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Dresdner Nachrichten : 29.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-29
- Monat1891-10
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- Dresdner Nachrichten : 29.10.1891
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UI»« 36. Jahrgang, «ufi. 5L.V011 Stück. Dre-den, L8S1. ttugo vopstck UoNi-lfi»»«» »»». «a«a «»u «iw» Imrertolfit l«»> Ir»» 1« >. unö M»U- Honnal-ltosarn^, Rsrtuo- j m><j »silier,«- vawrrsu««, 'kr>e»1.A»lN«» n /»4„«ts». LIo„»«i, ftlinnl». ?gcltsr, l'laickfi, Untorrvelra. stacliokrsr- diriedsn, Loä»-Artikel »» »st«. Lrlwmvrslokv eie. » Lortimeut io allso?rsj»I»K«ll u. vielen Xvvdvlteo AL»rIt« WIbrtnnK, KIt»«»rI»t >S unck 8n>^> aa-WL»Npf»rdvttvo. vis Oröafis des Vmantrofi in «Iie«>i» beliebten Niunlrrrderteo onnä^liclrt mir e-n» «ibsbttvli« kr»>»«rmit»»lr»nr«n, so llfifi« «ob in 6sr iklzeo bin. im Verxleieb rrr 6sn mit zernfiovr koclnnr« von ausniirb« anm-siriesonen. ilsr.n minäernortkixen Luilplnrbsitsv, etw»» vlillUsre» u»ä 0v«»eve« rn lissvm. v. XOnixl. IkoN., ^Uiusrltt. HVM. Löiuns, Luoiidsllälullß. <Srv»»1»»L«»jxvr mHT liilSB L»vvl«vk- n?LrvI>»vi»Ln1vL-8t«K^>L. Lvsta tjualitöto» r.u billikrsten kreisen. Loäoqjoppvu»8 M.. SLVvIovll«, LLlsorwLnlol Mm LäßÄ Lui,o,s- Knisrrlicher Erlaß über das Zubiillerwrle». Hof,rachrlchtci,. TrlnltatiskirchcngruirdNrinkaung. Raubmörder Wetzet, l dtß K^z»kzls«s»ß* VIS» <»VrM« FjUlstkl. GcrichtSvrrhandluirgen TageSgrschichk. Posnan»r»>-Elavlcrabc»d, KunstverklnSaiiSslelliliig. s »u sobr billigen kreisoo smplioblt 08«. 8kI»I<>88-8Ut»880 24. ate AufinerksaUikeit, mit der er gleich- scher, wirthichastlichcr. sozialer, Mill er anderer Fragcu verfolgt, »m io nsichlen und WillenSrichftmgcn ans V-lttlsche». Es »tebt kaum rln gröberes Gebiet der öffentlichen Angelegen heiten. welche» nicht in dem landeSväterllchen Herzen Kaiser Wil helm» U. dl« lebhafteste Theilnahme. dir wllrmslc Fürsorge erweckte und auf welchem er noch nicht seine selbstherrlichen WillenSmein- ungen in Gestalt von Reden und Toasten bei Konferenzen und Banketten oder wohl gar in der Form allerhöchster Erlaffe kund- gegeben hätte. Fast zu allen da» deutsche Volk bewegenden fragen wir zu den hervorragenden Erscheinungen de» öffent lichen Leben» bat unser Kaiser mit dem Ausdruck« persönlicher Machtvollkommenheit Stellung genommen, indem er bei diesem oder jenem Anlab seine Ansicht und Auffassung ln die Waagschale warf, indem er bald Lob auSstreute und Ausreichungen ertheilte. bald Tadel aussprach und seinen Unwillen zur Geltung brachte. Zltlbrsiimmend und richtunggebend liebt er eS. allenthalben persön lich einzugrrisen, sobald er sich in dem Bollbewubtlein seiner hohen gottbegnadeten Rechte und seiner verantwortungsvollen Stellung dazu gedrungen suhlt. So ist er in persönlicher Initiativ« vorgrgangen auf dem Gebiete de» Militär- und drS Schulwesen», in der VenvaltungS- Resorm. in der Steuer- und der Kolonlnl-Polfttk. in der sozial politischen Gesetzgebung, auf dem Felde des Kulturkampfes und onverwärt» mehr. Man muh in der That die Vielseitigkeit bewun dern. welche Kaiser Wilhelm a» den Tag legt, Indem er nuanögescht der Lösung der