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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120323014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912032301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912032301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-23
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.03.1912
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" hrgaug. ^ir »«I einm«Il,er L». j»2.n-durch dl. s>°h rM.coI,„k««N-UgUl>>. Dt» »» L«a» »»» Drvden u. Umzeduug »m Ta§« «rh.r zu- Mrlltrn Ld.nd-«u»- ,«b«i> ..halt.« dlc au»- «Irtlaen Krzl.h.r mit d»r M».,.n-«u»-ad« «usammen piaellkll«. Nachdruck nur mit »rut- Uch«r Quellenanaab. ^Dr«d. «achr.-> iu- Wl. — Un«rla»,»e VtLnuttrtp»« «rd»n - nicht aufdrwahrt. Telegrantm-Nüressc: Rachrichte», Lre«»e«. Fernsprecher: 11 » 20V« » 3SV1. GsgvürrSst 18SK Druck und Verlag von Liepsch Lc Rcichardt in Dresden. Rio mockeriien Oevvebe Ssicisnftaus vspl 8vlms!l!vl' /kltivarlck 3. Somaleii». 23. «Srz 1912. Anzeigen-Laiif. Tlnnahn'e von Anilin. ^Igun-cn di- noü>w N Uhr. Lonniagi. „ui Marienstru^e „an Ndts-'iNlu einspaitiqe t>»riind,e,le lca. « bilden» :io . Aaortilcn Nochrictuen aus Trelde« P, . die zweispaliifl, ,j.ile auf renieitk 7ftPs.. die zweispaliiqe H^klnme- zetle l,.'i« M. In Nummern ncuj, rann und ^eieriogen d>^ einspaltige <s»rund;eile Pf. Familien- Nachrichtenu>lv Die^. den die a-rund;eil» Pf. — Auswärtige AufNäge nur gegen Vornusde Adlung. Jedes Peieqblalt kostet l0 Ps. Hauptgeschäfts „eile: Marien,«ratze 3*, lck luimjtra-^utovtlrompIsNvn t«k. kirel-viiterriedt DM" Up»t1». ^WD ktvusslo Lmulvionsn I Ii>. Uclu. »illlilKriil. I, VLlktr. 25. SliMolr-Me MlarjvndLäer Iss Lind von OülL M nur sVettinei 8tn»88v xiV ..Vssol", sür üen t^!. o» oi tltftjr«!" - mittel, xve^clies <jie in »lüde,, lim > i "n6 in un.'vkZtjUOker Ve>L,' litt/elir» ml vzjrkt. l'-ik.-t. «n, i^oc 'itj?': Kur ck«ii»rejEdcn6, l in^nüun^ von . :i »n I-ün vii-k«». ft, cton. üvIvMstll - »Ino plNss dSlfs cttld UvIMvUvII. lllllllv II'WI MWI WIWIW, Uli MI WW lim Svliioll-StrsM 23. ALrv eiNgs Lssei?. Mutmaßliche Witterung: Südwestwinde, geringe Temperaturveründcrung, ketir erheblicher Niederschlag. Die Internationale H y g i e n e - A u S st e l l u n g hat einen Reingewinn von 1 Million Marl er gebe«. Der Neberschuß soll nach einer Denkschrift non Er-ellenz Ltngner zu den ans 3 594 000 Mark veranschlagten Baukosten eines Hygiene-Museums in Dresden ver- wenbct werden. Der Kaiser ist gestern abend nach Wien abgercist. Nach den neuen Wehrvorkagen beträgt die Ge- sawtver mehrung der Kricdensp rase nz stärke 29 000 Mann. Ferner soll ein drittes aktives Ge schwader geschossen werden. Der gesamte Mehr- b e d a r f sür die H c c r es und F l o t t c n u e r st ä r l n n g beträgt für 1012 97 Millionen und für die nächsten Jahre 127 Millionen Mark. Bei der N e i ch s ta g s w a h t im Kreise Münster- Koeöfeld wurde Dr. Ger lach sZentr.s gewählt. In der bäurischen Kammer gab Ministerpräsident Frei herr v. Hertling eine längere Erklärung ab über die Stellung der bayrischen Regierung zur Erb- a n f a l l st c u e r. Die Kosten des deutschen Kohlenarbciter- ftrcils sind euvran. Der Loyngnsfall der dkrbeitcr be trägt «650 565 Mark. Ans