Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.01.1918
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180109024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918010902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918010902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-09
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Li^s« «IM »M den Lss«* »«, Drm»«, «iS Umg^nng «n Lag« »*kh« d«M» «I» v-rsbrna Via« «? d«« t, »öm «sf«N>»»»»de ahaltm. SS. Jahrgang, S. Mittwoch, 9. Januar 1918. U Dr°hNm,»rist: ««tzrichte» »r-»««. >"°>« »«' 3°ft.°u>., du.» »t« V»« <.»«« «-ft.u,.id> «.«> M «.n.«tq l.to vr. SchrWtttung und Hm-ptg-schSst-fie«. V - * F.rn,pttcher.Samn.-lnumm«r: LÜL4I. D>. aWp.M»« 3.n. c-^. sS>»n,,p,. Nnj«>«-n m ^.mm--n »ch M^Nenftnch« W,s«. «ur für N-ch.g«,prSch--,«0U. -v«'^rnn^^ -«u.-.A.N..Druck-.-eriac, E Sl.psch L In Dr«^,. " B«z.>»-»«d<ihr »UrUIIIHrUch t» Dr««d«n und v«r»rt»ii »,1 M,i»»It,«r Z.k»i»n, t». Sinn- und M»nt»,«» nur «t»m»n !»»I« d«> «tnnutü,«, Zuftelu», durch dt, P»ft <»hn« «-ft-II,«ld> «.« M «dniUtch l.«> M. >.^t«r«-Vr»N». Dl« «UuMlU^ Zell« <«««, » SIl»«n>»» PI. .»rpigdMll. u. «ni«t,«n m -kunmern »ich ..... u. A«r«ta,«i N. r«I>. so'/, Ten«nln»,pllchl«^ — «»,». A,gr.,««. v»r»,>«l>ez»tl. — ««legt». >«P«. «achdnick mir «ll deutlicher Quellen»»^», l,D,e,d»«i Nechr-'l ^lUfi. — Umeerlengl« SchrllNiOS« xrd»« »ich« eusbewehrl. Die Verhandlungen mit den Ukrainern. Ndneilrmi eine» englischen Angriffes östlich Anllecourt. — strlolgreicher Borstost deutscher fföger in Mazedonien. — Wird« WM L». vrrsenU.— striegoluftigr Stimmung iastnglan» nndSraukreich.— Surstckziestung der rnsstschenrrnvdeu an» -lnulnnd. 2er amtliche deutsche Kriegsbericht. Iffilmtlich.) Graftes Hauptquartier, 8. Ja». Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Aronprinz Rupprecht Einzelne Abschnitte in Flandern und südwestlich »»« Kambrai lagen zeitweilig unter heftigem Feuer. An der Abenddämmerung grisscn englische Kompagnien öst lich von Anllecourt an; sie wnrden abgewiesen. Heeresgruppe deutscher Kronprinz Am Lnubgan entwickelte sich am Abend lebhafter Artilleriekampf, der nach ruhiger Nacht heute früh wieder anflebtr. OeftNcher Kriegsschauplatz NkchlS Neues. Mazedonische Front Znnfche« dem Ochrida- u«dPreSpa?See, im Cerna-Bagen, ionio zwischen Wardar und Doiran-See war die Artillerietötigkeit rege. Deutsche Iäasr brachten von einem Erkiinönngevorstoft in die feindsichen, bieder non Russen verteidigten Gräben westlich vom Prcspa-See eine Anzahl Franzosen ei». Italienische Front Siege« den MonZe Asolone v«L._L«» Diane- Abschnitt nördlich von Atdor richtete der Feind taasiister heftige Feuerüdcrsällcr auch »Ehrend der Nacht blieb das Feuer lebhaft. Der Erste Generalgnartiermelster: f«.r.«.i Ludendorff. Amtlicher deutscher AdmirMabsberlcht. Berlin, 7. Fa». fAmtlich.) Nene Unterseeboot- Erfolge im Sperrgebiet »m England. 2!