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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.11.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171109024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917110902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917110902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-09
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0ofrdt»a-S!»« -»L «st. Achrgang. ZL Svv. Freitag, V. November 1V17. Drahtanschrift: Nachricht«, »ral»«^ Atrnsprrcher-Sammtlnumm«: »S»4L. Rur für Rachtgespräch«: »0011. Schriftlritnng und KauptgtschSst,still«: Marienstraße S8/40. Druck u. Verlag von «iepsch L Reichardt in Drerden. NM «t« »Nchr.H pE». — Un»eU»»,N SchrNtltll«, «er»«» nicht «>fb«»chrt. Msher insgesamt ilber NO OOK Italiener gefangen. Ser »ebrria», Nb« Me Lldear» erNnpft. — r»N ltalientfche «eschStze erdeutet. — Sterke seauzSfilche Angriffe Im Snndgn». A lelndllche rl»«e»ie im «Mir» »beelcheffen.—»le Aedelntii» »er rnlffsche» ««ImMen. — Wieder 41M rannen derseatt. »er »mtliche »enlschr Xriegtderlcht. t»«Ui».i Großes Hanptonortrer. 8. »«»««her. WesMcher ttriegsschcmplatz Heeresgruppe Kronprinz Rnpprecht An der flandrisch«» Front hat der Kein» seine A»»rifse »ich« «»ederholt. Die Artillerietätigkeit blieb re««. Sie steigerte sich «amentlich gegen die Abschnitte «« der User nnd bei Paschendacle. Die Stadt Ttx«»iden lag »nter heftige« Miuenfeuer. Nördlich von Poelcap ekle nnd bei ArmentiSreS »nrde» englisch« SrknudnngSadteilnnge» adge«iese«. Heeresgruppe dentscher Kronprinz F« «ikette,Grunde »nrde« a«S erfolgreiche« vorfeldkämpsen sranzöfische Gefangene eiugedracht. Heereagrupp« Herzog «lbrecht Am Vnndga« schwoll die schon seit einige« Lage» leb hafte Artillerietiitigkeit zu beiden Seite« des Rhein— Rhone-Kanals zu größter Heftigkeit an. Französische Stnrmtrnppe» stieste« am Nachmittag nördlich und südlich vom Kanal vor. Bei AmmcrSweiler wnrde der Feind zu» rllckgeworfen. Westlich von Heidweiler blieben „r, springende Grabenstücke in seiner Hand. Am Abend brache« hier erneute ««griffe der Franzosen verlnftreich zusammen. * Seit de« 2. November verloren die Gegner i« S«st, kanrvf ««» durch Flnaabwehrfener 24 svierundzwanzias Flugzeng«. Lentnant Wüftho-sf errang seine» 24. tznd 2S. OefMcher rMe-sschaupkr-. Bei vrodq und an der Moldawa labt« da- Fener zeitweilig auf. Mazedonische Front Fm Verna-Bogen hat sich die Artillerietätigkeit wieder verstärk.. Italienische Front Unsere auf de» Gebirgsstraßen vordringenden Abtei- Innge« brachen den Widerstand feindlicher Na-"«ten. Dem am mittlere» Tagliameuto zwischen Tolmezzo «nd Gemona nnd an de« ständige« BefeftignngSwerken des Monte S Simeone «och ausharrend«» Feinde »erleg te» umfassend angesetzte Angrisfskolonne« de« Rückzug. Bisher «nstten sich 1 7 vv« Ftalie»er ldarnnter ein Generali mit 8« Geschützen ergebe«. An der Ebene entwickelten sich längs der Lioenza SSmpse. An frische« Dranfgehen erzwaage« sich dentsch« «nd öfterreichisch-nngarische Divtfione» trotz zerstörter Brücke« de« Uebergang und «arse« de« Feind «eftwärtö »«rück. Die Wesamtzahl an Gesäuge««» Hot stch ans «ehr «ls 2S0 000. die Beute «« Geschütze« ans über 2290 erhöht. De« Erste Ge»erolg«orti«,»eiste«: s«.r. Bi L«»«n»-rss. Die Livenza-Linie. Amtlicher deutscher Admiralstudsbericht. Berlin, 7. November. sAmtlich i Nene Untersee» boot-Srsosge im Mittelmeer: 14 Dampfer, 2 Segler «it r««d 44 000 vr.-R.-r». Unter de« oersenkte« Schisse« besgnbe« stch di« bewass- »ete» «iefbeladenen englische« KriegSmaierialtransporter -Vera- s7«28 Br-R.-Toi «nd .Collegia»- s72,7 Br-R.-Toi, sowie der bewassnet« englisch« Truppentrans porter „Balparaiso- (4920 Br-R.-Tock, der s«mt de« lb» sichernde« itolienischenHilsSkreuzer.Por«» Man riet»- ans der Need« »o« Marsa-Snsa sweftlich Dernai vernichtet wurde. Bersnche der feindliche» Schisse, stch «it länger «erden der Dunkelheit durch nächtliches Fahre« unsere« Untersee boote« z« entziehen, blieben erf»lg>k«. Mehrer« der ver senkte« Dampfer wnrde« in Nachtangriffe«, andere ans ««» gewöhnlich stark gesicherten Geleitzüge« heranSgeschosse«. An de« gemeldete« Erfolge« ist Oberleutnant z. S. Steinbaner in hervorragender Weis« »etetligt. 