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Dresdner Nachrichten : 10.04.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186504108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18650410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18650410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1865
- Monat1865-04
- Tag1865-04-10
- Monat1865-04
- Jahr1865
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1865
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Ueberall rüstet man sich mit Anfertigung und Auf stellung von Böcken und Brrtern zur Aufrechterhaltung der Straßrn-Passage, auch der Palaisgarteu steht zum Thril un ter Bvsser, in Helbig» Restauration sind die tief gelegenen Keller- und Küchenräume von der Fluth bereits eingenommen, und da» sämmtliche Mobiliar mußte einstweilen auf die Straße geräumt werden. In Kriedrichstadt sind die Prome naden vollständig blank und die Schleusten der Ariedrichstraße, Feigrngasfe, Gerb ergösse, Palmstraste re. drohen trotz ihrer Beschwerung mit Steinen ebenfalls mit Ueberschwemmung. Zahllose Menschen stehen fortwährend auf dem Platz an der Katholischen Kirche am Geländer um den mächtigen Strom zu beobachten und das ungewöhnliche Ereigniß anzustaunen. Die bi», gestern Nachmittag aus Böhmen eingelaufenen Nachrichten lassen ein Steigen de» Wasser» vermuthen Einem an dir K. Wasser bau-Direation ringegangmen Briefe ent nehmen wir folgmde Notiz: „Der Schnee der Gebirge in Böhmen ist noch nicht in der Auslösung, wmn er nicht der gegenwärtigen Wärmezunahme weicht, so haben wir um Jo hannis bedeutmde Anschwellungen zu erwarten, denn im Böh merwalde, Riesm- und Erzgebirge liegm ungeheure Schnee- massen unterbrochen von starken Frostschichten, wie sie der Witterungswechsel gebildet." — Die Prager Zeitung bringt vom letzten Freitag einen großen Ueberschwemmungsoericht von Prag, welches durch die Moldau bedeutend unter Wasser ge setzt «st. Auch aus Leipzig, Oschatz, Radeburg, Frankrnbrrg, wird ein Steigen der Gewässer, zum Thcil in der Höhe wie 1845 gemeldet, zum Thril sind auch Menschenleben bedroht Hannover und Herr und Frau Jauner ein solches mit Mitte und Häuser weggrschwemmt worden. — Die öffentlichen Prüfungen in der Lehr- und Er ziehungs-Anstalt für Knaben zu Friedrichstadt-DreSden, Di rektor Heinrich Keller, werden am 10. und 11. April abge halten werden Die dazu erschienene Einladungsschrift enthält eine eben so umfangreiche und gründliche, als verständliche und interessante Abhandlung von l)r E. Winkler „Die Grund- lrhren der Akustik." Da diese Abhandlung auch vielen Laien eine wissenswerthe Lcctüre bilden dürste, so ist ein Separat abdruck im Verlage von Wold. Türk, Buchhandlung im Rath haus, erschienen. Der dem Programme dieser Lehranstalt bei- geaebene Jahresbericht giebt außer einer Uebersicht der im Schuljahre von Ostern 1864 bis dahin 1865 behandelten, umfassenden Lehrgegrnstände, das Verzeichniß der Behörden, Vorsteher, Beamten, Lehrer und Schüler des Instituts, sowie die im Laufe des Jahre» eingrtretenen mehrfachen Veränderungen im Vorsteher- und Lehrer-Collegium, wie endlich die allge meineren, speciell das Institut betreffenden Nachrichten, als stattgehabte Festlichkeiten, Vermehrung der Bibliothek und Sammlungen u. A. m In dem zu Ende gehenden Schul jahre hat die Anstalt 194 Zöglinge verpflegt, von denen 47 hiesigen und 147 auswärtigen Familien angehören. — Das Programm de» hiesigen Gymnasiums zum heiligen Kreuz ent hält eine 93 Seiten lange Abhandlung von Herrn Gymnasial lehrer Or C Ehrt „Versuch einer Darstellung der hebräischen Poesie nach Beschaffenheit ihrer Stoffe", deren wissenschaftliche Besprechung und Würdigung wir philologischen Blättern über lassen müssen. Außer den von Herrn