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Dresdner Nachrichten : 23.08.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187008234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-08
- Tag1870-08-23
- Monat1870-08
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.08.1870
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k!ft aal Ist lebe dahin. itantc Hol- »id Storch amimveg 6 ltchknzwil- Indcr nach lüngste I'/, n von u». len braven icnzenge. » tzftiln ose k ar Ccntncc Zivorst, der- ckgcnd von ,u l'csoigen. dncrHauü- Herr» S - scheint. — HochHcirn >cnirsic und nitselUen. ' 5l. Wie- rRentzsch cn gleich » die Wa- ninscht von etiigemisch- 'vom bc» ki llt tonncr»- ganze Lob- c Ltc,de. uz-Platt" U. .l't calimt- iprcisnnge» crung des t, ol'»e sich litten zu»! inen Nutze» , woblabcr ikantcn, ta ür ein der :cn mußten, lganz gleich Ausgczciä' innitcii P» tannt loirt, sscntlich bc erden, u»c »kob. Süß l Poniade civahrbcik!. agcn wollte, auch tciicl bekomme» > e d c r Be cdc» vclieu bst bei Bei ic stticnius l mctstru zu alte» vci Denen, :r durch tn ar verloien. hervor, unt agii.ch hört ictx'n Wirk- >d zwar von einen Zivcl- »nadc Wirt crcr Herren wih Bcach. griviß reelle Flacon sel- vc» unk sei idendcn cm- welche die acht haben :u das hier dies, zur Fabrikate» bitte» ui «I«nr Stadt ne Nikder- S befindet, elgendc Hcr- t io. .'bcra. ec -to unk li^.Dohnavl 5. iswaldacrpl loßstraßc 5. der, Haupt irritraße 21. >a»dsplatz. .Klcnzstr. 9 aße 2«>. . Sporcrg. Roieuw. 07. r. Sccstr. 5. : I. e «. niostraßc 8. str. f» pari. milch. cLrschoint: Hglich stich 7 Uhl. Inserite »kibrii angk»«mm«u: biö Abendä 6. LvnntagSr diS L'tittagS 12 Uhr Marieustratzt »»; iu Ncustidl: B u ch d r u et«r c i »>-» Aoh. Päßter, gr. «lostergasse ». LuzugkN in dies. Blaue ftndeu »in« «solgrcich« Pnl>reilung. Auflager Exemplare. Tageblatt sür Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigcnthuw der Herausgeber: Liepsch Neilyardt. — LcrantworUicher Redatteur: JullUff Nklcharffs Fbennement Vftrkttjätnlich 20'Nar. bei anrnlzkldlichei Pt» sinnig in « Pau- Durch t-n iEiiigl chvft »ikileljähil 22' -Ngr. iSinzelNt Niimnik-n > -ig> Inseratenpreise: Kür dr» Raum rin«, ge'pastenrn Zeit«-. I Knie» „Eingr'aubk" «u« Zrilc 2 ^gr. «r. 285. Fünfzehnter Jahrgang. Mitrodacteur: Theodor Drobtsch. Dienstag, dm 23. August 187V. Dresden, 23. August. — Se. Majestät der König hat nach dem Dr. I. von §r Majestät dem König von Preußen das folgende Telegramm empfangen: Sonnlag, dkl. August. Sr. Majestät dem König von Sachsen. Nachdem Ich nun den ganzen Umfang, den Deine Truppen an dem Siege vom 18. August genommen haben, übersehen lann, muß Ich Dir zu diesem Erfolge Meinen Glück wünsch auSsprechen. Freilich ist der Perlust sehr bedeutend. Wilhelm". — Ofsieiell.) In der Schlacht vom August waren vorzugsweise engagirt: Die Garde, 2., 7., 8., !>. und 12. Armeekorps. In Reserve befanden sich dasund 10. Corps, von diesen ivaren nur geringe Ablheilungen im Gefecht, groß theilr, Artillerie. Der Feind in sestungüahnlicher Position mst stiner ganzen Armee, ausgenommen das Corps Mac Mahon und 2 Divisionen Fällst,. Bei Einbruch der Nacht ivaren sämmtliche Höhen erstürmt. Vertust noch nicht annähernd zu übersehen. Generalmajor v. Eraushaar Sachsen, Oberst Nöder, Erckert todt. Dauer der Schlacht von 12 Uhr Mittags bis st Uhr Abends. Mehrere Tausend Gefangene gemacht Gene ralquartiermeister Podbielsly. — Auch der mit der Führung der l l l. Infanl.nebrigado 1!r. 47 betraut gewesene Eommaudeur des sächs. 8. Infanterie regimentS Nr. 107, Oberst v. Leonhards, ist nach dein Dr. I. verwundet worden. — Uebcr die Ereignisse, die dom Eingreifen des sächsi schen Arnieeeorps in die Schlacht bei Gravelotte vorhergingen, entnehmen wir, soviel es das Schicksal unserer Sachen bc trifft, einem Bericht des „Staatsanzeigers" Folgendes: Die Nachricht von der Schlacht bei Mars la Tour (am U»., dem Dienstag) kam erst spät Abends nach Pont a Mousson. Der König befahl sofort da« Borrücken sämmtlicher, noch diesseits der Mosel stehender CorpS über diesen Fluß, um sich in zweiter Linie zu dem weiter vorgegangenen Armeeeorps aufzuftollen. Das sächsische ArmeccorpS, welches erst ii» Laufe des Nachmit lagS ''Dienstag angekomnien war, wurde in den frühesten Morgenstunden des Mittwochs allariiurt und niarschirte aus Pont a stNonsson in der Nichlung aus die große Verbindung^ straße zwischen Mey nach Paris, während 2 preußische 2Irmec eorps bei Poqny und Eorn» südlich von Metz aus Pontons brücken über die Mosel gingen. Am Donnerstag griffen die Sachsen, wie bekannt, Nachmittags 4 Uhr in das Gerecht ein. Es ist hierbei auffallend, daß nirgends anerkennend des Prin zen Friedrich Carl gedachl wird, dessen Ungestüm die Branden burger in so verzweifelte Lage gebracht hat. ES findet zwistBen den verschiedenen Lazaretven ein ivrt wälncnter Austausch von Verwundeten und Kranien statt. UlaS irgendwie den Transport ausbält, wird aus den in der Mivc tcr .siricgoick'attptäye gelegenen Lazaretven eutternt und nickt in das Innere Deutschlands geschickt, damit die i'ertiräv re»c zu Tausenden einlrcffcntcn Füge mit neuen Verwundeten Platz baden. Und jeder Tag lordert neue Hunderte, neue Tan icndr von Schlachtopicrn. sttact' Dresden kommen vervältiiiü mäßig noch icvr wenige Verwundete: am Sonnalxiit und Sonntag sind nur 3'.! Verivundete, darunter I OGzicr. lämmt lick' Preußen, vier durckipassirt, relv. den diesigen Lazaretven «vergeben worden. Hingegen treffe» die .Kranken ichon zu Hunderten ein. An de» genannte» Veiten Tagen lind ^21 tränke Preußen, sowie 8 kranke Sachsen, bicr ringctrotieii Es ivaren nicht nur alle Waffengattungen. sondern auch fast alle ArmeccorpS der Preußen vertreten: sic kamen sowobt twn der Nord wie Lükarmcc, als auch vom Ecntrnm. Die 8 Sachsen batten schon in einem Lazarett in Vicleield gelegen; weil das selbe aber von den massenlmst eintresicndcn Venvuiidctcn über ilült wurde, so waren sic ibrcr Heimatv zriaewiescn worden. Ebenso baben die diesige» Lazarette 431 kranke Preußen, welche den Weitertransport ausvaltcn konnten, idre» deimlichen Lara retten zugcwicscn. Die .Kranken treffen zumeist in voller Pie» tirung unk Bewaffnung ein. De» stärksten Transport an Krauten brachte ein von dem Jotannitcr v. Bauchet aestitrter Lepziratmilitärzug am Sonntag, nämlich 523. Herrv.Bauchet, ki» edler Greis von über lO Iavrcn mit schneeigem Haar, takte seine Kranken seit 4 Tagen nnuntcrdrvchkn aus dem Innern Krankreichö unterwegsgclmdt. Sobald er dieselben bicr geborgen wußte. ließ er sich in einem diesigen Hotel ein Iimmcr geben, um ein Paar Stunden des Schlafs zu genießen und dann inbr er sofort mit dem nächsten Fuge wieder auf den Kricgsichauplgir. um aufs Neue das edle 'Amt etncS Krankenpflegers zu verwalte». In tcmsclden Inge befand sich die trauernde Gattin des bei Aezonvillc verwundeten sächsischen Artiltcrlemajors Hort, die zur Pflege itrco tapferen Gatten nach dem Kriegsschauplatz ritte. Der ritterliche Jotannitcr bot ihr dazu das Geleite an. Wenn man solche unermüdliche, edle Ttätigkrit io würdiger Greise mit erlebt, dann begreift »ran in der Tbat schwer, wie sich größere Wiener Blätter von Ioliannitcr und Malteserbuinmlcrn schreiben taffen: Tbätc coch Jeder an seinem Ort solche Werke der Liebe! Bei dieser Gelegenheit sei aus eine der nützlichsten Untcrncbinungcn aui- mcrksam gemacht, welches dieser Krieg tcrvorgeruien bat. Es ii!daö,.Ecntral-NachweisungSbürcan iür Verwundete" in Berlin unter den Linden Nr. 74. Dasselbe tat sich zur Ausgabe ge stellt, allen Denen, die um das Schicksal eines Anactörigcn in Sorge sind, über dessen Verbleib, soweit möglich. Auskunft zu gebe». Es tat sich mit sämmtlichcn unter deutscher Verwalt ung siedenden, sowie auch mit de» französischen Lazaretten in Verbindung gesetzt und crtält aus denselben dreimat im Monat gcnaue Auskunft über den Bestand sämmtlicher Lazarette, Namen. Herkunft und Truvpcnttwilc der i» kr» Lazaretten liegenden Verwundeten oder Kranken, nebst Angabe von deren Verwundung oder Krantbcit. Altes ist alphabctarisch geordnet und wird, wie bemerkt, dreimal im Monat nach den Inzwischen eingctretcncn Veränderungen ergänzt und nachgctragcn. Wer also AuSlunft zu taben wünscht, melde sich an diese Ecntral- stcUe in einem irankirtcn Briefe. Er ertält dann, wenn der Betreffende in einem Lazarette liegt, Auskunft, wo das Lazarett ist. Befindet der Gesuchte sich in keinem Lazarett, so crtält der An träger keine Antwort. Ein Nichtcintrcffc» einer Antwort teilst also so viel, alö: daß 'Nichts zu berichten ist. Wotl aber bebt die Ecntralstclle die Anfrage aui. nin, sobald sie von dem Gesuchten irgendwo eine Spur sinket, sofort dann 'Nachricht zu geben. Natürlich kann tieicö Bureau nur Auskunft von dem Lazarett- bcstand geben. Ist der Gesuchte gesund, oder ist er gefallen, oder gefangen, oder vermißt, so gicbt darüber dieses Bureau keine Auskunft. Wir in Sachsen werden uns vorzugsweise an die Mittbeiluugcn eines ätnliche», specicll iür die Lazarette im Königreich Sachsen noch zu errichtenden Bureaus zu taltcn taten, weiches nach gleichen Grundsätzen veriatren wirk, da die sächsischen Verwundeten zumeist nach Sachsen kommen werden. Da das aber natürlich nicht bei Allen angelst, so werden wir uns auch an die Eentralstcltc halten müssen. Von Leiten der Buntcsmilitärvclwaftnng wird eine Verlustliste, sobald cs mög lich ist, genaue Ausstellungen zu machen, veröffentlicht. Man abonnirt darauf für 10 Ngr. a» sämmtlichcn Postanstaltcn und erhält dafür die Verlustlisten während des ganzen Krieges. - Am Sonnabend sind nach dem Schlachtfeld von Nezon villc 20 und am Sonntag 30 sächsische Fclddiakoncn vo» hier abaegangen. Die jungen Leute schieden mit einem Hurrat! aus unsere brave Armee. Von unseren braven königl. sächsischen Truppen setzt man voraus, daß ibnen vielleicht bald die ehrenvolle Ordre werden wird, den Weitcriiiarich von Metz in tcr Nichtnng nach Paris anzutrctcn. Dem Vernehmen nach wird in diesen Tagen der Adju tant unscrcro Kriegsministers von Fadrice, der vor einiger Icit von hier zur 'Armee mit 'Aufträgen abgcicntct worden war. nackz Dresden zurückkchrcn und Details über den Antbcil der sächs. Truppen in der Schlacht bei Me.zonvillc, sowie boffcntlich ein