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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320321019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932032101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932032101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-21
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1932
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Hegrurwek Die Memel-Note ln Kowno WerreW ANMMM AntMtt Dk. ZmiNiuS Sie Wahrheit wer die Ncvarativnen Nie Parolen der nationalen Sovoiition forschte Goethe hn sehen müssen, i in der letzten rr Antwort und würdigen Erleb« in diesen Tagen fremden blieben t, aber lebendig- seiner Pflicht, heim, lag schlaf« m der sorgenden ndcren Tag lies ehen. Doch fand «rinzm-i ft,«»« »«/«» ivrldkn. Po«ch«L.»ts. t«, »««da, R-chdru« mir »II daal.0«Naum«^« lDttsdn. N,chr.)»uirni«. lUw-U-x-i« PchNsistück« «ade» nicht -»stew-hrt be- »u- am ls fort, nur di« matisch aus. Et ruck zu tun, den erarbeitete, ver« mhafte Flächen« in Bergniauci lla Medici, kann lngcn, wenn auch loetheblatt. n so reichen zcich« eigt im Vergleich ; dienende Treue ) ihrer Fülle der 8usch und Blatt, >d >ie Brüstung der einen Teil des trvmes gestürzt, »gelaufen wäre, lungen. » des Schicksals, tvächtcr zu ver« Fremden in dein MH» MI teland die Bi» erther" au-ging, , nach Weimar md wirkten nur sunge Karschin, en oder vor ih, r Augen hervor« i diesem „Adle» . Auch andere eiternden Kraft )en Kraft diese, »»chiialtch«« »nt«ch. ain^elnummn »» PI-., »utechalb Pachlen» li PI» «IPU-Nldren«! DU -t-Ip-iti-e oa »m breite Zeile «i Pf-., sür eutwiirt, «o Psg., di« »a mm breite NeNeme^il« »0» Pf-, «ubechelb »»» Psg. tkrilenablchla- II. Laris, gamiliena«,eigen >mb «teNengesache ahn« Rabatt »» Ps-, autechalb >tl PI» cilertengebahr »o PIg. «lutwirtige «usttige -r-en PormUie^hlmi-, 8 Zv« Meter Höhe erreicht Der Ball»« „Ernst Brandenburg-- in der Tscheche! gelandet Bitterfeld. 20. März. Der in Bitterfeld zum Flug l« die Substratosphäre gestartete Ballon „Ernst Branden burg-- mit dem Führer Schütze und dem Berliner Meteoro logen SuckSborsf ist am Sonnabendnachmittag gegen 4 Uhr in Feldberg iTschechoslowakci), dicht an der niedervster- retchtschen Grenze, glatt gelandet. Der Ballon hat eine Höhe von 8500 Meter erreicht und die erwarteten wissenschaftlichen Ergebnisse gebracht. Die Schanghaier Bechan-lungen Schanghai, 20. März. Zwischen den chinesischen und japanischen Delegierten sand gestern nachmittag eine neue Besprechung tm Beisein der diplomatischen Vertreter Frankreichs, Englands, Amerikas »nb Italiens statt, ote einen günstige» Ausgang erwarten lassen soll. Aland organisiert »en SrrihM-lkmmk Dublin, 20. März. Der neue Präsident des irischen Freistaates, de Balera, hat das von seinem Vorgänger, dem cnglandfrenndlichen EoSgrave, etngesührte Gesetz zur Sicherheit des Staates ausgehoben. Die Militärgerichtsbarkeit, die selbst die Todesstrafe wieder ver hängen konnte, ist außer Kraft geletzt. Alle srethcit- liche» Organisationen, die, wie die berühmte „Irische Republikanische Armee", eine völlige Unabhängigkeit Irlands von England erstreben, sind wieder er laubt worden. Unter der Negierung de Valcra scheint Irland in ein entscheidendes Stadium aus dem Wege zur Freiheit zu treten. Bierprozentiges Vier tn Amerika? Washington, 20. März. Der Unterausschuß des ameri kanischen Senats hat die Vorlage über die Genehmigung der Herstellung und des Ausschankes von vierprozenttgem vier angenommen. In der Begründung wirb auSaeführt, baß dieses Gesetz die Steuereinnahmen erhöhen und der Land- wirtschast