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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121219016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912121901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912121901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-19
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1912
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«r»>w»'«eUhr ^rNHÄrl. «r Dn». de« bei tS^ich,»«t. Zinrarun» ton Sl«i>. -N» M,«,««.« «a -inmaN 1,b<> M.. mWontl-e «UM». rredde»«. Um»'»»«» «, 2<V >«'»«,»»- Mpelllen Ldrnd-Au»- -»b-n»rll«lt«nl>t,au»- Niritaen «e,I»»er «U d«r MorgkN-Sluoiab« «Mmen. -7- Noch» L«k n«r »u d«t>- ltcher LuelenanzaL« <Iv»»d. Nachr."» ,u- Mg. - Unoerlangt« 5L»w!lrI»te werden nicht austewahtt. Telegramni-Adresse: Rachrichteu Dresden. Fernsprecher: 11 » 20S6 * Süttl. Loonerstag, 1». rezember 1912, HogvürrSot I8SV Druck und Verlag von Liepsch L Reicharöt in Dresden. seirnnnkro u. zcnNnen aoiasi.. noeueecknnr 7 pirstveir L7l?nL5e scnnffcir - nuLent-csenc u slronren n aetcuLrea N0LVNMI. «nietche«-r,rtf. Annahme oon Antun. dlgungen dt» noch»» N Uhr, Lanniag» nur Martenltrahe 2« »»« ,1 dt» > -I Uhr. Ile »inspolttge Grünt ,eite <ca. « Silben» 20 Pj. Familien Nochrichu n au» Dreoden 25 Pt : die Meilpaltige Zette auI2-r»eite7UPt.,d>« zweilpaltig« Rekiaine. zelle l,t>0 M. — In Nummern nach Kon» und Heierlagen die einspaltige Grundzeile 2!> Pf., Familien- 2>achrichten au» Dre». den die Grundzeit« »0 Pf. — Au»a>örttge AustrSge nur gegen Borausbezohlung. - Jede» Betegdlail koftet I» Pf. Hauptgeschäftsstelle: Marienstraste 4st. ilMllilM. »ijWlW L l NüniUl. Sticti». tto'Itscs-.nton TM Dresden-ä., 8erre8tf«88e 5/7 'sDv" I«a«nllb»r ci«7 Q-t»I<7Lnt<«nI>»»»,. öS 1S6-. ——' 31 KO „na 17 42k. — goa«. 1 - KSS. - : i-LMpsn : ^ Installation kür «II« lioktartan. kür 6as unck oloßtrisdi. WKiiMI'.MM.osiMlIIIMI, r ss>6ti-olsum, Qasslütiliclil, slsktriscti. 2 ^ IllÄMllM. »MIlM L kl. Xünia>. SLcN». HoM«1«7LNt»n Vreden-ä., 8eiTe8l»-s88e 5/7 WM xsxsnübo- OcIs><csnk«n><oss«. IS6S. I-«cnru».- 2160 unv 17 426. 0«sr. IS6S. < — ^ luedvarva. j Iiirmlil ltlicli tMtP lisiilmlleii!> üeiitrcli«»«. Still, l ltitMIi», sliM rslitl« Ms. »ssssi'st'ilstitlicli billig« keslss. I 8.». ÜK88S llclll stlllienKk. 20, srttgs Lesern, Mutmatzltchc Witter» na: Wolkig, mild, zeitweise Niederschlag, im Gebirge Schnee. Die B o l k s j ch n l r e s o r m ist als gescheitert anzusehen, da in den Deputationen im B e r e i n i g u n g s- ncrsahren über den Volksschulgeletzentwurf keine Einigung erzielt worden ist,- die Schlußabstim mungen in beiden Kammern finden beute statt. Die beiden Kammern des sächsischen Landtages erledigten am Mittwoch noch verschiedene Entwürfe und Petitionen in übereinstimmender Weise. Die R e i ch s r c g i c r n n g bat gegen den Verkauf eines „ P a r s c v a l"-L u f t s ch i ff e s an die englische Marincverwaltiing keine Bedenken erhoben. Die sozialdemokratische Fraktion des ban- rischen Landtages wird geschlossen an den Bei- schiingSfeierlichkeiten und au der Eidesleistung teilnehmen. In O k st e r r c i ch - ll n g a r n erfolgen fortgesetzt B e r h aftit'n g e n von russischen und serbischen Spionen..^, Der russische Ministerpräsident Kvkvwzow sprach in der ReichSduma die Hoffnung auf eine friedliche Lösung der BalkankrtsiS aus. Die Gießen er K l i n i k c r sch a ft erklärte sich mit dem Vorgehen der .Halleschen Klinikerschast einverstanden und beschloß, den Besuch der Vorlesungen vorläufig cin- z ii st e l l e n. Aus der Zeche „Minister Achenbach" bei Dort in » n d wurden bis gestern abend 4 3 Tote geborgen. Krisengerüchte und militärische Sieufordermigen. Ärisengcrüchtc schwirren wieder einmal umher. Ter Politiker von Fach ist diese Erscheinung, die sich mit der selben Regelmäßigkeit, wie die Jahreszeiten abwcchseln, wiederholt, schon so sehr gewohnt, daß er sic mit der Gleich gültigkeit, die aus die Dauer das Unabwendbare erzeugt, hinnimmt. Wenn