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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.03.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190315022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919031502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919031502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-15
- Monat1919-03
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vokabena Man LS. Jahrgang, 78. Sonnabend, IS. MSrz ISIS. HeHvLriröel I8SV Drahtanschrift: Nachrichtrn DreSP«». geriisprechtr-Sammtimimmer: AtLLI. Rur für Nachtgeiprüch«: 20 Ml. ^er^tihr.tch k, Dre»^n ,n» vor-NXl d«, p^maü^r Zuttagung <»>> S»,». >«» Montag» «a «mmol» »»I« d«> «mma«^«« Zuttill.n. durch dt« P»>« <«hn« B«il«llgeü» « «o M monot>lch I «o M. A.zetgdn-Vreti«. Dl« «iiupa»l.« 37 mm dr«tt» Zilx z» V>. voisugrpiötze u ani»>q«n ,u Numm«rn nach Sann- undFet«rta,«n t.larlt. »<>>/. leurrungrpuchiag — Nu»»!. Notlr ,«g Vor-u»b«ft>h> — D«»gl». >VPi. »achdnlll u»r mtl deutilchrr OruIIr«.^»« «.Dr«»d«, Nachr/3 mUI'st, - Nm>«r«n,t» Lchrttttwck« wkrvrn nicht autdematrl. Schristteitung uno Hauptgeichaitrsielle Marirustrassc 38 4U Dnut u Ber «ft von Lievich S- »trichardt >n Dresden PoslicheS-Bonlo l»»v!» Leipzig. Dr. Gradnauer sSchfifcher MinWerprWent. Keine vinignug mit den Pole«. ^ Berlin. 14. März. In den Verhandlungen -wischen den ^deutschen und den interalliierten Unter händlern in Posen wurde zunächst beschlossen, das zu bearbeitende Material einer militärischen und einer zivilen Unterkommisston zur Beratung zu überweisen. Die Arbeiten der Unlerkommissionen stictzcn von vornherein aus grosse Schwierigkeiten, da der Telegramm-undTele- phonverkehr der deutschen Mitglieder mit der Heimat dauernde Stockungen und Verzögerungen erlitt. Eine entschiedene Wendung zum Besseren ist hierin trotz aller deutschen Bemühungen noch nicht cingetreten. Tic militärische Unterkonimission trat noch am 7. März zu einer Sitzung zusammen. Der Borschlag der Alliierten, an der De markationSli nieeine neutrale Zone von einem Kilometer Breite festzusetzen, wurde im Prinzio angenommen. Doch kam es bezüglich der weiteren alliierten Forderungen, von dieser Hone aus die Artillerie auf 20 Kilo meter ziirüctzunehmen. zu keiner Einigung. Ls zeigte sich überhaupt, dass die E » t e n t e v e r t r c t e r entschlossen sind, keinerlei Konzessionen zu machen und die Be dingungen einfach zu diktieren. Jeder deutsche Ein- wand wurde in schärfster Form damit abgclehnt. dass die Polen Verbündete der Entente seien und diese die Aufgabe haben, Ruhe und Ordnung zu schassen. Als bis zum lO. März keine Einigung über die Hauptfragen erzielt worden ivar, reisten die militärischen Mitglieder der deut schen Kommission von Polen ab. um sich mit der Obersten Heeresleitung in Verbindung zu setzen. » Wann die militärischen Verhandlungen wieder aus genommen werden, steht noch nicht fest. Ebenso ist es noch unbestimmt, ob in der Unterlommission oder direkt in der Hauptkommission weiter über die militärischen Fragen ver handelt werden wird. Auch die Arbeiten der zivilen Unterkommission, welche die Vertehrs-. Wirtschafts- und Geiiclfragen behandeln, Haben bisher noch zu k-e i n c m E r g c b n i 8 geführt. Der Verband zur Polenfrage. tLigene Drahtmeldung der „DreSdn. Nachruf Gens, fl. März. Der „I n t r a n