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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121123012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912112301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912112301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-23
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1912
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S7. Jahrgang, S24. Sonnabend, 23. November 1912. Vezu,«-Gebühr »lertellihrl. sOr Dre hen dei lügttch ,««>- m°Ii,er Zutraaun,«»» Sonn- und Llonilig'N nm einmal» S.d0 M., durch au.wdni,« Aom- mGanIr- di»F,«0 M. k>!> einmaliger Zu- strllung durch die Post ,M.,o-ne«eIlelI,eU». Die den Leiern von Ireeden u Umgebung «m läge vorher »u- gellelllen Abend-Aue- gaben erhallen die aua- »»riiaen Bezieher mit der Morgen.Au.gab« zusammen gugesteili. Nachdruck nur mit deut licher Quellenangabe l.Dre.d, Nachr,"» ju- Mg. — Unverlangt« vlanuslrtple werde» nicht ausbewahrt. Tclegrannn-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 . LOS« * 3«<>1. 1858 Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. I ü Itonlon 11?n Wei'lisiiiIlW.Iilimsi'Iiigmsz.iisIis^IiIomli'sm. >1. 1^. IIIZlIIIgl UU.. <-roa«sAua«ak!in »-'Ullla-ela-rr-e-I««-^»- »» »»^,»«» »» —» »» s»,„ma. ,o«l»ao>ri»«-iarn «Urjarl, «»nd pasaanri.I v.e Vorl.lt sinne ooirltsrtsr ist, et»»» sl» »irrt, »sidst dsi Istrrsisngsm «ösdrsucti nickt» »dnulr« Umtausct, lnnsrksib >4 r»g»n gsststtst Nsparstursn prompt unrl billigst. I ti«gri»p<!«t ISW. » borrril-rvaber lLS2 MM^WEWMWWW» A»;eigr»-rar>f. Annahme von Animi, drgungen bi» nachm. » Uhr, Lonnlag. nur Marienilrahe du von I I bis >/-l Uhr. Die einspaltige tsirundieil» an. g Silben» llii Ps., ksamtlten Nachrichle» aus Dreaven Lb Ps.» die luielspaltige Zella auiIe.rlseile7ttPs.,dle zweispaiiige Netiame- zelle l,5l» M. — I, Aummcr» nach Sonn- und Feiertagen die clnjpallige curundzeiie Ps, Familien. Nachrichten aus Dres den die <s,rund,eile Nt) Pf. — AuswSrlige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. - Jedes Beiegdtalt tostet 10 Ps. Hauptgeschäfts st rller Marienstraste 3K 4st. Mc k^ojsklion für- alls. 24 lIclitbiläer mit Vottk-a^ 5 F4K. Ol«,»> Neu ersckiencn vLtI I I psinto-ktanäluilg -1-nel vo»pos»a». Kistler 3b 8erie,i er5ciiieneii. Wallstrske 25. v.rrstckn!» —— . -,—- SokILuotrs Klappen Sotinürs V/k»>2srr Aismsn »na <§0- tvrläxt t» xsrsnllsrt tzualitütsn k. Mim vi-ssclsn keiMMti'. 1Z. SeleiicliNiilS! SesenüSinle :: kür jeüo I-iobtart. :: ^ ^ gntsrtigung kunstgeiveriiliokor öelsucbtuiiga-Körper. 6rössw ^usvrabl. Vlolo kekorsn/on. ^ elulws Sek36Ijoll, 8««r IS. »Iirs. III"/. Pi>pkoi>m8An»nn l-oiltt- M Mstl « IN I » l vlsiil Illllmljullij tili»! «lMi« IM ilMiilliW H iir Im »i.s M 11 Sil I! »»I Ivltlil-Ilrsle A ! UI, neben llönlgl. Seblok. eilige Lesev, Mutmafjliche Witteruna: Wechselnde Bewölkung, etwas kälter, kein erheblicher Niederschlag. Tic im Gemeindebesitze befindlichen Elektri zitätswerke Sachsens wollen sich zu einem Ber bände zusammenschliestcn: 58 Gemeinden sind zum Beitritt bereit. Zum Ncgierungsjnbiläum des Kaisers wird in der Berliner G r o st k o n f e k t i o n ein Fonds zur Unterstützung armer Heimarbeite rinnen gesammelt werden. Die zur Untersuchung der Flcischprcisc ans An regung des Reichskanzlers einberufene Konferenz ist am Freitag im Rcichstagsgcbäude zusammcngetreten. Ter preukiische Minister der öffentlichen Arbeiten. i>. B r c i t e n b a ch . hat sich selbst in das rheini s ch wcstfäIiichc Industriegebiet begeben, nm sich über die Verkehrsstockung,: n zu unterrichten. Die österreichisch-ungarischen Delega tionen hielten am Freitag in Budapest ihre Sch tust - iitzungen ab. Der englische M a r i n e m i n i st e r erklärte im Unterhalt sc. dass die Nationalität des am 11. Oktober bei S h e e r n e st aesehenen Luftschisses nicht habe sestgestellt werden können. Bulgarien wird nach den Beschlüssen des Minister