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Dresdner Nachrichten : 12.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191202124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-02
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- Dresdner Nachrichten : 12.02.1912
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Montag, 12. Februar 1912 «en >d«nd.>u»- erhatten»!,»«». »i, «e,tebe, ml» me» p»»Ä«llt. Quellen»«^»« »d. M. — »««rl«»»» «Npe« »erde» Telegramm-Adresse: Nachricht«» Lre»»«». Femsprecher: 1t » 2«v« « 8601. »ie: 8>oplbl>cb»en-psckunien, Seii>»tüler, » Veiseietnnäigliiser, zfeecblnenäle «n Me«« lietern I» d-eten tzuelilisten billig»« »n 6L//77/77/- //. 6O/77/)S§/7/S keinksrä 8l>eI»Ier ch VÜNxer. Vfe8«>en,^ettinei'8li'. 8 . llllcktlS l'lSIljüllL ,1,6 Sabel »skr i»NBi«vp,ii «ÜK. DE" 1 ?irwu,cd« l "M> b«e„»I»o>l<n I-l»t»t. Re5ormbett8le11en A»üU«r LissnmSbsIksbrtlc " a,I«ä»ä«t lSTS !! 4kimei,»tr. LS/SS, lunsndos. /^Ue /^NeL LiseLMädel. Anzetgen-Tartf. Annahme »an «nklln. diaungen bl« nach,». L Uhr, Sonnlogs nur Moiienslratzr 8« oon N bis >/-» Uhr. Dir «tnlpoltinr Grund^eiie <ia. n Äldcn» oll >ps., Familirn-Naihrichlrtt an« Dresden rs Pi: dl« zweiMUige Zcl!« oufTerII«i>-7UPi,.di<- rwe>lpa!>>ge Reliam-- ^ilr l.KN M. — I» und sseiertagen dir einipaliig« Lrundietir E»sgvü«,Sst 1838 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. W Ps., Familien. Nochrichle» an« Dre-. . den die krundzeilc :>U Pi. — Auswärtige Auflräge N>ir gegen VorausbeMiung. - Jedes Beiegblail kostet I» Pf. Türmer M »Ina von k«rvorr»r»n<t»r yuaittt» unä tuas.rnt pr,I,»mr1. V»est»ut»-hh»i»rl»! PauptgeschSstSstelle: Marienstratze 88/4«. Svlnn. pr»t»a>«>tr3nt«r ZkVßNL.-ZDorseli-D«kvrti?»iK von Kinckem xeni genommen. flasctie 8,30, 1,7S, 1,—, 0,80 iAsric. ------- «««», «uswü^t». ------- Mi!». MMM, ÜMl>kü, wMM. I4nootiv»I»i>,Ikn»I« »volilsckineckeuck. hlasehe 2 lViark. ZlLlv srtrgo Lesor^. Mutmaßliche Witterung: Etwas kälter, trocken. DaS neue bayrische Ministerium v. Hertling hat sich konstituiert. Die Kräfte des österreichischen Ministers des Aeußeren Grafen Aehrenthal sind in raschem Sinken begriffen. In den Erörterungen der Presse über den Senats- veschluß betreffs des dentsch-fran-üsischen Ab kommens macht sich ein Gefühl der Erleichterung über dessen Annahme bemerkbar. Die Spanier und die Risleute haben ihre Ge fangenen ausgetauscht. Neueste vravtmeiaungen vom 11. Februar. Der Ministcrwechsll in Bayern. München. Das neue Ministerium setzt sich wie folgt zusammen: Freiherr v. Hertling Präsidium und Aeutzeres: Präsident des Obersten Landesgerichts Ritter v. Thelemann: Justiz: NeichSrat Frhr. v. Soden: Inneres: Ministerialdirektor Ritter v. Knilling: Kultus: Staatsrat Ritttr v. Breuntg: Finanzen: EisenbahndirektionSpräfident Ritter Seidlctn-NürnVerg: Berkehr: Generaloberst von Horn: Krieg. München. Der Prinz-Regent hat folgendes Hand schreiben an den Staatsminister Dr. Grafen v. Podeivils gerichtet: Mein lieber Staatsministcr Dr. Graf v. Podewtls. Die Rückschau auf die Jahre, die Sie der Krone ein treuer Berater gewesen sind, drängt mich noch einmal» den Ge fühlen meiner Zuneigung und dem aufrichtigen Danke Ausdruck zu geben, zu dem ich mich gegen Sic verpflichtet fühle. Ihr vielgestaltiges dienstliches Wirken sichert Ihnen einen ehrenvollen Platz in der Geschichte des Vaterlandes. Sange Zeit