Rector Prof. l»r. Klee zusammengestellten Schulnachrichten enthält auch das Programm die Einladung zu der öffentlichen Feier der Entlassung der nach bestandener Maturitätsprüfung von der Schule abgehen den Schüler. Es wird dieser Valedictions - ActuS Montag, den 10. April, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Stadtver ordneten-Collegiums stattfinden. — Bei Besichtigung der Arbeiten der Gewerbeschülrr, Welche gestern ausgestellt warm, war wieder zu erkennen, welche Verdienste der Gcwerbeverein sich um die Fortbildung des Gewerbes durch Jnslebenrufen einer gewerblichen Bil dungsanstalt erworben hat; zugleich mußte aber auch aner kannt werden, daß von Seiten der Lehrenden Alles gethan worden ist, ihre Schüler zu fördern. Sowohl die in reicher Anzahl vorhandenen Freihand-, Natur-, geometrischen und Maschinenzeichnungen, als auch die Modellirarbeiten und die Examenarbeiten in Rechnen, deutscher Sprache und Geometrie ließen den Geist deS Fleißes und der ernsten Regsamkeit er kennen. Wir wünschen der Anstalt ein ferneres recht gedeih liche» Fortwachsen. — Da» Resultat jahrelangen Fleißes und eigener In vention sahen wir gestern in einem Teppich von vier Ellen Länge und gleicher Breite bestehend aus Tuch, Sammet und Tibet, wozu noch Stickereien kommen von.Perlen aller Far be, und Metalle. Verfertiger diese» kleinen Meisterstücke» ist der Fraurnschnrider, Herr Znckermantrl, kleine Schießgasse Nr. 1 vier Treppen, der die Zeichnung dazu selbst entwor fen. In der Mitte de» Teppich» von einem achteckigen Stern ausgehend, entfalten fich die herrlichsten Mnster in Laubgewinden, Blättern und Quadraten, während der Rand und die vier Ecken de» Teppich» sich buntfarbig in Mosaik darstrllen. Man erHaunt über den Fleiß de« schon in hohen Jahren weilende» Manne«, der oft tief bis in die Nacht hinein sich dem Schaffen seine» Wkken» hingegebm. Den Preis de» Teppich» bestimmt der Verfertiger auf 100 Thlr. was durchaus nicht zu hoch ist, dmn die AuSlagm kosten ihm allein dnoißig Thlr. Wer aber, heißt es nun, soll diesm Teppich kaufen? Wie wir hören, soll auf Privatwegen eine Verloosung, das Loos 15 Ngr. zu Stande kommen. Wer da» Resultat mormm Fleißes anschauen will, der scheue nicht den Weg zu Herr» Zuckermantel, der mit größter Bereitwil ligkeit einem jeden Besucher dieß Kunstwerk darlegen wird. Wir machen besonders Damm darauf aufmerksam. — Gutem Vernehmen nach wird die bisher in den Händen des Fiscus gelegene Verwaltung der KönigSbrücker--Straße mit Nächstem in die Hände de- Stadtrathes übergehen. Hoffentlich schwinden hierdurch die oft gerügten Uebelstände dieser Straße, welche erst vor Kurzem in der Gemeinde vertretung ihren Ausdruck fanden, daß in den Gräben dieser Straße bei anhaltendem Regrnwrttrr rin Mensch buchstäblich ertrinken könne. — Nach der Dr. Th. Ztg. haben wir in diesem Sommer am königl. Hoftheater einige interessante Gastspiele, unter Anderen von Herrn Marr und Döring zu erwarten. Die Tänzerin Bagdanoff wird schon im nächsten Monat gastiren. Die Herren don Schnorr und Mitterwurzer haben ihren Ur laub angetreten und sind bereits nach München abgereist, Fräulein Hänisch wird in wenigen Tagen ihr Gastspiel in M in Hamburg begingen. — Wie leicht eine wirklich gute Sache beim Publikum Eingang findet, beweist der lebhafte Absatz der neulich er wähnten Gugelhopfs, welche Herr Bäcker Bernhardt auf der Meißnerstraße verkauft. Genannter Meister hat sich mit einer gewissen Vorliebe der Erzeugung dieses höchst feinen Gebäcks gewidmet und stattet dasselbe in origineller Weise aus, indem er dem feinen Schmelz des Teiges verschiedene Aroma s bei fügt, welche als Citronen-, Vanille-, namentlich aber Apseisincn- Geschmack in der That angenehm überraschen. Täglich werden diese