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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121006014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912100601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912100601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-06
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1912
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57. AahrgMg. ^ 276. s»m>. und Montagen m>» einmal) »,»« M. durch «»«»Irtiaei» mtMouttr, dt.„,d« »el einmaliger Peilung durch di« !>M.<oi>neV«IteU,«ld». Die den Leiern von Dreaden u. iimgedung am Lage vorher uc- gepellten «bend «ua- gaven erhalten dle au»- wilrtlaen »ezleher intt der Morgen »luegabe Wlammen guaellrllt. »lachdruck nur mit deut licher Quellenangabe Sonntag, 6. Oktober 1M2. 18SS Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. A»;eige» Zaris. Annahme u«m diqungen dir nacftiu. N Uhr. ronnioq. m«r Mori^njlroyl' »>»" N dis ' I Uh, 5><- cinjpalligi' v'run-'irlr <ca. Lilben» liu j > . Familien ^iuch, in,i. ,l iniö Drerden . Pl - die iweispaliiüc ,jeil« aufTerljette «oPi .d'e zweijpaliiqe Hella,ne- z-ile 1.5»« M. — Hmnmern «achTon»»- und einspall «5. P Nachrichten «UL Dre;. den die Nnundzei!? :u> Pf. — ?lu4wiirtiqe rd Feiertagen die nspallige i«rnndzeile » Pf. Familien. Wg. — Unverlangte Manuskripte werden » nicht aufdewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 1t » 2VV6 « 3Ü01. " enorme TsiclktlslÄUS Na ba ße vlil'! SvlMVillüI' (Ncer/Z/ck/ „/e/en/ ft billigst! /Utmsrtck S. Baniusl'ecahtunq, — Jedes etetes>t>!aii kästet NI Pt- Hauptgeschäfts st clle: Maricnstraße :t8 40. Sslsuokturibs- ^ QessnsrLnasir »»»»»er»»,«, »I. ! W:. f-osc/e/nvc?/-e^--—s (Asihc?/' Salsris ^.^mvlc! Scsiloss-Slrasss 34. 8ammIunA ^neLlmann. luekvLrvo. Z l-sxvr kocdksiusr cksutscdsr unä enxlisoksr ^nrug-, Nosvn-, Nslstot- uu6 Wvstvnstoifv in alleu mockernen b'arbsn uvck krim» HusIitLtso »»,nei»-IL««ttiiN8tvtk«;, »ji11»r«lt«sel»v. Vne I»e. iriailll R VI II^I kür tiönixiiok LäotiLisohö LtLatLkorstbsamts in sr^tlclLssl^en Fakriicaten. 86Ü68kl8ft'L88ö 19/21 Küv orttgs Mfitmaßlichc Witterung: wechselnde Bewölkung, nachts Frost, tagsüber wärmer, trocken. In Dresden tritt heute der K o n g r e ß ü c r christ - lichen Gewerkschaften zusammen. Die F l e i s ch t c u c r u n g s - K o n f e r e n z im preu ßischen Ministerium des Innern. der auch der Borstand des preußischen Städtctages beiwohnt, hat gestern ihren Ansang genommen. Die internationale diplomatische Anü- st e l l u n g S--K o n f c r e n z. an der vierzehn aus ländische Staaten teilnchmen werden, beginnt am Dienstag im NcichstagSgebünde. Dem R c i ch S i n v n l i d e n f o n d s hat die Rentnerin Eleonore Bcsscl ihr Gesamtvermögen von drei Millionen Marl vermacht. Die diplomatischen Bertreter der A a I k a n st a a t e n il » d d e r T it r k c i sind von dcntscher Leitc darauf üingewiefen wurden, daß sich Deutschland der F r i e d e n s a k t i v n der Mächte anschließcn werde. Die französische Regierung strebt in einem dem Grafen Berchtold überreichte» Vorschläge, a», den Ausbruch öcS Krieges auf dem B nlkan zu verhindern. Die vftc^rUchisch-ung arischen Offiziers tinü Mannschaften inLodr und Kiew habe» den Befehl crhaltey, unverzüglich zurückzukehrtn. Der König von Montenegro erbat von seinem Schwiegersohn, dem König von Italien, ein Dar lehen von einigen Millionen Lirc..wurde aber ans polfti- schcn Gründen abschläglich bc schieden. Die Mobilisier n n g i n Serbin » wird cisrig fortgesetzt: cs sollen bereits 300 ooo Mann unter den Waffen stehen.