sich dabei allerlei Späße erlauben. Dem Einen dieser jungen Leute bekam's aber schlecht. Er lief im Carriere die Terrassentreppe hinab, zwei Mädchen verfolgend, als er stolperte und dermaßen niederschlug daß man ihn unter großem Menschenzulauf und bedeutend am Kopfe verwundet in das Brückenhäuschen tragen mußte. Das mögen nun trübe Oster- feiertage sein! — In Chemnitz ist jetzt von der Polizei eine Diebesge sellschaft von 7 — 8 Personen verhaftet, die bei den verübten Diebereien rc. Hand in Hand gegangen sind und von denen einige in nächsten Tagen nach Brasilien auswandern wollten. In höchst auffallender Weise wird jetzt die Polizei von diesen Jndustrierittern in Anspruch genommen, was die bedeutenden Verhaftungen, die täglich Vorkommen, bestätigen, und mit de
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