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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120802024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912080202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912080202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-08
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«q* «« »std de» r^em -s» rti»«n und U«-«dung am La,« »mch« berrii» all Isdena-Mttgabe «stellt. während e» dl« Vost-Sbonnente» a« -rgen in «in« Stl-nuauLgabe «halt«». S6. Jahrgang. 211. v«,«,» Gebiihr ^»«liätzrl. »Ir Dr«. »«> «^ich pm' «.NN- und Moniagkn Freitag, 2. August 1912. «>nm«Ii,« Zu- ftrllun, durch die V°1« »M.<°hne««»tell^»»>. Die den Leiern um» Dreeden u. U«i«»m>I «n La^ «r».r P>- ,«ftelien «dend-Tu». ^dener»nltendi«au». wir«««« «e,iä«r mH »er M-r«nNu«g<>d- jÜchdruckMttmiUu'. >«ch»r Q»»llenan,ad« <,Dr«»d. kl-chr/'» ,u- M,. — Uiwerlan,!» IUrnnskr«»«» werden nicht aufd«wahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten LreSben. 1858 Druck und Verlag von kiepsch öc Reichardt in Dresden, yauxtgeschäftsstelle: Marienstraste L8M Fernsprecher: II » 2«S« . »SOI. Anzeigen-raris. Annahme von Ankün diaungen b»- nachm 3 Uhr. LonntagL nur Martensiratze .ln von II di» > rl Uhr Die einspaltige Grundieiie 1<o. 8 Tilden) Pf. Familien ^achrichken au» Dre»den Pf; die zweispaltige Zeile auf2ertseite7NPf.dle zweispaltige Reklame zeile l.bO M. — In Nummern nach Tonn > und Feiertagen d,e einspaltige «Krundzeile 35 Df, Familien« Nachrichten au» Dre»- den die tkrundzeile 30 Pf. — AuLwtlrlige Aufträge nur gegen Doraurbezahlung Jedes Beleqblatt kostet 10 Pf. Dresdner kank ^.Iclienlcspilsl und Reserven 261 ^nrtc. Ore»cken-X^ ilLünig-^oknnn-8trn„v 3 „ ?rager Ltrnsie 45 :: :: „ „ Ltrierrner Ltraiie 44 :: Vreicken-kt.. Saulrner 8traaie 3 :: :: Slasevvitr, Lurorl Vkeiiier Niricii. Sleiiieo unck Lütriekendrocks. Lareinla^eQ, ^mtLsiiuv rur Verriusunx. Sedectr-Verlcekr, ^rösinunx- von Lcbocktconten. 'Wertpapiere, ^n- unck Verlrauk, Leieidunx. OoupvQS, tüniösun» und Vörvvsrtunx. Depots, ^ukbswAiirunZ ollonor u. vorsoiiliessburor. ILreckitdriete ank alio llauptpititLS clor ^Volt. Aüv orttgo ^lessv. Der Kaiser ist in Bergen eingetrosfcn. Das erste deutsche Turbincn-Linicn schiff, S. M. S. „Kaiser", ist heute in Kiel in Dienst ge stellt worden. Gegen die Vinzcr Badcverwaltung hat eine öffentliche Versammlung eine telegraphische Beschwerde an das preußische Ministerium gerichtet. In Hamburg wurde an dem Kassierer einer Damps- ischifsreederei ein Raubmord verübt. Eine Massenversammlung -er Londoner Leichter- leute hat die Wiederaufnahme der Arbeit be schlossen. Die südafrikanische Regierung hat sich bereit erklärt, Südafrika an die britische Funkcntclc- graphie anznschlteßcn. In Brasilien ereignete sich ein schweres Eiscn- Vnhnunglück, bei dem gegen 100 Personen getötet und verwundet worden sein sollen. Neueste Lrahtmellmngeu vom 1. August. Die Reisepläue des Kaisers. Berlin. iPriv.-Tel.j Der Kaiser reist am 6. August von Swinemündc nach Billa Hügel, um an der Jahr hundertfeier der Firma Friedrich Krupp in Essen tcil- »unehmen. Bon dort erfolgt die Weiterreise nach Wilhelmshöhe bei Kassel, wo ein vierwöchiger Auf enthalt vorgesehen ist. Tie Untersuchung im Falle Kostewitich. Berlin. lPriv.