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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120721024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912072102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912072102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-21
- Monat1912-07
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riese» VI-N wird d«n Lesern von Dresden und Umgebung am Lag« vorher bereit» al» Ubentl-Mrgade ,»gestellt, wchrenb »» bi« Posl Sbonnenten o« Morgen in einer <b«samiau»gabt erhalten. S6. Jahrgang, IW. vezugS-Gehühr »terteliiltzel. für Dre- den dei ttlgltch ,we> matt,er ^ulmgung <<m L.nn- und Monlaaen nur einmal» 2,r,0 M., durch auawtirtige Nom- mtsttontire btoü.daM. «et einmaliger Zu stellung durch dt« P-ft »M.iädneveltellgeldj. Die den Lesern von Drraden u. Umgebung am Tage vorher »u- geftellten «bend «u»- gaden erhalten dieau»- rodrtiaen Dezteder mit der Morgen Äuagab« zusammen zuaeftellt. Nachdruck nur mit deut. licher Quellenangabe QDread. Nachr ") gu- IMg. — Unverlangte tlllanuItriPt« werde» nicht auibewahrt. Sonntag, 21. Jnli 1912. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Narienstrafte 38/^sO. Fernsprecher: » 20»« . »««I. Anieinen-rarif. Annahme von Ankün. diaungen bis nachm N uhr. Tonntagt» nur Marienstlahe :18 von 11 bis >/,l Uhr. Die einspaltig, istrundvile (ca. 8 Ltlben) :ro Pf, FamMen-^iachrichlrn aur Dresden 2ü Pf; die zweispaltige Zeile aufTertseite 70Pf-.die zweispaltige Reklame, zelle 1,b0 M. — Zn Nummern nach Sonn- und Feiertagen die einspaltige Virundzeile :lk» Vf, Familien. Nachrichten au» Drer- den die (krundzeile NO Pf. — Auswürtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Jedes Bklcqblait kostet 10 Pf. Aug.Kutmsckei'fHkZäfmtz- M- pis0LsisclieLt?.2ö7 AÜD7 erkrgo Losev. -L In Witten herrscht eine Typhus-Epidemie: e>is jetzt sind 235 Erkrankimgen und 8 Todesfälle zu ver zeichnen. An der Teilhaberin der Firma Hinckcr K Dorfmüller, Fräulein Emilie Hinckcr in Quedlinburg, wurde ein Raubmord verübt. Im Rheinland wurde eine Metallarbeiter- bewcgung cingeleitct; eS kommen 20000 Mann in Be- kracht. Die amtlichen Stellen in Italien melden auch heute nichts von dem Augriss auf die Dardanellen. , In Lissabon und Oporto brach eine Revo lution aus. In Albanien herrscht volle A n a r ch i c; das Militär 'geht mit den Aufständischen. Neueste Drahtmeldungen voin 20. Juli. Die Nordlandreisc des Kaisers. Balcstrand. Der Besitzer der englische» Jacht „RaS- venöka" mit seinen Gästen ivnrde geiler» vom Deni s rh e » .Kaiser zur Abendtafcl geladen. Heute vormittag unter nahm der Kaiser einen Lvaziergang. DaS Weiter ist warm, aber nicht ganz klar. An Nord ist alles wohl. Zu den Nensormationcn im Heere. Berlin. iPriv.-Tel.j Die am l. Oktober d. I. ne» zu bildenden Bataillone der Infanterie »nd der technischen Truppen und die neiicn Fustartilleric-Rcaiiiicnter erhalten ihre Feldzeichen erst im nächste» Jahre. Die Nagelung und Weihe dieser Fahnen wird am Neuiahrs- tage im Zcughanse zu Berlin siaitsinden. Die Rekruten der Reuformationril müssen daher im Herbste ans den Degen eines Offiziers vereidigt werden. Die Rekruten der Feldartillcrie leisten den Eid auf das Geschütz. Für die Flieg e r wird eine besondere Eidesformel vorbereitet. Zum Unglück des Torpedobootes „0. 112". Kiel. iPriv.