> «Utli Brntto- Register-Tonne». Bon de» Schiffen wurde der größte Teil an der West - küfte Frankreichs, der Rest im Sperrgebiet um England versenkt. Zwei «rohe, schwerbeladen« Dampfer wnrden in geschicktem Angriff aus demselben Geleiizng Heransgeschoflen. Unter de» übrigen Schiffen konnte der englische Dampfer „N » a » za" <K«r>!» Tonnen) sestgestellt «erben» der, voübeladen, nach England bestimmt war. <W. D. B.) Der Chef des Admiralstabs der Mariae. o ES ist den Unterseebooten bei feindlicher Gegenwehr nicht immer möglich, noch erfolgtem Angriff Namen, Be stimmung nnd Ladung des getroffenen Schiffes festzustellen. Diese Unmöglichkeit tritt natürlich sehr oft ein beim Herausschießen von Schiffen aus Gclertzügcn. Darauf kommt cs auch gar nicht an. Hauptzweck ist zunächst die Versenkung von möglichst viel Schiffsraum. Llond George hat selbst gesagt, Schiffe bedeuten Kanonen, Schiffe bedeu ten Brot, Schiffe sind der Sieg. Und in diesem Sinne haben die seit dem 1. Februar bis W. November 1917 durch Unterseeboote versenkten 8 236 OM Brutto-Register-Tonncn so hervorragende Wirkung gezeitigt, daß laut „Daily News" vom 1. Dezember der englische Lebensmittel kontrolleur Sir A. ihcmv i« einer Rede vor den Mitglie dern der Getrcldebehördcn bekennen muhte: Ich habe die Zahlest der Unterseeboot-Opfer gelesen. Ich Sin darüber entsetzt gewesen. Deswegen ordnete die englische Regierung an, das, jedes nach England bestimmte Schiff, welcher Art auch seine Ladung sein möge, jeden ver fügbaren Raum, selbst die unbenutzten Passagierkabinen, mit Lebensmitteln auszufüllcn habe. sW. T. B.) den Delegationen bestehe. Hieraus ist russischcrseits nichts gea»kert worden. <W. L. B.s König Ludwig über eine« brutsche» Frieden. Der König von Bayern lmt die Parade anläßlich seines Geburtstages zum Gegenstand einer Ansprache an die Truppen gemacht. Die Rede ist eine scharfe Absage gegen den B e r z i ch t fr i c d e n und tritt mit aller Deut- lichlcit für einen deutschen Machtfricdcn ein. Die Rede lautet: „Kameraden! CS hat mich gefreut, die hier versammelten Glieder meiner Armee zu sehen. Gar viele von Ihnen sind schon vor dem Feinde gestanden und haben ehrenvolle Wun den davongctragen. Diejenigen, die noch hier sind, werden sich vorbercitcn, vor de» Fein- zu treten. Sie wissen, das, ich immer für -cn Friede» mar, ebenso wie Se. Majestät der Kaiser, nnd das, wir, als wir von allen Seiten der Welt überfallen worden sind, gekämpft haben wie die Löwen nnd überall siegreich geblieben sind, ja, nachdem sogar der eine von unseren Gegnern niedcrgrriugen war und wieder ein neuer Feind ausgetreten ist. Und so möchten wir auch unserem neuen Feind, den Amerikanern, gegenüber siegreich sein. In, Osten schein, eS zum Frieden zu kommen^ Auf den übrigen Fronten müssen wir aber noch kämpfen. Wir müssen kämpfen biS unsere Feinde uns bitten, mit ihnen Frieden zu schließen, und von ihren Zumnlungen. die sic an uns stellen, als ob wir Besiegte wären, ab sehen. Kein Fußbreit deutschen Bodens darf abgetreten werden. Wir »mffen trachten, ü b e r° allvessere Grenzenzu bekommen, und dafür sorgen, daß wir niemals mehr von allen Seiten von Feinden über fallen werden können «ic jetzt. Sollten wi.r qvcr kämpf-n müssen, rctzt und'kü späterer Zeit, so erwarte Ich speziell von meinen Bayern, das- sie, wie bisher, ihre Schuldigkeit tun und neu: Ehren an ihre Fahnen knüpfen. Gott be sohlen!" Hie Hindenburg nnd Lubendorff allewege: h. Die „Magdeburgische Zeitung", ein nationallibevales Blatt, das bislang nicht dem rechten Flügel seiner Partei z,«gezählt werden konnte, bringt unter dem Stichwort „Hie Huidenburg und Ludcndorsf allewege!" einen kraftvollen