verschiedensten Ausgaben «ein Interesse widmet; man staunt über die angeflrenate Aufmerksamkeit, mit der er gleich ztltlgdle Entwickelung politstck ---r tärischer. maritimer und vieler mehr, well die kaiserliche» Ansichten selbstständiger Urlbclldbildimg beruhe» dürste», bei welcher wohl nur seiner »äderen Umgebung, wie etwa rrneni Hiatzpcter. einem GÜßseldt oder Anderen, einige Mitwirkung gegönnt sei» mag. So nt es arkommcn, daß man gesagt hat. der Kaller wolle sein eigener RelchSkarttlrr. sei» eigener Miirlsterpräsidcnt. ,„gleich aber auch sein eigener Gencralslabrrhef, KriegSminiNrr, Kultusminister, Handcls- liilnlsttt u. s. W. sein. ArrS den, jüngste» Erlasse dcS Kalicrs, welcher die betrübende» Erscheinungen des Heinze schrn Prozesses zum Gegenstände hat, wird vielleicht Mancher da» selbstbewußte Bestreben de- Monarchen erkennen wollen, insbesondere auch seit, eigener Iuslizmlntster zu sein, Dafür Ivricht die Thals.,che. daß derErlaß a» das preußstchk Staat-ministerinm nicht gcgenaezcichnet ist. wie es lonsr in konstitutionelle»'Monnrchiee» »irr Wahrung der völligen Unverantivorrlichkeit des Monarchen üblich ist. ES erhellt hieraus, bah der Kaller iclbst jene volle persönliche Verant wortung sür de» Erlab ans sich nehme» will, welche vielleicht richtiger durch die Gegenzeichnung aus den Minister übertragen werden sollte. Mit den, tiefsten Ernste persönlicher Ueberzeiianng und Ltben-anffaffiing wendet sich der Kaller in dem Erlasse gegen die groben Gefahren Und Mlßstälide. welche der Prozeß Hriirze bloß- geleat hat Al- besonders bemerkenSwerth mag zunächst hervor- aedvbe» iverden.daß Wildest« U. bei seiner diesmaligen allerhöchsten Willenskundgebung auf die Elnmüthigkclt der össcnilichen Meinung ln der vorliegenden Frage binweist und nachdrücklich betont, daß von allen Schichte» der Bevölkerung die granenbastcir Schäden, die der MordprozeßHernzc zur Entbüllung gebracht bat. in ihrer volle» Tragweite erkannt werden. Der erlauchte Fürst, welcher sonst zu- c seines reis« der fehlen. Hat doch seit Wochen die Presse fall aller Parteien aus Anlaß jener Schauder erregende» Berliner Gerichtsverhandlung die Tleke und deü Umfang der Grsahr beleuchtet, von welcher Staat und Gesell schaft durch die sittliche Verderblich der Immer mächtiger empor- rostitution und vorvcbmlich auck de» sich daran ' ällerweseiiS bedroht wird. Zugleich hat man die argeiegt. dich Viele» Unwesen energischer al» bisher bekämpf» werden müsse. Nach dem kaiserlichen Erlasse soll dicker Kampf »ach drei Richtungen hin ausgenommen werden : aus Grund der bestehenden Gesetze. durch Arnkernirg oder Ergänzung de» bestehenden Strafrecht« unddrrrch eine Korrektur de» Strafverfahrens. Ter Polizei und dem Strafrichter sind tn der Tbat auch seht schon Gelegenheit gegeben, dem Zubälterunwelen nachdrücklich Leibe zu gehr». Im Interesse der öffentlichen Sl' ' Allem zu wünschen, daß die Polizei ollentbalben Schmarotzern der »rcnichlicheir Gesellschaft mit und Rücksichtslosigkeit cnlgeariilräte al» bisher. Wenn es vor- getommcn ist. daß die Zuhälter tn Berlin der Polizei förmliche Schlachte» geliefert haben, lo bcwcllt da» wohl «rr Genüge, daß man vieler widerwärtigen