sowie dem Geschästsleben Hilfe bringen würde. Kowno, ro. März. Wie die Litauisch- Trlegraphen. «gentur meldet, haben die Vertreter Fra « kreichS, Eng« lands und Italiens am Sonnabendnachmittag einzeln »er litauische» Regierung die angekündigten Verbalnoten überreicht. Fn der Note wirb darauf hingewiefen, daß bi« Bildung des Direktoriums Simmat, das daS Vertrauen des memel ländischen Landtags nicht erwarten könne, zu den von Dr. ZauntnS in Genf am 20. Februar abgegebenen Ver sprechungen im Widerspruch stehe. Aus diesem Grunde würden die Unterzeichnermächte gezwungen sein, da» für den Fall Böttcher vorgesehene schiedsgerichtliche Ver fahren zu widerrufen und die ganze Memelfrage dem Internationalen Gerichtshof zu unterbreiten. Ebenso würde die Auflösung des memelländtschen Land tags zu dem Beschluß des VölkerbundSrateS vom 20. Fe bruar in Widerspruch stehen und die Unterzeichnermächte müßten dann die Frage aufrollen, ob -in solcher Schritt der litanilchen Regierung nicht ein« Verletzung des MemelstatutS darftelle. Der litauische Außenminister hat bei der Entgegennahme der Noten den litauischen Standpunkt präzisiert. Er erklärte, der Bildung des setzigen Direktoriums seien Ver handlungen mit den Mehrheitsparteien vorangegangen und er müße deshalb gegen die Behauptung, als ob di« Bil dung eines Direktoriums tm Widerspruch zu seinen Er klärungen in Genf stehe, energischen Protest erheben. Er habe vielmehr in Genf bet der Behandlung der Memelsrage aus drücklich auf die Möglichkeit der Auflösung des Landtags htn- gewiesen. Die litauische Regierung trage keine Schuld daran, wenn die Verhandlungen mit den MehrheltSparteten zu keinem Erfolg geführt hätten. Bei den Besprechungen mit -en Unterzeichnermächtcn in Genf habe die litauische Ab ordnung erklärt, daß sie einen Zusammenhang zwischen dem Fall Böttcher und den von den zuständigen Stellen der Zeniralregierung ergriffene» weiteren Maßnahmen nicht an- erkenne. Diese Erklärungen Haven die Unterzetchnermächte zur Kenntnis genommen. Wenn fetzt die Unterzeichnermächte einen solche» Zn- sammenhang seststellen wollen, so werde auch er, Dr. ZauniuS, gezwungen sein, diejenigen Erklärungen z» widerrufe», denen zusolg« sür den Fall von neuen Landtagswahlen der Kriegszustand im Memelgebiet abgeschasst werden würde. Er verstehe nicht, wie eine aus Grund des MemelstatutS veranlaßte Neuwahl des memelländischen Landtags als eine Verletzung der Memelkonventton htngestellt werden könnte. Dr. ZauniuS wies ferner darauf hin, baß der Inhalt der jetzt überreichten Note in unrichtiger nnd tendenziöser Weis« von dem amtlichen deutschen Nachrichtenbüro bereits früher bekanntgegeben sei, was ihn unangenehm berührt habe. Das Haager Gericht soll entscheiden Kowno, 20. März. Nach dem Schritt der Unterzeichner mächte hielt bas litauische Mtnisterkabinett eine außer ordentliche Beratung ab, zu der auch der Vorsitzende des Staatsrates und die Rechtsberater der Negierung hinzu gezogen waren. Wie ans zuverliisfiger Quelle verlautet, wurde der Beschluß gefaßt, sich dem Wunsche der Unter, zeichnermLchte, die Memelangelegenbeit dem Internatio nalen Gerichtshof zu unterbreiten, nicht zu widersetzen, da die weitere Entwicklung tm Memelgebiet sich nach der Ab» setzuug Böttchers zwangsläufig ergebe. Man steht aus dem Standpunkte, daß die Souveränität Litauens über das Memelgebiet tn der Frage der Bildung des Direktoriums ein für allemal klargestellt werden müsse, um weiteren Zwischenfällen ähnlicher Art vorzubeugen. In hiesigen politischen Kreise» zweifelt man nicht daran, baß dem memelländtschen Direktorium