haben Sie im Auslände die Interessen und daS Ansehen Bayerns mit hervorragendem Geschick vertreten. AlS der Ruf an Sie erging, das Gtaatsministerium des Innern, für Kirchen- und Schulangelegenheiten und als bald das Staatsministerinm hes königlichen Hauses und des Aeutzeren mit dem Vorsitz im Mtnisterrate zu über nahmen, haben Sie Jkre ganze Arbcttsfreubigkeit dem neuen umfassenden Wirkungskreise zur Verfügung gestellt und Ihres verantwortungsvollen AmteS mit jener Pflicht, trene gewaltet, dte Jbr ganzes Leben auSzctchnete. Der Stellung Vanerns tm Reiche und der Führung der inneren Angelegenbetten des Landes war Ihre unablässige Sorge mit reichem Erfolg gewidmet. Ggnz besonders aber haben Sie sich meinen aufrichtlaen Dank um die selbstlose Hingebung er- »vorbei», in der Sie mir gedient haben, und durch die rück- baltlose Treue, in der Sie mir ergeben gewesen sind. Seien Sie darum, mein lieber Graf, wiederholt meiner Innigsten Dankbarkeit versichert für die großen Dienste, die Sie mir und dein Baterlande geleistet haben. Mit huldvollsten Gesinnungen verbleibe ich stets Ihr geneigter Luitpold, Prinz von Bayern. Deutschtum im Anskanbe. Brüssel. Der Deutsche Schiller-Verein feierte beute das Fest seines fünfzigjährigen Bestehens durch eine Generalversammlung im Rathaus« von Brüssel, -er u. a. der deutsche Gesandte v. Flotow. der englische Gesandte VillierS. der Gouverneur von Brabant BSco und der Bürgermeister von Brüssel beiwohnten. Am Abend vereinigte sich die deutsche Kolonie im Grand-Hotel zu einem Festmahl, an dem als Vertreter der Regierung der Jnstizinintstrr Carton de Wtart. ferner der deutsche Ge- sandte, der österreichisch-ungarische Gesandte Graf Clarn und Aldrtngen) der deutsche Konsul in Brüssel Kernpff u. a. tetlnahmen. Zur Annahme d«S dentfch-sranzösische» Abkommens im Senat. Paris. In den zumeist sehr maßvollen Erörterungen, welche die Presse der gestr'gen Scnatsabstimmung widmet, kommt bauptsächlich das Gefühl der Erleich terung znm Ausdruck, daß diese langwierige Angelegen heit endlich erledigt ist. Selbst die dem Abkommen hart- näckig feindseligen Blätter gebe,, zn. daß besten Annahme notwendig, ja unvermeidlich mar. Sie heben »nit Befriedi gung hervor, daß, wie insbesondere aus der Senatsdcbatte bervoraeganaen. das während der Krisis tm verüangenen Sommer erwachte Nakionalgcfühl und daS Selbstbewußt- sein des französischen Volkes einen neuen mächtigen An. sporn erhalten haben. Dte spanisch-französische» Marakko-Berhandlungen. PariS. Zum spanisch-französischen Abkom men wird aus Madrid gemeldet, in den dortigen politischen »reisen erkläre man. solange Frankreich als Grundlage für die Verhandlungen daS beutsch-sranzüsische Abkommen be- nutzen »volle, sei eine Verständigung ausgeschlossen. Die spanische Regierung könne nicht die für Frankreich aus diesem Abkommen erwachsenden Lasten bezahlen, da man «S sogar für überflüssig gehalten habe, sie formell um ihre Meinung zu befragen. Dem englischen VermittlungSvor- .schlag, daß eine internationale Kommission eingesetzt werde, I welche innerhalb Jahresfrist die Frage der marokkanischen Schulbenverwaltung, also eine der Hanptschmierigkeiten der gegenwärtigen Verhandlungen, regeln soll, steht die spanische Regierung vorläufig noch ziemlich ablehnend gegenüber. Der „TempS" meint, Spanien glaube sich nicht beeilen zu müssen, da