^ Ae christlichen Gewerkschaften. Am hcntigrn Sonntag tritt hier in Dresden ein Kon greß zusammen, dessen Verhandlungen in ganz Deutschland und darüber hinaus dir größte Beachtung finden werden. Monatelang haben die christlichen Gewerkschaften in diesem Jahre im Mittelpunkt des politischen Interesses gestanden, und cs hatte zeitweise säst den Anschein, als ob die Be mühungen der zahllosen Feinde, oie gerade diese Gcmcrk- schasten mit tödlichem Haße verfolgen, von Erfolg gekrönt seien. Schon holte Rom zum Tvdesstrciche aus. da siel ihm noch einmal die stürmische Erregung der deutschen öffent lichen Meinung in den Arm. und Pius X. goß Ocl auf die lioctsgehendcu Woge». Inzwischen bat cs nicht an eifrigen Bemühungen in Rom gefehlt, den Papst in einem snr die christlichen Gewerkschaften günstigen Sinne zu beeinflussen, und es hieß kürzlich, daß demnächst eine Enzyklika er scheinen werde, die die Prinzipien der christlichen Gewerk schaften anerkennen werde. Ob diese Meldung sich bewahr heiten wird, bleibt abznwarteu. . Wenn irgendeine Arbeiterbewegung, die auf christ licher. nationaler Basis steht, eine Zukunft hat, so ist das bet den christlichen Gewerkschaften der Fall. Trotz all der tauseirü Anfeindungen hat sich diese Bewegung großartig entwickelt, und gerade das letzte Jahr hat ihr Tausende neuer Mitglieder zugeführt. Zurzeit dürften etwa 360 VON Arbeiter in de» christlichen Gewerkschaften organisiert sein, und wenn diese Ziffer auch gegenüber der in den sozial demokratischen Gewerkschaften organisierten Arbeiterschaft, deren Zahl fast zwei Millionen betrügt, verhältnismäßig klein ist. sv bedeuten die Christlichen doch heute bereits eine Macht, mit der die Sozialdemokraten rechnen müssen. Der letzte 'Bergarbeiterstreik im Rnhrgcbiete, der in geradezu frivoler Weise von de» „freien" Gcwerkschaftcn vom ^jaune gebrochen war, hat die Macht der Christlichen klar gezeigt. Der Streit endete mit einer völligen Nieder lage der sozialistisch organisierten Arbeiter, da die christ lichen Gewerkschaften nicht gewillt waren, einen Lohnkamps zu unterstütze», der durch das Entgegenkommen der Arbeit geber völlig überflüssig geworden war. Seit diesem Streik hat sich die christliche Arbeiterbewegung mächtig gehoben, gerade im Ruhrgebicte sind ihre Organisationen im be ständigen Aufblühen, und cs ist bezeichnend. daß keine Arbeiterorganisation von der Loztalöemvkrattc so bitter gehaßt wird wie die HciWichcn Gewerk schaften. Die Hirsch-Diinckerschen Gewttkvercine finden dagegen bei den Sozialdemokraten' Wenig Beachtung, sie gelten nicht als ebenbürtiger Wgr»r. Anders die Christlichen. Die SozialdemokraticMHftt, daß diese Be wegung fest verankert ist i Neliaiosität und in der Vaterlandsliebe eines großen Teiles der deutschen Arbeiterschaft. Die Hetzarbeit der Sozialdemokratie richtet sich nicht umsonst gegen Religion und Vaterland. Sind diese beiden Begriffe dem Arbeiter nicht mehr etwas Heiliges, dann ist er eine sichere Beute der Umsturzpartei. Die christliche Arbeiterbewegung aber stellt gerade Religion und Vaterland in den Mittelpunkt ihres Aufbaues, sic sucht die deutsche Arbeiterschaft um dieses Banner zu scharen, sie sucht alle Wirtschaftskämpfe von einem höheren Gesichtspunkt, von dem christlich natio nalen, zu leiten. Sie will nicht nicdcrrcißcn, was uns Deutschen seit Kindheit an heilig ist. sic will erhalten und ans dieser Basis aufbaue». Gewiß sind die christlichen Ge werkschaften auch Standesorganisativncn, die ihren Mit gliedern wirtschaftliche Vorteile bringen wollen: es wäre töricht, ihnen das verdenken zu wollen. Wir alle haben das Strebe», wirtschaftlich vorwärts zu kommen, die Haupt sache bleibt nur, daß über den Ltandesintcressen die Staats intercsscn stehen. Das aber wollen die christlichen Gewerk schaften, und mag auch junge Most sich manchmal noch recht ungebärdig zeigendes gibt zuletzt doch einen gute», klaren Wein. i Die Bedeutung der christlichen Gewerkschaften liegt Kocht einem andere» Gebiete. In gewissen ultra- montanen streife» macht sich heute das Bestrebe» geltend, die Alnft zwischen dem evangelischen und dem kathSlischen Vollste« Deutschlands vergrößern zu wollen. Man möchte die deutschen Katholiken auch wirtschaftlich absondekn und sie als Staat im Staate organisieren. Diesen Bestrebun gen tritt die christliche Gewerkschaftsbewegung erfolgreich entgegen. Sic umfaßt Evangelische und Katholiken, sic