s i g ea n i" macht Mit- ' tciluug über die R e g e l u n g d e r d e u t s ch - p o l n i s ch e n G r e n z f r a g e n und erklärt, dass die Grenze ein aus gedehntes Gebiet längs der Küsse enthalten wird. Tie wird von einem Punkte, der auf dem halben Wege zwischen Stolp und Danzig liegt, bis zu einem anderen Punkte zwischen Elbing und Königsberg verlausen. Hierauf wird sie sich in der Richtung nach Brombcrg wenden und dadurch die von der Mission Nvulens festgesetzte militärische Demarkationslinie erreichen. Die Eisenbahnlinie Ber lin-Petersburg soll nördlich von Warschau internationalisiert werden. Die endgültige Fest setzung dieser Beschlüsse hängt allerdings von der Zustim mung des Präsidenten Wilson ab. Das Schicksal Danzig«. Basel, 14. März. (Eig. Drahtmeld.i Nach einer Pariser Meldung hat die unter dem Vorsitz Eambous tagende Kommission für polnisch« Angelegenheiten ein stimmig Danzig dem polnischen Staate zu» erkannt. Danzig, 1:1. März. Wie die „Danzig. Ztg." meldet, ist heute früh aus Warschau eine französisch-polnische Ofsizicreaborünung hier etngetrosfen, um die j Landung der polnischen Truppen in Danzig vorzuberciten. Oftvrensten« Zuaeftörigkeit znrn Reich. Königsberg. 14. März. Ter osspreussische Provinzial- landtag hat einstimmig eine Entschliessung angenommen, in der er schärfsten Einspruch gegen jede Abtre tung o st p r e n ss i i ch e r Gebietsteile erhebt und die Erwartung ausspriM, dass die Reicbsrcgierung mit allen Mitteln dafür eintrctcn werde, dass Osspreusscn in seiner fast /OOsährigen deutschen Kultur in seinem bisherigen Umfange beim Deutschen Reiche und bei Preuhen verbleibe. V«rbavdSko»trolle über die europäische Schiffahrt. (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) Grus. 14. März. Der „Temps" meldet: Englands Be vollmächtigte zur Sllliiertenkonferenz sind der Auffassung! Frankreichs beigetrcten, dass die Alliierten aus 4 0 Jahre die K ontrolle des europäischen Frachtschiffs- raumes zur Sicherung der Bestimmungen des Völker- bundvertrageö übernehmen sollen. Aronzöfifche Kolmiialtrupprn für die Rbesnianbe. Bern. l8. März. „Petit Parisien" erfährt, dass wahr scheinlich im Frühjahr die schwarze» Truppen an den Rhein gesandt werden. . Die Dauer der Pariser FriedensverhavdVnaqen. Berlin, l4. März. iEig. Drahtmeld.i Nach einem Berliner Blatt nimmt man in unterrichteten Kreisen an. dass die Pariser g-ricüensverhandlungcn, an denen die deutschen Delegierten tcilnchmen, nur von sehr kurzer Dauer sein werden. Es liegen Anhaltspunkte dafür vvr, dass die Entente keine Neigung zeigt» ausführliche Verhand lungen zuzulasscn. wie sic überhaupt auch sonst sehr wenig E n t g c g c n k o m in e n an den Tag legt. So ist u. a. noch die Frage, ob deutsche Pressevertreter zu den Ver handlungen zugelasscu werden sollen, ungeklärt. Die En tente hat. soweit cs sich ersehen lässt, nur geringe Lust, dies zu bewilligen. Von der deutschen Regierung wird alles Erdenkliche getan, um auch eine deutsche Berichterstattung durchzusetzcn. Ob diese Bemühungen erfolgreich sein wer den. ist noch nicht abzusehen. Rotterdam, 14. März. Die „Morning Post" meldet aus Paris: Die Alliierten-Konferenz hat am Mittwvm an Dentschland die Anfsordernng abgehen lassen, Vertreter zn den Vorfriedensbesprechun» gen, die am 26. März in Versailles beginnen, zn ent» senden. LVUson fielen die Jnternatiounlifiernnq der Kanäle. (Eigene Draht Meldung der „DreSdn. N a ch r.".) Genf. 14. März. Nach Neunorker Meldungen beabsich- tigt die amerikanische Delegation, auf der Friedenskonserenz Einspruch gegen die vom ZehnerauS- schuss geforderte I n t e r n a t io n a l i s i e r u n g des Kieler und de» Pgnam».§«n«lS »u erbe««». t Neue Hetzereien in Berlin. Berlin» 14. März. (Eig. Drahtmeld.i Die Strassen- redner, die für gute Bezahlung politische Brandstiftung betreiben, tauchen schon wieder auf, und ausserdem wird von verschiedenen Seiten zu Pogromen grossen Stils aufgeforüert. In den frühen Morgenstunden tauchen in den Häusern im Westen Männer in Matrosen- und Svl- datcnkleidung auf, immer zu zweien und dreien. Sie warten dann den Zeitpunkt ab, da die Pförtner die Häuser öffnen, und suchen unter Drohung.n von ihnen zu er fahren, ob und in welchem Stockwerke des betreffenden Hauses Juden wohnen. Auch sonst wird für Pogrome Stimmung gemacht. Die Opfer der Verliner Kämpfe. (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) Berlin. 14. März. Nach einer zuverlässigen Jnfor- matiou ist die Zahl der Toten der Berliner Strasse»kämpse auf «66, die der Verwundeten aus über 1666 zu schäle». Allein 186 unbekannte Tote waren eingeliefert. — Soweit bis jetzt eiue Schätzung möglich ist. dürste der Gesamt- schade n der Berliner Revolution ), M i l l i a r d c M a r k erreiche«. Festnahme spartakistischcr Räuber. (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) Berlin. 14. März. In Frankfurt a. d. Oder wur den etwa 50 Spartakisten, zum grössten Teile Matrosen, bei ihrem Eintreffen s e st g c n o m m e n. Sie waren im Besitze von gestohlenem Geld und Juwelier- fachen, sowie von aus den Depots geraubten Hceres- bcständcu. Auch in K ü st r i n wurden geflüchtete Spartakistcntrupps aus Berlin unschädlich gemacht. Spartakus-Taktik. Verbrecher sind mit allen Hunden gehetzt, trotz aller bestialischen Roheit aber feige, wenn cs ernst wird. Sv suchen sich jetzt die Spartakisten, wie von zahlreichen Zeugen versichert wirb, durch Beschaffung falscher Ausweise der drohenden Strafe zu entziehen. Be sitzern — meist Soldaten — von amtlichen Ausweisen wer den 600, ja sogar 1000 Mk. für Verkauf dieser Ausweise geboten! Die Spartakisten bezwecken damit, einerseits der drohenden Umzingelung mit Hilfe dieser Ausweise zu ent gehen. anderseits den Verkehr nach ihren letzten Stütz punkten ausrecht zn erhalten und schliesslich Spione und Agenten In das Lager der Regierungstruppen zu entsenden. Eichborn meldet fi«b wieder. Weimar. 14. März. Von dem Wbg. Eichhorn liegt ein Schreiben an den Präsidenten der Nationalversammlung vor. in welchem er ans Braunschivcig, wo er bei seinen kommunistischen Freunden Unterschlupf gesucht hat. ankün- digt. dass er an den Sitzungen der Na t t o n a l vc r sa m in- lung tcilnchmen werde unter der Voraussetzung dcS Schutzes seiner persönlichen Freiheit durch den Präsidenten. Dr. Gradnauer zum sächsischen Minister' Präsidenten gewählt. In der Sitzung der Sachs,sck>e» Volkskammer, die am heutigen Freitag slattsand, wurde der bisher,"«; Minister präsident. Minister des Innern und Aeusscrn Dr. Grad- naucr mit 49 von 91 Stimme» zum Ministerpräsidenten ^ gewählt. Nach der Umwälzung im November 19l8 war Tr. Gradnauer mit dem Amte des Justizministers bctraui i worden. Als im Januar die Unabhängigen aus der Re ! gierung ansschiedcn, wurde ihm das Ministerium des Innern und Aeusseru, zugleich mit der vorläufigen I Minislcrpräsidentichast, übertragen. Ministerpräsident Tr. Georg Gradnauer ist geboren ain I 10. November I»m in Magdeburg. Cr besuchte dort das Ginn- i nasium von 1870 bis 1883, stndicrie daraus Geschichte und Philo sophie in Gens, Berlin, Marburg und Halle, promovierte 1880 zum Dr. Phil, und diente dann von >880 b s 1800 im 8. prcusti schcil Jiisaillerie-Negiment. Von ,800 bis I8U8 war er Redakteur der „Tächliichcn Arbeiterzeitung" licht „Dresdner Vvlkszeitunn"! Non ,807 bis wo:, gcliür'c er der Tchristlcituug des „Vorwärts' in Berlin an. Im üahre ,808 wurde er atö Vertreter des Wabt kreiseS Dresden-Altstadt in den Reichstag gewählt. ,007 ging der Kreis aus Dr. Heinzc über, wir' wurde Dr. Gradnauer, der in zwischen die Heilung der .Dresdner Vollszcilnng" übernommen hatte, wiederum von Tresden-Altnadt in den Reichstag gewählt. München vor neven Unruhen? (Eigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten".) München, 14. März. Die Münchner Kom» mnaisten haben am Mittwoch dem Zentralrat der Räte eiue» Beschluss zngestellt. der sich gegen die Ein berufung des Landtags ansspricht und nochmals die Diktatur des bewaffneten Proletariats fordert. Der Beschluss enthält die Drohung, dass 8669 kom munistische Bewaffnete in München zur Durchführung der Forderung bereit stehen. München, 14. März. Der Zentralsolbatenrat des 2. BayrischenArmeekorpShatin seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, die Einberufung des bayrlschen Land tags innerhalb drei Wochen ausserhalb Münchens zu verlangen. Eine Deputation ist nach München abgercist. « Russe im Russrrevier. Düsseldorf. 19. März. Der Belagerungszustand ist heute wieder aufgehoben worden. KSnistSsserg« „Ticherheitswehr". Königsberg, l4. März. In welch unverantwortlichen Händen die Sicherheit Königsbergs seit der Bildung der Marinlwehr lag, zeigt ein teilweiser Auszug, den die „Ostpr. Ztg." aus den Strafakten der 4. Kompagnie dieser Wehr veröffentlicht. Danach waren allein 12 Mit- glieder der Kompagnie wegen Körperverletzung, Diebstrhl, Einbruch. Hehlerei teilweise wiederholt vorbestrast. Aus einer andere« tm Schloss Vorgefundenen Ausstellung geht hervor, dass der alte Soldatenrat, der aus Mehrheit», sozialisten und Unabhängigen bestand, für die Wahl- propagan-a über ISO000 Mk. öffentliche Gelber aus- GOt, Bon der Waffenst llftandskommWon. Berlin. 18. März. Sitzung.-bericht der Waffenstillstands- kvmmiision in Spa vom >2. Mürz. Bezüglich de? von den Franzosen abgcsetzie» Oberbürgermeisters von Mainz war deutscherseits um Auiiiärnr.g gebeien werden. Die heute gegebene Auslunsi l>ru:ei dahin, dr» Overbürge,- me'ster Göiielmann nicht mehr das Verrrauen e-er sranzvsi scheu Militärbehörde genossen ha: und ihm daher der Ab gang nahcgelcgt worden war. Eine sachliche Ausklärung über die Gründe der Massregeiling wurde nicht gegeben. - Pensionen an im Ncichslandc ivvhneiibleibcnde clsäs- sische Beamte werden nach den Entscheidungen von Marschall Fach nur ausgezahll werde», wenn aus Grund eines gegenseitige» Abkommens die deutsche Regierung der französischen einen entsprechenden Vorschuss gibt. Franircim sei nicht in der Lage, Licie Pcnsionölasi