vom Landtag das Mißtrauen ausgesprochen und daß als wettere Folge der Landtag aufgelöst wird. WsiedenomgoM Memoiren Liech SeorgeS London, 20. März. In seinem neuen Buch „Die Wahrheit iibcrdie Reparationen undKriegS- schuldcn" erklärt Lloud George, der bekanntlich einer der Väter des Versailler Vertrages ist, daß die völlige Streichung der Reparationen nicht im Wider, spruch zum Versailler Vertrag stehcn würde. Die entsprechenden Klauseln des Vertrages ließen ausdrücklich die Möglichkeit einer Herabsetzung be ziehungsweise Streichung der Reparationen bei Ueber- eiustimmung der betroffenen Negierungen offen. Die Repa rationen nnd Kriegsschulden sowie die falsche Verteilung des Goldes und die hohen Zollmauer» seien die Haupt ursachen der gegenwärtigen Weltkriese. Lloyd George schildert nnter anderem auch seine Rolle bei -en Nepara- tionSverhandliingen In den Jahren 101!) bis 102l. Er be tont, daß er die Schwierigkeiten, die sich der Leistung -er damals festgesetzten Reparationszahlungen entgegensetzten, vorauSgesehen habe, daß jedoch der Druck der öffentliche» Meinung seinerzeit keinen anderen Weg offen gelassen habe. Lloyd George beziffert den Gesamtbetrag der bis zum Inkrafttreten des HoovermoratorinmS gezahl ten Reparationen aus 101» Millionen Pfund Ster ling, wobei er die BesatzungSkosten und den Wert der abgetretenen Besitzungen mit einrechnet. Er kommt zu dem Schluß, daß Deutschland nicht mehr bezahlen könne. Ten einzigen AnSwcg sicht Lloyd George in einer Aende- rung -er Haltung -er Vereinigten Staaten. Er richtet in -iescm Zusammenhang scharfe Angriffe gegen Amerika, LaS selbst bei einer Streichung -er Kriegsschulden noch nicht annähernd so große Verluste durch -en Krieg auszuweisen haben würde, wie etwa Frankreich uud England. Wenn Amerika an seiner gegenwärtigen Politik sesthalte und sich einer Herabsetzung der Kriegs schulden widersetze, so werde es allmählich seine Wirtschaft vollkommen zugrunde richten, indem es sich selbst seiner besten Kunden, nämlich der europäischen Staaten, beraube. Amerika halte die Schlüsselstellung zu seiner eigenen und zur Wohlfahrt der ganzen Welt. Lloyd George empfiehlt, um Amerika entgcgenzukommcn, eine beträchtlich« Herabsetzung der Rüstungen. „Eine große Gelegenheit", so schreibt Lloyd George, „er wartet die Welt in Lausanne. Wollen die Staatsmänner sie ergreifen, ober wollen sie fortfahren zu faseln?" Das Buch enthält eine Reihe interessanter, bisher unveröfsentllchter Briese von Staatsmännern, die mit der NeparationS- nnd KriegSschnldensrage zu tun gehabt haben. Lloyd George greift unter anderem Potncarü aufs schärfste an. Er nennt ihn den »»französischsten aller Franzosen. PolncarSS Ansicht von Deutschland sei Lie eines HeilSarmeehäuptltugS «wm Teufel gewesen. AuoenbervS Aufruf Berlin, 20. März. Die Deutschnationale Volks partei teilt folgendes mit: „U nferVorschlag, zugleich mit den großen Länberwahlen eine Neuwahl des Reichstages vorzuneymen, und tm Zusammenhang mit dieser Bereinigung der tnnerpolitischen Unklarheiten den zweiten Wahlgang der NeichSpräsidentenwahl weg fallen zu lassen, ist von der Negierung und ihren Parteien aus Furcht vor der zu erwartenden Niederlage nicht ausgenommen worben. Neue Aufgaben und neue Kämpfe liege» vor uns. Wir danken dem Kandidaten des Schwarzwetßroten Kampfblocks, Oberstleutnant Duesterberg, für seine rast lose, vom Pslichigedanken getragene Arbeit. Wir banken allen, die sich für unsere Parole eingesetzt und damit ihrem Wille» zum Kampfe gegen die Politik eines verderblichen Systems schärfsten Ausdruck verliehe» haben. Dieser