sucht beide Bekenntnisse ans einem gemeinschaftlichen Boden zusammenzusühren, sie will christlich deutsch sei», und sic leistet damit eine hervorragend nationale Ar beit. Es gibt viele BaterlandSsrcunde, die den chiist lichen Gewerkschaften zurückhaltend gcgcnüberstehen, weil sic die Unfreiheit der katholischen Arbeiter in nationaler Hinsicht, ihre Abhängigkeit von Rom, als etwas Unwürdi ges empfinden. Gewiß ist diese Abhängigkeit, die in man chen Fragen zweifellos besteht, tief zu bedauern, aber sollen wir deswegen auf 28 Millionen Deutsche verzichten? Sollen wir deswegen ruhig mit ansehen, wie alle die zahllosen Fäden, die Deutschlands Evangelische und Katholiken miteinander verbinden, zerrissen werden nnd sich zwischen beiden Konfessionen eine unüberbrückbare Kluft auftut? Soll:» wir nicht vielmehr mit allen Mittel» daran arbeiten, diese Fäden fester zu knüpfen und den katholischen Bolksteil unauflöslich mit dem evangelischen verbinden? Wir können ans die Mitarbeit von 28 Millionen Deutschen nicht verzichten, wir brauchen heute jeden deut schen Mann, ob Katholik, ob Protestant, nur deutsch muß er sein, und deutsch muß er ftjhlcn. Wir haben allen Grund, die christliche Gewerkschafts bewegung zu fordern. Die Berliner Richtung im deut schen Katholizismus arbeitet fieberhaft an der Zerstörung der interkonfessionellen Bewegung, und Pius X. selber ist lein Freund dieser Gewerkschaften. Er befürwortet die katholischen, streng konfessionellen Arbeitervereine, die auch in Deutschland mächtige und reiche Gönner haben, ohne die sie überhaupt nicht leben könnten. Lediglich aus tak tischen Gründen ha' der Papst bisher von einer direkten Verurteilung der christlichen Gewerkschaften Abstand ge nommen, in Rom selber kämpfen die „Kölner", die Freunde der christlichen Gewerkschaften, nnd die „Berliner" einen erbitterten Kampf. Wer siegen wird, mag die Zilrilnst lehren. Sollte aber Ser Papst sich bewegen lassen, die christ lichen Gewerkschaften z» verurteilen, so wird eS sich zeigen müssen, vb diese Arbeiterbewegung stark genug sein wird, auch de» päpstliche» Unwille» zu ertragen. Die katholischen Verbände, die in den Gewerkschaften organisiert sind, haben im Frühsvmmer dieses Jahres, als die ihnen iingünstige» päpstliche» Aussprüche bekannt wurden, kategorisch er klärt, daß sie allen Machenschaften znm Trotz den Gewerk schaften treu bleiben wollen. Diese Erklärungen sind in Rom sicherlich nicht ohne Einfluß geblieben. Hoffen wir, daß dieser Beschluß der katholischen Verbünde sich auch im Ernstfälle bewähren möge. Wir möchten den christlichen Gewerkschaften von ganzem Herzen wünsche», daß ihre Tagung in Dresden dazu bei tragen möge, ihre Nethen zu stärken, damit sic ei» Bollwerk sein können gegen die sozialistischen ttmstnrzbcslrebungen einerseits und gegen die konfessionellen Friedensstörer ander seits. Wir Deutsche müssen «ns stets bewußt bleiben, daß wir einen Gott und ein Vaterland habe», daß wir eine Sprache sprechen und ein und dieselben Interessen habe». Das und nichts anderes wollen die christlichen Ge werkschaften den Arbeitern Deutschlands praktisch zeige», und darum heißen wir sic ansrichtig in Dresden will kommen. Re Kriegsgefahr aus dem Balkan. Der Ton der englischen Preise im allgemeinen lagt daraus schließen, daß man in London nicht m r h r a» e > n Z u s a in m enwirk e n der ic ch s M ä ch t c zu gnnsten des Friedens ans dem Valtan glaubt. Griechische Maßnahmen, Die von Griechenland neu angetanste» T o r p e d o b v o f s z e r st ö r e r „Livn", „Pandier", „Aigle" und „Vausvur" haben Liverpvot verlassen. Das neue am Freitag angetanste Unterseeboot „Delphin" hat Kors» verlassen und sich nach dem Piräus brgebcn. Ter griechische' Konsul m R ilvleije iv ist a»S Alben angewiesen worden, das Auslaufen der im Hase» liegende» griechischen Dampfer zu verhindern nnd die g r iechi s ch c n R e servisten in di e H e imat befördern zu lassen. Das Börsenkomitee ist dem Gesuch der Börsenkomitees in Rostow