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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.11.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19211101028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921110102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921110102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-01
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.11.1921
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«. ZI »1L Dte«»t«g, i. N,ve«l>«r 1>S1. Gegründet 185» ««HmiIchMr «.chrtch«» Dr.,»«. E»rns»r»ch»r-Samm»lnmnm«r SS 2^1 v»r >är vachlsckvrtch«! 20011. D-zugs-S-bahr L^^'ÄN^?'!!LSS^ Anzeigen-Prelse. Tarif. AuswSrNg» «uftritg» Schrtfllettuna und 1iau»>aeIchIN»fl«ll» W«rt»»NraI» 28/40. Druck u. Dula, „n 0I»»sch ck Arlchar« in wr«»d»n. Postscheck-Nonlo 1088 Dreatr». Nachdruck nur mit deutlicher Vueilinangad« (.»r^dn« N-chr."» pULIgg. - «noerlanst» echrififfück» werden nichi aufdewadri. K/Isx Slöss k^sekf. dloritrstrske IS. Lslvacktunxslcvrper, LIvLIrtsckv plSttvo, Locktvpke, Lckütte - - kockplatten. kviöbsltsbi'lk 6ll. ^Igusnsclis ZtllslZs 25 jsonilitoiei fimbskg 8ssle!!gs-c!M prSgS»' LlrSKS 10 ksmcui: ?MS SogeOnctst issi Avin Lsckvn r«>«p»ion 21710 t-scr-,-- Im >-gotoev»ei»« ----- ---- Soo<tsi-«ne«s-1>oooo Vorrllgl. VMcli«SsrlWslGe VesiMe«VIiMl»»«»' üoiiWiirbiii Ungarns Widerstand gegen die Meine Cntente. Eine Erklärung Korlhys. (Eigner Drahtberich« der .DreSün. Nachrichtens Wie» 81. Okt. DaS „Extrablatt" meldet ans Bnda- pek, daß de.» lcgiiimistische Klnb des nnaarischk» Reichstags Lei der Reqiornng gegen die Einmischnng der kleinen Entente in die KüniaStragc protestiert habe. Neichsvcrivcser Horth» gnb die Erklärung ab. er werde ke t n e E > n:» i s ch u n g d c r kleine« Entente dulden und die Souveränität ttn, garnS mit allen Machtmitteln verteidige». Das „Neue Wiener Tagblatt- meldet aus Budapest: Der Beiagerungs, inftand ist ans Szegedin und Stuhl,veikenburg ansgedehnt. Prag. 30. Okt. Am Sonntag abend erschienen die Ver treter der Großmächte beim Ministerpräsidenten mit einer Mitteilung Wer die Verhandlungen in -er Bvtichafter- korrserenz betreffend die lebten Schritte der .«leinen Entente in Paris, London und 8!om. Die Standpunkte der Großmächte und der «leinen Entente haben sich betracht- lich genähert. Tie diplomatischen Verhandlungen werde» fortgesetzt. Die Internierung Exkaiser Karl-,. Budapest, 31. Ott. Wie die Blätter melden, werden Künig Karl und Königin Zita tu der Nacht zum Mittwoch oon Tihanu nach D u n a'- F ö l d v a r gebracht werden, wo sie von dem inzwischen elngetrossenen Kanonenboote .Gloworm" ausgenommen werden sollen. Für die Ueber- ftthrung werden die gegenwärtig in Tihann weilenden Militärvertreter Englands, Frankreichs und Italiens Sorge tragen. (W.T.B.1 Fort-auer -er Besetzung Obersü)lesieus. sWigner Drahtberich» -er ..Dreadn. Nachrichtc n"> Rotterdam, 81. Okt. Die „Times" meldet aus PariS: Der Boisckrafterrai hat die B e s e t? « n g s da u e r der alliierten Truppen im oberschlesischcn Abstim mungsgebiet vorläufig bis !>1. Iannar verlängert, und zwar ans Ersuchen de» polnischen Regierung. In Paris and Warschau rechnet man mit einer längere» Dane, der deutsch » polnischen K ommissionsverhandln »ge», während welcher Zelt die alliierten Truppe» Sas Land nicht »Erlassen sollen. Die ..Morning Post" meldet and Warschau, das, der vor Nische Kabinettoral an seiner Forderung nach Gletchberech- ttgnng der polnischen neben der de n t s ch e n Nt ark im zukünftigen oberschlesischen Wirtschaftsgebiet unbedingt festhalte. t Dr. Slresemann gegen Dr. Wirltz. Karlsruhe, 8l. Okt. In einer Wahloersaminluiig der Liberalen Voltspartei antwortete Sireseman» ans die Ausführungen des Reichskanzlers Wirth in Karlsruhe: Äbte man, wenn Kattowitz und Königshütte an Polen satte, von einem Erfolg sprechen könne, scheine staatsmäiinisch in der Wirkung bas Unbedachteste zu sein, was ei» demicher Staatsmann sagen könne. «Starker Bcisall.i Dr, Wi-th habe geglaubt, bei Berührung der oberschlcstiche» Frag- di: neue Po len Politik angreifen zu müssen. Dagegen sei scstznstellen, daß das Ciiteignungsgeietz niemals angewenbei worden sei. und daß daS, ivas Preußen im Osten geichafsen habe, turmhoch In kultureller Hinsicht über der polnischen Wirtschaft stehe. In dieser Stunde hätte man eine andere Anerkennung für Preußens Arbeit tm Osten ans dem Munde des ersten Beamten erwarten dürfen. lSturmncher Bei- fall.s Die Entsendung des Kommissgrs zu den wirtschaftlichen Verhandlungen sei gleichbedeutend mit der Annahme der Entscheidung über Oberschlesie». ES fehle ihm. dem Redner, jedes Verständnis dafür, weshalb der Reichstag die Protesterklärung abgclehnt habe. Er könne nicht sagen: Ich klage an. sondern er könne nur sagen: Ich verzweifle an dem politischen Sinn eines Volkes, daS sich in solcher Stunde nichi zu einer Kundgebung ausschwingen konnte. Auch Rat Henaus Optimismus sei nicht gerechtfertigt. Die Ausbringung der ersten Goldmilliarde schon habe auf unser« finanziellen und wirlschafiliclrcn Bcr hättntffc verwüstend gewirkt. Wir müßten erreichen, daß di« Neparationsiumme auf ein verständiges Maß herabgesetzt werde. Auch heute noch vertrete er den Gedanke» der Koalition, sobald er erreichbar ser. Dr. Wirlhs Rückkehr nach Berlin. lDrahtmeldungunsrerVerllnerSchriftleitung.) Berlin. 81. Okt. Reichskanzler Dr. Wtrih Hai sich lreule iu privater Angelegenheit von Karlsruhe nach Freiburg i. Br. begeben. Tie Rückkehr nach Berlin erfolgt ivahrsclrein lich am Mittwoch. Für Freitag vormittag hat Dr. Wirth die Parteiführer zu einer interfraktionellen Be sprich ung in die Reichskanzlei geladen. Es soll dabei di« Behandlung der Regierungsvorlagen im Reichstage er örtert werden. Der deutsch-amerikanische Friede. Paris, 80. Okt. Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne" auS Washington wird der Geschäftsträger der Bereinigten Staaten in Berlin Dresel das amerika nische Nattfikattonsdokument zum Fric denSvertrage nächste Woche in Berlin übergeben und die Ratifikation des Reichstages in Empfang nehmen. Im Anschluß daran wird in den Bereinigten Staaten die Proklamation des Friedenszu- siandes erfolgen und die Ernennung von amerikanischen Konsuln tn Deutschland bekannigegeben werden. Die Kon- suln würden wahrscheinlich ihre Tätigkeit noch vor Er» nermung des amerikanische» Botschafter» für Berlin auf. nehmen. BS.T.B.s Ein französischer Vorschlag zur Verhütung -es -rutschen Dankerolls. England soll Deutschland seine Kolonien bezahle». Paris, 29. Oki. Jean Finot, der Leiter der „Revue Mondiale", macht einen Vorschlag, ivie der im April 1922 zu erwartende deutsche Bankrott vermieden werden kann. Er hält eS für unerläßlich, daß Frankreich sich mit diesem Problem aus das ernsthafteste beschäftigt. Denn eine Zahlungseinstellung Deutschlands würde besonders für Frankreich katastrophale Folgen haben. Das Richtigste wäre gewesen, sogleich nach dem Wassenstillstaiid mit einer frucht baren gemeinsame» Tätigkeit Frankreichs nnd Deutsch lands auf wirtschaftlichem Gebiete einen Anfang zu machen. Die einfachsten Venmnftsgrüiide hätten den Leitern der Regierungen die Pflicht naheiegen sollen, den deutschen Republikanern wohlwollend enigegenzukommen und eine republikanische Regierung zu stützen, sogar durch einige Zu geständnisse. Wen» setzt Deutschland c » d g ii l i i g g e- h olse n werden soll, dann müsse England, dem der ieg mehr cingebrgcht habe als Frankreich, das meiste dazu tun. Es liege in seinem eigenen Interesse, mit dieser Rettungsaktion nicht länger zu zögern. Die Hilfe, die Finot von England verlangt, besteht in der Rückgabe der deutschen Kolonien. Finot schreibt: „Wenn England so handelte, gäbe es der Welt ein großes Beispiel vorauSschauender Politik und edler Selbstlosigkeit. Die Deutschen besäßen dann die Möglichkeit, sich friedlich zu entwickeln, ihre Überschüssige Menschenkrast über das Meer zu entsenden und ihre Wünsche nach Expansion auf diese Art zu befriedigen. Die Rückgabe der Kolonien wäre eine „Tat der Vergebung, wenn nicht der höheren Gerechtigkeit" Sie wäre auch eine Handlung von großer politischer Wich tigkeit für die Zukunft". Da aber Herr Finot norailSsieht, daß sich in England eine Mehrheit für diesen Gedanken nicht finden wird, macht er einen zweiten Vorschlag: Eng land soll Deutschland für die Annexion der Kolonie» ent schädigen. Eine internativliaie Kommission könnte Wert und Zahlungsmodus bestimmen. Die großen Summen, die Deutschland aus diese Weise erhielte, würden es ihm er möglichen, einen Bankrott zu vermeiden und seine Ver pslichtungen z» erfüllen. Finot glaubt, daß England diesen Vorschlag ausführe» könnte. Durch die von Finot emv- svhlcne Handlung würde es einen starken Einslnß a»f die internationalen Beziehungen gewinnen und die von giftigen Miasmen erfüllte Luft der Well wieder reinige». Die schwersten Jrrtümer des Versailler Ver trages würden auf diese Art wieder gutge macht. Sehr schön! Aber warum will Frankreich nicht auch etwas tun? Möge es doch mit gutem Beispiel vorangehen und freiwillig auf einen angemessenen Teil der jetzigen un erschwinglichen Reparationsfordernngen verzichten. Kavenslein» Rückkehr von London. (Sign er Drahtberlcht der »Dreddn. N a ch r « ch t c n".1 Berlin, 31. Oft. Reichsbankpräsidont Havenstcin erstattete Sonntag mittag dem Reichskabinett. in Abwesen heit deS Kanzlers- Wirth. Bericht über dad Ergebnis seiner Londoner Verhandlungen. Wie tn Berliner Börsenkreisen zuverlässig gemeldet wird, haben HavensteinS Konferenzen in London über eine Milliarde Anleihe an Deutschland ein abschließendes Resultat noch nicht gebracht, die Verhand lungen Wer das Kreditabkommen aber wesentlich gefördert. Der „Deutsche Handelsdienst" meldet: „Reichsbank präsident Havenstcin ist von seiner letzten Reise auS London zurückgekehrt, wo er über verschiedene .Kreditpläne mit den in Frage kommenden englischen Kreisen verhandelt hat. Unverbürgten Aeußerungc» zufolge soll er ». a. auch versucht haben, den Termin für die nächsten Re parationszahlungen auf den 31. Mai 1922 zu verlängern. Aus diesen Vorschlag sei aber von eng lischer Seite erwidert worden, daß er auf der Washingtoner Konferenz besprochen