-Tel.j Der Z n s a m m e » st v st des T o » p.e ö o b v v t e s „0. 112" mit dem Linienschiffe „Hessen" hat gestern srüh :! Uhr in der ivestUchen Hvch- sce siattgcfnndcn. Die Torpedoboote machten einen An griff aus die Linicnschisfe »nd fuhren mit abaeblendete» Lichtern. „(l. il2" hatte einen Torpedo abgeschvssen »nd wollte diesem folgen. Hierbei kam es vor den Bug der „Hessen" und ivnrde fast durchschnitten. 'Nachdem inan daS Schiss gestern abend so weit gedockt hatte, dast nur noch das Hinterteil auhcrhalb des Docks war, ist seit heute früh der gioste 15,0-Tvnncii-Schwimmkran damit beschäUiat, auch das hängende Hinterteil in das Dock hineinznhebcn. Abramovitschs Fcrnsing Berlin-Petersburg. Königsberg. iPriv.-Tel.j Abramvivitsch und Rcgicrungsbanmcistcr H a ck st ä t t e r sind nach 0 Uhr in der 'Nähe von Tanrvggen mit ihrem Wright-Dvppcldccker glatt gelandet. Damit haben die Flieger den deutschen Teil ihrer Reise beendet. Der zweite Angriff auf die Dardanellen und die Krisis in Konstantinopel. Keine Sperre der Dardanellen. Konsianiiuopcl. Laut Beschulst des Ministcrrats werden die Dardanellen vorläufig nicht gesperrt. Es wird aber die Rinne für freie Fahrt um die Hülste ver engert. Die Schiffahrt durch die Dardanellen ivar gestern nach amtlicher Feststellung ungestört. Konstanlinopcl. tAmlliche Mitteilung.> Einige Stunde» nach dem Geseiht in den Dardanellen sind gestern drei i t a l i e n i s ch c Kriegsschiffe bei der kleine» Insel Beueiiko nahe der Tüdspitzc der Insel Ehioo ange- komme». Wien. (Priv.-Tel.j Im Auswärtige» Amt wird er klärt, dast über die Borgüngc, die sich in der vergangenen Nacht vvr oder in den Dardanellen abgespielt haben, noch volle Unklarheit herrscht. Nur eine Tatsache steht fest, die der K anonade selber. Aber man meist nicht, wer geschossen hat »nd auf wen geschossen wurde. Auch die italienische Botschaft in Wien hat keine Mitteilung über den angeblichen NachUamps erhalten. Rom. Ter „Messaggcro" schreibt, er sei in der Lage, zu erklären, dast die türkische Behauptung, italienische Tor pedoboote seien zum Sinken gebracht oder beschädigt wor den, falsch sei. Konstantinopel. Es verlautet, der Sultan habe be schlossen, eine ans Senatoren und früheren Ministern be stehende K o m missio n cinzusetzcn, die die i n n c r c L a g c prüfen soll. — lieber den Nacht augriss aus die Dardanellen fehlen noch authentische Einzelheiten. — Ferdsiman i Hakikat richtet an die Bevölkerung Mahnungen zur Ruhe. Denn „Hannibal stehe vor den Toren". Die geheime Militärliga in Tätigkeit. Konstantinopcl. Seit gestern entwickelt auch die hiesige geheime MilitärIiqa ihre Tätigkeit, lieber die dem Palais unterbreiteten Forderungen, von denen die Prokla mation des Sultans spricht, fehlen genaue Angabe». Doch dürften die Forderungen mit de» Bedingungen Nazim- Pafthas identisch sei», die gestern durch eine geheime Proklamation in der Stadt verbreitet wurden und in denen auch die Erhebung einer Anklage gegen das Ka binett Hakli-Pascha verlangt wird. Das jnna- türlische Komitee hat an seine Klubs ein Zirkular gerichtet, ivvrin cs erklärt, dast cs alle Forderungen annchmen und sich nur der Berufung Kiamil-Paschas eventuell mit Gemalt ividcrsetzen werde. Die Divisionen von Brnssa, ISinid und Bilcdschik sollen der geheimen Militärliga Treue