-Tcl.) In hiesigen unterrichteten Kreisen hält man die Rachricht eines Leipziger Blattes von der bevorstehenden Freilassung Kostewitschs für verfrüht. Tie hier gepflogenen Untcrsuchunaen und Ermittlungen berechtigten zu der Annahme, daß der russische Offizier Spionage getrieben habe. Allerdings sind die letzten Ergebnisse der nun in Leipzig geführten Untersuchung hier nicht bekannt, und es könnte nicht als ausgeschlossen gelten, daß diese Ergebnisse die Angelegen heit in einem für den Offizier günstigeren Lichte erscheinen lassen. Wechsel im japanischen Botschastspalais zu Berlin. Berlin. sPriv.-Tel.j Der hiesige japanische Bot- schafterKoichi Sugimura.der feit dem 8. Juli mit seiner Familie auf Urlaub in Tokio weilt, ist infolge -es Todes des Mikados für einen anderen wichtigen diploma tischen Posten in seiner Heimat auscrsehcn. Er dürste nur noch vorübergehend zur Auflösung seines Berliner Haus standes hierher zurttckkeyren. lieber seinen Nachfolger ist noch nichts bestimmt. Rene Beschwerden über die Biuzcr Badcverwaltung. Berlin. iPriv.-Tel.j Tie bei dein Binzer Unglück Geretteten hatten zu gestern abend eine öffentliche Versammlung rinbcrufcn. Es wurde beschlossen, ein Telegramm au den Minister desInncrn zu senden, in dem die Ueberzeugung ausgesprochen wird, daß die Binzer Brücke nicht den Anforderungen genügte, die billigerweisc an sie gestellt werden mußten, und daß für eine Regukierung des Ueberwachnngsdicnstcs in keiner Weise gesorgt war. Die Badcverwaltung habe in geradezu leichtsinniger Weise die Kontrolle auf der Brücke v c r n a ch l ü s i t a t. Die frivolen Entstellungen, in denen sie die Schuld an de», Unglück dein Publikum zn- schiebe, feien aus das schärfste znrückzuweisen. Sachverstän dige bekundeten in der Versammlung, daß in den ande ren Ost fee bä der« ganz ähnliche Mißftände bestehen. Der Minister wird schließlich gebeten, unverzüg lich dafür zu sorgen, daß sofort eine gründliche Revision sämtlicher Brücken der Ostsee vorgenommcn werde. Schwerer Unfall in einer Maschinenfabrik. Berlin. In der Wcrkzcugmaschincnfabrik der Firma Ludwig Löwe L Co. in der Huttcnstratze fiel ein eiserner Korb anf zwei auf einem Gerüst beschästigte Arbeiter, die aus darunter befindliche Maschinen abstürztcn und schwer verletzt wurden. Einer von ihnen ist bereits gestorben. Indienststellung des erste« Turbinen-Linienschisses. Kiel. S. Ai. S. „K aise r", das erste mit Turbine n ausgerüstete Linienschiff der deutschen Marine, ist heute vormittag aus der hiesigen kaiserlichen Werft mit Flaggen parade in Dienst gestellt worden. Raubmord in Hamburg. Hamburg. Heute früh 7 Uhr wurde in den Geschäfts räumen der Firma Behnckc 8: Meines, Obcrclbische Damps- schifsrecderei, in der Klosterstraße der Kassierer Menzel gefesselt und erdrosselt ansgesunden. Der Geld schrank war ausgeraubt. Der Mord scheint bereits gestern abend geschehen zu sein. Tie Polizei hat auf die Ergreifung des Täters eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. — Nach einer anderen Meldung ist dem Raubmörder kein Geld in die Hände gefallen. Als Täter kommt ein Mjähriger junger Mann in Frage. Die russische Reise des fknnzöfische« Minifterpriifidenten. Paris. iPriv.