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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320831015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932083101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-31
- Monat1932-08
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1932
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De-»»«nichNstl N-chNchle» Diesdn: Yemwrecher-Pammelnummer! »1111 Nur ffle N-chl-etpriche: Ne. 1001» «chUINeivm, u. HaupIgelchiftrsteNei Deesden-P. 1, MaNenstrate »s/11 GegrLn-et 18S6 Be»ug«ge»az« tet ttgNch »weimaUg» Justellmi, monatlich l.ia VN. irlnlchltrplch 10 Pf» für LU^e» l,«n>, durch Poftdeeu, 1.10Ml. elnlchlle-llch »I Vf» Postiedüh« (ohne P,stiuAellun,»-eba»e) del 7 mol wlchentllchem »erfand. Mn»«lnummer I» Pfg., autechald «achfenl »1 Pf,. «nielgenpreffei Dl« rlnfpaltl,« «o mm trell« Jelle «1 Pfg., für «utwLrt« 10 Pf«., dle »o mm drelt« Nellameieile »so Pf,., audechald 110 Pfg. ad,. Krllenabfchlag It. Darlf, gamlllenan,eigen und EleNengefuche ahne Nada» 11 Pfg., audndald 11 Pfg. VIIertengebLdr »o Pfg. «ulwdrllge ilnfleige gegen vorau»de,adlun» »ruck «. Perl««: Llepfch ck Nelchaed«, Dresden. Poftfcheck-Nt». 101« Drelden Nachdruck nur mlt deujl.OueNrnangad« lvreldn. Nachr.) zuldfflg. Und erlangt» Schrlftflück« «erde» nlchl aufb«wahrt tll /-/e e/ÄF/^e ZZreFLkrer «?e/ü»V Ruhiger Verlauf der RelMagWung Brandrede Klara ZettinS zm Eröffnung Bern«, 80. August. Die Tribünen des Reichstages flud schon lange vor Beginn der Sitzung bis auf den letzten Platz besetzt. Im Sitzungssaal finden sich die uniformierten Nationalsozialisten erst beim ersten Klingelzeichen, kur- vor drei Uhr, ein. Die Regierungöplätze sind nicht be setzt. Auf dem noch leeren Präsidentensessel liegt ein dickes Kissen. Die Dentschnattonalen sind, ihrem Frak- tionSbeschluß gemäß, zunächst der Sitzung fern geblie ben. Um drei Uhr wird ffrau Klara Zetkin, die kommunistische Alterspräsidenttn, von zwei weiblichen FraktionSgenossen zum Präsidentensih geleitet. Die Kom- munistcn rufen im Sprechchor: „Wir grtisien die anti faschistische rote Einheitsfront und unsere Genossin Klara Zetkin mit einem dreifachen Notfronti" Die übrigen Abgeordnete« hören diese Kundgebung schweigend an. ffrau Zetkin erklärt mit sichtlicher Anstrengung: „Nach der Geschäftsordnung wird die erste Sihnng des Reichstages durch daS älteste Mitglied eröffnet und geleitet. Nach den Feststellungen des NeichStagSbüroS bin ich daS älteste Mit glied. Ich bin am ö. Jult 1857 geboren. Wenn ein Mit glied älter sein sollte, bitte ich es, sich zu melden und meine Stelle einzunehmen. DaS ist nicht der Fall. Ich eröffn« bi« Sitzung und b«rus« zu Schriftführern die Abaa. Frau Lore Agne» (Soz.), Schwarz-tzrankfurt (Z.j, Rauch- München fBayr. Bp.) und Torgler (Komm.). Nachdem die Schriftführer ihre Plätze eingenommen haben, folgt die Ansprache der Alkerspräsidentin. Fran Zetkin führte darin anS: Der Reichstag tritt in einer Situation zusammen, in der die Krise des zusammen brechenden Kapitalismus die breitesten werktätigen Massen Deutschlands mit einem Hagel furchtbarster Leiden über schüttet. Der weitere Abbau des TarisrechteS und deS Schlichtungswesens wird die Entbehrungslöhne noch tiefer senken. Die politische Macht hat zur Stunde in Deutschland ein Präsidtalkabinett an sich gerissen, das unter Ausschaltung des Reichstages gebildet wurde, das der Handlanger des vertrusteten Monopolkapitals und deS GrostagraricrtumS und besten treibende Kraft die NcichSwchrgcneralttät ist. fSehr wahr! b. d. Kom.s Trotz der Allmacht, über die diese Regierung verfügt, hat sie gegenüber den inner- und außen- poltttschen Aufgaben gänzlich versagt. Sozial Hilfsbedürf tige erblickt die Negierung nur in verschuldeten Groß agrariern, krachenden Jndustrieherren, Bankgewaltigen, Reedern und gewissenlosen Spekulanten und Schiebern. Ihre Außenpolitik