1«. T. v.s Der Ches de» AdmiralstabS de, «arine. ReWirßmgea der Italienische» Niederlage. (Eigene Drahtmelbungen.» 2-nsel, 8. Nov. „Daily News- meldet aus Rom: Die Regierung hat die für den kommenden Sonntag in Rom ein- berufenen Versammlungen der Sozialisten verboten. Die Räumung VenetlenS ist beendet und Padua und Verona werden aus militärischen Gründen von den bürgerlichen Be. Hürden, den Banken und den Konsuln verlassen. Die ihrer Lemter enthobenen zwei Armeekommanbantrn sollen vor «ln Kriegsgericht gestellt werden. — Der ein« der beiden Armeeführer ist bekanntlich der Herzog von Aosta, der in nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zum Königs- Hause steht. Basel. 8. Nov. Dem „Manchester Guardian- vom Mon. tag ist zu entnehmen, daß Italien bei den Alliierten dt« Entsendung eine» HilfSheereS von 400 000 Mann b r a n t r a g t >dat. Schweizerische Blätter fügen der Wiedergabe dieser Meldung hinzu, sie beweise die Rich - ttgkeit der -eo,«-berichte der MtktelGckcht« von den furchtbaren Verlusten der gesamte» italienischen Armee. stk. Die Mttitärkritiker der schweizerischen Zeitungen glauben, daß im Falle einer vollständigen Zurückdrängung der italienischen Südtiroler Front di« Plavelinie von den Italienern gleichfalls aufgegrben werden muß und baß der neue italienische Widerstand in der Linie Verona —Padua liegen werde. stk. Sine Havas-Note meldet ohne jede Zurückhaltung, die Tiroler Front der Italiener weiche dem Druck des Feindes. Die militärische Auffassung sei. -aß dieTiroler Armee Italiens ihre Aufgabe nach der letzten Isonzoschlacht erfüllt hätte, di« gegnerischen Armeen in Südtirol festzuHalten und ihren Vormarsch aufzuhalten. d. Der französisch« General Koch wurde, nach einer Pariser Blättermeldung, zum ersten Beirat Ca- dornas ernannt: General Duchen« befehligt dasfranzöfische HtlfSkorpS. auch Grneral Mangin soll in Italien Verwen dung finden. Vom westlichen Dagltamento-User wird der „B. Z." u. a. gedrahtet: Der Vormarsch der verbündeten Truppen hat den Rückzug des Gegners, der sich in den letzten Tagen an manchen Stellen zu sammeln gesucht hatte, wieder wesentlich beschleunigt. Ganze Abteilungen fliehen in Eilmärschen westwärts, ihren ganzen Train zurück lassend. Die Zivilbevölkerung der Dörfer, die zum Teil zurückgeblieben ist, kommt den Verbürrdeten freundlich entgegen: nur in Magnano wurde von Zivilisten auf die einziehenden Patrouillen aeschossen. Die Stadt Gemona würde von einem Grazer Oberleutnant mit drei Mann genommen. Eine halb« italienisch« Kompagnie, die auf dem Hauptplatze zurückgeblieben war. gab sich der Patrouille noch ein paar Schüssen gefangen. Lange Sisenbahnzüg« mit Baumwolle wurden hier erbeutet. Sie Ned-luti«« der russische« Marimallfte«. Die Revolution der russischen Maximalsten macht Fortschritte. Es kann nicht mehr daran gczweifelt werden, bah die von dem militärischen Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates an die Truppen ausgegebene Parole, den Befehlen der Regierung nicht mehr zu gehorchen, zum min desten von einem Teil der Petersburger Garnison befolgt worden ist. Jedenfalls beweist die nachstehende Meldung, daß fürs erste den Maximalsten ein Schlag von großer Be deutung geglückt ist. Petersburg, 7. Nov. lReuters Sine Ab teilung Marinesoldateu «nter dem Befehl de« revolutionäre« Ausschusses der Maximaliste« besetzte die Geschäftsräume der amtliche« Peters burger Telegraphen-Aaentur, die Tele- grapheu» Zentrale, die Staatsbank und da« M a r i n e m i n i ster i« m, wo der Rat der Republik tagt, dessen Sitzungen angesichts der Lage aufgehoben wurden. Bis setzt wurden keine Unruhen gemeldet, ml Ansnahme ei-iaer Fälle von Apachentum. (W. T. B.s Mit der Besetzung der Petersburger Telegraphen- Agentur hat bekanntlich im März die Revolution über- bauvt ihren Anfang genommen. Ob dem jetzigen Vorstoß der Maximalsten eine ähnliche Tragweite zukommt, mnß abgewartet werden. Jedenfalls ist damit zu rechnen, daß der Verband, insbesondere England, in Petersburg alle Minen sprinaen lassen wird, um Herrn Kcrenski im Amte und in der Macht zu halten, oder aber, wenn stch daS alS unmöglich Herausstellen sollte, die Maximalsten wieder an daS enalische Leitscil zu leaen. Herr