Gugelhopfs nicht allein hier, sondern auch zahlreich nach auswärts verschickt, Feinschmeckern ein trefflicher Ersatz für Fleischspeisen, welche die jetzige Fastenzeit verbietet. — Im Anschluß an ein früheres Referat vom 5. Ja nuar d I. bemerken wir, daß die Aufstellung der vier alle gorischen Figuren: Grammatik, Mathematik, Geschichte und Dichtkunst in diesen Tagen an der neuen Kreuzschule nunmehr erfolgt ist. Wenn wir schon damals die Modellation betref fender Figuren als eine gelungene bezeichnetcn, so sei auch nicht unerwähnt, daß die praktische Ausführung, trotz des dazu verwendeten harten und groben Materials (Postelwitzer Stein) von den hiesigen Herren Bildhauern Mühle, Gebrüder M. L E. Dünnebier und Schiwig juo. höchst sauber und künstlerisch durchdacht ausgeführt worden ist. Die beiden Reformatoren find von einen« Herrn Bäumer ausgeführt. — Wenn es zu den Pflichten der Presse gehört, das Schöne und Nützliche dem Publikum vor Augen zu führen und besonders Dasjenige in den Bereich der Oeffentlichkeit zu bringen, was zum Heil kranker Menschen dient, so müssen wir, frei von dem Schein aller Reclame, heute des irisch-römischen Bades in der Anstalt des Herrn vr. Staudinger gedenken. Veranlassung dazu giebt uns ein ehrenwerther Mann, der hier lebende Königl. Steuerbeamte, Herr Behring. An einem Was serbruche leidend, wurde derselbe im Jahre 1861 glücklich operirt. Die Folgen dieser Operation ergaben aber später eine totale Lähmung und Schwächung des ganzen Nerven- und Muskelsystems, was den Gebrauch von Mineralbädern nöthig machte. Die Anwendung derselben geschah im Lauf der zwei folgenden Jahre; der scheinbar gute Erfolg wurde aber durch eine schwere Erkrankung, eine Brustfellentzündung, im Herbst 1883 zurückgedrängt, der Gesundheitszustand wurde sehr schwankend, Herr Vehringer schleppte sich mühsam an einem Stocke fort, die körperliche Schwäche wurde von Tag zu Tag bedenklicher. Bei Eröffnung der irisch-römischen Bäder am 9 Februar d. I. lenkte der Kranke seine Aufmerksamkeit auf solche hin, er gebrauchte bis jetzt fünfzehn Bäder und mit einem so glücklichen Erfolge, daß der im 54 Lebensjahre stehende Mann sein schweres rheumatisches Leiden gänzlich hinter sich hat. Mit dankerfülltem Herzen preist er diese Bäder und erachtet es als eine Pflicht, sie allen Leidenden dieser Art anzuempfehlen. — Heute liegt un« «ine Entgegnung auf di«, kürzlich erschienene Frankfurter Broschüre „Die Dresdener Feuerver sicherungs-Gesellschaft 1865" vor, aus welcher wiederum recht deutlich hervorgrht, was man von anonymen Schreibern zu halten hat. Die Beantwortung wird insbesondere durch di« derselben brigesügtrn Beweisstücke allgemein befriedigen und wir erklären uns gern bereit, die in unseren Händen befind lichen Errmplare ohne jede Vergütung auf Anfordern abzu- gebrn. — Leipzig, 8. April Wie ihr geschätzte» Blatt ge rüchtweise mittheilt, soll den bei den königl Justizbehörden ange- stellten Actuaren das Dirnflprädicat „Assessor" beigelegt werden. Ob sich dieses Gerücht bestätigt, haben wir noch nicht erfahren können. So viel aber ist sicher, daß. durch dm angeregten Wechsel im Dienstprädicate die dienstliche und gesellschaftlich« Stellung der fragl. Beamten nur gewinnm kann. In keinem der größeren deutschen Staatm. wie in Oesterreich, Preußen, Bayern und Hannover, führt rin mit dem Richtereide belegter Beamter noch das Dienstprädicat Actuar. Eben so freudig begrüßm wir auch die Nachricht, daß man den Expedienten, die höherer Anordnung zu Folge mit theilweism LctuariatS» Arbeiten im bisherigen Sinne betpaut werdm sollen, da» Dienstprädicat „Actuar" — wie in Preußen — beizulegen ge denkt. Hoffen wir die Verwirklichung dieses Gerücht-, schon wegen der Gleichstellung unserer