aber die Sache zu großen Umfang ge winnt, so daß durch die von radikaler Seite betriebene Ausbeutirnq derartiger Gerüchte im parteiegoistischen Interesse die allgemeine nationale Wohlfahrt gefährdet wird, dann ist eS eine unabweisbare patriotische Pflicht, da gegen einzuschreitcn und die übertriebenen Darstellungen aus ihr richtiges Maß znrüekzuführcn. Diesmal hat das Kriscngcredc seinen Ausgang von der Iesnitendcbattc im Reichstage genommen. Die findigen Leute, die das Gras wachsen hören, noch ehe es gesät ist, glaubten in den Aus- siihruugcn des Staatssekretärs des Innern Delbrück über die GcwerkschaftSfrage einen Gegensatz zu den Aus lassungen des Reichskanzlers über den banrischen Iesuitenerlaß wittern zu müssen. Man fand, daß Herr Tclbrück den staatlichen Standpunkt nicht mit der gleichen Energie gegen kirchliche Ucbergrisse verteidigt habe, wie der Kanzler aus Anlaß der Jesuitcnfrage, und schnell war man fertig mit dem Urteil, daß der Staatssekretär des Innern sich so etwas nur erlaubt haben könne ans Grund der Ueberzcugung. daß Herr v. Bethmann-Hollweg keinen festen Boden mehr unter den Füßen habe. So war denn eine Kanzlerkrisc fix und fertig. Wer aber soll diese ver schuldet und de» Staatssekretär gegen den Kanzler scharf gemacht haben- Natürlich ausgerechnet die bösen Konser vativen. die nach der unausrottbaren Vorstellung des Radi kalismus noch immer im Banne des „schwarzblauen Blocks" leben und es deshalb dem Kanzler angeblich nicht verzeihe» können, daß er gegen die Jesuiten so mannhafte Worte gefunden hat, die dem protestantischen VvlkSempftn- den aus der Seele gesprochen waren. Für verständige Leute lohnt cs sich wirklich nicht, die abgestandene Redens art von den ultramontancn Neigungen der Konservativen, die doch durch die bloße sinnlose Wiederholung nicht an lleberzcugungskraft gewinnen kann, immer wieder und wieder in ihrer ganzen -Haltlosigkeit »achzuwcisen. Nur daran sei hier nochinolö erinnert, daß das konservative Berliner -Hauvtorgan gerade in der letzten Zeit wieder holt in der schärfsten Weise gegen das Zentrum und seine Vcrguickunq mit der turialen Machtpolitik Stellung genommen hat, mit dem sehr ernsten und nachdrücklichen -Hinweise, daß die fortgesetzten -Hcraussorderiingen des pro testantischen Empfindens schließlich nur den Erfolg haben könnten, auch auf der rechien Seite dem Gedanken der Trennung oon Staat und Kirche Eingang zu verichgssen.' ES gibt schlechterdings keinerlei Verbin dung zwischen Zentrum und Konservativen, die irgendwie aus eine Wesens- und AnschauungS. gcmcinschaft zwischen diesen beiden Elementen zurück^ geführt werden könnte. Tie geistig und sittlich freie evan gelische Weltanschauung, in der die konservative Auf fassung wurzelt, und das verknöcherte päpstlich-hierarchische Prinzip des Ultramontanismns sind zwei unüberbrückbare Gegensätze. Wenn trvtzdcm im Parlament Konservative und Zentrum gelegentlich zusammcngehen, so kann eS sich dabei immer nur um eine Arbeitsgemeinschaft von Fall zu Fall handeln, wie sic oft genug auch von der linken Seite betätigt worden ist. Das ist so klar und nnbezweisclbar, daß schon eine sehr starke Dosis parteipolitischer Berrannt- hcit dazu gehört, um immer wieder das Gegenteil zu be haupten. Für jeden halbwegs Einsichtigen ist darum auch das offiziöse Dementi des angeblichen Gegensatzes zwischen Kanzler und Staatssekretär völlig beweiskräftig. Damit nicht genug, werden auch noch Unstimmigkeiten zwischen dem Kanzler und dem R e i ch s s ch a tz s e k r e - tär Kühn aus der einen und dem preußischen K r i e g s m i n i st c r, sowie dem Staatssekretär der Marine v. Tirpitz auf der anderen Seite behauptet. Man deutet an, daß die von den militärischen Autoritäten für notwendig erachteten Mehrforberungcn für den Ausbau der deutschen Wehrkraft zu Waller und zu Lande von dem Reichskanzler im Verein mit dem Neichsschatzsckretär im gegenwärtigen Augenblicke aus finanzpolitischen.Gründen als „nicht opportun" erachtet