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Dresdner Nachrichten : 11.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-11
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.07.1863
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ihr angenom- mtn !u »xr Expedition > Marienstraße 18. »kMWAttk n> 4-4. -M-ichost » ^>MöE ^ .'- ^ ?rjS^ n.- »ei Hau«. Du sthütch rr »gr. S vier» 1 Agr. Hageökatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. WM. 1VV Sonnabend, den 11. Juli 1863. Anzeigen i. dirs.Blatte, d!l« zur ertiD.int. finden »ine eefoiarnät« Berfin tü! nt Dresden, den 10 Juli. — Zu Ehren des hohen Namensfestes Ihrer Majestät der Königin fand gestern früh hier große Reveille, ausge führt durch die Militärmusikchöre, statt: — Vorgestern Nachmittag wurde der Zoologische Garten durch dm Besuch Sr. Majestät des Königs und vorgestern früh durch die Anwesenheit I. K H. der Prinzessin Wasa beehrt. — Interessant sind jetzt im Zoologischen Garten die zeitweiligen Rundgänge, welche der Inspektor mit dem Neuangekommenen Elephanten unternimmt, wobei viel Belustigung vorkomwt, welche neuerdings noch dadurch vermehrt wird, daß etliche Affen sich an Kletterstangen im Freien herumtummeln. Morgen (Sonn tag) ist übrigens das Entree auf 3 Ngr. ermäßigt. — Se. K. H. der Kurfürst von Hessen ist unter dem Na men eines Grafen von Hanau, in Begleitung seiner Gemahlin der Frau Fürstin von Hanau und des Prinzen von Hanau, eine- zahlreichen Gefolges und Dienerschaften, gestern Mit tag um 12 Uhr von Cassel kommend, hier eingetroffen und nah men Hochdieselben Quartier im Victoria Hotel. -f Oeffentliche Gerichtsverhandlungen Pom 10 Juli Die erste, um 9 Uhr anaesetzte Einspruchsverhandlung Wider Joseph Paltel war keine öffentliche, es handelte sich um ein Preßvergehen, das als Verletzung der Sittlichkeit angesehen war. So viel ich gehört, ist die früher erkannte Strafe herab gesetzt worden — Um 10 Uhr kam die verehelichte Ganze an die Reihe. Diebstahl ist ihre Anklage und warum? Eie be sorgte die Aufwartung bei dem Kaufmann Theodor Kohlmann in Strehlen und stahl ihm. wie sich das bei solchen Gelegen heiten macht, eine silberne Dose im Werthe von 2 Thlrn. und zwar auf ganz einfache Weise Sie verkaufte die Dose für 3 Thlr. und sagt zu ihrer Entschuldigung, sie hätte sie vor 5 Jahren zufällig einmal gefunden. Wer glaubt das? Die Ganze, 29 Jahre alt, aus WermSdorf gebin tig, ist kinderlos und Frau eines Gartengehilfen in Strehlen. Sie selbst treibt Handel mit Blumen Ihr Uhrendiebstahl brachte ihr 2 Wochen Gefängniß ein, sie war noch nie bestraft. Gegen die 2 Wochen erhob sie Einspruch - aber ohne Erfolg, es blieb bei 14 Tagen, nur die Kosten der heutigen Verhandlung kamen hinzu Sie selbst war zum heutigen Termin nicht erschienen, auch hatte sie kei nen Verteidiger beschafft. Urbeihaupt war von den heutigen Angeklagten und Parteien — Niemand anwesend. — Nach der Ganze'schen Sache hören wir den Namen Ehristiane Juliane Rijthig. 