-Tel.j Ministerpräsident Poincarü tritt die Reise nach Rußland am Montag an Bord des Kreuzers „Conto" von Dünkirchen aus an. Am 9. August trifft der „Cont-tz« in Kronstadt ein. Bon dort wird eine Jacht der russischen Marine den Ministerpräsidenten ab- holcn und nach Petersburg bringen. Am 11. August wird dann Poincars vom Zaren in Petcrhos empfangen. Am Nachmittag desselben Tages, wird dem französischen Ministerpräsidenten zu Ehren eine große Truppenschau ver anstaltet. Abends fährt Poincarv nach Petersburg zurück und wird am folgenden Tage mit den Ministern Kokowzew und Ssasonow konferieren. Anschluß Südafrikas au die englische Funkentelegraphie. London. Tic südafrikanische Regierung hat der englischen ihre Bereit williqkcit mitgeteilt, eine funkentelegraphische Station zu eröffnen und damit Süd afrika an das sunkentelegraphtschc System des britischen Reiches anzuschließen. Die Re gierung der Union hat bei Pretoria ein Gelände zur Er richtung einer Kraftstation ausgesucht und will die Kosten in Höhr von etwa 1600 000 Mk. übernehmen. Der Gnadenerlaß deS Sultans. Konstantinopel. iPriv.-Tel.j Durch den nunmehr er schienenen kaiserlichen Gnadenerlaß, der den Ver bannten und Geächteten aus der Zeit vor Abdul Hamids Sturz die Rückkehr nach der Türkei gestatten soll, werden 101 seit vier Jahren aus die Inseln des Archipels verbannt oder ins Ausland geflüchtete frühere Machthaber des Iildizpalastes begnadigt. Zum Verschwinden des Deutschen Opitz in Marokko. Casablanca. Das Bureau der Firma Mannesman!! erklärt, die Leiche von Wolfgang Opitz sei noch nicht gefunden, aber sein Maultier sei in Marakesch auincsunden worden. Man wisse nicht, ob Opitz gefangen gehalten werde oder ermordet worden sei. Eine Verschärfung der Monrocdoktri«. Newyork. iPriv.-Tcl.i Das Lenaiskomitec für ans wartige Angelegenheiten hat eine Cnt'chlicßung angeiivin- mcn, die aus eine Verschärfung der Moiiroedoktrin hinaus läuft. Es heißt darin, daß cs keiner fremden Macht ge stattet sein solle, irgendein Gebiet auf dem amerikanischen Kontinente zu erwerben oder wirtschaftlich zn kontrollie ren. Der Referent für diese Resolution erklärte, daß sic durch Verhandlungen veranlaßt morden sei, die zwischen der japanischen Regierung und den Landeigentümern an der Magdalcnenbai in Mexiko stattgesunden haben »nd die die Erwerbung von 4 Millionen Acker Land seitens Japan zum Gegenstände hatten. Berlin. iPriv.-Tel.j Das morgige 40 jährige Jubi läum des Direktors der Königs. Museen Gehcimrat Dr. Wilhelm Bode hat eine Anzahl von Kunstfreunden dazu benützt, Geldmittel zu sammeln, die Gehcimrat Bode zur Erwerbung für die Berliner Museen zur freien Verfügung gestellt werden sollen. Berlin. iPriv.-Tel.j Ter berühmte Berliner Laryn- gologe Professor Albert Rotenberg wurde in Flims während eines Spazierganges vom Schlage getroffen und war sofort tot. Halle a. d. Saale. iPriv.-Tel.j Gras Nikolaus von Luckner wurde heute vom Kriegsgericht zu Halle wegen eines Säbelduells mit einem Studenten der Mathe matik in Halle namens Apcl zu 3 Monaten Festungs haft verurteilt. Der Student hatte den Grafen in der Nacht angcrcmvelt und ihm grobe Beleidigungen cntgcgen- gcschlcudcrt. Daraufhin hatte ihm der Graf eine Ohrfeige versetzt. Ter Student wird sich demnächst vor der Hallcschcn Strafkammer zu verantworten haben. Paris. Im Städtchen Am and in der Nähe von Bourges fand der Maire auf einem zum Rathausc gehörigen Speicher ein Gemälde, das Leonardo da Vinci oder seinem Schüler Andreas Solaris zugeschricbcn wird. Es ist ein Porträt des Herzogs Karl von Ambosse. Sertliches und Sächsisches. Dresden. 