und zurückgemiescn worden wären, und daraus soll sich eine sogar in der Form sehr scharfe Meinungsverschiedenheit zwischen den bczcichneten Ministcrgruppcn entwickelt haben. Schält man aus diesen Mutmaßungen und Gerüchten, die znm Teil in einer die tendenziöse Absicht nur zu deutlich verratenden sensatio nellen Ausmachung lanciert werden, den sachlichen Kern heraus, so ist gewiß die Möglichkeit zuzugcben, daß das finanzielle Interesse mit den militärischen Notwendigkeiten zeitweilig in Widerspruch gerät. Von da aber bis zu einer Krise, die zur Voraussetzung hätte,, daß die finanzielle Leitung des Reiches in Uebereinstimmung mit dem obersten verantwortlichen Beamten den Rcichssückcl gegenüber den von militärischer Seite als unabweisbar notwendig er kannten Ausgaben endgültig und unerbittlich zuhicltc, ist denn doch noch ein weiter Schritt. Vielmehr dürfen alle Patrioten im Reiche die feste Uebcrzeugung haben, daß etwaige Unstimmigkeiten im Schoße der Regierung über die Opportunität militärischer Anforderungen schließlich in einer Weise erledigt werden, wie cs das gemeinsame Inter esse der Sicherstellung unseres Vaterlandes und des europä ischen Friedens erheischt. Auch des europäischen Friedens! Tenn noch heute besteht die alte 32 jährige Wahrheit zu Recht, daß der Friede Europas um so gefestigter ist, je schärfer geschlissen das deutsche Schwert ist. das von keiner eroberungssüchtigen, sondern nur auf die Wahrung der deutschen Ehre und der deutschen Lebensintcrcsscn bedachten Hand geführt wird unter sorgfältiger Achtung der wohl erworbenen Rechte fremder Nationen. Die unablässige Wachsamkeit der Heeresleitung erhellt aus der Meldung, die von einer ausdrücklich als zuver lässig bezeichneten Seite stammt, daß ein im preußischen Kriegsministcrium vorliegender Nachtragsctat zur Erhöhung der Kriegsstärke des Heeres 4 5 Millionen Mark N e u s o r d c r u n g e n verlangt. Tatsächlich sind ja noch verschiedene recht empfindliche Lücken in unserem Heerwesen ausznsülIen. Dazu gehört neben der Schaffung einer Luftflotte die Aufstellung selbständiger Kavallericdivisioneii im Frieden, ferner die Beseitigung der noch vorhandenen Mängel in unserer Felöartillcric und die Regelung der M a s ch i n c n g c w e h r bcwasf n n n g. Schon steht Frank reich auf dem Sprunge, unserer Heeresverwaltung mit der Ausrüstung aller Jnfantcricbataillonc mit Maschinen gewehren ziivorznkommen. Dann wird die französische Armee bereits im nächsten Frühjahr für jedes Bataillon zwei Maschinengewehre zur Verfügung haben, und eS er scheint daher die von deutscher nationaler Seite erhobene Forderung, daß deutscherseits die Einsnhrung der Maschincn- kvmpagnic bei allen Truppenteilen nicht erst, wie vor gesehen. zum l, Oktober, sondern bereits zum Frühjahr erfolgen solle, wohl begründet. Endlich ist auch des alten, längst beklagten UebelstandeS zu gedenken, daß wir im Widerspruch mit der allgemeinen Wehr- und Dienstpflichi bei weitem nicht alle diensttauglichen Leute in die Armee cinstellcn und auch unsere Srkabrejerven nicht militärisch ausbilden. Alle diese Unscrtigkciien in unserer Panzerung von Erz können sich angesichts der ganzen Weltlage ge gebenenfalls so schwer rächen, daß wir keinen Augenblick länger zögern dürfen, das zu tun. was die militärischen Sachverständigen nach Pflicht und (gewissen für schlechtweg unaufschiebbar erklären. Es ist offenes Geheimnis, daß die Militärverwaltung mit verschiedenen von ihr für wesentlich erachteten Forderungen bei der Erneuerung des jetzigen Ouinqucnnats nicht durchdrungen konnte, weil das Rcichsschatzamt ein scharfes Veto cinlcgte. Es kann aber nicht zweifelhaft sein, daß bei dem hohen patriotischen Ver antwortungsgefühl aller unserer leitenden Stellen finan zielle Bedenken unter allen Umständen zurücktrctcn müssen, wenn der kritische Augenblick die Erfüllung zwingender militärischer Notwendigkeiten gebieterisch fordert. Die Etatsdcbatte im Reichstage hat bewiesen, daß cs an der patriotischen Opferwilligkcit des Parlaments mit Bezug ans alles, was auf dem Gebiete unserer nationalen Ver teidigung wirklich unerläßlich ist. nicht mangeln wird. Hinter dieser Bereitwilligkeit des Reichstages aber steht auch Las ganze deutsche Volk, das den Ernst der. Stunde begreift und alles ausbictcn wird, um seine nationale Existenz gegen alle Gefahren sicher zu stellen. lleber günstige Aussichten der Londoner Konserenren schreibt der „Berliner Lok.