dem Zoll- und Steueramtc in Köpenick sind durch «inen Rechtsanwalt Defraudationen in Höhe von 6000 Mark verüht worden. Im Maasch-Prozeß in Metz nun de der Hanpt- angeklagic Martin wegen fahrlässiger Tötung des Hoboisten Maasch zu 10 Monaten Gefängnis ver urteilt. Die Mitangeklagte» Brüder Iam-tti wurden frei- gesprochen, ebenso die übrigen Mitangeklagten. Iw Präsidenftchaftsgeväude in Schanghai fand durch Dr. Snniatfcn die feierliche Verkündigung der Wahl Iuanschikats zum Präsidenten der Republik Ehina statt. Hsker AMielm In Men unaveneaig. Die Besuche, die der Schirmherr des Teutictzen Reiches in diese» Dagen dem Kaiser vvn Oesterreich und dom König non Italien abstattet, gehen weit über den Rahmen bloßer Höflichteitsvisiten hinaus und sind ein Beweis da für. daß die Formel» wonach Monarchenzusammenkünfte heutzutage im wesentlichen nur dekorative Bedeutung tnrbcn. teineswegs in allen Fällen zutrisst. Die politische Wichtig, keit der jetzigen beiden Begegnungen, von denen die eine sich heute in Wien, die andere unmnttelbar darauf in Venedig abspielt. ist so augenfällig, daß überhaupt nicht der sonst übliche Bcrsuch gemacht worden ist, durch allgemeine Wen dungen offiziöser -Herkunft den wahren Charakter dieser Vorgänge zu verschleiern. Es wird vielmehr unumwunden zugegeben, daß man in den leitenden Kreisen in Berlin, Wien und Rckm von dam Ergebnis der Beratungen der drei Herrscher und ihrer führenden auswärtigen Staats männer einen entscheidenden Einfluß auf die Erneuerung des Dreibundes erhoffe, und daß insbesondere Italien sich davon eine nachhaltige Stärkung seiner Stellung nn nahen Orient verspreche. Der vvn seinen Gegnern schon so oft totgesagte Drei bund ist tatsächlich noch lange nicht am Ende seiner Wirk samkeit augelangt, sondern hat die besten Aussichten, auch in Zukunft noch recht fühlbar seinen Einfluß in der hohen Politik geltend zu mache». Die Grundlage des Drei bundes, das deutsch-österreichische Bündnis, ist In allem Wechsel der Zeit stets »»erschüttert geblieben und hat sich förmlich zu einem eisernen Bestände der beider seitigen Beziehungen hcrausgebildet. Was Deutschland und Oesterreich verknüpft, ist nicht blvs, ein „Fetzen Papier", sondern eine im Laufe der Jahre immer mehr erstarkte natürliche Freundschaft, die aus der Gemeinsamkeit der realen Interessen beruht. Wenn also heute Kaiser Wil helm II. mit dem allvcrehrten Oberhaupt des habsburgischen DoPpelretchcs znsammentrifst. so bringt er dadurch aufs neue die schon so oft in nachdrücklichster und feierlichster Fovm bestätigte Tatsache zum Ausdruck, daß die persön liche Freundschaft der beiden Herrscher von der Sym pathie der Völker hüben und drüben in ihrem besten Kern getragen wird, und daß Deutschland und Oesterreich auch fürder allen Anfechtungen zum Trotz, mögen sie von außen oder von innen kommen, treu zueinander stehen und sich gegenseitig als »chrillante Sekundanten" unter st ihen werden. Nicht in gleichem Maße fest und zuverlässig ist das Verhältnis Italiens zu den beiden anderen Bundes- genossen bisher gewesen. Es hat sogar Augenblicke ge geben, wo die West..