Verzeichnis; der die Armee und daö Land betroffenen Vcr tustc mitbringcn. Der betreffende Adjutant ist Herr E. von Hinüber, Offizier in der K. S. Eav-stlerie. Die von Herrn Merker mittelst Ausstellung von Tonnen veranstaltete Eigarrcn-Sammlung für venvundetc .Krieger ist des ungünstigen Wetters wegen vorläufig eingestellt worden. Gestern bat die 'Auszählung und Verpackung stattgeiniiden. Das Ergehn»; der '.»tägige» Sammlung, nachdem iür die ,8 Tbir. 2' - 'Ngr., wclckie sich i» kleiner Münze mit >» den Tonnen befanden, gute Cigarre» dazu gekauft worden, war 12,053 Stück. Die Ablieferung der Cigarren wird »nt gcwii icnbaftcr Eiiftbcilnng an die Lazarcwc erfolgen. Cinc fort und fort ergiebige Bezugogucltc iür Ansiüb rnna seines derzeitigen patriotischen IweckeS bat der diesige Gcwerbcverkin durch das im Gcwantbanse ausgestellte Präu schcr'ichc anatomische Museum gefunden, kessen Besuch, abgc sebcii von dem opferwilligen Unteriiebme». wir dem Pnbiilum sebon inioiern empiclstcn können, als dicie großaelige Ansuel lung diesmal eine besondere Novität anizuiveiien bat. die in Dresden unbedingt no.1' nickst zu setze» war. Wir meinen die iiatnrgettcne Darstellung der I-oltcrgualcn der menschlichen Körper ielt'st. Der Bcincher erkält vier ei» tigrcs Bild von dein Barvgrismns verggngciier Iabrvunderte, der leider »orb bis in dieses Ialnbniidert hineingcdanert bat. Cr stetst an den lcbciisgroße.i.Körperfigurcn die Arocit der Ingniiitio» und dcs Henters und ibrer ichguerlichen Folge», wie sie die Anwendung der Fuß und Dgnmeii'chraubc, des Sck'nürcns am 'Arm, der Bci»,chra»vc. des Foltcrslubtcs. der Spinne, des Bock s und wie sie alle beißen die scheußlichen Werkzeuge einer nieder trächtige» Erstndnng und Gesetzesbandbadung. hcrvorvrackstc. Vor'Allem aber spielt hier das Genie des .Künstlers eine Haupt rotte, welcher der 'Natur Alles bis aui das Einzelne abgelauickst. Die Körpcriormationcn sind ebenmäßig und natürlich, die Ge sickstozüge vom Sck'incrz des Fleisches, wie der Seele tici er griffen und die 'Arbeit der Folterwerkzeuge mit ibren Folgen so Ire» dargcstelft, daß man sich in die schaurigen Feiten der Inguisttion selbst verseht siebt. Die Steilung tcr cinzelncii Geivlterrcii sind Ic nach de» an ibnen wirtenden Instrumenten anatomisch richtig bis inst- Detail auigciaßt. lieber die übrigen massenbaften lebensgroßen nnd naturgetreuen Apparate des Präuick'e:'ick'en Museums baben wir ichon 'rüber der Aner kennung genug gehabt. Für den Bestick' der Damen in der jedesmalige 'Nachmittag des Freitags bestimmt. Der neue Eonccrtsaal. Dem Erbauer- des Con cerlhauses auf der Waisenhausstraße, Herrn Thicme, ist es ge Iungen, Dresden einen Eonccrtsaal zu schaffen, der wirNich allen Anforderungen entspricht, die nian an ein derartiges Lo ta! stellen kann. Nächsten Freitag, den 27. August, wird die Eröffnung desselben stattfinden. Mit der vom Stadtmiisikchor auügesuhnen Ouvertüre „die Weihe des Hauses" von L. von Beethoven wird das Eoneerl beginnen, welcher die patriotischen Licdervorträge des Dresdner Orpheus folgen werden. Sowohl im Interesse des damit verbundenen humanen Zweckes, als in dem des Erbauers, erwarten wir umsomehr ein zahlreiches Auditorium, da die Witterungsvcrhättnisie größere Csncertc im Freien immer mehr und mehr unmöglich machen dürsten. Vor einigen Tagen ist auch wieder einmal einer bicr wobM'aitc» Dame beim Einkauf von Waarcn wäbrend des Wochenmarktes