Brut zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet bat. Bei der tägliche» Gefahr, daß harmlose Perione» mit diesen, AuSwnrf in Konsltlr gerathen und dabei körperlich mißhandelt werben, sollten die Pollzeiorgane ein wachsameres Auge auf dieselben habe«, al« e» in letzter Zeit der Fall gewrscn zu lein icheink. Auch brr Strafrichter kann cirrs Grund der bestehenden Gesetze mehr oU bisher zur Bekämpfung de» Krebsschadens des Zichällrrtbum» bei tragen. Der Erlaß beklagt indirekt die zu müde Bemessung der r.^. .st iwarr onrcg orr ,ri wuchernden Prostrt ich liebenden Znhälli Notdivrndsgkrlt dar. Strusen. Ob dieser Einwand noch jetzt zutrcfscnd ist, eder- bol« au» verschiedene» Gegenden des ^eirbche» Reiche» ganz excm vtarllche Beslrasirrigen vo» Zubältern drrichlrt worden sind, mna lraglich erlcheinen. Gänzlich verkehrt wäre e» allerdings, wenn sich der Gtrasrlchter diesen wldrigslcn menlchllchen Parasiten gegenüber von einer »falschen Humanität'' leiten ließe. Müde Strafen wären allerdlng- geetane». die brutalen Gesellen zu züchten, nicht aber abzuschrecken. Dem individuellen Ermesse» der Sträflich irr muß e» jedoch jederzeit überlaffrn bleiben, ob auch bei .reffen Fällen auf etn möglichst hohe« Strafmaß" zu erkennen ist. Prinzipiell Mt» et» solcher Grundsatz nicht gerechtfertigt, auch bei dem Zu- »tlttrnnwelen nicht. 3m Uebrigrn aewäbrt unser Strafgrsewuch dl« Verhängung von binrrtckend hohen Stnifrn in ollen Fällen; dvrn «lnsach« Kuppelei kann mit Grsängnib bl» »u 5 Jahren, schwer« Kuppelei mit Zuchthaus bis zu ü Jahren belegt werden. Dl« Polizei sollte jede» Snbiekt. welche» al» gewerbsmäßiger AuhLlter erkannt ist. dem Staatsanwalt zuführrn können, damit er zur Strafe gezogen wird. Zu diesem Zwecke würde e» aller- ding» einer Aendenrna oder Ergänzung de« bestehenden Strafrech te» bedürfen. Ein Mensch, der selbst nicht arbeite» will, sondern nur von der Schande der Dimrn lebt, darf sernerbtn nimmermehr straffrei mnherlaufen. Da» Reichs nicht hat zwar dahln entschieden. daß dir Strafe der Kuppelei auch aus den Zuhälter anSzirdebnen lei: die Anwendung kann ober nur dann stallfinden, wenn der Zn- bälter in einem einzelnen Falle der Unzucht Borlchub geleistet hat. ES kan» daher nur dringend gewünscht werden, daß sobald wir möglich rin neuer Strafparagraph gegen dir Zubälter erlassen wlrd, ans dessen Grundlage die Zuhälter dauernd unschädlich gemacht werden können. Gesängnts-strase und Etnlperruna in ein Arbeits haus dürsten wohl die geeigneten Mittel sein. Gesängniß allein würde nicht wirken: da» faule und niederträchtige Gesindel muß auch der Zwangsarbeit unterworfen werde», damit es siebt, daß ihm nur die Wahl bleibt, entweder In der Freiheit einer ehr liche» Erwrrbllbätigkcit obzuliegen oder zwangsweise zur Arbeit angelialtrn z» werden. Bedenklich in dem Erlasse Kaiser Wilhelm'» ist der Pass»», welcher eine Aendenrna des Strafverfahren» onregt. Es wird bier der Borwurs erhoben. daß .Bertheidiger. unelngedenk Ihrer Pflicht, zur Ermittelung der Wahrheit bei,»tragen, e» zu ihrer Ausgabe machen, dem Unrecht selbst durch frivole Mittel rum SIrae zu verhelfen". Man wird sicher nicht sehlaehen. bei Viesen