zu tragen. — ^uin Ersuchen der Alliierten, besondere Telegraphen- linicn von Berlin nach den besetzten Gcbic ten zn errichten, wurde das grundsätzliche Einnerständnis der deutschen Regierung erklär! unter der Voraussetzung der Zusicherung der Gegenseitigkeit für die Zeit der Fric- densverhandluiigen und der Gewährung nur bis Fr'"dcnS- schluss. — General Nudani überreichte eine Note, wonach die französische Armee Jnstruktivren über die H cimschas s n n g des d e n i s ch e n Sanität s p e rionals. namentlich auch der aktiven Sanitätsvssiziere und Geist lichcn, erhalten hat. Frankreich fordert die Auflösung der Arbeiterrkte. Mannheim, 1-1. März. Die Laiideszcntrale der Bauern und Vollsräte Badens meldet, dass infolge des Putschversuchs vom 22. Fcbr. der s r a n z v s i! ch c A b s ch n i t t s k o in man da nt die Einholung der ans dem Schlosse aufgezogenen roten Fahne, restlose Wassencinziehung und Wieder elnbringung der befreiten Gefangenen und gemäss den Wafscustillstandsbedingungen die Auflösung der Ar bcitcrrätc in der neutralen Zone verlangt hat. die von der badischen vorläufigen VotkSregicriing nun in die W>,ge geleitet werden muss. Am rikauischeSWeizcumkltlinTttis'bttrfieiugetroffen Köln, 14. Mürz. Der „Köln. Ztg." zufolge soll die erste Sendung amerikanischen Weizenmehles, die im Duisburger Hafen eingetrofsen ist, durch regelmässige wei terc Sendungen ergänzt werden, da in Rotterdam grosse Mengen zur Verschiffung bcreitlicgen sollen. Das Messt war ursvrünglich für die amerilanijchc Besatzung bestimmt, doch ist sein Verwendungszweck später dahin abgeündert morde», dass cs für die rechtsrheinische Bevölkerung ver wandt werden soll. — In den Velegschaftsvcrsainmlungcn des Hamborncr Bezirkes wurde bekanntgegebcn, dass die Firma Thnssen für ihre Arbeiter im Auslände grössere Mengen Lebensmittel e i n g c t a n s t habe, deren Anlnnst in den nächsten Tagen von Holland aus erwartet wird. Die bolschewistische Gefahr in Amerika. tEtancr Drabtbcr. der „DreSdn. Nach r.".I Amsterdam. 18. März. Aus Neunorker Meldungen geht hervor, dass die revolutionäre Bewegung in den Vereinigten Staaten erhebliche Fort schritte macht. Die Arbeiterorganisationen sind anschei nend bereits stark unter den Einfluss radikaler Elemente geraten und es droht zwischen ihnen und den Behörden ein offener Konflikt, der daraus zurückziisiihren ist. dass die Kommission zur Belänipsnng des Bolschewismus dem Kon- arcss eine G c s e tz c ü v o r l a g r cingcrcicht hat. die strenge Strafen gcacn die revolutionäre Propaganda Vorsicht. Daraufhin haben die Bcrgarbeitcrorganisationeu von Birglnicn mit dem Generalstreik für den Fall des Zustandekommens des Gesetzes gedroht. Im Staate New Jcrscn ist stir diesen Fall ein Streik angekündigt wor-- dcn, der daneben auch soziale Ursachen hat und der sich in der Hauptsache um die Frage der gesetzlichen Anerkennung der Gewerkschaften handelt. Auch in Buffalo, das seit langem ei» Zentrum revolutionärer Bestrebungen ist. hat sich die Situation derartig zuaespitzt. dass die Negierung Truppen entsandt hat. die im Falle etwaiger Unruhen die Ordnung wieder herstelle» sollen. Ncnyork. 18. Märn sReuter.) Von der Volizei wurde heute früh das East Stde River Building ausgehoben, wo ISS Männer und zwei Frauen gefanae*
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