Buchanan, der eng lische Botschafter in Petersburg, ist ja ein unaemein ge wandter Manu. Er hat, als der Korvilowsche Putsch aus sichtsreich schien, sich sofort mit dem General zu stellen ge muht. und hat es gleichwohl, als die Bewegung im Sande verlausen war. fertig gebracht, sich wiederum mit .Kcrenski und der provisorischen Regierung zu stellen. Diese chamä leonhaste Wandlungskunst dürfte er mich jetzt wieder er proben. um für England zu retten, was eben zu retten ist. Angesichts dieser Umstande dürfte es sich empfehlen, der neuen revolutionären Bewegung gegenüber vorläufig noch die größte Zurückhaltung zu beobachte», biitsorungen ist sie offenbar aus einem .Komvetenzstreit zwischen dem Arbeiterrat und dem Ge.ieralstab des Petersburger Mili tärbezirks: ihre tieferen Ursachen dürsten aber doch wollt in der allgemeinen Kriegsmttdigkeit, die durch Ver- sorgungsschwierigkciten noch gesteigert wurde, zu erblicken sein. Von der Lösung der Versorgungssrage wird cS wohl auch zum guten Teile abhävge», ob die maximalsilsche Be wegung noch weitere Kreise ziehen und zu einer Aus wirkung in auhcnpoltischer -Hinsicht kommen wird. Wir können das abwartcn. Der Winter hat noch nicht begonnen. Die Schwierigkeiten dürsten sich, im Gegensatz zu der Revo lution im Frühjahr, mit der fortschreitenden Jahreszeit eher vermehren als vermindern. Um so mehr ist für »ns Zurück haltung geboten. Wollte man jetzt wieder, wie es leider im März der Fall war, in Deutschland den russischen Revolutio nären begeistert au die Brust sinken und ihnen mit der aus gestreckten Friedenshand nachlauscn, so hichc das nicht nur dem deutschen Volke, sondern auch den sricdenssreundlichen Kreisen ln Rußland den schlechtesten Dienst erweisen. Wir haben nicht die mindeste Veranlassung, die Maximaliste:, etwa dadurch zu kompromittieren, daß wir sic unserer „be geisterten Anteilnahme" versichern und so entweder -Herrn Vuchanan Helsen, Kcrenski wieder in den Satjcl z» setzen, oder aber in Herrn Trotzkv, der ja wohl al<der Führer der neuen Bewegung anzuschcn ist, falsche Ansichten über Deutschlands Macht zu erwecken. Tic Spuren schrecken! Im übrigen sind folgende Meldungen zu verzeichnen: Arimz-Pfch« Glimme« zur italienischen Katastrophe. Der „Matin- nennt die Lage Italien» wieder ernst, fordert jedoch zur Kaltblütigkeit auf. Die italie nische Niederlage hätte vermtedrn werden können, wenn dte italienische Regierung die von der Rechten und der Linken betriebene Propaganda schärfer beaufsichtigt hätte. Di« ita lienische Regierung sei heute entschlossen, alle Verantwort- ltchkeiten auszudcaen und di« nötigen Maßregeln vor zunehmen. Unter den heutigen Umständen müsse der R ü ck- zug wohl btS zur Ptav« fortgesetzt werden. — Heros schreibt: E- sei jetzt ein weiterer Beweis erbracht, daß etnKrontdurchbruchmöglichsei. Er verlangt da- her, baß die französische Heeresleitung an der französischen Front einen Durchbruch in die deutsche Front vorbereiten und durchführen soll, -"'durch die Stimmung wieder ge hoben werden könne. lW. T. V.) Truppen der Rordfront für den Arbeiterrat? <EIgcne D r a h t m c l ü » ii g.» Basel, 8. Nov. Die „Morning Post" meldet aus Peters burg: T * up p e n f o r m a t i o n c ii der russischen Nordfr it haben sich für den Petersburger Arbeite r raterk ' rt und sind im Anmarsch aus Petersburg. Die Soldaten des Arbeiterrats in Petersburg besetzten die Munitionsfabriken in der Wybvrger Vorstadt. Ter Zugverkehr mit Petersburg ruht. ES ist bemerkenswert, daß ein englisches Blatt diese Meldung verbreitet. Man wird gnt tun, ihre Bestätigung abzuwarten, um so mehr, als sie in einem gewissen Wider spruch zu nachstehender französischer Nachricht steht. Keren»« Her» der Lage? (Eigen« Drabtmelbung.i Geus, 8. Nov. Der „Matin" meldet aus Petersburg: Dte Regierung tst Herrin der Lage: sie hat über 80000 Mann ihr ergebene Truppen in nnd um Petersburg konzentriert. Ueber die Maßregeln zur Unterdrückung der von den Bolschewiki geplanten Unruhen, die am 8l. Oktober er wartet wurden, erfährt noch die „Köln. Ztg ". daß der Millisterrat unter dem Vorsitz Kerenskis die ganze Nacht tkm Ninkerpakoi» g-eta-t Pot. Unter Znzirhung hoher MM-
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