Artikel, der also schlicht: „Es kann nicht wundcrnchmrn, wenn die Gerüchte über tiefgehende Meinungsverschieden heiten zwischen der Obersten Heeresleitung und dem Staats sekretär v. Kühlmann sich immer mehr verdichten. Viel leicht wird schon in kürzester Zeit die Frage zur Ent scheidung stehen, wer von seinem Posten weichen muß. Ohne vertrauensvolles Zusammenarbeiten der Heeresleitung mit dem Auswärtigen Amte ist ja die Herbei führung eines guten Friedens undenkbar. Sollte wirklich eine Einigung nicht mehr möglich sein — wir glauben nach allem, was geschehen ist, nicht mehr daran — und die obige Frage in ganzer Schärfe gestellt werden, so kann es daraus nur eine Antwort geben: Hindenbnrg und Ludcndorsf sind die Männer, zu denen das ganze deutsche Volk mit einer Zuversicht cmporbl'ckt. wie zu keinem anderen mili tärischen oder politischen Mhrer. Sic sind uns die Ver körperung deS Deutschtums im Weltringcn. Ihr Ausscheiden würde im Reiche wie in der Welt als die Katastrophe unseres Vaterlandes ausgesaßt werden, als ein Eingeständnis unserer Niederlage. Die Folgen wären unabsehbar. Deshalb kann und wird davon nickt die Rede sein. Anderseits aber muß man hoffen und fordern, daß der Konflikt sich schnell und in einer Weise lösen wird, die uns vor inneren Erschütterungen bewahrt. Ob dazu nötig wäre, wie manche meinen, daß die mili tärische und politische Leitung in eine Hand vereinigt wer den. möchten wir im Augenblick dahingestellt sein lasten. Keinesfalls darf an irgendwelchen Schwierigkeiten, die zu beseitigen in menschlicher Macht liegt, das große Werk scheitern: auS Deutschlands siegreichem SchickialSkampf die Früchte der Zukunft zu ziehen," Die Abreise der VrrbaridSbotschafter an» Pkter-bmez Der englische Botschafter in Petersburg wird lanl „Hasch-Wjäk" aus der russischen Hauptstadt abreisen. Auch die Ossiziere, die Mitglieder der englischen Abordnung in Rußland sind, verlassen das Land. Der französische Botschafter wird eVensalls in einigen Tagen Nach folgen. Er will gleich Buchanan zunächst in Stocküolm bleiben. <W. T. B.) Zurückziehung der russischen Truppe« au» Finnland. <EIgene D r a d t m e l k> n n g.l Bafel, 8. Jan. Die „Morning Post" meldet ans Hel- singsorS: Die russischen Truppen in Finnland eirrschließlich Helsingsors erhielten den Befehl der russischen Negierung, Finntand zu v e rlassen. Der Bezirk Wibor« ist von der Maßnahme ausgeschlossen. Abschaffung aller Titel im russischen Heere. Ein Reskript der russischen Bokkskommrstarieu schasst alle Titel in Armee und Flotte ab. Di« Ange hörigen heißen zukünftig Krieger der revolutionären Armer. Alle Ossiziersorganisationcn wurden aufgelöst. Tschechische Missstimmung über de« Grase« Czeruiu. In zwei Versammlungen aller tschechischen Reichsrots und Landtagsabgeordneten aus Böhmen, Mähren und Schlesien wurde eine Entschließung angenommen, um der Mißstimmung über die Ausführungen des Grasen Czernin in Brest-Litowsk bezüglich deS Selbstbestimmungs- rcchtcs der Nationen Ausdruck zu verleihen. tW. L. B i Las Hcho der Nede Llovd Sesrser. „Daily Mail" schreibt: Wir müssen bis znm Ende gehen. Wir haben keine Wahl. Alles, was wir hente sagen können, ist, daß wir niemals bessere Friedens- bedingnngcn t!