aui dem Altmarkte das Portemonnaie mittelst Tasitundiebstablö entwendet worden. - Der Bcinch der Blumen und Pflanzenauostcltung im Zoologischen Garten am Sonntag war io bedeutend, das; man mit Zuzählung der Aetionäre wobl an OOOO Personen anneb men konnte. Ebenfalls rege Thctlnahme bcrrsckstc auch gestern und Hobe Freude gab sich iund, als Mittags um I Ubr trotz des rcgnerilck'c» Wetters Sc. Maicstär der .König nebst Ge- mahltn erschien und über eine Stunde lang mit großer Bc iriedigung im Garten verweilte. Das allgemeine WoblgciaUc». welches die Ausstellung erregt, dürfte sich cincöweiio mit aui die Vorstebcr übertragen, welche die Sackst anrcgten und aus führten und hier sind die Herren Adolf Pctzold, G. Engelhardt in Dresden, ftowlc Herr Heclor Eck i» Löbtau zu nennen. Ebenso ist der Direktor des Zoologischen Gartens, Herr Schöps, der Lache ungemein dienlich gewesen und bciördcrtc die Aus stellung. welche für Laien und .Kenner dadurch interessant ist. indem sic last Altes vertritt, was die Jahreszeit aui biumistischem Wege bietet. Wäbrend im WärmebauS viele neue tropische Pflanzen in ibrer Voilkommenbcit sieben, zeigen die Gruppen auf den Nasenplätzen w e crstere in Gärten bcrgcstellt werden müssen. Die verschiedenen Formen offenbaren Kunstsinn und Geschmack und was iür das srcic Land verwendbar, ist auch dort zu nnde». Preisrichter waren die Herren Haufe. Emil Liebig, 'Alben Lucke aus Zittau, C. Melchior ans Strehlen. Landichaftsgärtncr st!ose, C. F. Tube und Earl Wagner. Die Preise verweilten sich wie folgt: I, S t a a t s p rei i e: Os car Liebman» iür eine blühende Gruppe. C. Scmmclrath ans eine Gruppe Eonne. Hcetor Eck iür eine Teppiebgruppc. Os car Liebmann aui eine VramVc-a I.ii»I,-n>i. Hcetor Eck für praktische Ausfübrnng des Planes. 2, P r i v a tc b re n p r c l i c. Vom Acticiiverei» des Zoologischen Gartens empfingen die Herren: Nobcrt Bevor aui eine gemischte Gruppe. Hoigärtner E. Melchior aui geeignete Blattpflanzen zur Zimmercultur. Von dem Herrn stieskanratenr Volland die Herren: G. Adolf Petzold iür eine Blattpflanzcngrnppe iür das freie Land, O. Liebmann aui einen l'nnm, maximum. Hcetor Eck auf eine Tcppichgriippe. Von Herrn Frciherrn Felix v. Kaskel eine» silbernen Pokal: Herr G. t^ngelbardt. 3s Erste Preise die Herren: Oscar Liebmann, st-.. Bcvcr, sttlbin Pctzold, E. Hagedorn, E. Semmclraw, Fintcisen, Hcetor Eck. Spritzcn- iabrikant G.stl. Händel »nd Ebcrt in Pieschen. 4s Silberne Medaillen: t icHcrrc» stiülkcr, stiicl'tcr i. Conncwitzb. Leipzig, O. Liebmann, HcctoriEck, C. Hcmpcl. Zschäckel, G. A. Pctzold, Bruggmcicr, Lantichaitsgärtiicr, C. '.'Neurer, Th. Tube, Richter in Zwickau. C. Glicm in Blascwitz, Borschdori bei Herrn vr. Günz in Wachwip. 5. Bronccne stNctaillcn die Herren: Neumann, Zschäckel, Liebmann, Braun, R. Poppe, Rülkcr, Louis Hcrrmann i'Aguariums G. Clauß, Bruggmcicr nnd Richter in Zwickau. — - Eine sohon viel besprochene und trotz ihrer großen Ein- iack'bcil und Billigkeit dock' höchst zweckmäßige Erfindung ist tcr jetzt vielfach zur 'Anwendung kommende abessvistschc Brun neu. '»lickst allein, daß er bereits schon viele unserer hiesigen Fabriken .