Worten an die Vertbeidiger im Heinre'schen Prozesse zu denken, deren Verhallen und Taktik »nker Juristen wie unter Laien Aussehen erregt hat. Zu einer Ncsorm der Gesetzgebung aber bietet da» Verhalten der Vcrlhcidianng weder rin Heinze'ichen Prozesse noch i» andere» Fällen irgend welche Veranlassung. Denn eS sind ja Mittel bereits genria vorhanden, um Ausschreit ungen lind Uebcrgrissc seitens der Verlhcidiger nachdrücklich zu ahnden. Ein Beweis vasür ist ja das Veriahren. welches gegen wärtig gegen die Vrriheidigcr der Heinze'sche» Eheleute schwebt. In dem Erlasse wird weiter für geboren erachtet, daß in Fällen, in denen die schwerste» sittlichen Schäden den Gegenstand der Ver- baiidlnna bilden, die Oeffentllchseit des Verfahrens aiiSgeschlossc» werde. Gewiß ist die Orffentlichkcit insofern z» beklagen, als durch dieselbe Tausende mit ekelhaften, schmutzige» Dingen und Vorgänge» in ideale Berührung gebracht werden. Mit vollstem Rechte ist aber nerade bei drin Hri»re'scl,en Prozesse die Nützlichkeit »nd Nuthivendigkeit der Lcsfentlichkcit in das rechte Licht gesetzt worden. Ter Prä »denk des Gerichtshofes begründete die Oessentlichkeit damit, daß sie in Rücksicht ans das Rechtsbcwnßtse!» der Brvölkernng geboten erscheine. Und gerade der öffentlichen Verhandlung des Hrinze'schcn Prozesse» Ist es ja zu verdanke», daß die Ocstentlichkeii von Nenei» mit zwingender Macht ans dir Mißslände und Grsahren hingrlenkt worden ist, mit welchen sie sich seitdem so unairshöcltch beichäslrgt hat. Ja. man kann sogar jagen: wäre gegen die Hciuzr'schen Ebclente nicht vor dem Forum der Oessentlichkeit verhandelt worden, so läge jetzt kein kai serlicher Erlaß vor. der ans Abstellung der lies bedauerlichen Zu stände binwirken will, welche so grell dem ganzen deutschen Volke durch die Oessentlichkeit vor Augen gebracht wurden. je» Der .Hamb. Corresp." bas beißt durch Anleihe zu dcS Mordes in der Hol,hof ft sich erheblich zu entlaste» Aerusckjreid- nutz Fernsprtch-Berichte vom 28. October. Berlin. Da» Kaiserpaar traf Nachmittags mit dem König von Rumänien in Berlin rin. woselbst Abends Galnoper staltsand. Der König von Rumänien besuchte gestern die Grabstätte deS Kaisers Friedrich und beute das Mausoleum zirCharlotleiibiirg. — Fürst Bismarck trifft dem Vernehmen nach hier ein und wird die Nacht hier verbleibe». Gras Herbert Bismarck bat im Kaiserbof einen Salon und :j Zimmer bestellt. — Die Nachricht von der Einberufung des Reichstage» ans den 17. November ist verfrüht. ES ist noch keine Entscheidung aetcoffen Der ,Ha»rb. Eorresp. kündigt eine hohe außerordentliche, bas deckende Ariueeivrderung an. — Ter des gaffe verdächtige EonimiS Schulze bat s . . vermocht. Die Manschetten, dir derwirklrchcMörder zmückaklaffen bat. stammen au» Anerbach > S. und tragen den Kundcnstempel Nr. L65. Berlin. Der kaiserliche Gouverneur sür Tentich-Ostasrika bat telegraphisch eine Meldung der Station Tnbora an das aus wärtige Amt übermittelt, wonach die Ervedftionen Staks und IaegucS Anfang September dort wohlbehalten clngelrvfsc» kirn. Von Einin Pascha meldet die aedachk Station, daß er »nd Tr Sluhlniann mit seiner Expedition Anfang Juli vom Albert Eduard-See