Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 12.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-12
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
b»t mi«n«-tldltchtr «rstku Lau«. Durch dirK. D»ü »rsch V Vhr Snsnm, «xrden dt« Lbend« 8, Sonnt, bt« Mittag« 1L Uhr angenom men in der Expedition r Marie« straße IS. .15. ' :n - > Hageökatt für UnterhaltUM W Geschästsverkchr. mera 1 Agr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. .-/M -'S-» i i>'> ? -7 " - r--.'. 1 - V Zt«. S»». Sonnabend, den 12 September I x«», Dre-den, den 12 September — Se. Majestät der König, Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Georg hatten sich gestern früh j7 Uhr nach Großenhain begeben und wurden Abends zurückerwartet. — Bei der Truppen-Concentrirung, welche vom SO. Sept. ab aus Anlaß der Bundes-Jnspection in der Gegend von Fuchs hain bei Leipzig stattfinden wird und zu der die 2. und 3. Jn- fanteriebrigade, die 2. Reiterbrigade, das 2. und 3. Jäger- bawillon, 2 reitende und 2 Fußbatterien, sowie 2 Sektionen Sanitätssoldaten unter dem Obercommando des Generalmajors v. Egidy-Geißmar bestimmt sind, werden Se. Maj. der König sowie I. k. Hoh. die Prinzen Albert und Georg einige Tage i« Leipzig verweilen und das königliche Palais bewohnen. —-j— Da« Abschiedsconcert des K. K. Kapellmeister- I. Gungl. welches Montag den 14. Sept auf den» Lincke'schen Bade stattfindrt, wird sich zu einem großen Doppel-Concert de- Laade'schen Musikchors und des Musikchors der Brigade Kronprinz (KO Mann) gestalten, elfteres dirigirt von den Kapell meistern Gungl und Laade, letzteres vom Kapellmeister Pohle. Mit diesem Eoncert soll aber als hier etwas Neues, ein söge- nanntes Wiener Ball-Fest verbunden werden, dessen Tänze Herr Kapellmeister Gungl dirigiren wird, indeß in den Pausen zwi schen den Tänzen das Garten-Concert thätig bleibt und eine brillante Illumination durch 6000 Flammen mit Beginn deS Abends den Garten erleuchtet. Die Betheiligung an diesem Concert und Ball soll durch Subscrisption bewirkt werden und Alles fern gehalten bleiben, was die Heiterkeit eines soliden heitern Sommerfestes stören oder Sitte und Anstand verletzen könnte. Dagegen soll, um dem Ganzen keinen formellen Zwang anzulcgen, da« Ballcostüm nicht unbedingt vorgeschrieben sein. Die SubscriptionSbilletS ä Person 20 Ngr., zwei Personen 1 Thlr,' werden blos bis heute Abend noch ausgegeben, von da an tritt der Kafsenpreis a Person 1 Thlr. ein Das Nähere sehe man unter den Anzeigen unseres Blattes. — Die Kreisdireclion zu Zwickau hat an die Ephoren ihre« Bezirks eine Verordnung erlassen, worin unter Anderm gesagt ist: sowohl bei der diesjährigen Friedensrichterversamm lung, als auch innerhalb der landwirthschastlichm Vereine sei der Wunsch laut geworden, daß zu der für viele Theile des vorgedachten Bezirks so wünschen-werthen Beförderung der Anpflanzungen von Fruchlbäumen und harten Hölzern auch Seiten der an den Elementarvolksschulen angestellten Lehrer, theilS durch eigenes Beispiel, thcils durch Lehre auf die Schul jugend eingewirkt werden möchte. — Die Ephoren werden daher veranlaßt, in dieser Richtung auf die Lehrer innerhalb ihrer Bezirke, beziehentlich durch Vermittelung der Localschul inspectoren einzuwirken. — Die Kreisdirection bezeichnet es zugleich als höchst wünschenswerch, daß den Kindern