wird geleitet von imperialistischen Gelüsten und bringt Deutschland in steigende Abhängigkeit von den Großmächten des Versailler Vertrages. SchwerstenS belastet ist da» Schulbkonto des PräsidialkabinettS durch die Morde der lebten Wochen, für die es die volle Verantwortung trägt durch die Aushebung des UniformvcrboteS für die national sozialistischen Sturmabteilungen. Ehe der Reichstag, so heißt eS in der Erklärung weiter, Stellung nehmen kann zu Einzelausgaben der Stunde, muß er seine zentrale Pflicht erkannt und erfüllt haben: Stür be» Reichsregierung, die den Reichstag durch Bersastungs» bruch zu beseitigen versucht, Anklage des Reichspräsidenten und der ReichSminister wegen VersassnngöbrucheS. tBeisall b. d. Kom.) Der Sturz der Regierung muß das Signal sein znm Aufmarsch und zur vollen Machtentfaltung der Massen außerhalb des Parlaments, um zunächst vor allem den Faschismus niedcrzuzwingen. fAbg. Torgler sKom.f flüstert der Rednerin zu, sie möge ihre Rede abkürzen. Sie antwortet jedoch: Nein, nein» und fährt fort: Belgien zeige den Werktätigen, baß der Massenstreik eine Waffe sei, di« auch in der Periode tiefster wirtschaftlicher Krise ihr« Schneide bewahre. Die außerparlamentarische Macht entfaltung der Werktätigen müsse über das Augenblicks»«! hinaus auf den Stur- des bürgerlichen Staates und der kapitalistischen Wirtschaft gerichtet sein. Die russische Re volution sei der weltgeschichtliche große Beweis, baß die Schassenden dle Kraft hätten, ihre Feinde niederzuwerfcn und eine neue Wirtschaftsordnung auszubanen. DaS Gebot der Stunde sei die Einheitsfront aller Werktätigen. sBeifall b. d. Kom.) Vor dieser Notwendigkeit müßten alle trennen den politischen, gewerkschaftlichen, religiösen und welt anschaulichen Anschauungen zurltcktreten. Eine internationale EchicksalSgemeinschast, erklärt die Rednerin mit erhobener Stimme, müsse die ehern geschmiedete Kampfgemeinschaft der Werktätigen in allen Herrschaftsgebieten des Kapitalismus werden. Unter stürmischem Beifall der Kommunisten schließt die Alterspräsidenttn ihre mehr als einstttndigen AuSfüh- rungen mit dem Ausdruck der Hoffnung, trotz ihrer jetzigen Invalidität noch die Freude zu erleben, als Alterspräsidenttn den ersten Rätekongreß SowjetdeutschlandS zu eröffnen. MiM MM MWntm oewMl Frau Zetkin merkte man die große Anstrengung an, die ihr das Sprechen machte. Sic sprach langsam, mit größeren Pausen und mußte häufig das Taschentuch zum Munde führen. Dann folgte der Namensaufruf der Abgeordneten, «nb nun erst kamen die Deutschnationalen in den Saal. Der Schriftführer Abg. Torgler <Kom.) verliest bann daS Verzeichnis der cingcgangenen Vorlagen, in dem auch die letzten Notverordnungen ausgcführt sind. Nach ffest- stellnng der Beschlußfähigkeit des Hauses seS sind 588 Ab geordnete anwesend) beantragt Abg. Rädel die sofortige Haftentlassung des am Sonnabend tn Stuttgart verhafteten kommunistischen Abgeordneten Knatter. Abg. ffrtck sNatsvz.) erklärt, seine Freunde würden diesem Anträge nicht wider sprechen. Er beantragt die Haftentlassung des Abgeordneten Moder- Schleswig-Holstein sNatsvz.). Beide Anträge werden etnsttmmtg angenomme n. Die AlterS- präsibcntin Zetkin setzt nunmehr die Wahl des Präsidium» auf die Tagesordnung. Abg. ffrtck schlägt zum Reichstags- Präsidenten den Abg. Göring (Natsoz.) vor. Abg. Rädel (Kom.) schlägt den Abg. Torgler sKom.) vor. Er verliest dazu eine Erklärung seiner Fraktion, baß sie im Falle einer Nichtwahl Torglcrs sitr den sozialdemokratischen Präsident schaftskandidaten stimmen werbe, ohne damit ihren Kamps gegen die Sozialdemokratie einstellen zu wollen. DaS Zen- trum trage die Verantwortung für die Wahl eines nationalsozialistischen RcichStagSpräsidcnten. Abg. Ditt- mann (Soz.) erklärt kurz, daß die Sozialdemokraten für den biShcWen Präsidenten Löbe stimmen wlirben. Darauf wtrd di« Wahl deS ReichStagSpräsidenten