nach dem Albertsce arrsaebrochen seien. Andere Nach richten liegen nicht vor. Bei dem Verlassen der deutschen Inter essensphäre bat Emin Pascha, wie der .Relchsanzeiger" betont, gegen den ihm amtlich ertdeilten Auftrag gehandelt. Er allein werde die Verantwortung für sein Vorgehen tragen nrnsscn. — lieber den AuSgang der Zclrwski'schen Expedition ist seitens de» kaiserlichen Gouverneurs eine Untersuchung vor dem Auditeur drr kaiserlichen Schntztrrrppe veranlaßt wurden. Da» Vernehmung»- Protokoll wird heule vom -Retchsanzciger" veröffentlicht. Dar- nnch erklärten Leutnant v. Tcitendorn »nd Lcydcbrcck über das Schicksal der vermißten Europäer Folgendes: Es ist ausgeschlossen, daß noch irgend ein Europäer von der Expedition nach der Küste znrlickkebrt. Unsere Stellung aus dem Hrtgel war von drei Seilen von Bergen eingefaßt, sodaß Jeder, der nach diesen Richtungen entkam, untere Stellung und Fahne hätte sehen müssen. Nur nach vorn bin blieb das Gelände ohne Steigung durch Busch be deckt. Jedoch ist eS nicht anzrinchmen, daß hierher Jemand ent kommen sei, da von hier der Hanvtriberfall geschah und das Fenerckkckit dort sehr bald verstummt war. — Dr. Peters tritt in einem heute eingclausencn Schreiben vom 21. August der an geblichen Aerrkerrmg Wißmar»,'s entgegen, daß die PelciS'iche Brtlrasiliig Makengr's ihre» Zweck keineswegs erreicht habe. Peters sagt, rr bade gar kein Mandat zur Bestrafung der WaaogoS gehabt, sondern sich mit seiner klcinrn Truppe nur Bahn gegen die Küste zu brechen gesucht. waS rin» auch aclnnacii kr Die Wa- gogoS zn schlage», wäw übrigens kein Kniiststück. Das Richtigste würde sein, einen Ofsilier zn bcauftraoen, Makcnge obznktzr» und der Bestrafung zu überliefern. Im uebrlgen lobt Dr. Peters da- Kilimandscharo - Gebiet sehr. ES wachse dort Alle». DaS Klinra sei frisch »nd gesund und der Wasserreichthrrm kolossal. — Die .Krru,Zeitung" konstatirt einen sühlbnren Gegensatz zwischen drr neuen GrbietSvrrwgstimg in Ostafrika »nd anderen Elementen, namentlich den Offizieren der Schutztruppe, drr sich in verschiedenen dem Blatt zugegangenen Briefen ausspricht. In einem derselben kurzen heißt «»: Der Gorrvernrur hat e» fertig gebracht, tn der kur Zelt seine» HrerkinS olle Schichten der Bevölkerung gegen gufzubringtn. die Weißen durch sedr große Begünstigung sei " ^ " «n er hier Karn mit ihm «ekonrmenen Beamten, während er dir altgrdienten erfah renen Afrikaner verletzt, die Araber «nd Inder, zwei hier sehr tüchtige und einstußreiche Faktoren, mit Venen er van Kamerun her nkbt zu rechnen gewußt, durch unzeitgemäße verfrühte Erlaffr und Steuern. Tür Reger haben thm ' ^ paplemr Herr" g«aebrn. Berlin. Die admiral «nd zum G den Spottnamen ^er groge Ernenn,mg de» Prinzen Heinrich zum Kontrc- seneralmajor steht bevor Köln Der frühere beigeordnete Bikgermeisicr von Köln, Dr. v. Meviskn. sowie Frbr. v. Schorlcincr-Alst und Freiherr von Unruhe Bomst sind in s Herrenhaus beurk» worden. — Dir Neb- lous-KoinmMc-n entdeckte dick« Jahr im Rheinland :!l Reblaus- Herde mit 083 erkrankten Stöcken. Drr ReblauSherd «»»saßt 0 Hektar. Gießen. Drr Botaniker Geh Hofrath Pros Hermann Hoffman» ist tm Alter vo» 72 Jahren gestorben. Erfurt. Eine internationale Vereinbarung über die Be handlung aller von Reisende» innerhalb de» Bahngebietes zurück- aelassenen Gegenstände nach derrlfchem Muster gilt als nahe bevorstehend. Stolpt. Pominem. Bei der gestrigen ReichStagS-Ersatzwahl an Stelle des bisherigen Abgeordneten v. Putlkamer sind bi« jetzt gezäblt: Für v. d. Osten (kons.j MiK. für Darr (sreis.) 