Justizbeamten mit den in dm Nachbarstaaten. — s- Orffentlichr Gerichtsverhandlungen vom 8. April 1865. Gottlob Eduard Mahner au» Reichenberg, 33 Jahr alt, evangelisch, Handarbeiter, seit 1856 verheirathrt und Vater von 2 Kindern, schon oft bestraft wegen Dieb stahl und Widetsetzlichkeit rc., ist de» ausgezeichneten Dieb stahls beschuldigt. Der Schauplatz der That ist die Gesindrkammer des Philipp'schen Gute» zu Sorau. Daraus wurden am 29. Decbr. v. I. dem Dienstknecht Förster ein Paar rindslederne Halbstiefeln, ein Pelz mit Ueberzug, ein Paar Handschuh und ein Taschentuch gestohlen. Kurz vorher ward schon auf einem andern Gute des Dorfes ein Einbruchsdiebstahl verübt, dessen Urheber aber bis jetzt noch nicht ermittelt ist. Mahner trieb sich zu jener Zeit arbeitslos umher. Dar Verdacht fiel auf ihn und bei seiner Ergreifung wurden wirklich die Stiefeln des Förster bei ihm vorgefunden, auch hatte er einem Drittm einen Pelz angrboten. Mahner, heut befragt vom Vorsitzenden, ob er des genannten Verbrechens schuldig sei, erwidert ganz laut und fest: „Nein!" Es muß bemerkt werden, daß Mahner schon im Jahre 1841 auf dem Philipp'schen Gute in Sorau gedient, also mit allen Räumlichkeiten daselbst voll ständig bekannt war. Mahner sagt, er habe die Stiefeln von einem ihm unbekannten Manne in Meißen auf dem Markte neben der Stadtkirche gekauft und 1 Thlr. 15 Groschen da für gegeben. Befragt, wo er das Geld hergehabt, da er lange arbeitslos sich in der Gegend umhergetrieben, erklärte er, er habe sich das Geld bei seinem Schwager Angermann, der Obstalleen pachtet, durch Kirschenpflücken verdient. Dort habe er gegen 2 Thlr. wöchentlichen Lohn verdient, auch zu meist die Kost erhalten. Er will sich dort 6 bis 7 Thaler erübrigt h bcn. Der Verletzte, der 38jährige Dienstknecht Johann Gottlob Förster erzählt, daß die Gesindekammer stet verschlossen gewesen. Mahner habe sie mit einer Spitzhaue erbrochen, indem er der Thüre zuerst am Schloß 11 bis 12 Hiebe versetzte; da sie aber noch nicht aufging, so steckte er die Spitzhaue zwischen die Thür und Schwelle und „wuchtete" so die Thüre aus ihren Angeln. Hiebe und Eindrücke warm ganz deutlich zu erkennen. Der 34,ährige Zeuge Friedrich Wilhelm Löser, Zimmergesrll in Sachsdorf bei WilSdruf er-. zählt, daß Mahner eines Tages zu ihm gekommen sei, um sich die Haare schneiden zu lassen. Er, Löser, habe geäußert er wolle sich einen Pelz kaufen, um sich auf dem Kanapee! damit zudecken zu können. Mahner erwiederte da, er wisse irgendwo einen Pelz, den könne er für 7 bis 8 Thaler habm. Namen und Ort gab er nicht an. Das leugnet heut Mahner. Er sagt, er habe nur erwirdcrt, wenn Löser sich einen Pelz kaufen wolle, da müsse er das vor Weihnachten thun, dal kriege er einen jür 7 bis 8 Thlr. Die Ehefrau des Ange-l klagten, die verehelichte Amalie Pauline Mahner erklärt,! daß ihr Mann stets sehr wenig Geld hatte, am wenigsten! aber gerade da, als er nach dem Kirschenpflücken von! Angermann nach Hause kam. Der 60jährige Ortsrichtrr! Johann Carl August Saupe giebt Auskunft über deni Lebenswandel Mahners. Ausdauer beim Arbeiten habe er nie! gezeigt. Der Familie habe er nie etwas gegeben, denn sl sei vorgekommen, daß dieselbe aus der Gemeindekasse Habel unterstützt werden müssen. Herr Staatanwalt Heinze bean-I tragt die Bestrafung Mahner», und hebt in Bezug auf diel Thäterschaft namentlich hervor, daß Mahner schon früher ge-I stöhlen, daß er zu jener Zeit lange ohne Verdienst und »I jener Gegend herumziehend gewesen und daß er im Philipp'scherl Grundstück die Räumlichkeiten gekannt habe. Herr Advocatj Hünich erklärt, eine eigentliche Urberführung des Diebsta ei nicht vorhanden. Hierauf zog sich der Gerichtshof zu
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