1. August. —* Studentische Ehrung für Exzellenz Wundt. Eine besondere Ehrung hat gestern die Leipziger Stu dentenschaft Exzellenz Wundt, dem berühmten Psychologen und Philosophen an der Leipziger Universität, erwiesen. Da Exzellenz Wundt mit Rücksicht auf den vor kurzem erfolgten Tod seiner Gattin alle zu seinem 80. Ge burtstage am 16. August geplanten Ehrungen abgclchnt hatte, erschienen gestern Vertreter des Allgemeinen Stu dentenausschusses der Universität Leipzig bei ihm, um ihm im Namen der Studentenschaft eine von Professor Klinge,- gemalte künstlerische Adresse zu überreichen. Ans ihr ist Prof. Wund an einem mit Girlanden geschmückten Redner pult als Lehrer dargcstcllt, ivic er mit den ihm eigenen charakteristischen und allen seinen Hörer» bekannten Hand- gebärdcn vorträgt. Zu seiner Linken ist Pallas Athene dargcstellt. zu seiner Rechten drei nusmcrksam seinen Km Belämvsung der Krebslrankheit. Aufsehenerregende Ergebnisse in der Krcbsheilung hat, wie bereits kurz gemeldet, ein württembergischcr Arzt Dr. mcd. Adolf Zeller in Weilhcim a. d. Teck erzielt. Auf einer dort abgrhaltenen Konferenz hervorragender Aerzte, darunter Gehcimrat Czerny iHetdclbergj und Ober- medtzinalrat Dr. Schcurlen als Vertreter des königlich württembcrgischen Mediztnalkollegiums, erfolgte die Vor stellung von Krebskranken, die Dr. Zeller nach einer von ihm ausgearbeitrtcn Methode behandelt hatte. Dr. Zeller gab eine Uebcrsicht über seine Arbeiten auf dem Gebiete der operationslosen KrebSbchandlung, die, vor Jahrzehn ten begonnen, bis zu dem jetzt erreichten Ziel geführt habe. Im ganzen hat Dr. Zeller 57 Krebskranke ambulatorisch behandelt, wovon 44 geheilt wurden. Zehn sind noch in Be handlung, drei sind gestorben. Unter den Geheilten befin den sich solche, die vorher schon zwei- und dreimal operiert worden waren, und andere, die als inoperabel von den Chirurgen zurückgewtcsen worden waren. — Es sind in der letzten Zeit mehrfach Nachrichten über Erfolge von opera- ttonSloser Behandlung bet Krebs durch die internationale Presse gegangen. Eine zuverlässige Bestätigung über die Brauchbarkeit der neuen Mittel oder über die Nützlichkeit der neuen Heilmethoden blieb aber stets aus. Als bestes Mittel gegen den Krebs konnte btS jetzt nach einer Erklä rung Gehetmrats Czerny, des berühmtesten Krebsforschers, immer noch der operative Eingriff bet frühzeitigem Er kennen gelten. Da nun gerade Pros. Czerny dem Vortrage des württembergtschen Arztes Dr. Zeller beigcwohnt hat, so darf man tm höchsten Grade gespannt sein, wie das Urteil über die neue KrebSbehandlung aussällt. Prof. Dr. Karl Ewald, -er Letter und Vorstand ber chirurgischen Abteilung des SophtenspttalS in Wien, äußerte sich tn der Wiener „Zeit" dieser Meldung gegen über in folgender Weise: Seit Dezennien taucht immer aufs neue die Kunde von solchen nichtoperativen KrebS- hetlungSfälle» auf, ohne daß sie sich sodann bewahrheitete. ES wäre verfrüht, angesichts der vorliegenden Nachricht, ihr heute schon jede Wichtigkeit aberkennen zu «vollen, aber so ernst wir die nichtopcrativcn Versuche an Neubildungen von Tieren nehmen, so skeptisch verhält man sich mit Recht — auf der heutigen Stufe der Krebsforschung — gegenüber der Nachricht von solchen Experimenten an Mcnschcn- karzinomcn. Vorerst ist ja noch nicht klargcstcllt, ivic lang die Beobachtung der Patienten nach der Behandlung «nährte. Es bedarf wohl meistens einer mehrjährigen Be obachtung der behandelten Krebskranken, che man fcst- stcllen darf, daß sic geheilt seien und