5219 und für Herbert (soz.) 271 Grimmen. Ea. 5000 Stimmen schien »och. Stolp. Bi» jetzt sind gezählt: Für Dan Ureis.) 8917, für V. d. Osten (kons.) 4930 Stimme». Tie Wahl Dau'S erscheint sicher. ÄrarrnSberg. Im Dorfe Willen brannten 1Ü Gebäude nieder. Ei» 2jübriges Kind kam in den Flamme» nm. Stuttgart. Da» Abgeordnetenhaus bcräth am Freitag die Vorlage über die Civilliste und am Sonnabend die Adresse, die dem König in der nächsten Woche übergeben werden soll. Spätestens am Mittwoch wird die Kammer geschlossen. , H a s. Ter Erzbischof von Bamberg komrtrirlc heute die ueue katholische Kirche unter großer Theilnohnre der Stadt. Wien. Das heutige Bulletin über das Befinden der Erz herzogin Margarethe lautet: »Nachts etwas nnrnhig bei neuer licher, bis in die Morgenstunden sich fortsetzender Fieberstclgrrnng. Puls wechselnd in Stärke und Frequenz." — Herzog Albrecht von Württemberg bleibt hier mehrere Tage als Gast des Erzherzog» Albrecht und begiebt sich gegen Ende der Woche, bevor er sich zur Notifikation der Thronbesteigung König Wilhelms nach Peters burg begiebt, zu seinen Eltern nach Gmunden. — Der Iockev-Klub wird betreffs der entdeckten nnstiittbaften Ereignisse zwischen Jvckeh» und Wellenden in dem Wocheirkalendcr dre Beschlüsse der von allen Rennplätzen arrSgeichlossencn Iockeris Busb» »ns Coates, wwie dir Namenslislrn der Tmfbesrichcr verössenllichen, denen der Besuch der Rennplätze in Wien und Pest ans Grund des Hansrechttz ver boten wird. -- Bei der Budgetdebatte plaidirt Menger srir dir Durchsührrrng deS Donari-Elbc- und Donau-Oder-Kanals. . .. Paris. Der Bestich des Ministers v. Gier- in Paris wird offiziell sür Ende des Moiinlö bestätigt. — Auf Grund gericht lichen Beschlusses ist der Nachlaß Bvnlangcr's unter Sequester ge stellt worben. Der FiskuS beabsichtigt anscheinend, dl« Möv« dcS Fräulein Griffith, der Universolerbin, zu saisiren. Er will sogar da- schwarze Pferd des Generals und das Mobiliar de» Schlafzimmers der Madame Bonncniain pfänden. Paris. Aus dem Bahnhof Leinans streß ein Personenzug mit einem Güterzrrg zusammen. Die Reisenden des Pcrsoiienzirges batten die Waggons bereits verlassen : nur der Kondukteur de» Personeiitliges ist schwer verletzt. R o in. Die sranzösische Regierung ließ, wie verlautet, dem Papst wissen, daß der Büchas von Aix im Interesse des kirchlichen Frieden» und nm die versöhnlichen Gesinnungen der Republik zu bezeugen, die Miirdestslrafe erhallen »nd sofort begnadigt werden wird. Madrid. Die Uebrrschwemmungeir des Ebro und seiner Nebenflüsse dauern fort. London. Stach einer Meldung an» Sbanghai befindet sich die Provinz Uunnan vollständig inr Aufruhr. Ucberall sind Plakate angebcftct, »ach welchen die Bewohner Mlfgefordctt werden, die Waffen zu ergreifen und dir Europäer ans dem Land zu