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Dresdner Nachrichten : 07.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189411077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-07
- Monat1894-11
- Jahr1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.11.1894
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r«,el,r«tt Wr Pontir. Ustkrstallu«,. «rl»al,»v«wt>r. vöc>nibrr>ckst. »„möcnNste. »tw,»,kb«kr werlelmdrlichM r so. tuich bi« «o„ M , 7». im Ausland «it tiitlvrcchciikkm Peinniltiia». Simialinit r>,»i Aiikinikxaiiimni: v>«ricmir sr» Verm.s-srwrNaäim. mcuMassr'.vmm.n-NNicÄiNa,« LÜ ti»u«bl : »c. «louera. r> nur a» vrairnlaaeii di» 3 Uv»N>ichmiiiaa«. Itzik I IvalNse Km,,!>,<-,>« wsa»tal»s Lilb«», rsPia. liirMes» loa» ober nait, stcknaac» ro P'a. llrifrm Llnä, c!,u-e< > keile »vP>,. «i,lui,d,ai»!üei, ans t>er Puvaneile ^ „ Aeiie ra Pf«. Att»>pau>ae Anlivaac >mr seaen . ^ Borau»becat>lu»a, Ilntnnsiannac» »et,me» 'ummllich« namliiiii, Peliiiiiiclmiosstelleii an Sur Isuckaab« emie'püiiter Sckintt. iiucke keine Brrdmkichken. Uv. tt. 3V. Jahrgang z juliU! ! 4>» >»««- I«. hl'. Laäuor n I4t«4l« > I»« i !»> « *,l« N. II « 11t»I» 8 tu I t IINlI < UI Treoden. ! Lerrea-Lrooleuodtsr > e! retrolellw-Lsmpeo. > r IW I I ll-vtiistlliiiix 1 i Ilrix: Itunritli, Ä I'ortlkus A. <1. Llrlrktlmllö 1 , VVnNkli'. 8. kvKvllsvdlri i» KI'Ö«G8t«ZL' IiiÄl t). III2WMI2 MÄI^ 4«»I1v8l«i» M»> ,Z 8i»vv1r»I-^«8t;Ilütt lil ^itplkkvrle. !» Itoiulidto ^UdNLll!. ->- — -— Ililükätv l^oisv. ^ MWT' CSl nr*»*i»i - r I 'HHß ^ »15LL" lÄmirl s ?>LiiI, :- ltrvLileu. ^ V/Lil-rr. 22. - » lue teil,« I or8sts / v»<ll nvuo-lo I'.tlt>0k. U/Ü^olvl Mt j ^'ivuer .>Ic)6ol!o. lo'.opl. >.l.1<,7. K V. L. kotsvkko, I?. ^ H Lonibardiriing russischer Staatspapiere PNode, Schwurgericht, Alter thumsperei», Hosnachrichteii, Gcjammlmthssitznng. Gcweehevcrciir. Vorlrag über Gerichtsverhandlungen. Hans Sachs Feier, Kaliiniccmnsil abend. Witter : Bewölli. Politische». Die lebte Amtshandlung von Bedeuiung, die Graf Eaprivi Vcngenvlnineil lxil, die Älifl>el»uis des !L>erl>vtes der L.'vi»l>a>dim»n russischer Stnatsaillciiien durch die ch'eichsdmit und die preusüsche eLcehuiidluus, würde eine weit ledhustere Erörteruua hervc'Mucseu habe», weuu sic nicht durch die beide» lebte» im'be» Ercisnisse nus dem tVebiete der iuuereu und der ciuswnrtiueu Pnlitit, durch die Berliner s)tcaicruugSkrisiü und den Thrvuwcchsel in ü>'ui;lnud. in den Hinterarund geduinat wurden wäre. Tns nun den, Kurilen Bismnra crlnssciic Berdvt der Belcihun,i inssischer Wcrthe, dnS bist Nulle sieden ^nhrc i» r'rnjt gewesen ist, ivnr eine pulste der vulitischcn (Liitsrciuduna, die zwischen dein Deutschen Beichc und ssciiklnnd eiiigetrelen wnr. Es wnr eine politische siainsninnsnlnlnne sicaeniibcr der damals immer mehr zu Tacze tretenden deutsch- scindlichen Pvlitik des Czarenrciches. In Rußland war der argen die Deutsche» gerichtete Freiudeniilas ergangen, und Auslagen waren nach Paris gckvinmcn, wie sich Frankreich verhalten würde, salls sliichland Bulgarien militärisch besehen würde. Es war die >>uchsluth des Bviilaugerrnmmcls. der die vsscutliche Meinung genngsam aus den Krieg vvrdcreitet hatte. Unwillkürlich sragte inan, vd im Kriegsfälle lliichland den deutschen Besihern russischer Pierttle die Nullen Zinsen uder iidechauvt Ziuseu zallten iverde. Ter Ezar nnterlics; den als sicher betrachteten Besuch bei Kaiser Wilhelm; die Beziehungen zwischen den beiden Kaiiermachten chicueu sich zusehends zu verschlechtern. In dieser Lage hielt es Inrst Bismarck für angemessen, eine energische Berwaruung nach St. Petersburg zu richte». TaS geschah durch die Bekanntmachung der Neichsbank vum 10. Povcmbcr 1887. das; sie russische IuudS nicht mehr lombardlrc. Die Scehandlung folgte mit dem Be schlüsse. russische Berthe nicht mehr als Pfand zur Gewährung nun Vorschüssen anznnehmen. In früheren Jahren hatten die lnisischcn Staats- und Eiienbahiivbligatiunen iin deutsche» Bursen verlelir eine hervurrageudc llrullc gespielt, und namentlich in Burd- deulschland erfreuten sich dieselben einer grosse» Beliebtheit. Biele Millionen russischer Hunds hatte die Berliner Burse in Deutsch land eingesührt und nntrrgebracht. Infolge ihrer Streichung vun der lumbardsähigcn Liste der llieicbsbank verluren die rnssüchcn Papiere viele Prozente am Kurse, und cs lässt sich nicht leugnen, das; damals die deutschen Kapitalisten, welche sich beeilten, ihre russischen Lbligationen zu verkaufen, schwere Bcrlune erlitten haben. Leit der Annäherung, die sich durch den Abschlus; de-S Handels vertrages in wirthschaftlichcr wie in politischer .Hinsicht zwischen deutsche Publikum die Eaprivi'sche Verordnung als eine indirekte Aufforderung mischen wird, seine Gunst wieder den russischen Papieren zu schenke». Ein indisches Börsenblatt, das die Geschäfte jener Huchsinanz besorgt, welches mit de» russischen Hinanzlrcisen in enger Höhlung steht und ein hervorragendes Interesse daran hat, das hohe kursnivean der russischen Papiere erhalten zu sehen, bezeichnet jene uisiziuse Mvtivirung als eine „recht ungeschickte" und versichert dem dummen deutschen Publikum, es tünnc sich nur dazu gratnliren. wenn das Geschäft mit Bauland wieder gröbere Dimensionen gewönne, wenn namentlich siir die umfassenden wirth- schastlicheii Ausgaben, welche das Ezarcurcich in der nächsten Zeit zu erfüllen habe, die Mitwirkung Deutschlands in recht slarlcm Mähe in Anspruch genommen werden würde. Angesichts solcher Bersuche, das deutsche Kapital siir russische Anleihen zu gewuiuen. entsteht für die deutsche Presse die Pflicht, rechtzeitig und mit Entschiedenheit zu warnen und ans die Ge fahren hiuznweisen, denen unsere Kapitalisten anSgesebt sind, wenn sie den frivolen Lockungen der Börsenpresse, die meist nur das In teresse des internationalen Indenthums im Auge hat, Holge leisten und ihr Geld in den auherordcntlich hoch stehenden und keineswegs sicher sundirten russischen Papieren anlegen. Gegenüber den LobeS- hvmncn. in denen eine gewissePresse denNkichthnm nnd die nnerschöps liehen .Hilssaucllen des russischen Reiches preist, und gegenüber der Fhatsache. das; mau seit dem Intrnsttrctcn des nencn.HandelSvcrtragcS mit Ruhland an der Berliner Börse sorlgesetzt von neuen „russischen Geschäften" schwärmt, ist cs am Platze, immer wieder von Neuem die zahlreichen Bedeuten geltend zu machen, welche ieden vor sichtigen Kapitalisten von dcrkapiiaisanlagc in rnsshchenPapieren abhatten müssten. RuplandL Slaatskredit steht auf einer weit niedrigeren Stufe, als derjenige Deutschlands und aller übrigen Staaten, bei denen das Budget unter Mitwirkung einer Volks vertretung zu Stande tommt. In Bezug ans die staatliche Hnndirnng der ailsgegebeueu Anleihen mus; Russland mit der Türkei ans eine Stufe gestellt werde», da die Schulden beider Reiche nur von deren jeweiligen Regenten, aber ohne Zustimmung des mit ihnen belasteten Voltes abgeschlvsscn worden sind und noch weiden. Liegt da nicht die Besorgnis; nahe, so kann man mit Recht mit der ..Ko n. Vvltsztg." frage», das; bei einer Umwälzung, mag sie nun von oben oder vun unten ihren Ausgang nehmen, die Grundlage zerstört wird, aus der das ganze System der Staatsschuld ansgebaut ist ? Welchen Werth würde denn ein noch so grobes Kapital in russischen StaaiS- paviercu in dem 'Augenblick darstellcn, wo etwa am dem gestürzten Thron de> Romanost ein aristolratischerDittatvr oder ein nihilistischer Volkstribnn erklärt, das; das russische Volk fürderhin nicht gewillt Mittwoili. 7. November. München. Der iapauüche Gesandte in Berlin Vnon» Aoli ist heute hier eingelrossen, um morgen dem Prinzregen len den japanischen.Hausordrn zu überreichen. Tarmstadl. 'Zer Gros,Herzog bcgiebt sah am ll. ds. M. zur Peisetzni'.gSscirrlichteit nach Petersburg. Wien. Ans Aulas; der Anbringung der zwei Sprachen an Amtstaseln in Pirana wurden auch in Romgno zum Zeichen nutze nnlcr Trauer alle Laden. Eafe-S und Gasthäuser geschlossen. Ser Gemeinderath beschlos; AbeudS eine Kundgebung der Entrüstung über die Verletzung des italienischen Natioualgesiihls. In Palle wurde gestern die Gendarmerie Kaserne mir Steinen beworien und gegen einen Gendarm ein Schuf; abgefeuert. der aber nicht tzm Prag. Einem inngczechische» Blatt zuiolge hat du Kriegs minister eine» sehr energischen Erlas; gegen Soldaten Beschimm ungen und Mißhandlungen an sämmtliche Korpstommandanlen geruhtet. Bndape st. In der Gemeinde .Hicszi kam es infolge des 'Aberglaubens der Bevölkerung, das; die Aerztc die Ebolcratranten vergiftete», zu einem Zusniunienstvs; zwischen der Menge und der Gendarmerie. Tic Leute wollten die Todteu aus den: Ebolera- kirchhof hcrausuchnic» und ans dem allgemeinen Hricdhvs be erdigen. Tie Gendarmerie schob, kostete einen Bauern und ve> ivnndete mehrere. Auch ei» Gendarm wurde verwundet und seine Waffen in Stücke zerbrochen.. SchließlichwurdeiiMBerhastungeu vorgenommen, darunter beiinaen sich W Weiber. Paris. Wie der „Iigarv" wissen will, würde die Negierung für den Krieg gegen die .Hvwas .zunächst 78 Millionen verlangen. Ter valerländische Berein „Erinnerung" sendet nach Petersburg Blnmcnstränßcheu mit Bändern in schwarzer und in französischen Harbcn, die neben den Worten „Blumen aus Hraiitreich" und „Vollstraucr" auch den Name» und die Wobnnng des französischen Spenders tragen. Die Sträußchen sollen bei dem Begräbnis; des Ezaren an die russische Ttraßenmenge vcrlbcilt werde». Paris. Der benlige Ministerrath beschloß, das; sich eine Vertretung Easimir Pcrier's und der Regierung als bcwndcle Ge sandtschaft nnter Hührung des Generals Boisdesiec zu den Bci- cL> -S culschland nnd Rußland vollzogen hat. war wiederholt hüben, pp> vom Ezarcn einseitig, weil obne Zustimmung des Volles und drüben die Hragc der 'Aushebung des LombardiruugsvcrboteS erörtert worden. In Deutschland waren cs besonders die der lwheu Börscusiua»; nahestehenden Blätter, welche immer von Ncucm die Nothwcndigkcit darzulegen suchte», daß die russischen Werthe wieder »ntcr die Zahl derjenigen Papiere anfgenommen würden, welche bei linieren Bankinstituten bcleihbar sind. Gras Eaprivi scheint sich von dieser Nothwcndigkcit überzeugt zu haben und rulschlos; sich daher als Ehcf der Rcichsbauk kurz vor seinem Sturze, das von seinem Vor gänger erlassene Verbot wieder anfzuheben. Ter letzte amtliche Akt des verflossenen Reichskanzlers charattcrisirt sich als ei» ein scitigcs politisches Zugeständnis; ohne jede Gegenleistung. Selbst die semitischen Börsenblätter, die im.Hinblick ans die zu erwarten den glänzenden Geschäfte den scheidenden Grafen Eaprivi wegen seiner letzten Maßnahme doppelt mit Rnhmcskrünzcn überschütteten, batten darauf hingewicsen, daß geeignete Kompcnfationsobickte zur Genüge vorhanden seien in den mancherlei Schwierigkeiten, welche dem deutsch-russischen Verkehr ans den durch den russischen Hincuiz- »linister verhängten empfindlichen Einschränkungen im Rubclverkchr ccivachsen und daß deren Aufrechterhaltmig nach dem erfolgten HriedenSschlus; ebenso wenig mehr gerechtfertigt sei, wie das Lom- vardirungsvcrbot. Graf Eaprivi hat cs jedoch vorgczoge», von vornherein auf jede ausreichende Komvcnsation zu verzichten, und man begreift daher, das; nissischcrseits seine Verfügung an die Reichsbank nnd die preußische Scehandlung, ans russische Werthe wieder Vorschüsse zu rrthcilcii, mit größtem Wohlwollen bcnrthcilt wird. Tic russische Presse sieht darin weniger ein politisches Zu- gesländniß, das es wohl nach der 'Absicht der deutschen Regierung in erster Linie sein sollte, als vielmehr eine hervorragende Kund gebung des Vertrauens zum russische» Staatskredit, lind die freundliche Bcurtheilnng nnd Würdigung seitens der schlauen Moskowiter ist uni so größer, als das große Geschenk der Deutschen durch ein glcichwcrthigcSdcr Russen nicht kompeiisirt wird. Eine nnmittelbarc praktische finanzielle Tragweite hat die Aufhebung der Bcleihmigssähigkcit russischer Werthe zuuächst des halb nicht, weil die Beleihung derselbe» bei der Rcichsbauk auch vor 1887 nur vcrhültnißinäßig geringe Summen unifaßt hat und weil diese sich nur aus AI Prozent des kurswerlhcs erstrecken darf. Die Beleihung russischer Staatsfonds durch die Rcichsbauk soll niemals mehr als 6 Millionen Mark betragen haben. Anders verhält cS sich aber mit dem moralischen Effekte der Caprivi'schcn Maß nahme. Schon vor Erlaß derselben ist in Börsenberichten bemerkt worden, daß der Geldwert!) so weit gesunken ist, daß sich das deutsche Kapital doch wieder den russischen Fonds trotz ihres außerordentlich hohen Preises zuznwcndc» beginnt. Wenn auch in der offiziöse» Begründung, die der Aushebung des LombardirnngsvcrbotcS bei- grgcbcn worden ist, behauptet wird, der hohe Kursstand der russischen Papiere lasse die Uebcischwcmmnng des dculschen Marktes gänzlich auSgrschlossrn erscheinen, so liegt doch die Gefahr nahe, daß das und ohne über die Vmvenduug der ausgenommenen Summen Rechen schall abzulegen. cingcgangenen Verpflichtungen zu erfüllen? Zu der völliger: Unsicherheit der gegenwärtigen iunerpolitiicheu Lage Rußlands gesellen sich noch andere Umstände, welche erwogen werden sollreu, wie die schwanlendc russische Währung, die Mög lichtest einer großen Mlßemte. welche geradezu verheerend ans die ivilthschastlichen Verhältnisse des Ezarenrcichcs ciinvirken müßte u. A. in. Für das deutsche Kapital ist nach den furchtbare» Ver lüsten, welche crvtzjche Papiere iinicrem Nationalwohlstande zu- gefügt haben, die Beherzigung des Gnmdsatzes doppelt ivnnschens- wcrtb. daß die sicherste KapilalSanlngr stets im eigene» Lande zu finden ist. Dic.Hossming ans einen großen Gewinn, die Illusion, daß man den richtigen Moment erraffen werde, um sich von dem gefährlichen Besitze aiisländiichci Papiere losziimachcn, bat, wie zahllose alte und neue Trümmer ans dem Schlachtfeld der 'Börse beweisen, regelmäßig zu schweren Niederlagen geführt. F-ernschreib- nnd Aermprrch-Benchte vom November. Berti n. Znm preußischen Instiziniiiister, als Nach'olge, des Herrn von Tchelling. ist. wie verlautet, der Präsident der Reichs bank, Tr. koch, bestimmt. Die „Kicnzztg." hofft, daß zur» Reichs bank Präsidenten ein 'Anhänger des Pimetgllisinns iverde criicmist werden, während die „Nationcilztg." die entgegengesetzte .Hoffnung hegt. Die Schlnßredaklion der iirnen Tabaksteuer Vorlage ist, wie offiziös »ritgelheilt wird, noch nicht vollzogen. - Gra> Eaprivi beabsichtigt, zehn Tage in Montren: z» verweilen. — Die A» Ordnung, so wird ans Polen gemeldet, nach welcher bisher alle ans Rußland mit der Bahn hier aistommeiiden Reffenden, sowie alle stromnnswärts nnd stromabwärts salnenden Schwer sieb einer ärztlichen Untersuchung nntcrzicbe» mußte», ist heute aufgehoben worden, dagegen werden alle diese Personen ans ibren Gesund hcitszustaud polizeilich überwacht. — Ter hiesige chinesische Ge sandte -Hsü-Ehing-Ehciig bat sich zur Tbeiluahme au den Bei setzungsfeierlicbkecteii nach Petersburg begeben. Der Gesandte ist von seiner Regierung in Peking telegraphisch beauftragt wurden, anläßlich des 'Ablebens des Ezaren in geeigneter Form das Beileid »ud ebenso zur Thronbesteigung des Kaisers Nstoiaus diesem die Glückwünsche des Kaisers von China darznbringcn. - In .Ham burg hat sich eine Damara-Namaaua.Handelsgesellschaft gebildet. Leipzig. In der Anklagcsachc gegen die der Spionage verdächtige Frau Ismcrt aus Metz ist die Untersuchung ab geschlossen. Die Akten werden dem Reichsgericht zugrstcltt. welches m den nächste» Tagen darüber entscheidet, ob Anklage auf Hoch- verrath erhoben werden soll. und A Der . Troppa u. I» sämmtliche» Schächten von Lrban. Last), Poremba und im Eugenicn-Schacht in Peterswald :» die Tages Belegschaft heute nicht angesahren. Im Albrechlsschacht in Petcrswald dagegen war die Anfahrt normal, da heute Vormittag die Achtstiiiidciffchjcht festgesetzt wurde. M c tz. Bei der Landesaiisschnßwahl des Gemcindcratbcs wurde der Führer der gemäßigten Parlei, Laugaue. mit 19 von 26 Stimmen wiedergewiihlt. Gnbe n. Eine gewaltige Feuersbrunst zerstörte die Walkerei- Appretur Gebäude der Tuchfabrik von Rechner, Wohl n. Eo. Schadeil beträgt MM: Ml. Der Gesandt- ietznugsieierlichteitc» nach Petersburg begebe» seit schaff soll auch Admiral Gervais angchörcu. Stock h o l m. Ter in Italien weilende Prinz E ngcn begicbt sich in Vertretung des Königs zur Bciietzungsscicr nach Petersburg. Stockholm. Finniizminislcr Freiherr von Eisen ist an Stelle des verstorbenen Baron kildt zum Reichsmarichall ernannt worden. Skaatsminister Boström isl unter Belastung in seiner bisherigen Stellung zum Finanzministcr ernannt worden. London. Aus chinesischen diplomatischen S-iiellen erführt man. die chinesiielic Regierung habe sich zu dem Schritte der In tervention der Großmächte entschlossen, nachdem Hanptmann .Hanneten den kaffer von China über die .Hoffnnngsiosigkeit weiteren Widerstandes aufgeklärt hat. Die chinesische Regierung sei entschlossen, nach dem Frieden gewaltige Anstrengungen zur Schaffung einer starken Armee nnd Flotte unter Leitung deutscher Offiziere zu machen. London. Ans Aighanist,in wird gemeldet, daß der Emir Wiede, vollkommen gesund ist. S ofia. Die Sobraiffe iprach der Regierung mit IM gegen 10 Stimmen ihr Vertrauen in der anSlväiiigen Politik ans und nahm dann den 'Adreßentwurs. der das Vertrauen in die innere Politik der Regierung ausspncht, fast einstimmig an. New»orl. Ans sichen griechischen Baumwoltdampscrn lnach, nach Meldungen aus Savaimah in: Staate Georgia, in de: Pracht znnr Dienstag fast gleichzeitig Fcncr ans. Es wird an genommen, daß 10:>0 Balle» beschädigt sind. ES bandelt sich zweifellos nm einen RacheaU, welcher mit den jüngsten Schff's- arbciter-klnrnbcn im Zusammenhänge steht Die Berliner Börse eröffnetr schwach, hcscsligtc nch aber später ans bessere Pariser und Londoner Meldnnae». Im Vordei-grimde standen Mciitaner nnd Kanada Paeisie Aktien, d,e hedeiitendc klnffätze zu gesteigerten Kursen batten. Banlcn An längs durch 'Abgaben gedrückt, später erholt. Deutsche Bahnen still, österreichische abgcichwacht. sthweizerffche und Prime Heim gleichfalls nhwächer. italienische gut behaupte!. Hiitteniverthe billiger abgegeben, koblenatiiei: behauptet. Von ffeinden Reisten waren Italiener Ainangs etwas nhwächer. heicstiglen sich abcc späte! ans Paris, Russe» seit, eben ff, ungarische Reisten. Bon SchffsfahrtSattien Llcwd gedrückt Tie Püffe schloß sehr fest, namentlich sin Pauken. Im Kassaverlchr stprozentige denffch'' Anleihen Vesser, R -pozeistige abgeschwacht, von fremden amerika niichc Effciibglm Bons iiarl gefragt; Indnstriepavicre viclsach >42' a> etter : höher. Privatdrstonl l'e Prozent. Nachhöffe teil. Thrils heiler, lheils hedeckt. Westtoind. Kr >>»rs» rt a. M. i La,NN!.: Credii er-,',. Tl«mcto 20».so. ?rvi-sn»'r Ba»l ic-a.oo. vomknern vs . vauca irr.« IImi. oieit, lco.ca —. fflniiciicr —. keiliisauieitie —. ^iiileniooic —. Ol'mr'i.nn. >.ii. Part^>. Hin 'Kaclimv Reine iü?.?7. tznaNener W.io. -eauier 72ZV. Portiiaiekii 2-,.<>8. gurken 25./S. Tülieniewie 127.70. Liieine-nvont cgi.n". Liaai-kml», 78V.73. vaniNlNden sss.oo. geil. Paris. Predni,e» cLcliink.) Wei.cc'N ver vtencinder rs.ro. rer Müü ginn is.ao, >cn. Lviriin- ver Aevemdir.i.:.so. ve> ivtni rinansl 3<i.ee. belncnvle: Nntiöi ver Ätovcnwer ->7.30. ver Mnr, Am» -7.87. veiimwici Amsterdam. Prodnllen. i L<!iin,!i. WOcen vcr Aovcml'er 121. vcr Veurc 129. Roaacn ver Ainrc as. ver Men ea. errllichcs nutz LächsischrS. Ihre Königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg cmpffngc» vorgestern Mittag den Kommandeur des Schützciircgimciits. Herrn Theist Btohm. - Ihre Königl. Hoheiten Prinz und Prinzeß Johann Georg wohnten vorgestern Abend der Vorstellung im Ncnstädtcr Hofthcatcr bei. — Der lliiivcrsitäts Stallmeister Sack in Leipzig hat von Sr. Hoheit dem Herzoge von Sachsen Altcnbnrg de» Titel Herzoglich Sachten Altcnburgiichcr Hofliescrant erhalten. - Der in dem hohen Aller von nahezu 82 Jahren verstorbene und gestern Nachmittag I Ubr au; dem Tniritatisfricdbosc zur ewigen Ruhe bestattete vormalige Impeklor der königl. Geweh, galeric, Herr Julius Hänrich, war am 16. Mai l8lst ge borcn nnd kam am 21. Februar 1867 an die Stelle seines ver storbenen Vaters. 1887 tonnte der nunmehr Verblichene in voller körperlicher Rüstigleit nnd geistiger Frische sein üfftährigcS Dienst- lubiläum begehen nnd wurde dabei sowohl von der Generaldiicttion der königl. Sammlungen für Kunst nnd Wissenschaft, als auch von verschiedenen Korporationen hochgeehrt, nachdem ihm vorher schon wiederholt seitens der Glieder unseres Königshauses Bcwcffe besonderer H,std zu Thcit geworden waren. 1819 z. B. verlieh ihm König Friedrich 'August die goldene Medaille vom Verdienst orden. 1872 ernannte ihn König Johann znm Ritter 2. klaffe vom Verdienstorden, 18« 7 ließ ihm dre .Herzogin Elisabeth von
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