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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241106025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924110602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924110602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-06
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l. Jahrgang, ^61 Abenü'Ausgade Donnerslag, 8. November 1821 Gegründet 18SS DrablanIchrM. »«chrlchl»,, Drei»,». 8»n»»r»cher.Samm«>nu»ii»er LS 241. Ilm lür Bachlgelpräch»: LOO11. ^ IL. Noo-mlxr d» >->«>. »we>mal>g»r gulleUun« niAaii» l.^UslLldmaw. Pvsll>»Mq-vr«>, UrMonaiNovrmdir «Svldmark. ai»z»l»»««»r>>>woldplei»>l,. D-» An.e.i»» werden na» v«wmar>> »erechnrl! o>» ein paMe» I>, »>m .rrile und Slelienaeluche ohne Red ame-ene IW Pia. RuIIrLq» oeae- vorau»d»'ad>. Anzeigen-Preije: nukerknlb 2M Pn> Ober »naedUIir Iv PIq. Ru«w. Aullr e»r»NIe»vnn und iz<mp»g»l»«N,tl,8«-. warlrnllral,» 2S 40. Dru» u. Veriau oan Utrplch 4 «etchar»! m Drr«»«». PoNl»«»-Äon>a 1OSS Dre»»«». Ro»dni» nur MN deul»»er Quellend, na!'» ,.<v e,dne> ' nlillk" Unper nn-l» s»r l88->» werden n,»> a»>demol»1. Jas Endergebnis der amerikanischen Wahl. CooNdge gewinnt 38S, Davis 129- Lafolette 13 Stimmen. Beginn -es Wassenschiebungsprozesses gegen den ehemaligen thüringischen Minister Lerrmann. Das vollständige Wahlergebnis. lUtgner Trahldrrlchl dcr .Trri-dner N » ch r I ch t r n."> Neuyork. S. Nov. Das vollständige Wahl- ergebnl» li^t nunmehr vor. In dem Wahlkollegium, das am 10. Januar den Präsidenten der Vereinigt n Staaten wählen wird, sind die Stimmen wie folgt verteilt: Iiir Loolldge 389. für Davis 129. für Lafolette 13 Stimmen. Die abgegebenen Glimmen. Nennork. 6. Nvv. Ink-gesamt sind 3 2 Millionen Stimme» abgegeben worden, von denen Cool löge rund 17 Millionen, Davis 8 und Lafolette 7 Millionen er halten hat. In das Repräsentantenhaus sind 241 Republi kaner. IW Demokraten und lli Radikale acivählt morden. Obaletch die Hahlen für die S c » a t s >v a I, l c n noch nicht vollstäiidiq vorliegen, kan» man je! t schon lagen. das, die Republikaner eine Mehrheit von 2 bis bölnstcns 6 Stimmen erhalten werden. Davis* Gratulallon für Loolldge. Nennork, 6. Nvv. Der demokratische Prä^ dcntsckasts- kanöidat hat an lloolidge ein Glückwunschschreiben gerichtet. Loolidges Sieg und die Börse. lEIgnkr Dratllvkktch» der »Dreovner B a ch r » ch » » n'.l R-kterda«, 0. November. Der »Courant" meldet aus Neunork: Der Sieg Cvvlidgcd hat seine erste Wirkung in dem Anziehen aller Kurse an der Ncunvrkcr Börse a»Sg u''l. Anssalleiid ist die ilcuelngcsctztc Hausse in den früheren deutsche» Staatsanleihen. Im »World" werden die kosten des Sieges Coolidges mit rund 12 Millionen Dollar geschäht, die in den lcsttc» Wochen von der Grostsinanz dem rcpuhttkanischen Wahlkomltec z»r Bcrsügung gestellt waren. Noch ein weiblicher Gouverneur. «Durch Kunkioruch.l Neuyork, s. November. I» Chen, enne ln Wyoming wurde die Witwe des deiiiokratischc» Gouverneur» stlost, Fra» Nell» Rost als Nachfolgerin ihres Mannes zum Gouverneur gewählt. iW. T. B., Die amerikanische waftlmü-lgkell. Gens, 6. Nov. Der »Hcrald" meldet ans Ncunork: Die