«achte der Meinung -ein tonnten, ihr Plan, das Vereinigte .Königreich nöllig nom Dreibünde los- znlösen« fei bereits io gut wie geglückt. Namentlich die von französischer Seite durch Aasstacheln»g -des Irreüentismns ebenso planmäßig wie geschickt geschürte Feindseligtcit eines erheblichen Teils der italienischen Bevölicriing gegen Oesterreich erreichte zeitweilig einen recht bedenklichen Grad, und ans österreichischer Seile will man iogar Beweise dafür gefunden haben, daß das offizielle Italien während der bosnischen Aniiexionstrise bereit gewesen sei, gegen Oesterreich vom Leder zu ziehen, falls der damals drohende Krieg zwischen Oesterreich und Serbien znm Ausbruch gekommen wäre. Diese zum Teil recht schwere» Un stimmigkeiten zwischen Wien und Nom zu beseitiget', hatte sich Graf Aelirenthal zur besonderen Aufgabe gesetzt, und er fand dabei die verständnisvolle Unterstützung des Italic Nischen Ministers des Aenßeren di San Ginllano. Der eigentliche Umschwung in der italienischen öfsenrüchen Meinung aber trat erst ein, als die tripvlttanischcn Er cignisse im Anschluß an die jüngste marviianische Krise das französisch-englische Doppelspiel gegenüber den italie nische» Interessen in Asrita außer Zweifel stellten und weite Volksweise Lnm Nac^enle« N»«iMi m raittaßlen. ftk iMeviel Mhereu^Maßc «c ehrliche'»»!» loyale Trei- bunüspolftit' dem Vereinigten Königreiche einen wirklichen Interessenschutz geunAsrleisiet als die von wohlwollenden Phrasen triefende, aber treulose und unzuverlässige Politik der Westmächte. Die Erfahrungen, welche die Italiener ans Anlaß des Zuges nach Tripolis mit der französischen „Freundschaft" machten, haben ihnen auch die Augen über die Ziele der sranzöstiche» Miilelmeeipolilil geössnet. In Italien weiß man jetzt, daß Franlrehh sich die Vorherr schaft im Mittelmeerc nicht nur gegen die italienische Flotte, sondern gegen die gemeinsame .Kraft der verbündeten Flotten Oesterreichs und Italiens sichern will, und gerade diese Erkenntnis ist es nicht zn!eyt gewesen, die neuer dings eine merkliche Besserung der Beziehungen zwischen Italien und seinen beiden Verbündeten herbei geführt hat. Statt, wie früher, in der oslerreichi scheu Flotte den tünftigeil Gegner zu erblicken, befaßt man sich jetzt in Italien ernstlich mit dem Ge danken einer gemeinschaftlichen österreichisch - italienischen Flottcnaktion znm Zwecke einer Lösung der Mttielmecr- srage in dein Sinne, daß die vereinigte italienische und österreichische Flotte sich mit der Aussicht ans Sieg der französischen entgcgenstellen kan». Hiernach blieben nur noch die orientalischen Bestrebungen Italiens, insbeson dere in Albanien, als möglicher Grund zum Mißtrauen gegen Oesterreich übrig. Man wirb aber annebmc» dürft», daß cs den vereinigten Bemühungen in Berlin. 'Wien und Rom gelingen wird, auch in diesem Punkte eine harmo- nischc Lösung zu finden, und die österreichischen und die italienischen Interessen aus dem Basta». soweit sic sich tatsächlich in einem gewissen Widerstreite befinden, z» einem beide Teile dauernd befriedigenden Ausgleiche zu bringen. Wenn auch dieser Grund zu den bisherigen italienisch-österreichischen Reibungen aus der Welt geschasst wird, so erscheint die Erwartung berechtigt, daß die Er neuerung des Dreibundes, die heule bereits als gesichert gelten darf, für Italien nicht bloß eine Formsache