rates voraussichtlich eine versöhnliche Haltung ent nehmen und seine Wasfenstillstandsbcdingiingen ändern. Tic bulgarischen Unterhändler werden unverzüglich nach Tschataldscha abreiscn. Tic russische Regierung hat die Verhandlungen mit China über die Mongolei abgebrochen. Die Leidtragende«. Nehmen wir ruhig an, Serbien verzichte ans den Zu gang zur Adria, und cs entstünde nach den Wünschen der Wiener Regierung ein unabhängiges Fürstentum Alba nien wie einst in den Tagen Skandcrbcgs, des albanesi- schcn Nationalhclden, was dann? Dann wären die Süd- slawc» des Balkans hübsch unter sich und der Nationa- litütcnkampf in Mazedonien könnte im Rahmen der ein zelnen Königreiche beendet werde», denn in dem Heist um strittenen Lande gibt cs keine scharfen Nationalirätcn- grcnzen. Die Serben würden in ihrem Teil serbisicrcn, die Bulgaren vulgarisieren und die Hellenen hcllenisicrcn, und nach etwa einem Mcnschenaltcr dürfte diese Arbeit im wesentlichen vollendet sein. Dann gäbe es einige in völki scher Hinsicht saturierte Böller mehr, die Bulgaren wohn ten so ziemlich sämtlich in ihrem Nationalstaat und die Griechen desgleichen. Nur die Serben wären nach wie vor geteilt, dir Balkanserben bildeten einen Nationalstaat, die Mehrzahl der Serben aber wohnten noch immer in Oestcr- reich-ttngarn Unbefriedigt wären auch, und das sollte man nicht vergessen, die Rumänen, die zahlreiche Lands leute in der russischen Provinz Bessarabicn haben und Millionen Stammesbrüder in Ungarn. Die Nation dcr Rumänen zählt als Bolk rund 12 Millionen Seelen, während die Madjaren mit allen Madjarisierten etwa ll Millionen stark sind. Fn Böhme», Kroatien. Dalmatien und Bosnien haben begeisterte Sympathiekundgebungen für die Balkan- ilaivc» stnttgcfnnden. Diese Demonstrationen trugen einen derartigen Charakter, dast ein tschechischer Feudaler sich ver anlasst sah, im Parlament seine Landsleute vor Schritten zu warnen, die man als dnnastiefeiiidlich bezeichnen müsse. Ter Tschechengraf kennt seine Leute. Die Warnung wird wenig helfe». Das gesamte österreichische Südslaiventum sielst einen neuen Völkersrühling anbrechen, acht Millionen Sndslawen jubeln ihren Landsleuten auf dem Balkan zu, obwohl diese im Begriff stehen, einen Konflikt mit der Wiener Regierung herbetzuftthrcn. In anderen Ländern spräche man von Hochverrat, aber tn Oesterreich ist man solche Kleinigkeiten gewöhnt. Man denke nur an das un glaubliche Bcrhalten dcr Tschechen zur Zeit dcr bosnischen Krise, und man sehe, wie trotzalledcm die Wiener Negie rung die Unterdrückung des staatstreuen Deutschtums durch die Tschechen nach Kräften fördert. So und nicht anders wird cs auch de» Lüdslawcn dcr Donaumonarchie ergehe». Man wird über ihr Treiben den Mantel des grvtzen Berzeihens decken, man wird alle ihre Wünsche zu erfüllen suchen, damit sie wieder loyale Staatsbürger werde». Sv hat man cs in Oesterreich immer gehalten. Den rebellischen Madjaren hat man die kaisertreuen Deutschen und Scrbotroatcn ansgeliesert und wundert sich, wenn die also Ausgelieferten ihre staatstreue Gesinnung einer Revision unterziehen. Das gilt freilich nur von den Serbokrvatcn. die Deutschen sind staats- und kaisertreu geblieben, und dafür werden sie auch diesmal wieder die Leidtragenden sein. Sic wollen es diesmal aber nicht sein, und das ist schon ein grober Fortschritt. Man hat einen deutschen Bolksrat für das gesamte deutsche Oester reich gegründet. Die 10 Millionen Dcutsch-Ocstcr- reicher wollen zniammcnhaltcn, sie wollen in allen Fragen, die das Deutschtum interessieren, gemeinsam Vorgehen. Bis jetzt war cs dem Tiroler noch nicht ganz klar, dast der Teutschböhme sein Landsmann sei, das soll nun anders werden, so will es wenigstens der deutsche Volksrat, Fer auf Anregung Dr. Baernrcithers ins Leben gerufen wor den ist. Erhält dieser deutsche Volksrat wirklich praktische Bedeutung, so kann er eine Rettung für die Deutschen in