Wahlbeteiligung hat nirgends 70 Prozent über- schritten, in den Slldstaatcn ist sic generell unter bk Prozent geblieben. DaS Wahlergebnis Hai nicht überrascht, weil die Wette» der letzten Tage allgcm.in aus diesen Ausgang vor bereitete». Auster den Ausschreitungen i» Chttagv, St. LvuiS und Baltimore ist der Wahltag ruhig verlausen. Die Wahle» zum Ko narrst wurde» dieses Mal von Illlll Kandlda.cn für 435 Sitze geführt, das war fast eine B c r d r e i f a ch u » g der Kandldatc'n gegenüber der letzte» Wahl. Hu dem Wahlausgang werden die drei Parteien kaum vor Sonnabend Stellung nehmen. Die Nacht nach der Wahl ist im übrigen in Neuyork ztcmltch stimmungslos ver lausen B.t frühere» Wihlen wurde die Wahlnacht zum Volksfest un>d es wogten in den Hauptstrastcn gewaltige Menschenmengen, die aus die Verkündigung der ersten Wahl ergebnisse wartete». Diesmal ivar nichts von stärkerer Be wegung zu spüren. Das ist darauf zurückzusühren, das; die Verbreitung der W.hlergcbnisje durch die Nadiostativnen den meiste» Ncuyorkcrw cs ermöglichte, in ihrem Heim das Wahl- rcsnllat abzuwartcn Man hat sich '» der Hauptsache bei dieser Wahl auch nur dafür interessiert, ob Coolidge die Mehr- heit erhalte» wird. Beachtenswert ist auch, wie die grob« Neu yorker Presse den trotz allem vorhandenen Erfolg Lafolettes zu verkleinern sucht. Lafolette hat allein in den kons rvatlvcn Nordstaalcn L Millionen Stimme» erzielt «ud im ganze» hat er etwa V Millionen Stimme» aus sich vereinigt. Lafolette Hai damit 5(1 Prozent mehr Stimmen erzielt als Noosevclt, al» er im Jahre 1912 ebenfalls als dritter Kandidat austrat. Die groben Neulwrkcr Zeitungen beginnen auch bereits einen lcldrnschastlictic» Sturm gegen den Ausbau einer dritte» Pari.!, wie sic Lafolette plant. Für dte Niederlage des demo- kratische» Kandidaten DavtS mackzcn die Blätter setzt die skandalöse Parteikonvenlion vom Juli verantwortlich. Valdwins Programm. London, 6. Nov. Bald wlu hat unmittelbar nach der Ucbcriiahmc der Regierungsbildung die Ziele seines Kabii, et > S de» unionistischen Pressevertretern wie solgt dargclegt: Kein allgemeiner, sonder» nur bedingter Schutz- zoll, keine Haiidclbl'crtragSi'crhaildlungc» unter Preisgabe der englischen Produktion, kein Vertrag mit Sowjetrustland und schärfere Betonung der britischen Wcltmachtstet'ung in Ver» Handlungen und Verträge». Die Beziehungen zum Völkerbund wurden von Baldwtn in kluger Weise um- gangen. Der Fall Aalhusius. Lerr v. Aoesch heule bei Serrivl. (Eigner Trahlbcrichl der »Dresdner Nach richte n".s Zürich, 6. Nov. Die »Neue Züricher Zeitung" tele- grapyicrt auS PariS: Der deutsche B o t s ch a s l e r hat sich für beule, Dounerstag, beim Ministerpräsidenten Herr tot »»gesagt. Nachdem Herr von Hoesch bereits am Montnq bet der französischen Rcgieruna nähere Anskläruna z»m Fall des Generals von NalhnsiuS verlangt und ans die Aufregung in Deutschland verwiese» hat, die durch das Verhalten der französischen Behörden hcrvorgcruscii worden lei. ist er letzt beauftragt, bei der französischen Ncaicruua die unverzügliche Freilassung des Generals von Nathnsins zu fordern. „Amnestie" für Naibuiius? Womöglich aus