dte französische Regierung seine Zustimmung -um deutsch-französischen Abkommen iiiibe-iugt brauche und sich deshalb gefügiger zeigen werde. Aber das sei ein Irrtum. DaS Militärflugwesen in Frankreich. Paris. In der Sorbonne fand heute unter dem Vor sitz Clömenccaus eine Versammlung zu Ehren des Mili tärflugwesens statt. Der Senator Raynaud, der ielbst einer -er geschicktesten Flieger Frankreichs ist, hielt eine Rede, in der er »»ach einer Anspielung aus den von Kaiser Wilhelm gestifteten 60llOO-Mark-Prcis ausführte, daß dte Nation, die den ersten Rang in» Flugwesen ein- nrhmen werde, die erste der Welt sein werde. Das fran zösische Volk sei an einem Zeitpunkte seiner Geschichte an gelangt, wo es nur zu »vollen brauche, um gröber zu sein als je. Der Fovschungsrelsende Bonnalat kündigte an, daß alle Gemeinden, alle Körperschaften, alle Finanz- iuftitute und alle Schulen aufgefordert werden sollen, eine nationale Geldsammlung für das Militärflugwesen zu veranstalten, für diese „vierte Armee", durch welche Frank reich stark und achtunggebietend werden will. Uuwetteruachrichte». , Lissabon. Im Dorfe Mirandella im Bezirk Guarda haben die RegeNfälle Erdrutsche vernrsacht. Zwei Häuser sind etngestützt. Bis jetzt sind acht Leichen geborgen. Oporto. Der Souro ist im Steigen begriffen. Der Schiffsverkehr im Seehafen ist vollständig eingestellt. Der Hafendamm von Leizoes ist in einer Länge von mehreren hundert Metern eingestürzt. Die Revolution in China. Peking. Für morgen wird die Veröffentlichung eines Ediktes erwartet. daS besagt, die A n s st ä n d i s ch e n. unter denen Meinungsverschiedenheiten beständen, seien bereit, den gröberen Teil ihrer Abänderungsvorschläge zu den Vorschlägen Juanschikais fallen zu lassen: das Edikt über die Proklamierung der Republik werde vor aussichtlich Dienstag veröffentlicht werden. Muktze». Etwa so Soldaten und ein Offizier sind beim Versuche, zu fliehen, um zu den Revolutionären überzugehen, festgenommen worden. Der Generalgouver- neur der Mandschurei hat seine Familie nach Japan über führt. Urga. Wegen der schwierigen Finanzlage hat die Regierung der Mongolei beschlossen, über 20000 Kamele und Pferde aus dem Besitze des chinesischen Kaisers zu verkaufen, auf den Anbenbaudel Zoll einzuführen und den Transport der russischen Post durch die Mongolei aus eigene Kosten zu übernehmen. Ferner sollen die Boden schätze der Ausbeutung zugänglich gemacht werden. Berlin. Der englische KriegSmtnister Lord Haldane ist hente mittag nach London zurückgekxhrt. Erfnrt. Der ehemalige Reichstagsabgeordnete des Wahlkreises Ersurt-Schleusingen-Ziegenrück, Landgerichtsrat Paul Hagemann (ntl.), ist heute morgen gestorben. Wien. Kaiser Franz Joseph hat angeorünet. das, das Schlachtschiff 8 den Namen „Tegetthoff" erhalten solle. Der Stapellanf ist ans den 21. März d. I. angesctzt. Prag. Heute vormittag fand hier zur Besprechung der Verhältnisse in Kroatien eine öffentliche Versammlung statt, die ruhig verlief. Nachher zogen etwa 200 sunge Leute, meist Südslawcn, auf den WenzclS- platz »um Landcsmuscum. Polizeibeamte zerstreuten die Demonstranten, wobei einer verhaftet wurde. Als dieser znr Wache gebracht wurde, sammelte sich die Menge dort wieder an und warf mit Steinen. Die Wache drängte die Demonstranten nach dem Wcnzelsplah zurück, wobei fünf Personen verhaftet wurde». Sevilla. Der