und Tagnnrvn beigetrele». in dem der Ministerpräsident gebeten ivird, die Freigabe der in der Türkei angehaltenen 8,' Dampfer zu erwirken. Die Getreidepretsc sind gefallen. Die Frachtpreise steigen stark. Die Versicherungsprämien sind weiter erhöht. Die Mächte sind einig. Sv berichtet wenigstens die „Agenee Harms" i», folgen der Meldung: Obgleich die Antwort Oesterreich Ungarns noch nicht bekannt ist, darf die U e b e r e i n st i in m n n g -er europäischen Groß m ä chte als si ch e r gr! ie:>. Es verdient bemertf zu werden, daß Drahtnachrichten ans Bulgarien von einer Ucberreiznng der vsscntlichen Meinung und von einer macknendrii Tätigkeit bei de» Per waltungen zur Mobilisierung und zur Znsammcnziehnng der Truppen berichten. Dieses Lymvtom beschäftigt die Kabinette in ernster Wciir. Die f > a n z ö s i i ch e rgir - rung hatte mit den anderen Machten die Möglichkeit eines Krieges zwischen den Vatianstaatcii nnd der Tinlri ins Auge gefaßt, ist aber jetzt beruhigt iib r rdjc F o t g e n, die ein solcher Krieg v v m c u r v p ä i s ch en St a » d pnnkt anS haben könnte. Die Mächte sind darin riiiig. den Kampf. wenn cs überhaupt dazu kommen sollte, n lokalisieren und den territorialen Statn 5 - quo aufrecht zu erhalten. So sind die schweren Verwicklungen beseitigt, die man hätte befürchten können, wenn sich keine Uebercinsiimmniig zwischen 'Asien nnd Petersburg hätte herbciftihren lassen, Ministerpräsident Poincarä halte sich vom ersten Anaeitbliel an deutlich die Gefahr vor Augen geführt, die eine wiche Lage für den nlt gemeinen Frieden Enrovas hätte haben können, Cr l>e mühte sich daher, die Verschiedenheiten in den -Insichten zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland zu beseitigen. Er fand ans beiden Seiten viel guten Willen und seine Be mnhnngen führten zu einem Abkommen, das überall mit lebhafter Befriedigung ausgenommen ivnide. * Die neuesten Drahtberichtc lauten: Oestcrreichischc Rcscrvistcncinbcrnsungi n. Wie». tPriv.-Tcl.) In Lodz und Kiew haben die österreichisch - ungarischen R e s r r v e o s s i z i e r e nnd Mannschaften den Beseht erhalte», unverzüglich zuriickzilkehren. Oesterreichs Interessen ans dem Balkan, Wie», tPriv,-Tel,) In hiesige» »nierrichtetrii Kreisen ist die Hvsfnitng ans eine Lokalisierung des Balkan krieg cs stark gesunken, Oesterreich hat ans dem Balkan vitale Interessen nnd ist entschlossen, diese selbst auf die Gesa l> r e i n c s e n r o p ä i s cli e n K r i e g e s zu wahren. Man ist überzeugt, daß Oesterreich den Einmarsch Serbiens in den Sandschak Rovibazar mit der Besetzung Belgrads und die Besetzung Skutaris durch Montenegro mit dem Erscheinen der österreichischen Flotte nor Aulicmn beantworten werde. Sollte Griechenland nach Salouili vor dringen, so würde auch die österreichische Flotte nor Salonfti erscheine». Das Wiener „Extrablatt" ersähet ans diploman scheu Kreisen, dast die Pariser Meldungen st o n der V e r ständig n ii g z w i s ch e n :1t u st l a n ö n u d O e st e r re ich-Ungar» über ein gemeinsames Vorgehe» in der Valkansrage n i c» t ans R i ch t i g l r i i beruhen. In Wien sei iveder von einer angeblichen österreichisch russischen Zn sammenarbeft in der Valkansrage noch auch nur von einer Anregung hierzu etwas bekannt, Oesterreich-Ungarn habe stets betont, daß es ans dem Balkan nur die Erhaltung des Stalusqno wolle. Daher sei nicht einznsehen, warum man sich mit der Anregung gerade an Oesterreich-Ungarn ivende, Angeblickn-r Optimismus in Petersburg Berlin. >Priv.-Tcl,s Ein russischer Staats mann in leitender Stellung erklärte dem Petersburger Korrespondenten der „Rationakztg.": Das Fundament, ani dem die Mächte bei der qcacnwürtiqen Kriegsgefahr ihre Hoffnungen aus Erhaltung des Friedens aiisbancit Ivlinen. ist das Vertrauen Rußlands in die Unveränderlichleit der volitischcn Lage Europas. Sollte wirklich ein Valkantiieg unvermeidlich sein, jo könnte er nur lnrzc Zeit dauern.
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