17 Jahre alt, pennen Auch sie ist, obgleich erst im Frühling per Lebens, de-Diebstahls beschuldigt Sie hatte eine Freundin, die hieß Hartmann. Als die Hartmann nicht zu Hause war, ginä sie. hin in die Wohnung derselben und gab vor, dort einen Strohhut holen zu wollen. Bei dieser Gelegen heit nahm sie aus der KomMode der Hartmann 2 Thlr 10 Ngr baqxeS Geld mit. Später, ich glaube schon „ach ö. Ta gen, hat sie di? 2 Thlr 10 Ngr rMmrt. In erster Jnstanz erhielt sie 3 Tage Gefängniß, dagegen erhob sie Einspruch und heute wurde sie beschränkt klagfrei gesprochen. Sie ist natürlich unverheirathet und noch nicht bestraft. — Nun kommt eine Privatklagsache, die Friederike Amalie Zieschen Wider Ferdinand August Lorenz, einen Bahnwärter vom Bahnwärterhäuschen Nr. 4 an der Albertsbahn. DieZiesche wallte einmal überden Schienenstrang gehen, als die Barrier« vSrsezpgen war — uech daS. ist doch nirgends erlaubt. Lorenz, q« Mann, der auf sei nem Platze ist, schob sie zurück und soll dabei gesagt haben: „Sie sind Werth, daß Sie in die Weißeritz geschmissen werden!" Das zeigte die Zieschen an und Lorenz wurde natürlich freigesprvchen. D« erhobene Einspruch hatte keinen Zweck, denn Lorenz wurde heute wieder freigesprochen. — Aum Schluß noch eine Privatanklag. sache, die im Gerichtsamt Radeberg spielt. In der Ankündig ung heißt der Angeklagte Lrupold; er soll aber eigentlich Ltttt- hold heißen. Ich weiß es nicht. Cr ist Advocat und seist« Vornamen sind: Carl Otto. Dieser Advocat soll daS K Ge- richtsamt Pulsnitz beleidigt haben. Er soll bekundet habe», daß das genannte Gerichtsamt in «iner Prozeßsache ein wahr heitswidriges Zeugniß ausgestellt, so daß der erkennende Rich ter getäuscht werden könne. Radeberg verurlheilte ihn deshalb zu 25 Thlr. Geldbuße Er erhob Einspruch und heute wer» den ihm 20 Thlr. erlassen. 1 — Für die Freunde und Verehrer de- verstorbenen Herr» Hofrath Professor v. Pech wird es gewiß erfreulich sein, zu hören, daß in dem Atelier des Herrn Zimmermann (Ostraallee, Albertsbad) dessen wohlgetroffene Photographie zu sehen und LU haben ist. — Da das dermalige Land des neuen AnnenkirchhofeS bis auf nur noch wenige Stellen bereits vollständig mit Gräbern belegt und hieraus die Nothwendigkeit entstand, das zur Er weiterung des Kirchhofs angekaufte Areal, obgleich die er forderliche Einrichtung und Herstellung desselben zur Zeit noch nicht vollendet ist, schon jetzt zu Beerdigungen in Gebrauch zu nehmm, so ward im Aufträge der Kircheninspection gestem früh 7 Uhr bei Gelegenheit der ersten, auf dem neuen Felde statt findenden Beerdigung der 24jährigen hinterlaffenen ehelichen Tochter des Schuhmachermeisters Borchers allhisr die vorläufige Weihe desselben in erhebender Weise vom Herrn Pastor Böttger unter Assistenz des Herrn Vicars Heide vollzogen. Die fürG- liche und feierliche Einweihung wird erst später nach voll ständiger Herstellung des neuen Gottesackers und der Paren- tativnshalle veranstaltet werden. 1 — Bei dem diesjährigen großen KönigsscheibenschieKo» wurden die Herren Tischlermeister und Hausbesitzer BärKöpig, Seifensiedermeister und Hausbesitzer Böhme erster und Vorstchar Tuchscheerermeister Schnädelbach zweiter Ritter. Bei dem mit dem Schießen verbundenen üblichen Damenschießen hat^Frau Tischlermeister und Hausbesitzer Werner den Königschuß gethan> während Frau Vergolder und Hausbesitzer Fließbach Atitterdame wurde. Im Uebrigen hat das Fest einen erfreulich«» Verlauf gehabt. - ^ ^ — Ein Coneerlprogramm gediegener Art weist jedenfalls has Coucert auf, welches zu» Liste» her UW taubstummer
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