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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010328014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901032801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901032801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-28
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.03.1901
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Dl« Iraner in Vr«»«1«k> »1,4 4«r näot»»t«» va»xel»»r>», »n veleks «tis 2n»t«llnox ciurod unser» »I»«»»» Voten oöer v«mmi»»i»ntr« kvookiskt, «rdalteu ä!» ^)re«6ii«r 8»edrickt»n" »n 6«, tVoekevtaxsu, ersleks viodt »ul »in« 8mu»- oä«r Votertsur L>l««u. MU" ILzrUvk T "MG ZUon^vm, »i,Ä keredLItrsloU« Ser UkesSoer Rrodriedtv»'' K»rle»,tr»n«e »8. LmüdnesteNeii ksr Isreiseo o,i ksMffideütelleüM»: «ii»»»« ILI»»««-»»»«« S, Jolmnuos klosisr: I,»tt,«npl»t- I » , Lrt«»»i»tt»«.1^. 2 s ^ IlS»«»»I>i^l^k«r»<^. SV, kcktr Sildor»; »Srx«r»t«»««« 44 (Vorst, kiosokon), Osrvalä Lnvk«, 8et>irnur«»odütt: Vinn»«»-««!-. 17, Ksorxi tVruruer; Lok« L1lllnltr«»n- »»4 4N»o«ot»tMto., ^Idort, L»ul; ^r»oIi»«i,-Hl«« 1«, Lnimano üiuckork; LÜU»««»tr. IS, (Loire 8trivs»v«rstwi»s), Aar Kall; LU«»l»»oir«o»to. 7, üiotvrdLU» 1. Lts^s, »m U»rlrxr»k L«wned-ki»tr (Vorstxit Striosou), Otto Lili; 17, Otto Lisedoff; 8«I>Ll«n»tr. SS, Oast. Revier; tu SI»»««1t»r V»IK«Mlt»«e»t«. S, Lsivr. Kleblivx; ln LSl»t»»r HVU»4rw1I«e»tr. 4, 0. ^ Odtrv; S«i»«m1t»«o»to. »I, Xrtkur Sodmiät; Io LI»»««: l^loollnto»»«»« I nnä H«t»«Mlt»«o- »<o»»»« S er, Xrtdur ülsttturss. Die Angelsachse» unter sich. Während in Ostasien der ungeschlachte russische Bär dem Mdergierigen John Bull so grimmig und ungenirt die mächtigen Zähne zeigt, daß dieser sich eine- schwer beklommenen Gefühls nicht zu «weinen vermag, vollzieht sich drüben im Lande der AankeeS eine Entwickelung, die den Engländern, wenn sie über haupt noch irgend einer Belehrung durch Tliatsachen zugänglich wären, wohl die Ueberzeugung beibringen müßte, daß sie in aller Welt keinen einzigen Freund mehr haben. Bor die Sonne der von London aus so vielgepriesenen „angelsächsischen Völker verbrüderung". die eine neue Aera der „Civilisation und des Friedens" herauisüliren und gewissermaßen das ganze irdische Jammerthal in ein Paradies verwandeln sollte, haben sich nämlich über Stacht schwarze Wolken getchoben, aus denen es mit aller Macht geblitzt und gedonnert hat, !o daß den Londoner StaatS- lcntern davon wohl die Obren noch lange klingen werden. Das lqm so: Die Amerikaner planen schon seit geraumer Zeit den Bau eines großen Mittellandkanals, der unter Durchschneidung Central» amerikaS über den Nicaraguasee den Atlantischen mit dem Großen Ocean verbinden und den Namen „Nicaraguakanal" führen ioll. Sobald vieles Projekt festere Gestalt gewonnen hatte, legten sich die Engländer, die davon eine Beeinträchtigung des Verkehrs im Snezkanal befürchteten. In'S Mittel und brachten mit einer ver- sländnißlosen Regierung der Bereinigten Staaten einen Vertrag zu Stande, krast dessen keine der beiden Mächte .jemals" eine aus schließliche Herrschaft über den Kanal oder die in keiner Umgebung liegenden Landstriche ausübrn solle. Mit diesem Clayton-Bulwer- Vertrage verfolgten die Engländer den Zweck, die Erbauung des Kanals ZN hinttrsreiben. indem sie daraus rechneten, daß die Amerikaner ein solches Werk mit beschränkten nationalen HerrschaftS- rechten überhaupt nicht zu Stande bringen würden. Die Rech nung war auch insofern richtig, als der Bau des Kanal« unter der artigen Bedingungen zu englischen Gunsten von den Amerikanern alS prit ihren Interessen nicht verträglich sehr bald erkannt wurde. Sosyrt begann aber auch in den Vereinigten Staaten eine Beweg ung zur Abschaffung jenes Vertrags und im Jahre 1WK setzte man von Washington den Engländern z»m ersten Male nachdrücklich zu. «« die Eüiwillignng der Londoner Regierung zur Aufhebung d«S alten Abkommen« und zum Abschluß einer neuen, den Amerikanern genehmeren Vereinbarung herbeizuführen. DaS neue Abkommen, da- den Namen Hay-Pauncefote-Vertrag «hielt, ist nun aber nach dreijährigen Verhandlungen in London endgiltig verworfen worden und darüber hat sich in den Bereinigten Staaten ein Sturm der Entrüstung erhoben, der für die Beurtheilung der gesammten inter nationalen Lage England« überaus bezeichnend ist und insbesondere die Legende von der angelsächsischen Solidarität" bi« auf die letzte Splkr hinwegfegt. Der eckte scharfe Ausbruch d« Englandseindschaft vollzog sich bei d« Besprechung der Angelegenheit im Senat zu Washington. Der Senator Morgan hielt eine förmliche Brandrede gegen Groß britannien, auS der nur eine kleine Biiilhenleie herauSgeboben sein mag. Der Redner forderte die Regierung auf. angesichts des Mangel» jche« Entgegenkommens von Seiten England« einfach den Clahton-Bulwer-Vertrag für aufgehoben zu erklären und in dieser nationalen Lebensfrage fortan aus die englischen Wünsche nicht die gntngste Rücksicht mehr zu nehmen. England habe in der ganzen Zelt der Verhandlungen niemals auch nur einen einzige« positiven Vorschlag zur Güte gemacht, sondern siet« an der .Goldwährung de« Schweigens" festgehalten, golden für England, indem es all' die Jahr« hindurch, in d« es für Liverpool die Hegemonie deS Welthandels zu erhalten wußte, von den Amerikanern goldene Schätze geerntet habe. ES iei Eng land- einziger Zweck gewesen, den Bau des Kanals zu verhindern und bei dem infolge dick« Bemühungen habe eS .still wie die Sphinx an den Ufern des Nil« heradgckchont auf eine Wüste ver» loren gegangen« amerikanisch« Chancen und auch verloren« amerikanisch« Eh«." Lick« ans den Chauvinismus der Versamm lung berechneten Worte hatten ein« elementare Wirkung. Die Senatoren gebrrdeten sich wie wüthend vor Begeisterung und eS war eine Scene, die genau an ähnliche Vorgänge an derselben Stelle unmittelbar vor dem AuSbruch des spanischen Kriege- er innerte. „Keine Verständigung mit England! Das ist meine Parole I" rief dann Morgan mit dem vollen Brustton d« Neber- zeugung dem Senate zu und weckte damit abermals ein lautes Echo. Den Schluß der Rede bildeten folgende scharf gestachelten Drohworte, für die in der Geschichte der engsisch-ainerikanischen Beziehungen seit dem Bürgerkriege der 60er Jahre vergeblich nach einem Präcedenzfall gesucht werden dürfte: Wenn England schließ lich einen Krieg gegen die Union wagen wolle, so möge es wisse», daß Amerika mindestens die Häikte der Abllimmenden bei d« letzten Präsidentenwahl unter Waffen stellen könne, und zwar Männ«, die zu kämvfen verständen (man bemerke hin den blutigen Hohn auf dir englischen ^kämpfer" in Südafrika!). Weiter aber werde es nach dem Ausgange dickes Krieges mit Schrecken er fahren, daß die stählernen Bande, die den Thron Eduards VII. mit Australien, Indien und Kanada verbänden, zersprengt seien, und damit breche das britische Weltreich zusammen. England werde sehen, daß seine Besitzungen im taraibiichen Meere ver schwunden leien, und das Alles, weil es die Geduld des amerika nischen Volkes mißbraucht habe: .Ein neuer König hat in Eng land den Thron bestiegen und mit ihm beginnt eine neue Periode in der Geschichte Englands, nämlich ein Zeitalter, daS zur Aus liffung deS Reiches führen und Gmard VII. nur noch die Souveränetät üb« .seine eigene Insel" beiaffen wird I" Der anti-englische Wind weht ab« nicht nur im Senat, sondern « braust durch das ganze Land. Die gelammte Presse «gebt sich in schonungslosen Ausfällen gegen dir angelsächsischen .Vettern" Es ist rin förmliches Spießntthcniaufen. das die Briten jetzt vor der amerikanischen Oeffentlichkeit durchmachen müssen, und gleichzeitig werden überall im Lande glanzvolle Versammlungen unt r der Führung einflußreicher Persönlichkeiten veranstaltet, in denen eine Sprache von unerhörter Heftigkeit gegen England ge führt wird, stets unter dem Hellen Jubel der Zuhörer, ohne daß sich anch nur ein schüchterner Widerspruch hervonvagte. Das, was allen diesen Kundgebungen ihre eigentliche tiefere Bedeutung giebt, ist der Umstand, daß sie nicht blos als Augen- blicksauswallungen betrachtet werden dürfen, sondern die natürliche Grundstimmung deS amerikanischen Volke« in seiner Gekammtheit wiederspiegeln. Die ganze zeitweilige „Engtandfreundlichkeit" der Amerikaner ist nämlich nichts weit« als eitel Blendwerk und Mache eines Neinen exklusiven KreffrS von Milliardär-FinancierS. deren persönliche Interessen und Neigung«, sie nach England hinüber- ziehen. nicht zum wenigsten deshalb, weil sie dort ibre .aristo kratisch«," Bedürfnisse befriedigen zu können und Unterschlupf bei der hohen englischen Gesellschaft zu finden hoffen. Auch für die Töchter dicker Kreise ist es ja das höchste Lebensziel, einen eng lischen Lord zum Ebegemahl zu ergattern, und erst, wenn das nicht gehen will, geruht man ein Äuge ans die Träg» edler Namen außerhalb Englands zu werfen. Dem nakionalgesinnten Theile des amerikanischen Volkes ist ab« dicke vaterlandslose Cligue von Tmvorkömnüingen ungemein verhaßt und man hat sogar schon daran gedacht, derartige Heirathen gesetzlich zu verbieten. Im amerikanischen Volke lebt eben festgewurzelt daS Bewußtsein, daß di» Geschichte sein« Beziehungen zu England mit Blut geschrieben ist. In zwei langwierigen ovtervollen Kriegen (1775—1789 und 1812—I8ik> hat die amerikanische Nation sich ihre Freiheit und Unabhängigkeit gegen englische VergtwaltlgungSaelitste mühsam «streiten müssen, und Im Bürgerkriege (1861-1864) war das Ver halten Englands gegen Amerika abe wirthschastlich sind beide Nationen ausgesprochene Gegner, w» kos aus dem Verlaufe der Nicaraguakanai-Angelegenheit deutlich hervargebt: gerade in dicker Beziehung ab« werden die bereits vorhandenen Gegensätze durch die neuere imperialistische A»s- debnungsvolitik der Vereinigten Staaten noch eine wesentliche Ner schärfung erfahren. Drastisch tritt dies auch in dem Vorgehen des Morgan'ichen StabltrustS zu Tage, der durch Preisunterbietungen die englische Industrie ruiniren will und dadurch urplötzlich eine schutzzöllneriiche Bewegung in England Hervargemsen, also das für unmöglich Gehaltene möglich gemacht bat. Mau denke- Das stolze Albion, daS klassische Land deS Freihandels, von dem angel sächsischen .Freunde und Verbündeten^ zum Schutzzoll gezwungen 1 Damit wäre in der Tbat der letzte Rest der ehemaligen wirthschait- lichen Herrlichkeit Altenglands dahin, wenn eS nun anch noch, gebeugt und bekümmert, unt« die ihm so' haßten Schutzzölluer gehen müßte. tief und gründlich der halten Englands widriges .und p amerikanischer Krieg entstanden wäre. ...So ist die politische Feindschaft gegen England zu einem natürlichen ErbtLell des amerikanischen Volles geworden. Auch s gegen Amerika abermals ein so völkerrechts widriges .und perfides, daß daraus beinahe ei» neuer engliich- nan' " '—- - - Neueste Dralitmeldmrgen vom 27. März Berlin. (Priv.-Tel.) DieKaiserin ließ sich, wie alljährlich, beute im Schlosse in Gegenwart der jüngeren Prinzen diejenigen Mitglieder der Berliner Feuerwehr vontellen, welche bei Aus Bestimmungen in den eckten Tagen des Mai «folgen. Aufenthalt daselbst ist aus mehrere Tage bemessen, sodaß der Kronprinz seinen diesjährigen Geburtstag am 6. Mai wahrschein lich auch dort verleben wird. Von OelS aus beabsichtigt der Kron prinz direkt noch Bonn zu reisen, um zu Beginn des Sommer semesters die dortige Universität zu besuchen. — Zum Schutz der Perlon de- Kaisers soll in Zukunst bei den Ausfahrten des Monarchen In Berlin und in d« näheren Umgebung der Reichs- Hauptstadt die kaiserliche Equivaae von vi« radsahnenden Leib- aendarmen begleitet werdni. Gegenwärtig werden Unt« den Linden und im Thiergarten Probeanßfahrten mit einem kaiserlichen Gepäckwagen unternommen, d« von dem bekannten Schimmel gespann in raschem Temvo gefahren und von vi« zur Seite des Wagens rndelnden Gendarmen begleitet wird. Diese Probeaus- führten werden von einem Adjutanten des Kaisers geleitet. Wio der .Lokalanz." weiter hört, ist angeregt worden, die Kutscher und Diener des kaiserlichen Wagens mit Revolvern bei den Ausfahrten auszurüsten, jedoch sind irgendwelche Aenderungen in dem Ueber- wachungsdlenste, soweit Ihn die Polizei-Organe ausnben, entgegen eineranderweitigen Meldung, bisher weder vorgcnommen noch in Vor schlag gebracht worden. — Die Einstellung deS Prinzen Eitel Friedrich zur aktiven Dienstleistung bet dem 1. Garde- Regiment zu Fuß in Potsdam wird am 7. Juli, an welchem Tage der Prinz 8 Jahre alt wird, erfolgen. — General v. Werde, ist von seinem mehnvöchentlichen Urlaub in Petersburg wieder nach Berlin zurückgekehrt. — Generalmajor Graf v. Hülien-^äselcr, Kommandeur der 2. Garde-Jnfanterie-Brigade ist zur Dienstleistung in das Miiittirkabinet kommandwt worden. — Das Präsidium des Herrenhauses dürste morgen. Donnerstag, vom Kaiser empfangen werden, um die Glückwünsche des Hauses zur Wieder- aenckung zu übermitteln. — Das Herrenhaus nahm den Antrag des Grafen Klinkowström an. die Regierung auizufordern, die Verstaatlichung der Ostpreußischen Südbahn in die Wege zu leiten. Morgen beginnt die Etatberathung. Könitz (Priv.-Tel.) Das Verfahren gegen die Familie Rosendahl ans Camin, welche unter dem Verdachte der An stfftilirg zum Meineid in Verbindung mit der Koniher Mordaffaire 6 Monate lang in Untersuchungshaft gewesen ist. ist heute au> Gerichtsbeschluß eingestellt worden. Sämmtliche 4 Angeichuldigte worden außer Verfolgung gesetzt und aus der Haft entlassen. Breslau. (Priv.-Tel.) Die diesigen Maler, Lackirer und Anstreicher sind heute in den Aus stand getreten. Sie .ver langen Lohnerhöhung und strenge Durchführung dn lüstündlgen Arbeitszeit. Ter AuSstand der Tapezir« und Dekorateure ist noch nickt beendet. Köln. (Priv.-TelJ Im hiesigen Sittlichkeit?- Prozeß fand die erste Verhandlung statt. Sic endete mit der Verurtheilung des Kaufmanns Fiedler zu 9 Monaten Gesanglich, Als Zeuginnen traten zwei Schwestern auf. die damals 11 resp, l3 Jahre alt waren. Jnsgesammt schweben in dieser Affaire Ai Anklagen wegen schwerer Sittlichkeitsvccbrcchen und wegen Kuppelei. 14 >»nge Mädchen sind darein verwickelt. Köln. Wie die .Köln. Volkszta," erfährt, wurde in de, hexte abgehaitenen Sitzung des Walzdraht - Svndikats der Preis des Walzdrahtes für Bezüge im zweiten Quartal 1901 aus 135 Mk. bei Abnahme von 300 Tonnen und mehr, aus 141 Mk. bei Abnahme von 100 -299 Tonnen, ans 142 Mk. bei 50—99 Tonnen und auf 143 Mk. bei einer Abnahme von weniger als 50 Tonnen festgesetzt. Bisher betrug der Preis 150 bezw 151-153 Mk. Nürnberg. (Priv-Tel.) Hier sank das Thermometer bei klarstem Wetter bis 15 Grav Celsius unter Null. M l'inche n. Der Prinz-Regent empfing heute Mittag die englische Svezialbotschaft zur Notifizirung der Thronbesteigung des Königs von England in feierlicher Audienz. Anschließend wurde der britische Ministerrrsident am hiesigen Hose Drnmmond zur Ueberreichung des neuen Beglaubigungsschreibens empfangen. Stuttgart. In Gegenwart des Königs und der Königin, sowie der Mitglieder des Königlichen Hauses winde heute die vom Kunstverein veranstaltete Ausstellung französischer Kunstwerke eröffnet. Wien. (Priv.-Tel.) Vor der heutigen Sitzung des Abgeord netenhauses «schienen zwei Offiziere, um vom Avgeordenten Klofao wegen einiger vom Offizierskorps als Beleidigung erachteter Ausdrücke eine Interpellation und Rechenschaft zu fordern. Die Zeugen Klofac's lehnten jedoch ledwede Genngthiiiing ab. Pest. (Priv.-Tel.) Der Kaiser ertheilte den, hiesigen Polytechnikum das Recht der Verleihung des Doktorgrades. Paris. lPrio-Tel.) .Eclair" bemerkt zu Zannrdelli's Ncußerungeit: Was bisher daraus am deutlichsten bervvrgeht. das ist die Absicht, mittels der Drohung eines Bündnisses mtt Frank reich an Deutschland eine Erpressung zu versuchen. Auch die große Jlottenkundgebung in Toulon hat wohl keine andere Be deutung. Man braucht darum den Annäherungsversuchen Italiens kein unfreundliches Gesicht zu zeigen, inan muß nur ihre Trag weite und Absicht genauer bemessen. Pfuus's "LN LUvdermilch. LL Srtsdver Ststtzerei Hrbr. Pfund, reetzenir. 7»
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