Oesterreich werden. Denn darüber must man sich klar sein, dast von jetzt an die Wiener Negierung eine Kursänderung in der inneren Politik vornehmen wird. Man wird den Südslawen so weit wie möglich entgegcnkommcn, um sie zufrieden zu stellen und eine zweite Irreüenta zu ver hindern. Kommen die Deutschen zu keiner Einigung, so werden sic allein die Kosten der österreichischen Südslamen- politik tragen müsse». Es genügt nun aber wirklich nicht, dast die Deutschen in einer einsichtigen Stunde zu der Erkenntnis ihrer Zu sammengehörigkeit kommen und gemeinsame Abwehrmah- nahmcn trcsfcn, den T c u t sch c n fehlt vielmehr ein Progra in m. Es ist zwecklos, hie und da eine schwache Stelle ausznkleistern, cs ist zwecklos, unhaltbare Positionen verteidigen zu wollen: Zweck hat nur eine Politik, die er reichbare Ziele verfolgt. Politik ist die Kunst des Mög- lichen, nicht des Unmöglichen. Dazu gehört auch, dast man ohne alle Sentimentalität mit den Tatsachen rechnet, dast man also Stellung nimmt zu der Tatsache, dast da§ Tttd- slamcntum erstarkt ist. Hiermit muh man sich absinöen »nd dementsprechend sein Programm ändern. ! Drei Volksstämmc, oder wenn man will vier, sind von dem Slawentum bedroht, die Teutschcn, die Madjaren, die. Rumänen und in jüngster Zeit auch die Itnlicnei, die in ! Triest an Boden verlieren. Diese vier Voltsstümme bilden ^ weitaus die Mehrheit der Bevölkerung Oesterreich- Ungarns. Die Schwierigkeit liegt hier bei den Madjaren, die ganz unhaltbare Herrschnstsansprüche geltend machen zu ihrem eigenen Schaden. Tie Bedrückung der Rumänen und Teutschcn ist eine ungeheure Kurzsichtigkeit, die den Madjaren einmal teuer zu stehen kommen kann. Noch sind die Rumänen Ungarns loyal, da auch die rumänische Re gierung durchaus dreibundfrenndlich ist. Als der öster reichisch-ungarische Minister des Auswärtigen Graf Kn>- nocky den rumänischen Ministerpräsidenten Carp einmal fragte: „Was gedenken Sic in der rumänischen Frage zn tun?", da antwortete Carp: „Wir? Wir haben leine rumänische Frage: die haben Sic ja." Wer garantiert der Donaumonarchie aber, das; Rumänien immer jo loyal bleiben wird? Gerade die jetzige Entwicklung ans dem Balkan soll in Rumänien böses Blut gemacht haben, da Bulgarien eine kolossale Bergröherung erhält, während die erwartete rumänische Entschädigung ziemlich n» bedeutend sein wird. Man fragt sich also in Bukarest: Was nützt uns unsere Jrcundichnst mit Wien? Man darf sich ja nicht einbildcn, das; Rumänien auf jeden Fall ein Freund Oesterreichs bleiben must. Tritt aber eine Aende rung in den Beziehungen der beiden Staaten ein, so ist sofort eine rumänische Irredenta vorhanden, die dritte also, und das ist selbst für die Donaumonarchie etwas reichlich. Die Madjaren tüten gut, wen» sie die Rumänen und Deutschen sich zu Freunden machte», daun brauchen sic die slawische Gefahr nicht mehr zn fürchten. ES wird in Oesterrcich-llngarn zweifellos in abseh barer Zeit zu einer Neu o r d » u » g der Tinge lommen. Tie Zeit des Gehcnlassens dürfte vorbei sein, wenn der Thronfolger Franz Ferdinand einmal das Heft in den Händen hält. Auf diese» Moment möge sich das Tcut'chtnm vorbercitcn. Eine klare Begrenzung dcr Positionen, und diese dann nm jeden Preis halten und wenn möglich ans- baucn, das ist die erste Borbedingung des Erfolges. Zn diesem Zweck sichere man sich beizeiten Bnndcsgenoiien, allein können auch die Deutschen nichts erreichen. Sonst werden sic wieder die Leidtragenden sein. Der Krieg auf dem Balkan. Zum Abbruch derWiifteuftillstauds-Berhaudlungen. Ter Abbruch dcr Wasfenstillstandsverhandlungen, kaum dast sie begonnen worden waren, wird in Konst an ti- nopel auf verschiedene Weise zu erklären versucht. Welche Bedingungen die Verbündeten stellten, ist im allgemeinen bereits bekannt, es hcistt aber, das; Bulgarien ins besondere darauf bestand, das; cs ganz R n mcli en b i s auf K v n st a n t i n o p c I annektiere. Ferner