durch Abgabe der Glimmkarten »orgenommen. Die Präsidentenwahl hat das Ergebnis, daß »87 Stimmen Nir den Abgeordneten Göring sNatsoz), ISS Stimmen für de« Abg. Löb« fSoz ), 80 Stimmen für den Abg. Targi«, lKou^j abg«geb«n warben find, «ine Stimme entfiel aus ö<« Abg. Stvhr sNatsoz.) Zum Relchskagrpräsldenlen ist also der Aba. Göring sNatsoz.) mlt absoluter Mehrheit gewählt. Di« Nationalfa-ialisten begrüßen da» Wahlergebnis mit lautem Beifallsklatschen und mit „Heili"-R«f«n. Abg. Göring nahm di« Wahl an. Nachdem Abgeordneter Göring sich zur Annahme der Wahl bereit erklärt hat, erklärt die Alterspräsidenttn Frau Zetkin: „Damit ist meine Pflicht als Alterspräsidenttn er- siillt und der gewählte Präsident muß seines Amtes walten." Ein Nationalsozialist ruft: „Frau Zetkin, das gibtS nur einmal, das kommt nicht wieder!" Unter lauten „He t l!"-R u fen der Nationalsozialisten nimmt der neu gewählte ReichstagSpräsident Göring den Präsidentensitz mit dem Hitlergruß ein, der von seiner Fraktion erwidert wtrd. Er erklärt: „Durch die Mehrheit als Vertreter der stärksten Fraktion zum ReichStagSpräst- denten gewählt, danke ich für das Vertrauen und verspreche, mein Amt unparteilich und gerecht und nach der bestehenden Geschäftsordnung auszuttben. sBeifall bet den Nat.-Soz.) Ich werde für dle Ordnung und Würde dieses Hauses Sorge tragen, ich laste aber keinen Zweifel daran, daß ich ebenso wenig die Würde und die Ehre deS deutschen Volkes antasten lassen werbe. Auch die Ehre der Geschichte des deutschen Vol kes wird tn mir einen bernsenen Hüter finden." (Beifall und Heil-Rufe bei den Nat.-Soz.) Bet der Wahl des er st en Vizepräsidenten er zielt von 588 abgegebenen gültigen Stimmen der Abgeordnete Esser (Zentr.) 276 Stimmen, der Abgeordnete Löbe sSoz.) 214 Stimmen, Abgeordneter Torgler sKomm.) 77 Stimmen und Abgeordnete Zetkin sKomm.) «ine Stimme. Da keiner der Abgeordneten die absolute Mehrheit von 284 Stimmen erreicht hat, muß Stichwahl zwischen den Abgeordneten Ester und Löbe stattftnben. Die Stichwahl ergibt die Wahl deS Abgeordnete« «sser mit 804 Stimmen, gegen 188 Stimmen, die sür den Abgeord neten Löbe abgegeben worden sind. Die 78 kommunistischen Stimmen sür den Abgeordneten Torgler find ungültig. Als zweiter Btzeprästbent wirb von den Deutschnationalen der Abg. Gräf-Thüringen sD.-N.) vor geschlagen. ES erhalten Abg. Gräf-Thüringen 885 Stimmen, Abg. Löbe 18g und Abg. Torgler 78 Stimmen. Abgeordneter Gräf ist als» mit Mehrheit gewählt ¬ er nimmt die Wahl an. — Für den Posten des britt e n Vizepräsidenten werden vorgeWagen: von der Bayrischen Volkspartei Abg. Rauch-München, von den Sozialdemokraten Abg. Löbe, von den Kommunisten Abg. Torgler. Gewählt wird Abgeordneter Ranch-München mit 850 Stimmen. sS»rtI«tz«»g des Bericht« ß«h« Gelt« »! Eeöfftnmvsvieotvske SUnunangrbUck «nooror Lorllnor SobrUtloltnng Der Reichstag, der heute unter denkwürdigen, wen» auch nicht würdigen Formen erössnet worden ist, hat säst etwa» Unwirkliches an sich. Er steht außerhalb des wirklichen poli tischen Geschehens, abgedrängt von den eigentlichen poli tischen Entscheidungen, überschattet vom Willen einer autoritären Regierungsmethode, die gerade kurz vor der ErössnungSstunde noch einmal ihren antiparlamentartschen Willen von Ostpreußen her zur Kenntnis des deutschen Volkes gebracht hatte. Einem Schattenspiel gleicht dieser eben erst gewählte Reichstag. Wer Zeuge der grotesken Vorgänge bet der Eröffnung war, konnte sich diesem Gefühl nicht entziehen. Aeußerlich das Bild eines groben Tages. Schupo absperrungen vor den Toren. Schärfste Kontrolle sür alle, die daS Gebäude betreten wollen. Geschäftiges Einherellen in den Wandelgängen, aber eS fehlt ganz allgemein jenes Ge fühl, Saß hier etwas Neues und Wichtiges begonnen werde. Es fehlt auch ganz offensichtlich der Eifer, der lonst neu gewählten Abgeordneten ins Gesicht