Gegenseitigkeit! Genf, 6. Nov. Ter Pariser „Matin" meldet: Das Kriegs gericht Liste hat am Dienstag den H a f t c n t l a s s u n g ö- antrag des Generals Nathusius abgclchiil, da «S sich um eine rechtskräftig gewordene Strafe bandelt. General v. Nati.uliuS wurde aber auf Anweisung der' Regierung in Paris noch nicht zur Strafvollstreckung ctn- gcliefert, sondern darf sich im Liller Gefängnis aus eigenen Mitteln beköstigen. I Der »Temvö" schreibt, die französische Negierung sei einer Amnestierung dcö rechtskräftig verurteilten Generals Nathusius g gen dru Ichc Kompensationen nicht abgeneigt. Auch in Deutschland befände» sich angesehene Franzosen in Strakanftalten. Der dcntsche Botschafter habe aber bisher greifbare Vorschläge noch nicht gemacht. Eine offiziöse franWfche Darstellung. lDrahtbericht unserer Berliner S ch ristleit »ng.l Berlin, 6. November. Eine Darstellung der Agcnre Havas über dte Verhaftung des teuischcn Generals v. Nathusius besagt, Last NalhnsiuS aus Grund einer allgemeinen Erlaubnis deS Obcrkrmmissars von Elsast-Lothringcn, durch dte allen Deutschen die Erlaubnis zum Besuche der ^ Gräber ihrer Verwandte» in Elsas, - Lothringen am Aller ^ heiligen - Tage gegeben wurde, nach Forbach gekommen sei. Ngthusius habe also keine besondere Clcnchmtguiig zur Ein-, reise, keinen Pas, und auch kein freies Geleit gehabt, sondernd es hätte für ihn wie auch für alle anderen ein einfacher Identitätsnachweis genügt. Nathusius sei durch kriegsgerichtliches llrtctl wegen .Diebstahls" von Möbeln und Kleidung zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Es gehe ivdoch aus der Havasmeldnng hervvor, das, cs sich bei diese» gngeblichen Diebstählen um Requisitionen handelt, die Na- thusius lm Sommer 1918 als Führer einer Tralnkolonnr vor nehmen liest. Bemerkenswert an der französischen Darstellung ist noch, das, Nathusius aus Bcrauiassuug eines Lpczialkoumistars ver haftet wurde, der den deutschen General noch aus der Zeit kannte, da er Oberstleutnant in Forbach war. Diese offiziöse französische Darlegung kann In keiner Weise die Tatsackze widerlegen, dast General v. Nathusius ohne jede Ahnung von den sranzüsischc» Anschuldigungen und seiner i» ooiltumooiam erfolgten Bcrurteilung französisches Gebiet betreten hat. nur t» der Absicht, eine PieiätSpflicht zu erfüllen Die deutsch« Negierung wird daly:r an dte französische das Verlangen nach Freilassung des Generals v. Nathusius und nach Erlaubnis zur Rückkehr stellen. Die Aeichsregierung zum IngoWöler Zwischenfall. Berlin, 6. November. Der Zwischenfall in Ingolstadt wird an den Berliner Regierungsstellen lebhaft bedauert, einmal mit Rücksicht darauf, dast die bisherige Gcncralinspek- tion fast rcilungslos verlaufen ist, anderscils deshalb, ineil bereits von etwa zwei Jahren in Ingolstadt ein Zwischenfall sich ereignete, für den damals die Ncichsregierung eine hohe Büste zahlen mustte. Man verweist daraus, dast solche Vor- lvmmiüssc der ReichSrcgicrung die grössten Schwierigkeiten bereiten, das, sic zu diplomatischen Verwicklungen führen und kaum geeignet seien, eine Verminderung der Ge- ncralinspektion hcrbcizuführen. ! Von der bayrischen Regierung ist nach dem Zwischenfall sofor, alles geschehen, um den Vorfall in allen Einzelheiten aufzuUärcn. Der als schuldig angesehene Beamte ist sofort von seinem Dienste suspendiert worden. ES ist ein tt n t c r s u ch » n g S k v m m i s s a r nach Ingolstadt geschickte, worden der den Vorfall in allen Einzelheiten feststellen und eventuell weitere Maßnahmen treffen soll, lieber de» Berlans des Zwischenfalls gehe» die Aussagen der beiden beteiligte» Entcntcoffizicrc und der deutschen Augenzeugen auseinander. Die Entcute- vssizierc bchaup.cn, dast einer von ihnen aus dem Publikum heraus bespült worden sei und dast sie mit Steinen be worfen worden seien, während dies von seiten der bisher vernommenen Augenzeuge» energisch bcstrttte » wird. S^n de» Berliner Regierungsstellen ist man aber auf Grund der bisher cingcgangencn Uiitersuchuiigsbcrtchtc der Meinung, das, sich das Publikum leider wenig vornehm benommen habe. Die heutige» Ili'lcistichiuigen würden wettere Klarheit in diese! Angelegenheit bringen. -1 Die neue Aeichswahrung. Nachdem bereits durch Gesetz vom 1. August llttl die Ver pflichtung der Rcichsbans zur Einlöiung ihrer Noten aus- gehoben worden war. hat die Nachkricgsgcsctzgcbung auch die 'ctztcii, die Währung schützende» Bollwerke beseitigt und die rechtliche Möglichkeit geschaffen, daß sich die Notcnflut un- gehindert über daS Deutsche Reich ergiestcn konnte. Die Schatzaniveisungeil dcS durch den Ranbvcrtrag von Versailles in unübersehbare Schulde» gestürzten Reiches bildeten die hauptsächliche Deckung der im wesentlichen zur Befriedigung des ReichsbcdarsS aus cgebenen Retchsbanknotcn. AIS dann der französische Ruhreinbruch mit der Notcupressc bekämpft wurde, vcrntchtctc die Ucbcrschwcmmung mit Noten auch die letzte» Reste der deutschen Mark. Astronomische Zahlen waren erforderlich, um auch nur den Wert eines einzigen Gold- pfcnntgS darzustcllcn. Ta entstand, aus der Not des Volkes geboren am 15. November IN23 die Rentcnmark. Sic gewann das Vertraue» dcö Volkes, da sic unmittelbar aus Goldmark- Rcntciibriesc und mittelbar ans den Grund und Boden deS Vaterlandes basiert und ihre Ausgabe dem Höchstbetrage nach beschränkt mar. Die annähernd 2W Trillionen Papiermark betrauende schwebende Papicrmarkschulb des Reiche» wurde von Jlidnstric und Laicklwirtschakt durch dte Rentcnbank »ur Deckung übernommen. Reich, Länder und Gemeinden wur den durch Stillegung der Notcnprcsse gegivnng«», ihre Au», gaben durch wertbeständige Einnahme» zu decken. Für dte UcbcrgaiigSzctt gewährte dte Rentcnbank dem Reich einen weitere» Kredit von rnvd >MO Millionen Rcntenmark, und die Goldanlcihc des Reich» nnd wertbeständige Schuld- Verschreibungen der Länder halfen die notwendigen Ausgaben der UcbcrgangSzett decken, bis die Stenerguellen zu fliesten begannen. Und doch konnte dte Rcntenmark nickt dauernd die Währung bleiben. Deutschland steht Im Weltverkehr nnd ist kein abgeschlossenes Wirtschaftsgebiet. Die Rückkehr zur Goldwährung war unabweisbare Notwendigkeit. Nach der zweiten Verordnung über daS Inkrafttreten der > Gesetze zur Durchführung des Sachverständigengutachten- 1 vom lü. Oktober 1924 sind mit dem N. Oktober da» neue Bankgesch vom 80. Anglist >924 und da» neue Münz, gcsttz vom 23. Angnsl >924 tn Kraft getreten. Damit ist j,n Deutschen Reiche wiederum die Goldwährung im großen lind ganzen, wie sie vor dem Kriege bestanden hatte, ein- geführt worden. Ihre RcchiningScinheit bildet die Reich», mark, die In tt« RcichSpfciinIg cingetcilt wird. AIS Reich», münzen sollen anSgcprägt werden: Goldstücke über 29 und lv Reichsmark, Stlbcrstückc über Beträge vv» > bis 5 Reichsmark und Stücke über 1. 2, 5, 10 und 59 RclchSpsciinig. Wie früher, sollen auS einem Kilogramm seinen Solde» her- gestellt werden: 279 Stücke über >9 Reichsmark oder l39li; Stücke über 29 Reichsmark. Das Mischungsverhältnis der einzelnen Stücke beträgt auch fernerhin 999 Teile Gold und 199 Telle Kupfer. Als Reich», goldmünzen gellen weiterhin auch die früheren NctchSiold- münzen die auf Grund des Gesetzes vom 4. Dezember 1871 und der Münzgcsctze vom 9. Juli 1873 und vom I. Juni >999 ausgeprägt sind. Als Reick Ssilbermünzc» gelten bt» aut weiteres auch die aus Grund de» Gesetze» über die AuS Prägung neuer RctchSsilbermNilzcn vom 29. März 1924 au» geprägten Cilbcrmüiizen über I Mark und 8 Mark, deren währuiigSpvlitische Bcdcntung bisher anstcrorbentlich zwetfel Haft erschien. Diese Stlbermünzcn bestehen au» 599 Teilen Silber und 599 Teilen Kupfer. Ebenso gelten dte alten beut scheu Kupfermünze» über t und 2 Pfennig, sowie die neuer dtngS anSgcprägtc» Rcntciipfcilillgmüiizcn über 1, 2, 5, >9 nnd 59 Ncilteiipfcniilg weiter als RclchSmüiizcm Mährend die Goldmünzen jedoch unbeschränkte gesetzliche Zastliings- mittel sind ist niemand verpflichtet, Silbcrmünzc» tm Be trage von mehr als 29 Reichsmark nnd auf ReichSpscuiua. Reiitciipscinilg oder Pfennig lautende Münzen im Betrag- von mehr als 5 ReickSmark in Zahlung zu nehmen. Nin Reichs- und Landeskasscn — z» crstere» gehören auch die Kasse» der Postvcrwaltnng — müsse» Stlbermünzcn und anck auf Pfennig lautende Münzen I» icdem Betrage annchmen Neben de» Goldmünze» sind lediglich die von der Reichs bank ausgestellten ans Reichsmark lautenden 'Noten un beschränktes gesetzliches Zahlungsmittel. Bisher sind der artige Noten noch nickt anSacgeben. Dte RcichSbank ist ver pflichtet, nach näherer Bestimmiliig des Neichöbaiikdircklo- rinmö Ihren gesamten bisherige» Notenumlauf aiifzurufe» und gegen neue Relchsmarlnoten einzutaiischen, wobei eine Billion Mark bisheriger Ausgabe durch eine Reichsmark zu ersetze» ist. An Papicrreichsbankiwtcn sind nach einer Ncbersicht des NcichSftiiallzmtnisterlums zurzeit noch folgende Zahlungs mittel »mlansSsähig: Ncichsbaiilnotcn zu >9 Milliarden Mark (Ausgaben vom 15. September 1923 und I. Oktober I923>, RctchSbaiiknotcn z» 29 Milliarden Mark tAnögabe vom l. Oktober >923». Rcicksbaiikiioten zu 59 Milliarden Mark tAnSgaben vom 19. Oktober >923 und 29. Oktober 1923i, Reichöbanknote» z» l99 Milliarden Mark lAiiSgaben vom 26. Oktober 1923 und 5. November 1923». Retchsbanlnotcn z» 299 Milliarden Mark tAusgabe vom 15. Oktober 1923», RetchSbaliknoten z» 5W Milliarden Mark (Ausgaben vom 15. März 1923 und 16. Oktober 1V23>,
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