soll es die Zurückziehung der türkischen Flotte ans dem Schwarzen Meere verlangt haben. Zn so weitgehenden Zugeständnissen ist man aber in Konstan- tinopcl nicht geneigt, und die sofortige Eiiistelliing der Verhandlungen wird deshalb überwiegend gebilligt. Eine überraschende Kunde kommt ans Sofia. Das Rcntcrsche Vnrcan meldet nämlich aus der bulgarischen Hauptstadt: Ter bulgarische Ministcrrat hält eine beson dere Sitzung ab, »m über die türkische Mitteilung zu be raten. Nach gewissen Andeutungen wird Bulgarien eine versöhnliche Haltung einnehmen und die ursprünglichen W affe » still st a » ds - B e d i n g n n g e n abändern. — Darnach stehen die Tinge doch nicht jo glänzend sür die 'Bulgaren. Aiamil Pascha soll ans die Krage, was er nun z» tun gedenke, erwidert haben: I ch w arte d i e T t n g e a b. Tie Geschichte wird uns richten, wie sie Europa richte» wird: sie wird sagen, ob Europa jemals in uns ein Volk gesehen hat, das man ausklären soll, oder nur ein Volk, das gut genug zur Aus beutung ist: sie wird sagen, ob Europa uns ebenso viele Resormvörschlägc unterbreitet hat, wie Konzeisionsbcgeh- ren: sic wird fragen, ob man sich seit einem Jahrhundert jemals mit etwas anderem beschäftigt hat, als mit den Fetzen, die man uns vom Leibe rist. Ich wünsche, das; Frankreich und England eines Tages nicht bedauern, dast sic die Türkei jetzt im Stiche kiesten. Ter Kampf auf dcr Tschata dfcha-Littic. Die Türken habe» nach einer Meldung aus Konstan- tinopel jetzt aus der ganzen Linie das Feuer crössnet. Ein freiwilliges K u r d c n b a t a i l l o n machte am Tonncrstag im Zentrum ans über 1000 Meter Entfernung gegen ein bulgarisches Regiment einen Vajoncttangrisf. Trotz heftigen Lchnellieners kamen die Kurden an die geg tierischen Schützengräben heran. Ter Feind ergriff die Flucht, wobei den Türken ltOO Gewehre und zwei Maschinengewehre in die Hände sielen. Achnlich ging cs auf dem linken Flügel zu, wo der Rückzug dcr Bulgaren so eilig erfolgte, dast die Offiziere des Regiments „Prinz Battenberg" ihre Säbel liegen licstcn. Tie „Agencc Bulgare" tritt dagegen den Meldun gen entgegen, wonach die bulga > is ch e n T r » v - p c n in diesem oder icnem Kampse n n g c l> c n r c V c r l»st e erlitten hätten, die Cholera Verheerungen in den Reiben der bulgarischen 'Armee anrichtr und bulgarische Soldaten gegen türkische Verwundete Grausamkeiten ver übt hätten. Diese und ähnliche Erzählungen seien von ge wissen ausländischen Berichterstattern erfunden morden, die infolge strenger Bestimmungen des Reglements über den Informationsdienst oder wegen 'Verletzungen militärischer Vorschriften von Mustasa Pascha znrückgesandt morden und enttäuscht waren, keinen Informationsdienst im grosten Stil machen zu können. Tie „Agence Bulgare" legt Ver- ivabrung dagegen ei», dast gewisse Korrespondenten, obwohl sie in Sofia tätig sind, ihre Tepeiche» aus dem Haupt auartier datieren, »m ihnen den Anschein einer lompele»- ten Quelle zu geben. Das Schicksal de» „Hamidie". Insormationen des bulgarischen Kriegsministerinms lassen annchmen. dast der türkische Kreuzer „Hamidie" zwar schwer beschädigt ist, aber von den Begleit schiffen ins Schlepptau genommen wurde. Ter Kom mandant des Torpedobootes mar Kapitän Tvbrew, dcr mit den Russen Sie Schlacht von Tschnsima mitgemacht hat. Eine, angebliche türkische Anleihe in Deutschland. Ter Pariser Mitarbeiter der ..Voss. Ztg." telegraphiert seinem Blatte: Der ,Matin" bringt die befremdliche Mil teilung aus Konstanttnopel, das; Deutschland dcr türkis ch c n N egie r n n g eine n V o r s ch » st v v n zw ei Millionen türkiichcn P s u n d bewilligt hat. Wahrscheinlich soll das Wort Deutschland hier nicht, wie es den Anschein hat, die Regierung, sondern eine deutsche Bank oder Bankcngruppc bedeuten, in welchem Falle sic einigermaßen verständlich märe, Tic „Voss. Ztg." bemerkt
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