geschrieben ist. ES ist alles unsicher und mutet als vergängliches Spiel an. wa» hier getrieben wird. Die Tribünen sind naturgemäß über füllt. dle Diplomatenloae desgleichen und unten im Parla ment drängen sich die Über 608 Abgeordneten zusammen, sür dte man nur du^ch Entfernung sämtlicher Schreibpulte, mit Ausnahme der ersten Reihe, Platz schaffen konnte. Wie schon in den letzten Reichstagen sich daS Bild der verschiedenen Parteigruppierungen immer mehr verschob, wie die Linke immer mehr nach links gedrückt wurde und die Zentrumspartei von der Mitte nach links, so blockieren heute geradezudte 288 National sozialisten, die sämtlich im Braunhemd erschienen sind, den Saal. Wie eine Drohung lasten sie auf der gesamten Linken. Aber in der Mitte, zwischen -cm nattonalsoztaltstt- schen Sektor auf der einen Seite und den gesamten übrigen Gruppen bis zur Linken, klafft eine schmale Lücke. Die Deutschnationalen haben eS vorgezogen, der kommu nistischen Demonstration der Alterspräsidenttn fernzu bleiben. Ein Klingelzeichen ertönt. Zwei Kommunisten führen die AlterSpräsidentin, Klara Zetkin, zum Präsibentcnstuhl, auf dem ein großes Sihktssen angebracht ist. Völlig erschöpft sinkt die Greisin auf den Stuhl nieder. Zu ihrer Linken postiert sich Herr Torgler von den Kommunisten, der Ein peitscher und Regisseur der kommunistischen Moskauer Filiale in Deutschland. Verwunderung und Kopsschüttel« geht durch das ganze HauS ob dieses Schauspiels. Ein kom munistischer Sprechchor, der offensichtlich wohletngelibt ist, ertönt. Ein dreifaches Notsront schließt sich an. Mühsam wtrd die Greisin dann aufgcrichtet, und sie beginnt mit schwer vernehmbarer, immer wieder stockender Stimme das nachzu sprechen, was ihr Herr Torgler souffliert. Diesmal geht alles normal und korrekt vor sich. Die Nation alsoziali- st en verharren tn eisigem Schweigen, und sie sind osfensichtlich gar nicht einmal so unzufrieden mit -er symbolischen Auswirkung dieser völligen Hilflosigkeit. Denn solch eine Repräsentantin des Bolschewismus kann ihnen im Grunde nur recht sein. Mit zitternden Händen ergreift Klara Zetkin dte Glocke, kaum noch fähig, sich überhaupt zu erheben, und nun beginnt das entwürdigende Schauspiel, -aß eine schwerkranke alte Frau unter dem Druck de» kommunistischen Befehls nicht weniger als breiviertel Stunden lang eine Rede nach Moskauer Rezept halten muß. Obwohl ihr der Atem stockt, obwohl man jeden Augenblick glaubt, sie breche zusammen, obwohl Ne die Worte kaum noch findet und obwohl ihre Stimme immer heiserer, immer trockener wtrd —, ein Anblick, der im Beschauer eine Mischung von Grauen und Mitleid auslöst. An diese breiviertel Stunden wird der Zuhörer gewiß noch lange denken. Die Qual, die sich die Greisin selbst be reitete und wahrscheinlich bereiten mußte, weil Moskau e» befahl, überträgt sich aus Plenum und Tribünen. Aber der Inhalt der Rede ist von fo grotesker Dreistigkeit und so wider alle parlamentarischen Regeln, baß man sich wundern muß, daß das HauS ihn schweigend über sich er gehen ließ. ES ist bisher niemals Ausgabe von Alters präsidenten gewesen, den polittschcn Entschließungen des Parlament» vorzugreifen oder die geschästSordnungSmäßtge Unantastbarkeit de» NeichStagSprästdiumS zu wild«« AgitattonSreden auSzunuhen. Klara Zetkin und die Kom munistische Partei haben jetzt sogar da» Alterspräsidium da zu ausgenützt, und man muß sich fragen, ob eS nicht tn Zu kunft -och zweckmäßiger ist, bet Parlamentseröffnungen dt» Formalten durch einen höheren Beamten des Reichstag» er ledigen zu lasten. Sin wilder Artikel au» der „Roten Fahne" wirb beruntergehaspelt. Die ganze Terminologie des Klast«n- kampfeS tobt sich aus. Fa Klara Zetkin geht so weit, tem Reichstag, abgesehen vom Stur» der Regierung, Anklage erhebung gegen Le» Reichspräsidenten und bi« ReichSminifteb
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