sein, sondern tatsächlich zu einem festeren Anschlüsse des Ver einigten Königreiches an die beiden anderen Bundes genossen führen werde. In der Eigenart des mit seinem Schwerpunkte in dem deutsch-österreichischen Bündnisse ruhenden Dreibundes liegt es, daß er auch ans das Verhältnis seiner Glieder zu Rußland einwirkt. Die 'Begegnung Kaiser Wil helms mit dem Zaren in Potsdam tonnte ans die Dauer nicht ohne Einfluß ans die Beseitigung der zwischen Wien und Petersburg unter Isivolski eingetretencn Entsrem- dung bleiben, und tatsächlich sind denn auch sehr bald die Bemühungen zur Wiederherstellung des guten Einver nehmens zwischen Oesterreich »nd Rußland mit dem Er folge gekrönt worden, daß der Besuch des Großfürsten Andreas in Wien die Wiederaufnahme der allen ver trauensvollen Beziehungen besiegelte. Wenn dieser Ent wicklungsprozeß in normaler Weift- wettcrgeht, so kann die politische Welt in absehbarer Zeit das lange nicht ge nossene Schauspiel einer D r c t k a i se > z u s a m m c n- kunft mit ihren weitreichenden politischen Wirkungen wieder erleben. Je höher die Aussichten nach dieser Rich tung steigen, desto naher ruckt der Zersa» her engtftch sranzosisch-inssiichc» Dripleentciite, des von Eduard Llft errichteten Banivertes, in dessen Gebält sich schon seil einiger Zeit ein verdächtiges Knistern Horen laßi. Wenn der Dreibund im Einvernehmen mit Rußland wieder in den Mittelpunkt der europäischen Politik rückt, so wird der Weltfrieden den Vorteil davon haben. Neueste vrMilieMngen vom 22. Marz. Deutscher Reichstag. Berlin. tPriv.-Tel.t Der Etat des Reichsamts des Innern wird beim Kapitel „K a » a i a m t" wciierberaten. Avg. Legten sSoz.i führt Beschwerde über die angeblich schlechte Lage der Arbeiter beim Kanalban. Man zicbe vor »Item Ausländer heran als Lohndrücker. Die Zahl der Unfälle steige ständig. Bei den Baggerarbeiten: selile die Betriebssicherheit. — Mtuisterialdlrcllor v. I o n a >' > ö r c - erwidert, es seien :',l> Prozent Ausländer beim Kanaiban beschäftigt, das sei durchaus normal, anderinails tonnte der Kanal nicht rechtzeitig fertig werden. 'Bei den schwieri gen Lchlensenvcrhällniisen seien Nnsülft- »»vermeidlich. Geheimer Oberbanrat Reichel gibt Auskunft über den Dammrutsch bei der Holtenciner Brücke. Tie Brücke selbst sei nicht gefährdet. — Staatssekretär D>. T e l t> > ü ck er widert ans eine Beschwerde des Abg. Waldstein, die Bc Züge der Lotsen seien ausreichend. Man sonne nicht jedes Jahr an dem Beamtenbezügen hernmdottern. DoS Kapitel „Känalanit" wird genehmigt. --- 'Beim .Kapitel „A nfsichtsamt 1 n r Privatvcrsi ch e > n n g" be gründet Mg- Haupt tLvz.t eine Resolution, die das Ver hol der Abonncnteiiversicheriilig fordert. - Staatssekretär Dr. Delbrück erwidert, daß die Frage, oi> ein geft-tz liches 'Verbot notwendig sei oder nicht, noch nicht entschieden sei. Nachdem noch 'Aba. Dr. Mareonr lZentr.t sür die Resolution gesprochen, wird diese angenommen. Eine Resolution Basscrmanit «ntt.l, die Erhöhung des Reichszuschnsses für die s'eransgabc des .Deutsche» Hand werterblattes" von 8nyo auf INOOn Marl fordert, wird an genommen. — Beim Titel „Beitrag sür die Anstalten zin Bekämpfung der L ä u g I i » g s st e r b l i ch I c > t" weist Abg. Büchner tSvz.I au» die graste Säuglingssterblichleir im Deutschen Reiche hin. daS in dieser Bezielwng nur von Oesterreich und Rußland übertrossen werde. Htersür ">el, der zu bewilligen, sei wichtiger, als die Ausgaben sür Heer und .Flotte. - Aba. Heyn t'Vp.l: Langsam steigt die Ge sabr ans, daß unsere Bevölieriing zurückgeht. Das iommt einem Rassenselbstmord gleich. Am schlimmste» stehe cs mit den unehelichen Kindern. Man solle eine Winschafts Politik verfolge», die den Eitern die Ernährung ihrer Kinder nicht unmöglich mache. Es sei nich- sittlich, Kinder in die Welt zu setzen, die nachher der Armenpflege an- hciiitsallen müßten. Das Verständnis für natürliche Er nährung müsse -wachsen. Zurück zur Natur! Der Staat sollte zehnmal mehr tun, als er bis jetzt tue. Das wäre wirklich eine »ationaie Tat. At»g. Di. Paaiche tnll.tt Es ist in der Lat eine der wichtigsten Fragen. Wie wüste» alles tun. um der großen Gefahr enlgegenznivirle». d>-' im Bevölkerungsrückgänge liegt. Die Sänglingsinstitnte allein tun es nicht. Die Gefahr liegt, „bgeschen von sozialen Ursachen, in der vielfach unzweckmäßigen, iiiiregelmäßigen, ungesunden Ernährung. 'Vor allen» müssen nur daran denken, die Mütter möglichst zu belehre». In de» Ehariw ist nach gewiesen, daß eigentlich alle Mütter, wenn sie nur ivotlien, ihre Kinder selbst »ähren ivnnten. Die Mittler minien daraus lüngemieft» »»erden, ihre Kinder ielbsi zu nähren und zu pflegen, sic nicht den allere» Gescinvinern zu iibei lassen. Tamil kommt man raicher und bester zum Ziel als mit Unterstützungen ans Reichsmttteln. Ich mochte die Privatwvhlläiigtcit nicht missen: .Hebammen und Aerzte können einen anßerordenttichen Einslnst ans die jungen Mütter ausübcn. Im Vergleich zu Norwegen tonne Dentschland jährlich 200 000 Leben mehr habe» als heute. Auch das ist ein wichtiger iigtivnctter Fctttor. lBeftall.t Abg. Arendt tRcichsp.I: Die aus der Privatinittalivc entstandene Anstatt zur Betämpsnng der Säuglingssterh lichkeit ist ein großes soziales 'Wert. Es ist erst der An sang. Das System must auch ans die Provinz ausgedehnt werden. Leider ist meine Partei in den Koi.nnioivneu nicht mebr vertreten. Ich bedauere die Augrine, die in der Bndgettommissioii gegen die Anstgli erhoben worden sind. Dos Reich svllie die Beilnlse in liinsiigen Jahren erhöhen. Zur Förderung der Erftn schnug and Beiämp fniig der Lnbertnlose sind l00000 Muri gnsgeietzt. — Abg. Keinalh lntl.j begründet eine Resolution, die einen Gesetzentwurf fordert, der eilte envlgreiche Bekämpfung der Tuberkulose derart sicherstellt, daß auch die bislang noch nicht von der Fürsorge erfaßten Kreise der Bevöliernng dieser teilhastta werden tonnen, insbesondere durch Be reitstelluug weiterer Geldmittel und durch gesetzliche Mast nahmen, die die Desinfektion nerienchicr Wohnungen sicherstellt. Es müsse Fürsorge getroffen werde», daß ein Familienmitglied nicht die ganze Familie anstccke. For scher seien der Ansichi. daß die Tuberluloic in üo bis 10 Jahren bewältig! iein tonnte. Das möae ovttmistiich sein, aber an Kompetenzbedenten sollte sich das Reich jedenfalls nicht stoßen. lBeisall.t Die Reiolutton wirb einstimmig angenommen. Im an-erordentticheu
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