Kampf geht in der Preußenwahl einer wichtigen Entscheidung entgegen. Ein Rückblick aus die NeichSpräsidentenwahl nötigt zn folgenden Feststellungen: Sam mlungder nationalen Front -um Kampfe gegen die schwarz-rote Parteiherrschast war stets unser Ziel. Dem gab die Tagung von Harzburg den sichtbarsten Ausdruck. Allen Hemmungen und Wider, ständen zum Trotz bleibt diese Zielsetzung unver- ändert. Die Sehnsucht von Millionen Deutschen, die am >8. März ihre Stimme gaben, war die EtnhettSkandt - datnr der nationalen Front. Eine ausgesprochene Parteikandidatur konnte dieser Sehnsucht nicht genüge«. Biele sah« f» ihr di« Gefahr schwerer «rschüttermrae«. Schanghai, 20. März. Der chinesische Innenminister General Feng hat der Nanktngregierung am Sonnabend sein Rücktrittsgesuch übergeben. Das Gesuch wurde ge nehmigt. Der Grund des Rücktritts liegt in schweren Meinungsverschiedenheiten mit Marschall Tchiang- katschek. Brünings zweite Mahlkampfreise vradtmolckung uniarar LarUnor ScdrUUoltnug Berlin, 20. März. Der Reichskanzler wird, wie reits gemeldet, am Montagabend Berlin verlaßen, um sammen mit dem ReichSinnenminister Groener Dienstag an der großen Goetheseter in Weimar teilzu nehmen. Von dort fährt Brüning nach Bayern weiter, wo er einen zehntägigen Osternrlaub verbringen will. Im Anschluß daran macht er eine VortragSreise für den zweiten ReichSpräsidentschastSwahlgang, die ihn nach Württem berg, Baden, Mitteldeutschland, Pommern und Ostpreußen führen wird. Da sie den nationalen EtnheitSkanütdate« nicht sahen, wählten Millionen, die mit uns das herrschende System ablehnen, den greisen Feldmarschall. Eine aus öffentlichen Mitteln gespeiste, durch Druck von Staat und Polizei geförderte Propaganda machte sich diese Stimmung zunutze. Trotzdem war der 18. März kein Steg de» Systems, sondern ein Beweis, daß dem nationalen Ge danken die Zukunft gehört. Denn der 18. März hat der Welt gezeigt, baß die Parteien und Kräfte, die das Kaiser tum «nterwühlt und gestürzt haben, tn ihren eigenen Reihen keinen Mann mehr besttzen, den sie dem deutschen Volke als Führer zu bieten wagen. Sie haben sich und ihr Ziel hinter dem Namen des kaiserlichen General- feldmarschallS verstecken müssen. Niemals hätte ein Mann des Systems so viel deutsche Stimmen auf sich vereinigt, wie der alte tn der Monarchie wurzelnde Soldat. Unser« Gründe gegen die Wahl Hindenburgs bestehe« fort. Solang« keine entscheidende KnrSändernng in Reich nnd Preußen ersolgt ist, stehen wir gegen ihn. Seine Wahl aber ist durch die Zahlen des ersten Wahl ganges berettS entschieden. Die inzwischen eingeleitete verschärfte Knebelung der nationalen Opposition läßt erkennen, baß auch tm zweiten Wahlgange die staatlichen Machtmittel zu gunsten der Systemparteien mißbraucht werden soften. Die Antwort auf all diese Willkür wird die Preußenwahl geben. Ein neuer Einsatz unserer Kräfte zum zweiten Wahl gange der Reichspräsidentenwahl wäre eine zwecklos«, nur -en Gegnern erwünschte Schwächung unserer Stoßkraft. Wir sind gegenüber der von un» vertretenen Sache verpflichtet, sie vor der Belastung mit dem Rückschlag« zu schützen, den ein aussichtsloser Versuch bringt. Di« Lage Deutschland» ist zu ernst, um Gefühl»^ und Partetpoltttk zu treiben. Wir beteilige« an» «t „Graf Seppelin" stärket nach Brasilien Friedrichshafen, S1. März. Bei recht günstiger Wetterlage nnd Vollmond startete das Luftschiff „Gras Zep pelin" um 8,L4 Uhr zu seiner ersten diesjährigen Brasilien» fahrt mit nenn Passagieren an Bord. Dr. Ecke ner ist als Kommandant an Bord.
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