> anbietcn können. — „Daily Er preß" meint: Lloyd George hat in gemäßigten, aber nickt mißzuversteyenden Worten die absolute Unzulänglichkeit der deutschen Borichlügc aufgedeckt. Die weientliche Tat sache in der Rede ist, daß Deutschland ernst genommen wird und daß ihm die Tore geöffnet werden; die Rede ist eine Probe ans seine Aufrichtigkeit. Ramsay Maedonald für Lloyd Wsorge. Ramsay Macdonald sagte in einer Rede in Ruthcrglon bei Glcrsgow, das Streben der inmbhäugtgeu Arbeiterpartei gehe dahin, daß dieser Krieg nicht mit einem Flickfrirden, sondern mit einem Frieden ende, der die Krtegsgründe beseitige. Llond Georges Rede zeige, daß er fick seiner ungeheuren Verantwortung als Premier--' minister dieses Landes bewußt sei. IW. T. B.i Ramsay Macdonald ist einer der überzeugtesten P>rsi- fistcn des englischen Unterhauses. Aus dem Umstand, daß selbst er der letzten Rede Llond Georges Lob spendet und offenbar mit diesen Kriegsziclcn einverstanden ist, ent nehmen vielleicht die Herren Schcidemann und Erzbergrr, wie selbst englische Friedensfreunde von 'LrobernngSpIäven erfüllt sind. Eine halbamtliche deutsche Anffaffnny? Die ,„K ö l n t s ch c Z e i t n n g" meldet aus Berlin: Von welchen verschiedenen Seiten man auch die Rede Llovd Georges gegenüber den Vertretern der Gewerkschaften be trachtet, die allgemeine Auffassung in Drnlschiand wird die sein, daß daS allgemeine Kricgöpiogramm Englands die politische nnd wirtschaftliche Unterdrückung unseres Vaterlandes für unabsehbare Zei ten und die englische Weltherrichast unter völliger Ver kümmerung Deutschlands bedeutet. Hierüber wird kein Wert zu verlieren sein, nnd diese Rede dürfte daher eine heilsame aufklärendc Wirkung haben ftir alle Parteien Deutschlands. Oesterreichisch-ilnyarifche Stimmen. Ae Verhandlungen mit den Ukrainern. Wie wir erfahren, werden in Brest-Litowsk aus der Ukraine noch weitere Delegierte und Hilfskräfte erwartet. Als Führer der Delegation wird der Minister für Handel und Industrie Go lubo witsch eintresfcn. lW. T. B.) Der „Petit Parisien" erfährt aus Petersburg: Eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten gegen »ie Mittelmächte ist absolut undenkbar. Trodkys Ver halten komme nur insofern Beachtung zu, als der BolkS- rat immer noch mit der Möglichkeit rechne, die Sozialisten anderer Länder für die Maximalistcn zu gewinnen. Der Großweiir Ta luat-Pascha ist am Montag abend in Brest-LitvwSk eiiigetroffen, um die Türkei alS erster Delegier re- oe: den Fri- dcnsverhandluna .u zn verirrten. fW. T, B.i Zu den in der Presse fortdauernden Erörterungen über die angebliche Unvollständigkeit der deutschen Mitteilung über den Vcrlanf der Verhandlungen in Brest-Litowsk vom '28. Dezember Idie Sitzung fand tatsächlich am 27. Dezember abends statt) erfährt die „Nordd. Allg Ztg." von zuständiger Sette folgendes: Der von der Petersburger Tclcgraphcn- Agentur gemeldete Widerspruch der russischen Delega tion ist in Brest Lito.vsk nicht e-folgt. Das W, L. B. hat den Wortlaut der Erklärungen :n Brest-Litowsk ohne jedeSinschränkung wicdergegcben. Im Anschluß an die dort veröffentlichte Arnwort des Herrn Joffe auf die deutschen Gegenvorichlüqe habe» drr deutschen Delegierten nur noch ansürücklich sestgestellt, i-aß über den letzten von Herrn Josse ermahnten Wunsch, nämlich die Notwendigkeit eMoe KoMWiffwnSdersknng. »oLrZ Einverständnis zmiich-n Die Hälfte« der Richlbenntworlunft de» Versi SndiftunftS-Anftebole». Die amtliche „Leipziger Zeitung" meldet aus Berlin: Die Frist, die in Brest-Litowsk für alle kriegführenden Mächte gestellt worden war, um auf der Grundlage eines Fricdcns ohne Annexionen und Entschädigungen an den Berhai'dlnngen teilzunchmen, ist abgelaufen, ohne daß v.