geschworen haben. Konstantinopcl. Die Pforte hat an die Patriarchate einen Brief gerichtet, in dem erklärt wird: Da am 20. Juli, am Jahrestage der Verfassung, sich Zwischenfälle er eignen könnte», so sei cs notwendig, der christlichen Bevölkerung den Rat zu erteilen, kaltes Blut zu be wahren und Kiiiidgebungen fern zu bleiben. Der ökume nische Patriarch erwiderte, er werde i» diesem Sinne wirken, und hoffe, dast durch die Massnahmen der Pforte Zwischenfälle vermieden würde». Anarchie in Albanien. Köln. lPriv.-Tel.j Die „Köln. Ztg." erhält von ihrem Korrespondenten aus dem albanischen Ausstandsgcbictc die Nachricht, dast i» Albanien volle Anarchie herrsche. Das Militär habe sich mit den aufständischen Albanier» verbrüdert. Fast das gesamte Militär weigere sich, gegen die Albanier vorzugcben. Bei Zanaluva wütet ein Kampf zwischen treu gebliebenen Regicrungsirnppcn und Albaniern. Konstantinopcl. Die durch die Orientbahn-Gescll- schast gebaute Z w e i g 1 i » i e Baba-Eski — Kirki- lissc ist gestern eröffnet ivvrden. Die Lage in Nvrd- albanien scheint sich zu verschlimmern. In Djakvwa sollen die Albaner de» Kaimatai! vertrieben haben. Die Basare vvn Djalvwa, Prizreiid, Pristina, Mitrvwitza und Ghrlan bleiben geschlossen. Revoltttio» in Oporto »md Lissabon. Madrid. Der Korrespondent des „Universo" in Orcnsc übermittelt ein aus Bcriu stammendes Telegramm, wonach in Oporto und Lissabon eine Revolution aus- gebrochen sei» soll. Die umziehen Kreise sind ohne 'Nachricht. Sprengung eines unicrgcgangcnen Ozeandampfers. London. An der englischen Südoslküste wird der unter- gcga n g e n e Ozeanda m v s e r „O eean a" gegenwärtig gesprengt. Das Meer ist weithin blutrot gefärbt, da der Dampfer eine große Wcinladiiug an Bord hatte. Die Fische sterben zu Tausenden. Zahlreiche Touristen wohnen dem Schauspiele bei. Tic Sprengung dürfte wegen der starken Stcihlivnndc des Schisses t Wochen in Anspruch nehme». > Zum Mord an Rosenthal. Newvork. iPiiv.-Tcl.j Die Untersuchung kn der Mordsachc Nosenthal hat ergeben, dast Rosenthal vvn Mit gliedern einer berüchtigten Bande, die sich aus der Ostseitc Newyorks herumtrieb, erschossen worden ist. Die Bande hatte für die Tat ein Honorar von KO 00 Mark er halten. Die Mörder waren vvn dem berüchtigten Spieler Jack Rose gedungen ivvrden, und zwar, wie der Staats anwalt versichert, „auf höheren Befehl", der dem Rose durch eine» uniformierten Schutz mann übcrbracht wor den sein soll. Ter Beseht, der von der oberste» Polizei stelle ausgegangen lein soll, lautet ans sofortigen Tod, weil Rosenthal Verrat begangen habe. ^ . Halle a. S. (Priv.-Tel.j Auf einem Neubau im Vor ort Giebicheiistciil stürzte heute vormittag ein Gerüst zu sammen. Dabei wurden ein Maurer getötet, zwei schwer und einer leicht verletzt. Wie». iPriv.-Tel.j Herr Alsons Mayer von Rothschild, der Ehes des Bankhauses S. M. v. Roth schild in Wien, hat sich in London mit Mist Elaricc Moniesivre, einer Grvstnjchte des berühmten Ge lehrten Sir Moses Moniesivre. der 188» säst ein Inhr. hundert alt starb, verlobt. Ardcbil. Eine persische Truppcnexpcdition von vier hundert Reitern und Artillerie hat sich nordwestlich von Ardebil den russischen Truppen des Generals Fidarvw an- geschlossen. Sic Schahsewetineil haben den Rückzug an- geircicil. Sertliches und Sächsisches. Drcsoen, 20. Juli. -* Sc. Küuigl. Hoheit P r i n z John n n Georg ist gestern »ach einivöchigci» Ausenlhatt beim Hcrzogpaarc Philipp von Wttniembera in Gmunden über Salzburg »ach München abgcrcist. —* Dem Lcgationsrat a. D. Baron Hans Mar v o n Oppcll, der früher im hiesige» Gardereiter - Regiment aktiv und später bei der deutschen Botschaft in London tätig ivar, ist der preustischc Krvneii-Ordc» 3. Klasse verliehen worden. Kunst und Wissenschaft. -s* Wochenspielplan des Rcsidcnzihcatcrö. Sonntag „Sommerspiik". Montag: „Torothys Rettung". Dienstag und Mittwoch: „Lvinmcispiik". Donnerstag: „Die goldene Schüssel". Freitag: „Das kleine East',". Sonnabend: „Geisterstunde". Lvnnlag (28.l: „Meyers". Montag s20.j: „Geisterstunde". 1* Der Brooklyn-Sängcrbnud, der gestern, aus Leipzig kommend, vvn den Dresdner Langcsbrüdcrn anss herz lichste ciiipsangcn wurde, gab am Abend im „Linckeschen Bade" zugunsten der Armen Dresdens ei» Konzert, in das Jupiter PlnviuS uneingcladen leider öfters eingriss. Ter prächtige Garten war bereits eine halbe Stunde vvr Beginn dicht besetzt, schwarze, unheimlich drohende Wolken aber schwebten über ihm, von Zeit zu Zeit ihre Schleusen öffnend. Der Saal, an sich viel zu klein, um die Tausende fassen z» können, war zunächst für das Publikum gesperrt, und sv saß man denn, sv gut cs ging, in Unruhe und Un gemütlichkeit uiiierm Laubdach der vom Wind ihrer Blüten beraubten Linden, dle Damenwelt cinigerinastcn beschützt vom Pnraplni. Sousas schneidiger Marsch „URI tc> Um .-miin G Uilik-rtv", von der Kapelle der Veibgrenadicre unter Obermnsiknieistcr Hachenbergers Direktion schwungvoll aus- gesühri, eröffnet«; sinnvoll das Programm, um dann freilich in einer bunten Reibe von Instriiinentaiiverken Wagners, Liszts, Beethovens, Tschalkowskys, Strauß' n. a. weiiigcr beziclttingsrciche Nachfolger zn erhalten. Aber das sind ja, wie bei solchen Veranstalinnge» stets, »nr Intermezzi im Sinne der alten Italiener, um das Interesse des Ohres sür die wertvollere», zarteren musikalischen Genüsse zn scharfen. Die chvrischcn Darbietungen, die in ihrem zweiten Teile notgedrungen tm Saale stattfinden musttc», zeigte» die leb haft begrüstten Brooktyner Sänger ans einer respektablen Höhe der Leistungsfähigkeit. „Münncrgesang — Hcimais- klang! Heil Dir, deutscher Männcrgesang!" — lautet der Silinspruch der amcrikcmtichcn Gäste, die sich, ans verschie denen Brooklyner Vereinen stammend, in einer Stärke von etwa 70 Mann zur Reise nach der Urheimat zusammen- sanden mit dem Endziel Nürnberg, der Stadt des dies jährigen Sä'ngcrbunbcsfcstcs. Dort gilt cs dem künst- lerischne Wettstreite; bei dem Besuche von Dresden aber wird man mit Recht mehr den Zweck freundschaftlicher, brüderlicher Bcgrüstung in den Vordergrund stelle» dürfen. Dast unsere Landsleute auch „überm grostcn Teich" den deutschen Männcrgesang in edler Begeisterung pflegen, haben sic uns gestern aufs schönste bewiesen. Mit einigen ganz prachtvollen Stimmen sind sie ansgezogc». Metallisch, hell und leicht schlugen die Tcnöre unö inö Ohr, denen zwar die Kraft der unserigen, aber auch deren Rauhcit fehlt; i»> lyrischen Ausdrucke erreiche» sie mit Zuhilscitahme eines hie und da fast zu weichlichen, senttmeiiialen Vibratos »»gemein zarte Wirkungen. Die Bässe klingen auster- geivöhilUch schön und rund. Intonation, Rhythmik, Dyna mik und chortsche Disziplin — alles liest deutsche Gewissen- Hastigkeit, deutsche» Ernst in künstlerischer Arbeit erkenne». In dem jungen Dirigenten Friedrich Albekc besitzt die Sängerschar eine» exakten, feinfühligen Führer, der sich namentlich auf die sinnige, gemütnollc Darbietung volks tümlicher Gesänge versteht und viel Wert legt ans leise ver- schwebcnde Ansklüngc. Das Programm war etwas rück ständig; mehr Licderiafclhaftcs als künstlerisch Bedenicndes. Auch fehlten stärkere Talenlprobeil und Krafistticke, wie sie smanchmal: leiderlj »»serc Chöre mit Vorliebe anssührcn, ganz. Brc», Abt, Bnrkhardt, Kern, Wcngcrt, Hcgar (mtt dem schlichten „Muttersprache, Mntte»lani"j »nd Hugo Jüngst i„Spinn, spinn"j waren die deutsche» Autoren; vvn den amerikanische» Liedern gefiele» am meisten die bekann ten vom „Obi ttlnclc R'c" lind ,,^l> »l«I KeiNnclc.v Home" des sehr verdienten Volkslicdbearbeitcrs Fvstcr van der Stucken. Die Texianösprachc ivar ungewöhnlich gut. Reicher Beifall brauste »ach jede», Stücke den Gäste» ent gegen. O. K. -s* Max Klingcrs Selbstverteidigung. Zu den aiiischen- erregendcn Angriffen des Malers Egger-Lienz in einem Artikel über „Monumentale Kunst" ergreift jetzt Max Klingcr, der bei Egger-Lienz am schlimmsten mitgenommen wird, das Wort zur Selbstverteidigung: „Mir scheint," schreibt der Künstler in den „Lcipz. N. 2k.", Herr Egger- Lienz hat in Weimar zum ersten Male de» Goethesche» Vers gelesen: „Nur die Lumpe sind bescheiden!" und er suhlte das Bedürfnis, sich zu eittliimpeii. Er hat cs getan! Und das Resultat zeigt, dast er es höchst nötig hatte. Nur hätte er besser getan, es im stillen Kämmerlein zn mache», statt aus offenem Markte." -s* Der Deutsche Tanzlehrcriag und Heller««. Unter dem Borsitz des Ballettmeisters K n o i l - Hamburg trat in Karlsruhe »ntcr Beteiligung von zahlreichen Ver tretern ans ganz Deutschland, der Schweiz, Holland, Frank reich und England der 21. Deutsche Tanzlchrertag zn seinen Beratungen zusammen. Den interessantesten Teil der Tagesordnung bildete die Aussprache über die in der I s a d o r a - D ii n e a n - L ch » l c in Darmstadl gepflegte Tanzkunst und die Heller«» er T a n z g y in n ast i k, die vvn der I a « ii e S - D a 1 c i o z c - S ch u l e gepflegt wird. Die Tagung stand diesen Schulen sehr skeptisch gegenüber, wenn auch anerkaniit wurde, dast der Grundgedanke gut sei. Der mit so viel 'Reklame beschritlcne Weg sei aber nicht der richtige. -s* Johannes Neicherts vielsästige „Nachtmusik", die im vorigen Jahre in Teplitz zur Uransführung kam, fand, wie »nö geschrieben wird, nun auch in einem Lliisoiiietonze!t des Karlsbader Kurvrchesiers unter Musikdirektor Manzei eine übcrans beifällige Aufnahme. Dem an wesenden Komponisten wurden seitens des internationale» Kurpnblttiims spontane Ovattvne» hereilet. 1» Ehrendoktoren von Cambridge. Den Professoren Rubens-Berlin, P a v l v v-Peiersbnrg und Warming- Kopenliagcn ist vvn der Universität Eanibridgc der Grad eines Onctor 8eiencc verliehen worden. -s* Berliner Akademie der Wisscuschasten. Tic Wahle» zweier neuer Mitglieder der Berliner Akademie der Wissen schaften sind soeben vom Kaiser bestätigt worden. In di philosophisch-historische Klasse tritt als ordentliches Mitaljcl
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