-Anz.": Wenn auch über den Inhalt der auf der Botschafter- Reunion gepflogenen Verhandlungen nur wenig in die Oeffentlichkeit dringt, so scheint doch bereits scstziistehen, daß sie keinen ungünstigen Fortgang nehmen. In Berliner gut unterrichteten Kreisen ist man dabei geneigt, aiizunehmen, daß die Londoner Besprechungen der sechs Botschafter be reits Ende dieser Woche abgeschlossen werden könnten, und zwar unabhängig von den weiteren Ergeb nissen der Friedenskonferenz. Was über die bisherigen Verhandlungen der F rje de n s k o n s e r c n z bekannt geworden ist. hat man nicht den Eindruck, daß die Türkei bestrebt ist, sie absichtlich i n die Länge zu ziehen, um für etwaige militärische Vor bereitungen Zeit zu gewinnen: vielmehr ist der Standpiintl der türkischen Delegierten, die sich nicht in der Lage sehe», mit den Vertretern Griechenlands zu unterhandeln, solange die kriegerischen Operationen dieses Landes sortdanern, als nicht ungerechtfertigt anzuschcn. Man darf daher hoffen, daß die griechische Regierung sich inzwischen bereit finden lassen werde, Vorkehrungen für den Eintritt der Waffenruhe zu schaffen, damit die Beratungen der Friedens konferenz ungestörten Fortgang nehmen können. Von anderer Seite erfährt jedoch dasselbe Blatt, daß man in cingewcihtcn Kreisen nicht ganz so vertrauensvoll in bezug ans den Ausgang der Friedenskonferenz ist und sürchict, daß es hauptsächlich die Frage einer Geldent - schädigung seitens der Türkei sein wird, die die Ha n p t- schwierigleit bereiten dürfte: denn die finanzielle Er schöpfung wird in der Türkei mindestens ebenso groß sein, wie sie cs in de» verschiedenen Ballanstaatcn ohne Zweifel sein muß. Es wird angenommen, daß die Bemühungen der Großmächte insofern, als diese sich überhaupt in die Fric- dcnsvcrhandllingcn einmischen sollten, hauptsächlich daraus gerichtet sein werden, den schmierigen Punkt der Geld entschädigung zu mildern, und man rechnet in dieser Hinsichr und ebenso in der Frage der Abtretung von Gebieten, mit denen für die Türkei Ehrensragcn oder religiöse Empfind lichkeiten verbunden sind, auf die bis jetzt noch immer ge zeigte Mäßigung und Staatsklugheit der Balkan- diplomaicn, vornehmlich aber der Bulgaren. l Die Berichte des Konsuls Edl über die Afsäre Prochaska kommen zu folgenden Fest stellungen: l. Alle Gerüchte über eine Verletzung des Konsuls Prochaska sind unbegründet. Es wird zu gleich konstatiert, daß die Gerüchte von Belgrad ans ihren Weg nahmen und daß in ebenso unerklärlicher Weise das serbische Ministerium ihnen nicht cntgegcntrat. während von Wien aus, wo jede Kenntnis der Vorgänge in Prizrenü fehlte, diesen Gerüchten nicht ciitgegciigetrctcii werden konnte. Die von der serbischen Regierung gegen den Konsul Prochaska erhobenen Vorwürfe wegen unkorrekten Be nehmens sind unbegründet. 2. Die Untersuchung hat schwerwiegende Verletzungen des Völker rechts durch Serbien sestgesiellt. 3. Ter vsterreichisch- nngarische Gesandte in Belgrad wird vom Auswärtigen Am! den Auftrag erhalten, in einer entsprechenden Form von der serbischen Regierung umfassende Genugtuung zu verlangen. Der bulgarische General Wolkoss ist zum militärischen Kommandanten von M a ,e- d o ii i c » ernannt worden. Non der lshokcra. Montag und Dienstag sind in Ä o n st a n t i n o v c l 8« Erkrankungen und 45 Todesfälle an Eho - lcra norgekommcn. In Dscheddah sind seit dem 23 No» 8»5 Erkrankungen und 393 Todessälle an Eholera zu vei zeichnen gewesen. >
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