>» einem der Kriegführenden überhaupt eine Antwort ein- gcgangen ist. Damit ist der Vierbund den Kriegführenden geger über nickt mehr an obige Leitsätze ge bunden, sondern hat, w'- ausdrücklich betont ft!, völlige Freiheit für seine weiteren Entschliekungeu zurttckgrivonnen. §c? war. worauf im Leitartikel vom DienStag 'chcir hin gewiesen worden ist. schon aus dem Telegramm der Mftt-.'urächte an die russische Delegation zu entnehmen. Die Selbständigkeit der Ukraine »am Berband anerksmnt. b. Die Entente bcdoh, die Unabhängigkeit der Ukraine anz »erkennen. Die Rada wird von einer 'nach Kiew zu entsendenden gemeinsamen Gondergcsandtschaft von dieser Entscheidung fe'krlich verständigt werden. I Der ..Matin" bestätigt ans Grund einer Meldung des BiatteS „Diclo Naroda", baß Odessa vom Stadtrat als Freistadt proklamiert worden ist. Der Beschluß wurde der ukrair ischen Rada in Kiew mibgeteilt, die keinen grund sätzlichen Widerspruch erhol., sondern lediglich verlangte der Beschluß möge durch ein Referendum der gesamten städti schen Bevölkerung beftäti-t «erd««. Die Wiener Blätter erklären übereinstimmend, daß Lloyd George in seiner :llrrcgszlclrcdc wie ein St e ge r zu den Besiegten ,prack. ohne daß hinter den Jeder- Hebungen des englischen Pre» icrministcrs irgendwelche militärische Kraft zu «eben wäre, die seinen Willen und seine Pläne der Zerlegung und Demütigung oollstre.kei! könnte. Die „Neue Freie Presse" sagt: „Die Groß mut mi» der Llm, George sich öcr kleinsten Nanvneg an- nirnmt, >': nur de-. Verwand on-er so ungezügelten L'-d-- sucht, daß niemand getäuscht wird. Diese Rede wird viel Blut kosten, es müßte denn sein, daß die englisch Nation den Mann 'verschleudert, der ihre Würde herunter- sctzt. gegen leine Partei aufrichtig war nnd sich sogar an dem Tage, an dem er den Krieg schürt, sich durch die Au- dcrituug. d-rß geänderte Verhältnisse auch die Bedingunqeu ändern müßten, als Friedensmachcr für den Bedarfsfall empfiehlt." - DaS ,N e u c Wiener Tagblat 1" schreibt: Tic uriansrichilge Red. Llond Großes sann ans nlcmandkn den Eindruck machen, als ob Eu--iands derzeitige Regierung ernstlich den Frieden wollte." — Tie „Reickspost" metnr: Ei» Eroberungsplar: ist kein FriedcnSvorschlag. Die Zn- mutruig. sich berauben zu lassen, reine Einladung zum Frie den. Dw Kundgebung Llotzz Georges verdient Interesse als Speiscrrkarle eines Croberuiigsburgrigen. Für di« friedeniuchendc Menschheit ist sie wertlos." — Die „Wien cr Allgemeine Zeitung" schreibt: „Der Friede, den Llond George ins Auge faßt, ist nicht der VerstäiidftznngS- frieden. aus den Europa hofft und dessen Morgendämme rung von Osten hcraufstcigt. ES ist ein ausgesprochener i e g e r s r i e d e n. Llood George vergißt, wo linkere Armeen stehen rrr d wo die engltzch-sranzösischen. Man kann g»ntt« fet*. »n^sn,» fein« Kri«B»««Ie »Wß stPWck Witz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite