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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 22.11.1921
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19211122010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921112201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921112201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-22
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Doraden--Blak «.Jahrgang, 847. Dienstag. 22. November 1921. Gegründet 18SS Drablanschrlft: vachrichl«, Dreide». Sernlprecher-Sammelnummer SS 241. «ur ftlr BachtgelprSche: S0011. D-zug-.Gebühr LVVÄ-Km'DN.L'LS'VElS L>"S . , —. Die etnIpalltae Z? mm drell« JeNe r/W M. Aut Vamiltenan,eigen, tUnretaen unter Änxeiaen-vureilö. Sl^llrn- u. Wahnunabmarkt. Upcilligk An. II. V-nkauI« Dvrzuabpkith« laut ^»wiiri-AumLg, geg.Vvrauvdezadl. S,»zelprei» d. Dvradendblalles 2V PI. Schrlftteltunq und LaiiptaelckttftafteU»: Markenltreft» SS/40. Druck u. Perlag van vteplck ck Prlchardl in Drrade». Postlcheck-Avnto 1OSS Le», de». Aackdnick nur mit deutllcker Vn»N,na»gad, <.,Dresdner «achr.1 »ulitlstg. — Unverlangt« Schriftstücke werden ntchl ausdewalirt. S» Qsdr ^rnkslc> c-s2 c^rs s«s c»2 ois c« o« onesoen PsfLlranksusrlrav« 20 rr tk«upt,tr»s» SS, eiiamnltrar Strsös sa SLNI.IN ScrNnsr vuf«r»u: varlln Vi LS. stranrüalsests 2tti»Sa 32« zvoMrung aüsr d»ni<mSöigsn kesekStte ^fbewLdi'vng von V/sttpspisren r^seko Dn8seksin-Einlösung -n- lMij Vs^iLuf in- unü LusirinäSseksr Wette V02 nrs o« Vermittivng l-vf-bstempiung tsokeedised-sIowLiliseksi'WettpLpiefe Zwiespalt in Ser Reparalionskommissivn. Jsolierie Stellung Frankreichs. Eigner Dratztbericht der ..Dretdu. Nachrichten".) Paria. Sl Mo. Die Slnfsastnug inrierhaib der keparationskommissibn Itter die Zalilungssuhigkeit Denich- anbs scheint doch picht ganz so einheitlich zw sein, nie die Pariser Presse es bisher glaulntu zu wache» »eriuck t »al. So Mi ldes deu Sonderberichterstatter des „Mal!»". das- ;S dem Bertretcr Krankreichs nicht gelungen sei. tte übrigen Mtgt cdex der Nommisilon zu der Ansicht zn kickehreu, die dm selbst die eigene Nebel.,enapna »rnd die Wünsche seiner neaieruug eiagegcbcn hutleu. Da die Kiwrmisston sich licht einig zu «erden vermocht hätte, habe sie daraus vor, .ichtau mlisseu, irgendwelche Beschlüsse zu fassen. Tic Situation 's» aeuan so tragisch »nie nnrbcr und ie ist akarmiercu«!, weil sic ans» neue ia-> Anomale der Verhältnisse dieser Instttntloli zeigi. die da» Sch':«! al Frankreichs in Händen Halle und in der si r,» n treichrrur ! iue von süns Iti »' ine » hat Wie das Blatt weiter «ittoilt. labe der tranzösi'che ü'-ertreter in der Reparations« 'ommission dar Ansicht Ansdrnck gegeben, das« Deutschland i»r Aufbringung der Iaiuiar-.lnnnitisien den Weg der 'An leihe nur deshalb beschritlen habe. um seinen !l«auz teilen Z n l a in m e n b r n ch z n beschleunig ,««. Er b«rbe deshalb bearttraqt, Deutschland sehr ernsthaft ruf hi« Kolgou binzmvelsen. Der httlrische und der »merkanische Deletterte hätten dem iede-h w derivrrch-'n t«d dle anderen Mitalieder der Komm'ssion hätte» «ich >ere» Standpunkt anaeschlossrn. Wi. das .ttcho de Paris" rrgänzevd mittcil». wird die ttommisiion ivät^stc»s inner« halb acht Lagen d'e dent'cbe Reg'ernna l-e'-achricb/'aen, ab sie die ihr gewachten Voiichlä'ae als ausreichend snüeut. Abrette der PovarnsionskomnUttsttn. Berlin. 21. New. Tie Milglieder der Reparativt.s- kommission haben Berlin zum glühten Teil verlassen. Dubais ist bereits in der '.stacht z n in Sonntag ab- ge reist. während der grösste Teil seiner Kollessen ihm im Lause des gestrigen Tages gefolgt ist. Geringe Kredilausjich.en Deulschlands bei den Ailrierlen. «Ltüncr Lrabibericki der „ D r e s d n. N a Ä ri ch I e n London 21. 'Zw. Von englischen Kinanzlenicn wird erklärt, dass anlässlich der Verlland!ui:,'cn deuticher Gross, danken mit d:m Londoner 'Bankhause Roissschild behauptet wurde, dass England und A.ncrtla geneigt sein sollen, Deutschland mit Krediten zu Helsen, um die Lntschädtgung zm» ld. Januar ber.it in halte». Tie ^ikan.ilelUe der Ei in bemerken hierzu, dass Lein Zilsgmmem rang äwischcn englischen nnd amerikanischen Banticrs in iieser Krage '»eskehe. Aiich seien derartige Berhandlrrngen nicht geführt worden Was England anlretriist. so sei es aussichtslos non Tcutschla.nd. au? englischen Kredit zu hoffen, da die gualische Wirtschastslage grosse Anforderungen an das englische Kapital stelle, die dringend bcriicliichtigt weiten müssten. Eine Ärc^itaktian luguusteu Deutschlands künne nnr von den Alliierten gemein'am unicrnrinmcn nierdcv. Die Mchttichleit werde zur,zeit erwogen, doch licsse sich nicht noranssehon. zu welchem Entschluss die .Miiertcu kommen werden. Arankrelch gegen Veulsche ReparattonskrebUe im Ausland. Parks. 21. ?i>kov. Ter ..New Äork Herald" bihauptm, dass man es in französischen politischen Kre sen für un passend finden würde, wenn man Deutschland die Erlaub nis zur Ausnahme auswärtiger Anleihen geben würde, um damit keine Reparationszahlungen zu leisten. Bor allem dürfe man ans keinen K- il den dcutchen Industriellen ge statten. ihre Ärvssbesibe an auswärtige» Devisen unversehrt ;u erhalten anstatt dass diese dem RcparationSzweck nuv- var gemacht würden. Ticie Devisen würden eS Lii'Xics nnd keinen Kollegen weiterhin gestatten, grosse Industrie, konzerne in Oesterreich Russland und anderen Ländern zu erwerben und auf diele Weise den Alliierten groben Schaden zuzufügen. LloyS Georpe und Slimies. Berlin. 21. Rov. lieber die Zusammenkunft zwischen Ltinnes und Llond George wird über Pari» berichtet, dass sich Lloyd George bereit erklärt habe, Hugo Stin- nes zu emvsangen Im Zukommenlang damit will die „Liberts* ersahren haben, dass sich Lloyd George die Anssassnng anderer eng lischer Wirischastovoiitiker zu eigen gemacht habe, das ein zig« Mittel sowohl znr Behebung der englischen Wirtschafts krise wie auch znr n irtscimstiichen Wiedergeinnduna der ganzen Welt sei die Ans Hebung der Schuld der Alliierten untereinander und Neuordnung der deutschen RevarationSlasten. T Cdicago Tribüne- lässt sich aus Washington kabeln, dass auch die Aegieruna der Bereinigten Staaten in Abkehr von ihrer bisherigen Saltnug einer Bcrwiuderung der deutschen Zah, lunaSnerpflichtuuaeu nicht abgeneiat lei. Die Rets« SttnneS' nach London ist. wie von amtlicher deutscher Stelle erklärt wird, aus dessen eigene Initia tive erlola-t. Kughes verhandelt mil Kalo und Balsour. AlrrUslung zur See. — Die chinesische Frage. «Eignei Drahllicrtchl der „Dress n. 'Noch richte n".' Washington. 21. 2iov. Tic Washingtoner Konferenz scheint sich nunmehr in privaten Besprechungen erschöpfen zu wollen. Sie zweifellos besser sind, als die öffentlichen Stbuu>'«n. Mau erfährt. Lass LLaatSictretär Hughes gestern solche Unterredungen mir Admiral Kalo und Bi'.lsvur hatte und dass Briauö namentlich mi! dem ilalienilche,, Vertreter Lchanzer konserierle. Tic Unicr. reduinen des LtaatsiekretürS -dnahes mit Admiral Kalo und Balsour bezogen sich namentlich aus die Abrü st u n g zur See und ü.e Regelung der chinesische» Krage. Weder in dieser noch in lener Anaclegenhc-.t ist eS zu endgültigen Abmachungen getommen. Tie Admirale, die bekanntlich eine Nnler kmnwusion gebildet haben, studieren noch die Komorowlssuorschläge. Wenngleich es bisher nicht zu einer endgültigen Abmachung in der chine sischen Krage gekommen ist, in glaubt man doch, als bedeu tungsvolles Ergebnis der bisherigen Sitzungen die M i> g lichkeit. dass sich die Japaner zu einer Räumung Schau tun'kS und zur Ausgabe des engltsch-sapa»'scheu Bündnisses verstehen würden, verzeichnen zu können. Die «h ineiti ch e Aborönnilg hat ihr Programm, das sie in der vorigen Woche der Konferenz unterbreitete, wie man erst tritt er'ährt. n ! chtiesbst a u s g e,i r b e i t e t sondern da mit zwei amerikanische diplomatische Sachverständige die Doktoren RentiÄ »nd Kcrgnson berrant. io dass man >agcu kann, dass eigentlich »issit über ein chinesisches Programm. sond.ru über ein amerikanisches berate» werde oder wenig stens über ein Programm, daö im voraus die ttnrcrstüstnug der amerikanischen Regierung und deren Zustimmung ao- iunden bat. Amerika wird alles tun. um auch in der K-ra-'e des dustersten Orients bestimmte Abmachungen herbcizu- sülircn. doch gilt es im allgemeinen als zweifellos, dass «n dieser Hinsicht kein Erfolg erzielt werden könnte. Ter erste Punkt, für den noch nicht einmal die Umrisse einer Lösung in Aussicht genommen sind, ist die Krage, ob nnicr den Begriff Ellinas nur die 18 Provinzen, die das eigent liche China bilden, zu verstehen sind oder o-b auch die Mandschurei, die Mongolei und Tibet unter die zu bc- ;ch liest enden Vereinbarungen fallen sollen. Japan stellt nach wie vor aus dem Standpunkt, das; seine LcbenStuter- cssen bedroht wären, wenn es aezwungeu werden tollte, die drei letztgenannte» Länder zu räume». Irgendwelche ge naueren Mitteilungen über die Besprechungen zwilchen Staatssekretär Hughes, Admirale Kalo und Balsour liegen nicht vor. In die Oessentlichkcit sickerte »ur io viel durch, dass man sich sehr freimütig über die Krage der Abrüstung zur Lee ausgesprochen und die Gegensätze j» den verschiede nen Auch au >iu gen auszugleiche» vernicht habe. In der heutigen BormittaMivung wird bekanntlich die Krage der A b r ü st u n g z u Lande erörtert werden. Zu nächst wird Brtand. nach ihm der belgische Delegierte Gärtler sprechen, der ebenfalls darauf dringen wird, dass Belgien die Aufrechleriialtung seiner gegenwärtigen Armee zuaestand:» werde und dass es dafür wahrscheinlich dieselben Argumente aniühren werde, die auch Briand der Konferenz vorzutraoen beabsichtigt. Tarant wird der italienisch^ Ver treter Schanzer das Wort ergreifen. Er wird keine end gültige Enlichliessuiia Vorbringen, sondern nur erklären, dass Italien das grösste Interesse daran habe, dass die Rüstungslasten zu Lande möglichst erleichtert würden. Unbe-lrrgle Beibehaltung Ser französischen Armeesiärke. 'Eigner Drahtbcricht der .TreSd». N schlichte n'I Gens. 21. New. Hinab meldet aus Washingion: 'Briand wird am Kreitag in der Konferenz den sranzösi-chcn Beschluss bekannt geben »nd begründen, der die u n b c d i n g t e Bei de h a l t u n g der französischen Armeestär ! e mit Rücksicht auf den Ncbersall im Jahre 1911 ansspricht. Die englisch-amerikanische Fron! gegen Japan. London, 21, 'Non. Dev Sonderberichterstatter lütt „Su»da>, Times" au» der Washingtoner Konferenz täbeli seinem Blatte, die Mitteilung der amerikanische« Absich«, nnbeugfam auf dom Be-Hältnis von siins zu drei zu sichen, fei in einer Art erfolgt, de uvz«:ifelhast nach einem Ultimatum schme-ic. Ter Eindruck uer,steife sich, dass d?c Lage sich rasch aus den Pnnki hin kristallisiert, wo Eng land »ad Amerika eine vereinte Krönt zugunsten des Programms von Hughes gegenüber dem Beharren Japans ans Abänderung b Iden ne de». Rach einem 'Bericht der „Suuday Times" seien die britrfchcn Tele, gierten übereinstimmend der Ansicht, dass der Erfolg der Washingtoner Konferenz gesichert sei. Auch der Washingtoner 'Berichterstatter des „Weckt» Tlspatch' erklärt, dass tross des streitbaren Tones der anrcrikanisüien Presse gegen i»e japan schc Korlcrung aus Abärderung des ameritauisli.cn S'orschlages noch nicht» ein- grtrcie» sei. was etwas andere» als den grössten Optimi»« mns rechtfertige. ,W. T. B ) SlapeUauf eines amerikanischen Aeberdreadnoughi. Nowport,News» 20. Slov. Der grosse Ueberüreadnought ^Westv^rgi^ia^isl heute hier vom Stapel gelassen wor- Gesandlschastsrechk und Länder. Bon Georg v. Ltiealitz iMnnchen). In diesen Tagen ist in der Münchner Presse und in politischen Kreisen das Thema besonders aktuell geworden, dass Payern mit voller Berechtigung die Errichtung einer Gesandtschaft in Stuttgart plant, und Saft sich angeblich die Reichsreaiernng diesem Vorhaben cm gegcnstellt. Es ist Tatsache, dass die bäuerische Negierung dem Landtag in allernächster Zeit einen Gesetzentwurf ans § Errichtung einer banrischen Mission in Württemberg vor- j lege» wird, und es bestellt auch lein Zweifel daran, dass diese Mission bewilligt wird zumgl ja Württemberg reine Gesandtschaft in München nie ansgab. Wenn die Berliner Regierung, die ja sogar kürzlich eine sogenaniiie „Neichs- gesandi chast" in München anssiellte. die Krage auizuwerse» sucht, ob die deutschen Länder aus Grund der Weimarer Bersassnna das Recht haben eigene Geiandtichaile» unter einander zu schaffen. !o mag daran erinnert werden, dass bei den Beratungen über die neue Beriassung in Weimar der damalige Neichsminister Tr. Prcuss aa-d»örtlich be tont hat. dast innerhalb des Reiches de» Län dern die Erri ch t n » g von G e s a n d t s ch aiten zu - steht, dass aber im A»s!>n»d. mit 'Ansnalime der banrischen Gesandüchast am Baiitan. nnr das Reich eigene Bcrtrctnn gen haken darf. Die Reichsregiernuss besitzt also ohne ver saiii'ugswldrigc Gewaltmiltel keinerlei Mvalichteit. eine derartige Gesandrschai! wie die in Württemberg gepianic bayrische irgendeinem Bundesstaat zu »erbieten. Es könnte sich hier le-iglin) um einen Wunsch der Ber liner Negierung handeln, auf dm selbstverständlich die banrisile Regierung nnd ihr Lanama nicht Rücksicht z» nehm'n brauchen turd auch keine Rücksicht nehmen werden. Vielleicht hat inan in Berlin nicht dir richtige Borstclluug, was eigentlich Bauern mit seiner Stuttgarter Gesandtschait bezweckt: nämlich ein Zusammenarbeiten in wirt ichastlichem und sozialen Interesse, nicht ein gegenscilliges Ansspionieren. Tie Länder haben in ihren Bertretiuigen nute! einander rwllkvmtnen freie Hand und tvcrden in dieser Richtung in keiner Weise durch Artikel t der Weimarer Berfasiirna ein geengt. Selbsiverständkia, ist cs, nass das gleiche Recht wie Lauern auch andere» Ländern, »sie Sachsen uiw. zustelll. Dass man im Grunde des nnitaristtichen Herzens an der Spre: damit nicht konform gehr, mag sein. Es handelt sich aber nicht um Parteitaktil oder zentraltssisches Strebertum, sondern um wirtschaftlich - diplomatische Staa»skunst un soziale» Bolksinreresse. ohne Trehstheibenpotttik mit scheuem Blick nach rechts und links. ES wäre e'-ne kurzsichtige Aus- saisung einer Reichsreaieriiiig. darin tchäditcken Parci- tularismns zu erblicken. Gerade bei den in jetzigen Zeiten politisch verschiedenartig gesialteken Ländern sind gegenseitige Gesandtschafte» begründet und notwendig, damit man gegenseitig sieht, dass auch Leute hinter den Berge» wohnen! So bürste es wohl auch nnr eine Krage der Zeit sein, dass die a u g e n b l i ck - i ch c Personalunion ae r b ayli j ch e n G c s a ndls ch a s: B crli n-D r e s d e n beseitigt wird. Eine selbständige bayrische Mttsivn in Sachsen würde seitens der beiden deutschen Stämme sicher lebhaft be grüsst werden. Gerade wo durch wirtschaftliche Beziehungen in Kragen der Ernährung und Industrie der Bcrtehr der Negierungen non Bauern und Sachsen oow hervorragender, wechselseitiger Bedeutung ist, sind etwa sogenannte rein wirst schattliche Vertreter allein völlig ungenügend: denn es müssen Organisationen bestehen, die in i > allen Kretten, mit der Negierung und dem Volt verkehren und rechtzeitig, ohne schriftliche 'Anfragen oder teuere Informationsreisen, sich an Ort und Stelle informieren. Nicht altmodischen Ein vichtungcn soll hier das Wort geredet werden, sondern gerade mit der Zeit gehend, der Vorteil solcher Vertretungen zwischen den Ländern betont werden. Ist doch eine solche enge Kühlungtiahme unter den Bundesregierungen gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt dem gesunden Reiche int,'resse förderlich, wo die manchmal überstürzte Gesetz»iacberei im Reich cs oft nicht zulässi, rechtzeitig mttercinandcr tt>m irn ^ Atnclia Kübttlng ,zn nehmen. NM über etwaige Missverstände niste oder Vereinbarungen Klarheit zu schassen. Schwere Erkrankung -es Prinzen Oskar von Preuken. Berlin, 21. Nov. Prinz Oskar von Prcussen in a» e t n e r L n n g e » e n t z ü » d n n g c r l r a n i t. zu der eine Rippeiiscllenlzündung getreten ist. Sein Zustand ist dp», „Lvl.-Anz." zufolge ansserst ernst. Potsdam, tt. N v. lieber das Bttinden des schwer er- trankt'en Prinzen Oskar von Prensien wurde heute früh lck.1 Grad Kleber gemeldet. Tie Natzi'ungsausnahnie iilht seit gcste'tl mittag vollständig. Aus-chnung -er Berliner Plünderungen. 'Eigner Draht der Icht der „D r e o t> n. Nachrichten"» Berlin, 2l. Nov. Ter Arssritc-losenrat bat c» ak- gelchnt, dem Verlangen der Stadt zu entsprechen und ein, Warnung vor der Kortsetznuq der Lebens, mtttelpl Änderungen an die Erwerbsloser zn erlasse» mir der Begründung, dass sich keine Arbeitskosei au de« Ausschreitungen beteilige«, Iuzwlschcn habe« si,! die Plünderungen auch avsdie innere Stadt ans gedehnt. I» per nördliche« Kriekttlchstrasse wurde» an Sonuassenö abend süvf kleinere Geschäfte von dem PöbH bestürmt nnd in wenigen Minnten völlig ansacranbt.
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