>c. mit Waffcr vcriorat, nein, anck' im Felde schafft er sich <'-i»gang, wie der neuerdings im Hauptguarticr Sr. Mas. des Königs von Preußen borgcnommcnc Versnob enveist und wclckstS Erporimcnt zur vouiion,lniiicdcnbeit desselben anoficl. Auch unsere Armee bat 3 Stück solcherBrnnncii aus einer re iiommirten Fabrik bezogen, und sollen dieselben den Truppen nachgciandt werden, nachdem gestern Vormittag ein Versnob unter der mittelste» Rampe des PonkonschiippcnS von Pionnic reu gcinaoi't ivortcn ist. stNit großem Interesse verfolgte Sc. Ere. tcr Hcio Statteommandant p. Hauicn, sowie viele General ital'S und Ingeniciiroiffzicre das Experiment, unt bereits in ä Stunden in einer Ticic von 8 Elten stieß man aui Waffcr. jedoch aui ein sebr sandbaitiges Lager, noch eine Eile ticier und ein schönes, ziemlich belles, trinibares 2'Taffcr von wnndcrdarc'. Frische kam zum V orickstin. Der Brunnen wird vcrmuwlioi' zum Gebranol' iür das Lazarett stcben bleiben. Von Wie» aus wird wieder einmal ein Mein ob lclegra pbijch verie'gt, der bei einem rcick'cn Herrn in Diensten gestan den, demselben baarcs Gold, Wcrtbpapierc und Pretiosen im Werwe von 7000 Fi. geiiobten bat und dann flüchtig gcwor den ist. In Sprcmbcrg ist ein I5jäbrigci Sattlcrlcbrling, d<: an einer iiciien rechten Hand kenntlich ist. seinen Ettern eist wichen, um sieb den prcußiick'tn Trnvpen ans dem Kriegsschau platz anzuschlicßcn. 'Am Sonntag Vormittag ist der MüblcnbeiitzcrinBan iicwir- von zwei iogcnannten armen Reisenden, die in der MüIKe angeiprockstii, aber nichts crbaltcn vattcn. tcsvald angepackt und durch Schläge gcmißbankclt worden. Am lo. 'August wurde vcim Eiienvabiibau in Gro» ick'önau der Iljäbrigc sttrbcitor Hermann lllbrich, genannt Do naw, aus Ebcrsvack', vcim Svrcngc» von einem ichivcrcn kan tigcn Steine crvcvliä' am Kopie verletzt. O e i i c n t l i eb c G e ri eb ts i > tz n ng a »i 20. A u gim. Der Einspruch des Herrn Stadtraw Hcmpcl vier in sein«. Eigenschaft als Dirigent des städtischen .Kranteiibauies gegen Kerrn Proicssor l»r. stgigard wurde »»tcr Ausichlnf; der Öcffcntlick'keit verbandet!. - Die Armcni'ausbcwei'ncrin Anna Amalie silier in Poltersdorf lab eines Morgens die daicwi wobncnkc Eva Rosine Eichborn Federn aus ibrcm Bette netz men. Aus die Frage, was sic da wnc, erbielt die Ztllcr zur Antwort. „2Kcr mir das Gelt ans dein Bette gestohlen bat, der könnte mir anck) die Federn stehlen." Als die Zille; »n» weiter fragte, ob die Eschborn etwa vcrmuwc, sie wäre de; Dieb, crwiedcrre diese kurz: „Wer sich das annimmt. der ist der Dieb!" Wegen dieser Verdächtigung wurde die Eichborn z» l Tbir. lo Ngr. Strafe oder 4 Tage Gciängnißitraie venu weilt, obnc durch den heutigen Einsprnch eine Abänderung dee> Bescheids zu erlangen. Der Einspruch dcö Schubmachcr meistcrö Earl Friede. Bnrckbardt wider den Handelsmann Ru dolpb Hoffmann vier wurde geheim verbandest. — Der bicsige Flcischcrincister Emil Ianko soll in einer Versammlung von Innungsgcnoffcn in Helbig'v Restauration geäußert baben. der Flcischcrincister Robert Kühn sei in s feindliche Lager üdcrge treten und das zeige keinen guten Ebarattcr an. Nack' Ianko'ö Meinung hatte Robert Kühn damals in der Angelegenheit wegen Erbauung eines SchlachwviS sieb iür eine Ansicht aus gesprochen, gegen die er früher gekämpft hatte. Zeugen beftä tigten hloo die Worte: „er sei in'S Kindliche Lager überg» gangen", ohne den 'Nachsatz: „das sei kein guter Ebarattcrzufw gebört zu haben. Ianko war zu 5 Thtr. Straft, Privatgcnna wuung rc. verurthetlt sür den Fall, baß Robert Kübn den leß- kern Tbeil der Anklage eidlich bestätige. )!, der iintigc»Ein-
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