werden müsse, was in Holland aiS Ablehnung anfgcfaßt wurde. Daraus erklärt sich auch die neuerliche Abschwächung der Bewertung der Mark in Hol land. Eine Bestätigung von amtlich informierten Kreisen war bis jetzt nicht zu erlangen." Es ist aber auch keine Ableugnnng erfolgt. Die irische Frage im englischen Unterhaus. London, 31. Okt. Das UnterhanSwar anläßlich der heutigen Debatte über Irland sehr stark besucht. Llond George wurde bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt. Oberst Greiton brachte unter ironischen Zurufen und Gelächter eine Entschließung ein. in der erklärt wird, daß das Unterhaus mit ernster Besorgnis die Verhandlungen der Regierung mit den Delegierten Südirlands ansehc, die sich eidlich der irischen Revolution verpflichtet hätten. kW. T. Bi VriechNch-türkische Arie-ensverhan-lungen. tLigner Drahtbericht der „DreSdn. Nachrichten-.» Elens, 31 Oki. Der „Matin" meldet auS Konstantinvpcl: Griechische Bevollmächtigte sind hier ciriaetrossen. um Vor besprechungen mit der türkischen Negierung anfzunehmcn. Der offizielle Beginn der FriedcnSbesprechun- g«n wird schon kommende Woche erwartet. Die türkische Armee bei ESkeschvlitr ist durch 18(1000 Steuanshsbnngen verstärkt worden. Die Dolksernährung im Minier 1821/22. Eine Unterredung mft NeichSminister Dr. HsrmeS. lVon unser», Bremer Mitarbeiter. I Bremen, 29. Ott. 1921. Im Anschluß an die Konferenz der deutsche» E r n ä h r u n g s mi n i sl e r in Oldenburg gewährte ReichSmiimtec Tr. Hermes tn Gemeinschaft mit Unter- staatssekretär Dr. Huber und Lein Ministerpräsidenten von Oldenburg, Trntzen, zwei Pressevertretern eine Untervedung über die 21 ns sichten der Vvlksernährnng im kommenden Winter. Die ttartosselversorgungssrage ist nach der Erklärung Tr. Hermes nicht alssopcssi m i st i s ch anzuseßen. wie man allgemein in der Bevölkerung dazu neigt. Tie ReichZrcgrcrung ist von dem Ernst der augenblicklichen Lage durchdrungen, sie werde sich aber davor hüten, Maßregeln zu ergreifen, die nur den allgemeinen Wirrwarr auf dem ErnnhrungSgcbrcte fördern könnten. Sollte sich' wider Erwarten die Ernähiungslage durch wet tere Verschlechterung unsrer Valuta und durch innerwirt schastliche Schwierigkeiten ungünstig gestalten so werde eine zweite Konferenz der Ernährnngsminister zusammentreten. um neue Maßnahmen zu trefscn. Ministerpräsident Tantzen schaltete ein, daß der Freihandel in den voraus» sichtlich noch als srostkrei zu bezeichnenden nächsten 6 Wochen volle Reiäiigungsfteiheit habe. Unterstaatssekretär Dr. Huber erklärte, aus Zwischcnsrage, daß die angegebene vorautzilchtlichc Erntezisfer von 28 Millionen Tonnen eigentlich jeden KaZosselmangel ausschalten müsse. ES mLsie allerdings von der gesamten Ernte ein Drittel als Saatgut ungerechnet werden, dazu käme noch der Bedarf zur tech nischen Verarbeitung, wie zu Stärke usm. Das Brenneret- rccht sei ans kV Prozent des bisherigen Konsums beschränkt worden. H a ir p i rr r ° a ch e der plötzlichen Kartoffelkrrapp- heit und Teuerung fti die gnfangS wgngelhafte Wagen- a e stell n n g durch d e Eisenbahn. Die Eisenbahn konnte in diesem Herbst bisher zwei Millionen Tonnen Kartoffeln weniger besördwir, als in der gleichen Zeit des VoriahreS. Eine Besserung sei durch die Ausfuhrsperre einzelner Er- zcugergebieie. wie sie Hannover eine Zeit durch,geführt habe nicht zu erreichen Das Reich habe daher die hierzu erforderliche Zwsti'iiinuna abgelehnt, da die Eircheillichkeitbes gesamten deul'cheri Wirtschaftsgebietes nicht beeinträchtigt worden solle. Die hannoversche Maßnahme habe mit zur Stockung der Kartoffelv-rlorgung beigetrggen, da die Ver- brauchsgegciiHcn, z. B. die Rhcinprovinz und die Industrie zentren ihre Anft--äge an weniger ertragreiche Kartoffel- gegenden sandten und so zur Steigerung der Kartoffelproisc beitrugen. Künftig wird -g§ Ankanssrechit beim Erzeuger sttr Zwecke des Wiederverkaufs nur mit Erlaubnis der Landek-bebörde gestattet sein. Ebenso wirb eine verschärfte Ueberrvaichnng des BahnvrrsandeS tFrcrchibrieskontrollel geeignet sein, einen Abbau der Preise zu unterstützen. Mit -drakonischer Strenge werden Maßnahrnen durchgeführt werden, die eine illegitime Kcrrtossel- gusfuhr nach dem Anstande verhüten sollen. Bisher dürften ungefähr 11000 bis 12 009 Tennen Kartoffeln von Deutschland ins Ausland gebracht worden sein, D r. H ermes erklärte, daß die '' t' / "c Rrotverlorgnng m kommenden Wirtschaftsjahre sich günstiaer aestrlten werde, als uran urspr ünglich angenommen habe. Das Rück grat der Brotversorgirna ist das Nmlageuersahre». Die Re gierirng wird alle? daran setzen, durch das Umlageversahrcn die 2ft Millionen Tonnen Getreide herauszvholen, die in Aussicht genommen sind. 1,8 Millionen Tonnen sind durch die Einfuhr zu decken. Jedenfalls ist die Ve'soranng der Re r ölkerirnr mit der jetzigen Rate von 200 Gramm pro Kov> sicheraestoitt. „Wir sind" sagte Dr. Hermes, „entschlossen, gegenüber der Landwirtschaft rücksichtslos alle gesetzlichen Maßnahmen zn ergreifen, um unser ErnähruvgKprogramm s'cherznßellen. Die AbliM rring d-eS ersten Viertels der Um lage war befriedigend. Da? schwierigste Kapitel der Volksernährung ist die Milchvcrsorgnng. Da? NeichserrrährnngSmimstcrium hake geglaubt, den An trag stellen zu müssen. Mittel sur die Notmilchversorgnng der Industriezentren zur Verfügung zu stellen. Milch sei im Preise abhängig von der Butler und bei einem voran? sichtlichen Bntter preise von 50 Mark pro Pfund werde sich das Liter auf mindestens 0 Mark stellen müssen. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktionen sei eng vcrauickt mit der Frage der Dünaerwirtschaft Eine ertragreiche Bodenkiiltur erfordere intensive Düngung Im letzten Jahre konnte eine beachtenswerte Steigerung tn der Stickstofsherstellnng erzielt werden. Tie Regierung verfolgt mit großer Aufmerksamkeit die Preisgestaltung aus dem Margarincmnrkt. DaS in den letzten Wochen zn beobachtende AnzEhen de, Margurinepreise ist besonders in dem unerhört hohen Preise der importierte» Oelsaai zn ftrcherr. AlS Vertreter des- Reiches und der Länder nahmen crn bcr Konferenz der ErnähriingSminister teil: 'Reichs crnährungsminister Dr. Hermes, llnterstaadssekretär Dr. Huber, Präsident Merz von der Reichsgetreidcstell«, Dr. Hagedorn, Staats-Minister für Volkscrnährunq. Staatssekre tär Richter für Preußen, Ltgatsmnnstcr Wrirtzlhofcr für Bayern Dta.ftSminister Fel lisch für Sachsen, Staats minister Dr. Schall für Württemberg, Staatsminister Früh lich für Thüringen Präsident -er Landesernährung Uebcl für Hessen, Senator Stubbe ftir Hamburg, Senator Böm-cre für Bremen, Sena'or Löwigt für Lübeck. Ministerpräsident Stxrkling für Schwerin. StaatSmintster Antrick für Brmm- schweig, Min>sie»'präksdent Tantzen für Oldenburg.
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