König besuchte gestern vormittag in Begleitung des Ministerpräsidenten Canalejas und des Ministers der öffentlichen Arbeiten die oon der Ucber- schwcmmung heimgcsnchten Stätten und reiste des Abends wieder ab. Petersburg. Der Kaiser ist hier aus Zarskoje Selo ringctrossen und hat dem Könige von Montenegro, sowie dem Herzog Johann Albrecht von Mecklen burg und Gemahlin Besuche abgestattet. Heute fand in der deutschen Botschaft eine Frühstückstafel zu Ehren des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg und Gemahlin statt. Apnstantinppel. Wie der Gouverneur von Höbet da meldet, sind infolge der italienischen Blockade alle Mah nahmen getroffen worden, »m die Ordnung im Innern aufrechtzuerhaltcn. Gelbst wenn die Italiener Ras cl Kctib angreifcn sollten, ist die Lage der französischen Ingenieure ln keiner Weise gefährdet. Athen. Gestern ist ein Dekret veröffentlicht worden, durch das dte Kammer aufgelöst wird. Die Neu wahlen sollen am 24. März stattsinden und dte neue Kan»- mer am 4. Mal z»sannne«treten. Mekilla. Gestern nachmittag haben dte Spanier und dte Rtfleute ihre Gefangenen ausgetauscht. vettllcder unci ZScdmcbe;. — Se. Majestät der König ivohutc gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hoskirche bei und empfing später im Residenzschlvssc 70 Herren in Audienz. — Eine össentliche Kundgebung zur Volksschulresorm veranstaltete geucru vormittag 11 Uhr der Verein der Fortschrittlichen Volkspartei im groben Saale des „Tivoli". Die sehr gut besuchte Versammlung wurde vom Rechtsanwalt Jvh. Lehmann crössuct: der reiche Besuch beweise, dah die Volksschulresorm grübtem Inter esse begegne. Zweck der Versammlung sei, das, die Lessciil- lichkeit die Ansichten der sreisiiuigen Landtagsabgeordneten kennen lerne, weil dies aus den Landtagsberichten nicht möglich sei. Die drei Redner würden das Thema „Wie stcllen wir uns z u ni R e g t c r u n g S c n t w u r f zun» neuen Schulgesetz'?" behandeln, und zwar Landtags- abgcordneter Professor Koch vom pädagogischen, Rechts anwalt Karl Ruppel vom rechtlichen und Pastor Dr. Kautzsch vom religiösen Standpunkte aus. Zunächst sprach Professor K o ch. Er schilderte in großen Umriffen den Regicrungsentwurs, wie mir ihn gelegentlich der LandtagS- debatte bereits ausführlich dargelegt haben, um dann im besonderen die allgemeine Volksschule, bekanntlich eine der Hauptsorderungeu der liberalen Parteien, zu beleuchten. Er kennzeichnete die Gründe, die die Negierung gegen die liberalen Forderungen ins Feld führt, als ziemlich hin- sällig; der Entwurf lasse im großen und ganzen alles beim Alten. Bist» R«s»r«en, -bien -Durchführung der Entwurf vorsteht, beständen schon im jetzigen Gesetze, stellten daher keine Neuerung dar. Zu bedauern sei das starre Festhalten der Regierung an der t o » f e s s i o n e l l e n Volksschule. Jeder Angehörige einer Konsession müsse die Möglichkeit haben, Religionsunterricht in seinem Glauben nehmen zu könne». sBeisall.j Rechtsanwalt Nuppel löste aus der Fülle der Einzelfragen des Entwurfs dessen neue Bestim mungen über das Lisziplinarrecht der Lehrer. Eine wesent liche Hebung in dieser Hinsicht sei zwar anzuerkennen, immerhin mute die Gleichstellung der Lehrer in Staats beamte, wie sie der Entwurf vorsieht, seltsam an. Der größte Mangel des Entwurfs liege aber darin, daß dem auge- schulüigten Lehrer nicht die Möglichkeit gegeben werde, seinem Belastungszeugen gegenüberzutreten, und in der nicht gesetzlich gewährleisteten Gehaltssteigerung der Lehrer. (Bravo.) Pastor Kautzsch meinte, daß die religiöse Seite des Entwurfs allerdings noch der Kritik bedürfe. Hart erscheine es ihm, daß es heute den Eltern noch immer nicht ermöglicht sei, Schule und Religionsunterricht frei zn wählen. Bor allein müsse kür einen kindertümlichcn Unterricht und eine Verminderung des Mcinorier- ttosses gesorgt werden im Sinne der Zwickauer Thesen. Der Redner wandte sich gegen das Dogma, daS starre Festhalten an der Ueberliescrimg ge schichtlicher Ergebnisse vergangener Jahrtausende im Reli gionsunterricht. Im Sinne unserer gesamten geistigen Kultur sei eine Einheitlichkeit zwischen Religionsunterricht und allen übrigen Fächern zu wünschen. (Beifall.) Rechts anwalt Lehmann dankte den Rednern und schlug fol gende Resolution zur Annahme vor: „Der Negi«r«ngsc»tw»rf zum BolkSschulgesetz entspricht i>icht den berechtigte» Erivarturigcn und Auschmnungen der Mehrbeit des sächsischen Volkes. Z»> Gegensatz z»m Ziegicrungsentivurs fordern di« im „Tivoli" am II. Februar 1912 aus Einladung des Vereins der Fortschrittliche» Volkspartci sjir Dresden und Untgegciid versammelten Männer und Frauen die Einführung der allgemeinen Vollschule, sie vcrivcrsc» die konfessionelle Ge staltung derselben und die damit beibchaltcne Aussicht der Gesch lichen über den Religionsunterricht. Sie verlangen die Unent geltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel und vermchricn Einflnh des Elternhauses, auch der Frauen, sowie der Lehrer- fllmft ans die Siermaltiing der Lchule, meiter ein de» modernen Anschauungen entsprechendes Tiszipliuarrecht iür die Lehrer und erhoffen von der Errichtung eines UnterrichMministcriumS eine wesentliche Förderung der Volksschule." Nach kurzer Debatte wurde die Resolution., von der Versammlung in der 2. Nachmittagsstuudc angenommen. — Anszeichnung von Arbeitern. Vom Ministerium des Innern ist den Bvdeniiiachcri, Karl Albert Helmig. Palmstraße 13, und Gustav Advls Helmig. Helgvland- straßc Sb, beide bet der Firma Earl Röntich, Hospianoiabrik hier: dem Malergrhilfcn Hermann Ernst Apclt, Strie- sencr Platz 16. bei Herrn Dekoratioiismalermeistcr Oswald Bernhard Schmidt, hier, das tragbare E h renzeichc >» für Treue in der Arbeit verliehen worden. Städtische E h r e n z e u g n i s s e erhielten als Anerkennung für länger als 26 Jahre in einer Arbeitsstelle treu geleistete Dienste seitens der Stadtverwaltung verliehen: die Zuschneiderin Jda Marie Lina verehrt. Schulze gcb. ttnger, Reinhard- straßc 12, bet der Firma Gebr. Simon, Hanftaschensabrtk, Inh. Jda verw. Simon, hier: der Laternenwärtcr Theodor Hermann Fichtner, Markgrascnstraßc 13. bei dein Be- tricbSamte der städtischen Gas-, Wasser- »nd Elektrizitäts werke: der Dreherei-Werkmeister Karl August Hermann Grüttncr, Jndustricstraße 12, «nd der Gießermcister JoKann Karl Hempel, Kletststrabe 14, beide bei der Firma Bereinigte Eschebachschc Werke. Aktiengesellschaft, hier. — Hcimatschußvortrag. Der am Sonnabend von Herrn Professor Arno Naumann hier im großen Künst- lerhaus-Saale gehaltene Bortrag: „Blicke in die Naturschuhbezirke Deutschlands" erfreute sich wieder eines sehr starken Besuchs aus allen Kreisen dry
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