eine Rezidive aus geschlossen sei. Gab man sich doch auch nach den ersten Expe rimenten mit Röntgenstrahlung bei KrcbSleiden der Hoff nung hin, daß völlige Heilungen erzielt worden seien. Um so bitterer empfand inan den späteren Rückfall, nachdem bas Karzinom anfangs sich verkleinerte und säst geschwun den schien, und heute hegt man bereits starke Zweifel an der Krebsheilungsmöglichkett durch Röntgcnlicht. Wenn gleich man über die Versuche des Dr. Adolf Zeller nicht schon jetzt ohne weiteres den Stab brechen möchte, so stehe ich dieser Nachricht doch nicht ohne Bedenken gegenüber,- ein Urteil läßt sic aber noch nicht zu. Kunst und Wissenschaft. -s* Hannover — Fcststadt des S. Dentschcn Sänger» bnndesscstes 1S17. Die Wahl Hannovers, über die wir bereits kurz berichteten, vollzog sich in folgender Weise: Hannover. Leipzig und Köln hatten sich um die Wahl beworben. Alle drei Städte ließen durch ihre Ver treter dringend um Berücksichtigung bitten. Für Leipzig sprachen Büraer meist er Dr. Roth und Musikdirektor Wohlgemuth. für Hannover Senator Fink, für Köln Gcheimrat Simon. Die Abstimmung wurde nach Bünden vcrgenommen und ergab bei 215 abgegebenen Stimmen: für Leipzig 106. für Hannover 76. für Köln 83. Da somit eine absolute Stimmenmehrheit für keine der in Betracht kommende» Städte vorhanden war, mußte eine Stichwahl stattsindcn. die das Resultat ergab, daß Hannover in i t 114 Stimmen gewählt wurde. -f* Ein Angust-Bnngcrt-Musikscst wird im September im Wiesbadener Kurhanse veranstaltet werde». Das zwei Abende nmsasscnde Programm brinat zahlreiche Vokal- und Instriimental-Kvmpositivncn des Schöpfers der Tondramcn „Die homcriscüc Welt". i 's* Dos Jubiläum eines dentschcn Volksliedes. Im nächsten Jahre werden hundert Jahre vergangen sein, seit dem das allbekannte echt deutsche Volkslied „Wer bat dich, du schöner Wald" von Freiherr» von Eickiendorsf gedichtet wurde. Zugleich sind 70 Jahre verflösse», seitdem Mendelssohn dafür die amniitiae Melodie geichassen hat. Am Himmclfahrtstage 1843 war es. als das Lied zun, ersten Male gcsungc» wurde. In der Frühe des Festtages waren, einem alten Brauche entsprechend, sehr viele Jenaer nach den« oberhalb des Dorfes Winzerla «viinderschün ge legenen Wäldchen, Triesnitz gcngnnt, hinausgeivandert. Da gebot plötzlich ein lgiitcü Hornsignnl Schweigen, »nd icg- lichcr Lärm verstummte. Alsdann ließ ein vierstimmiger Mannerchor von einer versteckten Stelle aus das Lied ver nehmen, das ivic ein Zauber auf die Zuhörer wirkte. 7* Ter Hugo van der Goes von Monsortc. Ter Hugo van der Goes von Monsortc — vom Kaiscr-Fviedrich- Museum sollte cs eigentlich heißen: nicht »nr »ach der Frage des Rechts, sondern nach der Ansicht selbst der wenig deutschfreundlichen Zeitungen von Mgdrid und Paris, die sich gelegentlich der Cortez-Dcbattcn über das Bild äußerten. Man konnte danach wohl erwarten, daß das Bild schon im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin hängt, aber ans Erkundigung bei der Direktion erfuhr man. daß über die Auslieferung des Bildes noch nichts bekannt sei. Wir beschränken uns daher darauf, wtederzugeben, was das letzte Heft des „Cicerone" ». a. darüber mittcilt: „ES sei an dieser Stelle kur» festgesiellt, -aß an der Rcchtsgültigkeit des Kaufes gar kein Zweifel bestehen kann und dak Spanten wobl oder übel endgültig die Herausgabe des
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