schon frühzeitig in Haus und Schule soweit nur immer möglich Kenntniß von Obst- und Gartenbau beigebracht wrrde. — Der zoologische Garten ist morgen, Sonntag, wiederum gegen ermäßigte« Eintrittsgeld geöffnet. — Vorgestern Abend in der sechsten Stunde traf ei« Gensdarm der Wilsdruffer Vorstadt drei ihm unbekannte le gitimationslose junge Mannspersonen auf dem Rosenweg beim Betteln. Er exammirt dieselben nach Ordre und Pflicht und als er in seiner Person als Genedarm sie auffordert, ihm auf die Bezirkswache zu folgen, schlagen im Nu die Drei mit ihren Stöcken auf ihn los und dies aus Leib.skräften. Der Gen«, darm, keine Furcht kennend und schon verletzt, hat einen dieser Vagabonden-Trias gefaßt und hält ihn fest, trotz de- fort« währenden Zuhauens von E nem der Gesellen, der in seiner Wurh anstatt den Mann deS Gesetzes zu treffen, seinem Kamerad einen Hieb versetzt und ihm eine große Kopfwunde beibringt. Der Kampf wird immer hitziger, brS dem GenSdarm die erste Hülfe von dem herbeispringenden Kreuzthurmwächter Reinhardt zu Theil ward Durch die indessen von der See- und WilS» druffer-Vorstadt herbeigeeilten Gensdarmen gelingt e«, trotz heftigster Gegenwehr, den Gepackten auf die Bezirk-Wache nach der Flemmingstraße zu transportiren. Auf Anordnung de« Bezirks-Jnspectors wurde der verwundete Arrestant dem Kranken hause übergeben; da jedoch sich gestern früh dessen Wunden nicht bedenklich erwiesen, in Polizei-Arrest abgeführt. Der flüchtig gewordene Vagabond ist sicherem Vernehmen nach gestern früh in einer Wirtschaft des Plauenschen Grundes in dem Moment betroffen worden, als er sich über das stattgefundene Abenteuer mit dem Gensdarmen noch lustig machte. Hoffent lich gelingt es. auch noch das dritte Individuum zu erlange«. Der verletzte Gensdarm, dessen Kleidungsstücke bei dieser Affaire ihm total vom Leib herunter gerissen worden, befindet sich in ärztlicher Behandlung. Würde dem Manne von Seilen de- zahlreich versammelten Publikums, worunter sich größtentheil« Männer befanden, eher Hülfe geleistet worden sein, so hätten diese drei Individuen nicht solche Macht entfalten können. Hier ist eS Pflicht eines jeden Mannes, einem bedrängten Beamten die Hand zu bieten. — Als gestern Vormittag ein königlicher Hofwagen bei der Post um die Ecke der Marienstraße gelenkt werden sollte, wobei der Kutscher ruhig und mit aller Vorsicht zu Werke ging, glitt plötzlich das rechtsgehende Pferd aus, stürzte nieder und riß das andere Pferd mit sich zur Erde. Der Wagen, worin eine Hofdame saß, blieb unversehrt, da aber die unruhig gewordenen Pferde sich in das Geschirr verschlungen und ein Emporheben derselben in so verwickelter Lage nicht geling«» wollte, sah man sich genöthigt, bei einem der Rosse die Sträng« zu durchschneiden. Die Dame, welche ausgestiegen, setzte ihre» Weg zu Fuß fort und als man die Pferde nach nicht geringrr Mühe wieder emporgehoben, ersah man, daß eines derselbe« durch den Unfall eine Verletzung am Hinterfuß erhalten. — Der Wasserstand der Elbe ist schon lange ein so nie driger, wie er wohl seit Jahren nicht gewesen ist. Umwmehr muß es verwundern, daß zur Herstellung der alten Brücke nicht )as Geringste geschieht. Der dritte Pfeiler ist so unterwühlt, daß unmittelbar am Wasserspiegel große Höhlungen entstanden
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite