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Dresdner Nachrichten : 23.01.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191201236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-01
- Tag1912-01-23
- Monat1912-01
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.01.1912
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S6. Jahrgang, 21. tzk,«,»-«e-a»r «än-UMä. 8» »r^. de« t«t täglich zw,«- nuUIg-rZutragllNgian L°nn- un» :VK-»ma«, nur einmal» :,K> M, iwrch »uawärtta« tun> miNi-ntr.bt,-.w M. -»«i etnmntt^r :Zu- ii-liun, Ker« »te cholt !,Pt.<»hiuB«tt»t> »»>»'» Di, den Leiern von DreaKn u. Umgebung ,m Lag« vorher zu gkilehten Abend-Uu»- gaben erhallen bie »uo- wärligen Sezleher mit der Morgen-Auegabe zuioninien zugeitel». Hochdruck nur mit beul «ich er Vueüenangude «,Drc»b. Nacht s z„. ISliig. — Unverlangte Monuiirivte werden nicht ousbewahrt. » Telegranms'Adresie: Nachrichten Dresden Fernsprecher: 1s a 2tft><» « 3<»<11. Dienstag, 23. Janmr 1912. Druck und Verlag von Liepsch 6c Rcichardt in Dresden. Hiürmer «>n6 von ti«rvorsL8»nt1«r Huslital NN6 r!M8 «„»».«»i-liaiti'-iuir. Auze»«e«-r»r«f- Annahme NN« A«fs'»- sigungen dt» NL^'I' 2 rllir. Lc.n«Arg» NW Marienfirajj. :iü uni N dtL < rl lld, 7„ einjpalnui- «bnind^Ue tta. X bilden, ^ Kamillen Hastruanen ou» Dresden die zrovispalt »> .Zokl< vufTerrjrtte .OPs., t,< MechviNifte Shtkiamr zeite 1..K» Nuimn-rn nach Sonn und ^eierionen .n, ei,ijpall»qe n-rundzeii-- 'lii. /van» tuen Nachrichten nu» Dr^ den die Hru»kz,n, M — Auvwarliiif '.Iliftrüye nur ge^-n srnraudk^dluiig. Jedcu adiai! 1') Hauptgeschäfts stelle: Marirnstraste LK 4tt Lalsris ^.^rnolc! Schloss-Strass« 34. L^. v. 'lanim.i'iHiii.iloslimeiiiiii« i s lke. Ii>» 4M mit Ocrld Mundstück . . . . 2>/2 I'fßj. Uron^inr IMelm ^ s,2 und 10 Ui»t»>tnr»-Z!i8ur«ii« Le. Xuionel. u. Xünigl ftoknit ckn» Xronpetnron. Oikurekls Oompsn>, SerUn kK>V. 7 Kairo — kt ührol — Ixrneloo L. O. — ^ranitfurl «. l^.. ÜLdndof^plstL M. . üfÜHÜ ^eit^ussieüuuL 3t. l^r-<4t5 1904.. pelroleimi > il.!pimiugilliiiicilr I,SWP«I! oinksiMstsi- ^st bi» nu ä»u L«1n»t«ii 1» u,>„«««-«« ^I»l. 4ia»rülin«i>x^« :: in Xkuicurrenrikger ^usevL»!. Kultus SetiÄcNiek, ^rr» »»«« I«». >>-»«», tilpmv Volkstraektvll nun «>« Nt tu» liro'sr 8perial 6e8o!iLft Los. k'ivodtl, 8e!>Ill88-8ll'S888 23. Aüv orlrgo ^lese47. Die Ergebnisse der gestrigen Stichwahlen befinden sich auf Seite 4. Mutmaßliche Witterung: Sudwestwindc, mild, leichter Nieder schlag. Fm S3. R c i ch s t a g s w a h l l r r i s e sPlancns w»»rdc Jäckel sSnz.s gewählt. Bei den 8V Stichwahl cu im Reiche wurde» Vk bürgerliche „uh 27 sozialdemokratische Abgeordnete goa wählt. Die Zweite K a m in c r bewilligte gestern 280 808 Mart für den arantiefonds der Internationalen Ausstellung nir Buchgewerbe und tstraphit in Leipzig !8>i und nahm daö P sa r r 8 c s o l d u ng sg c s e st in all- geincine Borvernrnng. Die Mciiie.richaik von Lachsen Ul 12 im L t», g h r e n geapann Ltudeiit .inuöjen sFrerbergs, den KünigsprciS errang Z. Ltart siir den Dresdner Nuüervercin, den Wanderpreis des Kreises Osierzgeüirge 2t. Schütz end gültig ebenfalls für den Dresdner Rndcrverein. Der nach bedenienden Unterfchlagungen flüchtig ge wordene Kassierer der Lcrelnsbnnt n Divvoldissialdc Will komm wurde in Freiberg vertröstet. Dr. Rudolf Brcitscheid ist aus der Demokra tischen Bereinigung ausgekchieden und zur So zialdemokratie übergelreien. Nach offiziellen Ertlarungen der chine- jljchcn Regierung wird i.s b i n a ain chinesischen Neu- fahrstage, d. h. den 18. Februar, den L l a a I e b a n l r o t t erklären. friedlich äer Erotze. «Sekt den Tagen jenes kiöwen ans Mitternacht hatte Deutschland nicht mehr das Bild eines Helden gesehen, zu dem die gesamte Nation bewundernd emporblickte: der >rber jestt in uolzer"Freiheit, wie einst uinstav 2ldo!s, mitte» durch die großen Machte eines Weges schritt, und die Deutschen zwang, wieder an die Wunder des Heldentums zu glauben, er war ein De.iinchcr," Mit diesen 2sorten beginnt Treiiichte ici» Kavile! über llreustens größten König, der zum ersten Mai wieder nach e»d!o>er, trostloser Zeit de» Deutschen ein .ideal ichns, an das iie glauben, an dem sie sich ansrichten konnten, stxiviß war Friedrich ein Preuße, gewiß war ibm das deutsche Bolt als wlchcs ziemlich gleichgiilng, er lebte und lämpsie um kür das Land seiner Barer, für rein Preußen, das er gegen eine Walt von Feinden siegreich verteidigte, aber ungewollt wurde er doch zum Velden aller Deutschen, wurde er der Schöpfer des erwachenden deutsche» National-stolzeS. Ob wohl der Reichstag des heiligen römischen Reiches deut scher Nation ihn feierlich in Acht und Bann getan batte, obwohl die Truppen iasi sämtlicher Reichsfürsten, die Reichsarmee seligen Angedentens, gegen ihn kämpfen mutzten, so jauchzte ihm doch ganz Deutschland zu, als er bei Rotzbach die Franzosen zu Paaren trieb, und der Schwabe Schubart sang: „Da griff ich ungestüm die goldene Harfe, darein zu stürmen Friedrichs Lob". Ter 21. Ja nuar, an dem sich der Dag der Geburt dieses Helden zum zweihundertstel, Male sähri, ist daher ein Gedenktag für das ganze deutsche Boll. „Ich gebe Euch ein Problem zu lösen: wenn man im Vorteil ist, soll man sich denen ziinuste machen oder nicht?" Dieser Ausspruch Friedrichs des Grotzeu beim Tode Karls VI.. des letzten -Habsburgers, kennzeichnet den ganzen Mann. In dem höfische» ,Intrigen- und Lügen gewebe, das inan damals Politik nannte, und das ma» um so höher schätzte, ie verlogener cs war, wirkte Fried richs „erbarmungslos graninme deutsche Wahrhaftigkeit" wie ein Blitz ^ans heiterem Himmel. Mit einer geradezu verblüffenden Offenherzigkeit teilte er seine Absichten seinen Gegnern mit. Wie in einem Amctieillialisen kribbelken und wimmelte» TentschlaudS unzählige Diplo maten durcheinander, als er rundweg von Maria Theresia die Abtretung Schlesiens verlangte. So ganz nüchtern, ohne jede Verblilmung. Das war eine Sprache, die mau in DentichlauL seit Jahrhunderten nicht gehört hatte, und das arme, uerknöchene Geschlecht jener Tage mar so rrn- sähtg, diese Sprache zu verstehen, daß der erbarmungs würdige deutsche Reichstag in Regeusburg mit einem paprerne« Wisch den Genius zu bäa 'igeu dachre »nt» ihm in seiner hochmütig-nainen Weile sein „Danach hat Er, Kurfürst, sich zu richten" enigvgenschlenderte. Ilnd welch crn Entsetzen ging durch dos -Heer der Perücken, als der preußische Gesandte den lleberbringer dieser Rcichskags- weisheit kurzerhand die Treppe hinunterwars! Zur selben Zeit aber siegten in Schlesien schon Friedrichs Heere. Nur in einem Staatsmann der späteren Zeit ist jener Geist Friedrichs wieder aufgelcbi, tn Bismarck. Er mar in der Tai der Bollcnder der sriederizionisäien Politik, nicht bloß äntzerlich. indem er den Dualismus Preutzen-Oesterreich vernichtete und Preußens Alleinherr schaft besiegelte, nein. Mich innerlich: denn auch er war beseeti von lener „erbarmungslos grausamen deutschen Wahrhaftigkeit", der er hauptsächlich seine gewaltigen Er folge verdankte. Steide Männer hassten die Phrase, beide waren frei von jeder unwahren Lcnlimentalität. die in langen Frtedcnszeiten sich auch in der Politik vreitzu- machen pflegt, »nd »leis »n>d ständig i» der Verherrlichung des ewigen Friedens ihre» prägnantesten Ausdruck ge sunden hat. Zwei kühne Realpolitiker, für sie Verträge stets nur so lange 'Wert hatte», als sic siir Preuße» vor teilhaft waren, die sicb niemals durch internationale Be stimmungen das Recht der freien Selbstbestimmung ncbmen ließen. Beide wußten, daß Prcutzen-Deuischland nur dann diplomaitschc Erfolge baben wurde, solange das Heer den nötigen Nachdruck gab. „Unterhandlungen ohne Waffen sind wie Noten ohne Instrumente", pflegte König Fried rich z» sagen. Beide *kannicn den Wert der InitiatiKe. beide verstanden, das Glück bei der Ltirnlocte zu fassen und sich dienstbar zu machen. „Die Klugheit ist sehr ge eignet. zu bewahren, was man besitzt, doch allein Sie Kühn heit versteht zu erwerben." DoS Wort des großen Preu- ßenkünigs gilt auch heute noch. Es hat langer Jahre bedurft, ehe das deutsche Bolk begriff, daß Friedrich der Große Fleisch von seinem Fleische war. Die Schlacht bei Roßbach hat den Bann erst gelöst, non jenem Tage an war er der Liebling der Deutschen. Selbst in Frankfurt war man. wie Goethe erzählt, „sritzisch" gesinnt. Ganz allmählich dämmerte auch die Er kenntnis, dost Friedrichs Ringen mit Oesterreich zugleich ein Komps siir den Protestannsmns mar. In den Kirchen des schottische» -Hochlandes beteten die Protestanten für Friedrich, den Freigeist, und die lutherischen Schwaben der Reichsaimce wcigerie» sich, gegen den Schützer der Evange lischen zu iämpsen. Geivssi stand Friedrich dem Pro testantismus. wie überhaupt jedem Kirchcnglauben. skeptisch gegenüber, die gewaltigen sittlichen Kräfte des Protestantis mus hat er nie lilncrscbätzl. Mit Fcuerciser nahm er sich überall der Evangelischen an. ni Württemberg »nd Hessen sicherte c>' ihnen ihre Freiheit, und der englische Gesandte Mitchell konnte mit Recht sagen: „König Friedrich ha, sür die Freiheit des Menschengeschlechts gekochten." Es ist nicht möglich, km Rahmen eines Artikels auch nur annähernd die ungeheure Kulturarbeit des großen Prenßcnkönigs zu streifen. Wcstprcußen. Ostpreußen. Schlesien, Pommern und die Marken verdanken ihre Kultur diesem Manne, der nicht anfhorte, sic» auch um die kleinsten Sorgen seiner Nifter- tancu zu kümmern. Die Gercchtigkeitsliebe des Königs ist sprichwörtlich geworden, „es gibt noch Richter in Berlin". Für seine 'Bauern zu sorgen, wurde er nicht müde. 'Nirgends sitzt die Erinnerung nu König Friedrich so sesl, wie tn jenen preußischen Landern, deren Land bewohner sich der besonderen Fürsorge des Königs er freuten. Ta werden noch beule Episoden erzählt, die dieser oder jener Vvrsahrr inft dem alten Fritz — so »ennr ihn das Voll am liebsten erleb! Hai, da behüte, „>»» »och als kostbaren Schatz jedes tlc'ne And ritte». Vor, liegen null» die Fnndameme der preußischen Monarchie. 'Nie und »immer batten dir 'Krsreiungstriege jenrn einzigartige» Ersvlg Nabe» lönnen, wenn nicht im 'Nolle die Liebe zum Herrscherhaus so unerschütterliche Wurzeln geschlagen hätte, daß .Hunöerttaiisende bereit waren, sür ihre» König zu siegen oder z» sterben. Das verdankt Preußen seinem -Helden tön,g. Es war schließlich einsam geworden ui» de» Philosophen von Sanssouci, seine Getreue,, wäre» gestorbcn, die meisten hatten ihre Treue aus dem Schlachtfelds mir dem Tode besiegelt. Turmhoch stand der Held über dem neuen Geschlecht, und allmählich wurde er, der bis zum letzten Atemzuge der erste Diener' seines Staates war, ein Menscheiiverächicr. Fern stand er dem geistigen Leben! seines Boltes, er wiißic nicht, daß noch ein anderer König neben ihn, im Reiche lebte, ein kongenialer Geist. Goethe. Er sühllc wohl den Widersinn, der darin lag, daß er, d,, deutscheste aller Fürsten, nur in sranzösnchei Sprache seinen Gedanken Ausdruck gab Hierin liegt du Lragtt dieses -Hesdenlebens, „nd diese Tragik Hai er wohl selber verspürt. So ist er ein,am gestorben, seine Große lastet, schwer auf seinen Zeitgenosse,,, überall war Erstarrung und Stagnation. Erst ein Mcnschenalie, nach seinem Tode begann man weiterzubauen auf dem Grunde, de» er ge schaise»: Steins Reformen waren nur Sic folgerichtigen Schlüße aus der Lebensarbeit Friedrichs des Großen. b>-: Bisurarcl dann vollendete, was Friedrich erstrebt hat. Beugen wir uns heute in Ehrfurcht vor dez -Helden große dieses Mannes, der ein Deutscher war. —e Neuerte vrMmeiaungen vom 22. Januar. Nach den Wahlen. Berlin. iPriv.-Tell Das „B. D.". das »all, sei Bielefelder Rede des Grafen Posadowstn glauLen mußte, in ihm einen Gesinnnngsgcuofle» zu sehen,stammen heute nach Pcvadvwskns Kölner Rede. Es ist ganz merk würdig, wie geurand, sich in den vierundzwanzig Sinn de» die zwilchen seiner Wahl und der Kölner Rede liegen, Gras Pvsadowslh dem ülau-sch,varzc» Kurse anzuilliüeszen ve, standen dal. Bor der Wahl schien Pvsadowsln gegen seine Lstrblmache zu ipreche», lo daß auch Liberale sich matt» Donnerwetter! Der Pvfa versetzt es den Blau-Schwarzen tüchtig! Nun auf einmal findet Grat Posadowsiv alles schön und gut. was die bl„»-fchivarze-Mehrheit verbrochen Hai: Bereilisgeictz, Zvllpolttil. De, neue Maranis Pv"> ist einfach über die -Haltung der Bettiniannschen Reg lern na entzückt. Finanzresorm? Ei, der Fehler liegt nur darin, daß sie nicht >chon früher gemach, wurde! . . . Ja, Grat Posadowsky ist nach der Wahl ein anderer geworden eu er früher war. Alle Bolksfreundlickkeit, die er in seine» Wahlreden geflissentlich zur Schau trug, ist nun von Hin abgesallen, wie eine überflüssig gewordene Attrappe. ,rne- übrig bleibt nur die schwarze Eonlenr . . . Wenn wu genötigt sein sollten, diesen modernen Marquis Posa ais Berlogenlietlspräsideittcn des neuen Reichstages zu be grüßen, io werden wir missen, daß er nicht den Anspruch er heben wird, der Freiheit des Gedanke,,s. de, ivirtschalttichc» 'Betätigung und der politischen Lelbstveiiimmnng dec- Bvites Platz zu schassen: er wird sich dabei bescheiden. Frei hcii für KlerikaliSmiis »nd Junkertum zu fordern. Berlin. iPriv.-Telst Die „Krcuzzeftnng" erkennt an. daß die N a t i o n a l l i v e r a l e n, die sich in einem große» Teil der Stichwahl!reise durch Abkommen au» Gegenseitig teit die Hilfe der rechtsstehenden Parteien gesichert habe», bei den bisherigen Stichwahlen Gegenseitigkeit geübt Hobe» und fährt fori: In dem einzigen Wahlkreis allerdings, de» am Sonnabend die Konservativen an die Sozialdemolroie» verloren haben sFrcibcrg i. Sa. Dr. Wmuicrs, haben die Natioiialliberalen Z ihrer Stimmen dem K onservativen z» gewandt. Die Wähler der F o r i i cb r , I > l > ch e n Bolt s parke, dagegen scheinen zum großen Teil „ich, nur zu gunsten der iozialdemokralischen Kandidaten gegenüber den rechtsstehenden Parieien der Stimme sich enthaften, sondern geradezu rot gewählt zu haben. Es ist überhaupt ein sü: die angebliche Zusammengehörigkeit des Liberalismus charakteristisches Zeichen, daß die Fortschrittler sich bei dcn Stichwahlen in den meinen Fällen von den National liberalen getrennt haben. Berlin. «Pistv.-Tel.» Zu der Behauptung des „Bo, wärts". daß Generalleutnant z. D. v. S ch u v c r k die Stichwcrlilbedlilgungen der Sozialdemokratie unic, schrieben habe, gebt der .„Kreuzztg." von Smubert die Be richtigung zu, daß er eine derartige Erklärung nicmals nnd nirgends abgegeben habe, darum „ich, angegangci' worden iei. überhaupt utti de, Lozialdemollaiie n,m intterhaiidel, und nicinailden ermächug, habe, in seinem Namen oder Auftrag derartige Berhaiidlnnge,, z» ftibren * Fortschrittler und Sozialdemokraten Berlin. Priv.-Telst Die F o r, s ll> r i,, l i m e Volts Partei, die übenftl im Lande die soiialdeinotranskheu Kandidaturen uifterstützk, charakterisiert die L o ; saIde m o krarie in einem Flugblatt sür Kämpi im l. Berliner Wahlkreis wie fvlgt: „Wähler! Dieser Partei der Unfrei Heft, der Unduldsamkeit des Klasseittamvses. dieser Sozial demokrali., die in jede Werksteine den Uiftriedeu trag! und alles verhöhnt, was den Mftaliedeni anderer Parteien heilig ist. darf das Mandat des l. Wahlkreises der Reichsvauvt stadt nicht zittaUen." Ferner ist von sortt'chritttiwer Seite folgendes Flugblatt an alle im I. Berliner Reichslagswahl kreise wohnenden B e a ui i e n verteilt morden: Konserva tive! Soeben hat der Reichskanzler seine Stimme abge geben soeben haben die anderen Minister gewühlt. Ko» serpativc! Folg! dem 'Beispiel der leitenden Staatsmänner. Keine Walileitthaltuiig. die den Sieg der Sozialdemokraten bedeutet. 'Aus zur Wallt! Außerdem hat die Fortschritts Partei Plakate ansllftagcn lassen lolgenden Inhalts: A» die demokratischen Wähler! Ibr seid verralen! Dr. Breit scheid hat am Sonnabend in der Bertrauensmännersitzunp der Demokratische» 'Bereinigung seinen Beitritt zur sozialdemokratisch cn Partei erklärt. Wer sich an diesem Berrat nicht beteiligen will, der wählt: Johannes K ärmst < i!4
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