treiben. Petersburg. Die sür die Mißwachs-Goiivernement» gel tenden ermäßigten Eikndabn-Getreidetarrse sollen, wie verlautet, auf da» ganze Reich ausgedehnt werden. — Die Tichcrrpowezrr Kreis- landschastdversammlung im Gouvernement Nowgorod beschloß, die Negierung um ein Verbot drr Ausfuhr von Roggen, Roggenmeht »nd Hnier aus dem Kreise Tscherepowez zu ersuchen. — Im König reich Palen wurden in den letzten Tagen ganz bedeutende Posten Kartoffeln von deutschen Händlern zum sofortigen Äahnversandt cingekauit. Kiew. Die große Kunstdnmpfmüble de» bekannten Zuckrr- indiistriellcn Brodzkr ist vergangene Stacht infolge Brandstiftung vollständig niedergebrannt. DerSchaden beträgt ca. 1'/» Mtll. Rubel Peking. DK zwischen der deutschen katholstchen Mission in Tsi-ling-tsam und den chinesischen Behörden über den Besitz eine» MissionSgriindstllckes bestehende Differenz ist zur vcsrirdigung der Massen beigrkgl worden. DK Berliner Börse «öffnete auf bessere Wiener und Pariser Meldungen ziemlich fest, namentlich für österreichische Bahnen, Banken und fremde Renten. Bald schwächte sich die Tendenz erbeblich ab und verstaute später ganz. Besonder» wurden Bergwerke gedrückt. Lombarden letzten um l'/r Prozent bester rin. mußten davon aber crwn wieder'/»Prozent abgeben. Von fremden Renten Russe» stark ongcbolcn. Kassamarkt matt. Von Iudustrken besonders Brauereien angeboten »nd nkdriger. auch deutsche Fonds schwächer. Prlvaldiskant 3 Prozent. Stnchbörk matt. — Wetter: Vorwiegend heiter, kalt. Nvrdvstwiird. n « » » kr » ' I »»,. 1-07.50. »««„»». «».,». »,«». 82.00. O,l»r. no.75. »rsroar» rn 50. «-«»», «7. IM.20. I,»k, —. «-ir,»NrLk» VI«II « > » ». IN»«,»».- «»,»» 777.0». 081.0». »»m»,r»« SI,»0 N,rdu»rN IN,00. «,rk»»»e» 57.80. U»,. lkre-i» vl.to». k>r»,o»ore. »«ri». «a»u». «»»,« ob.07 »«>»,» 1o.',.!»5. »«»>««,«» «.77. »,», «i7I,L->. 717.7,0. »» V«ten — «»„trr «77-,,. 185.00. ülo.,0. 510.,». « , rI «. >««,».> »k,»«» »er Lcisr 7« 70, „r Upril 77 80, »eUsrn» «»Ikt«»« >,r Otlober 1 -,oo. p,r Iomiir - >»rll «o.d», rrihi». Nstil »er Qclobkr «7.5», »rr g«»«ar-7>»rtl 70 ,.o. wrtchrn». »«»rr«,-'. »r,»«rr», k-«»>» Tvkize» »er sl-»r«»kr 75l, »er Mtrz 7«»> lN-riro »er 0k»»»er 717. »rr Mär, T.,0. H » » r «,I7 I» varrrn »r. un-,r. 778« vr. 7787 G». Gitter «n »arrr» »r »u»«r. >8075 »r. 17875 >0«. ,«r»»»r,r,.»erl»,,. «rrrei»» ,a,ru>et, rn»>l. rn,lNchrr vetrro «r«l ftetl». H,frr »qwlm«ra»rr »»«»,» i-r»»»rir»-«krr«„. . f«ft nominell, fielt«, anorkommkner sefi. »es«r»rrt Mai» -t, Slfi. «hrorrr Uefirliks frft. «ch »sfirr, ««»er«» sefi — weiter: Heiler. vertllche» »nd Sächsische«. —,In vegkitung Sr. Majestät des König» auf der gest- von der er Abends von Strehlen wieder eintwf, Georg. Ihre Excellr'nzeil lentnant vo» Kirchdsch, ferner die Herren Generale Freiherr von Hohenberg, von Schön- verg, bk Tbnrairdtrr Prosessorrn Geh. Obersorstralh Dr. Iudrtch. Dr. Neumeister. der Kommandeur de« Frrlberger Jägerbaiolllon» OberktlenNiant von Carlowitz, der Präsident des Laiidesknlti»- ralhc» Rittergutsbesitzer von Oehlschlkgrl un» Erremoiiknmristcr von Earlowitz. Oberstnllmeistrr v^ Ebrrnstem. Generalleninänt vo» Kirchböch
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