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Dresdner Nachrichten : 03.09.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193209032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-09
- Tag1932-09-03
- Monat1932-09
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.09.1932
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Gdmrabrnt, r. Gevtrmbee i»ss en SM« wer dic Ziclc »er SWWklmS SrelMe Einigung der Nation o 17,0 K 101,0 1»,, Paris an die MorzMmr von Brriaillos l. '/. 8cU»>» o o o o o 22. «. I. 12 24 ll a s » d d 0 0 o o Q O O O 0 0 dO d t> o o a o o o o o <2 o o o o 100,0 r lest 0 o o o o o o o v » o o » o o u a u vo d V v d 0 O 0 d o o 87,v Lk.a 3,8 «ra-I-ntchNftr N-chrtAt«, Dresvn, gernIprechn-Sammelnumme«! »04» Nur Mr Nacht,elpr»ch«i Nr. »aalt «chNIUetwn, u. HaunlgetchtlUpeN«! Dresden-A. t, Marten strad« »8/4» Drnck «. V«Na,l «wich » Neichard^ Dresden. Paftlcheck-Kto. la«8 Dresden Nachdruck nur mit deuU.OueNenangab« (Dresdn. Nachr.) julbglg. Unverlangt« «chrtltgacke «erden nicht «ulbewahrt 2. 8. 84.0 »8,7b 121,0 28,0 2»,0 24.0 23,0 40,8 »7,l» 2», e/ecd,.- vlrd. tom- d«M V, /. 40,V 28.8 22.7» 81.0 114,0 84,, 88.,S 108,0 1»,O 24,a 28,0 a o o o 8 o a o o d 0 Nachdem das Deutschlandlied verklungen war, hielt der Berliner Stahlhelmstthrer v. Stephani nochmals etne kurze Ansprache. Hierauf wurde von dem Kammersänger Walther Kirchhofs das „Niederländische Dankgcbct" ge sungen. FahnenanSmarsch und weitere musikalische Dar bietungen beschlossen den wohlgelungenen Abend. Vorher war in einem Berliner Lichtspielhaus«! erstmalig der Ar ve t t S d i e n st f t l m des Stahlhelms aufgeführt worden. Am Nachmittag veranstaltete die BundeSlettun» des Stahl helms einen groben Empfang im Hotel Kaiserhof. Xatem» »88 272,0 78» 82.2» 240,0 »4.0 82,0 »7.0 4».82 18.» 24,»7 114,7» 80,82» 240,0 ",» 34.8 »7.» 48.2» ib.» 242» i tretr. Papier Itkraxe voriag 37,8 23,78 38,» 24,7» 22.7» 87.7» »8.» 18.» 7»,0 18.» »7.0 232,2» _ 107,0 dO d»,0 KU 37,0 28.» 13,0 »8,0 21».v ».» 30.7, 83,0 36.» 3.» v'. >/> 1»8,0 23»,f» 2». 28.87» 47,0 30.0 22,0 82.» 32,0 22,2» 2,0 24»,0 287,0 28,0 _ 27,0 dll 80,0 a 87,0 a 8»,0 U 8.0 0 27,7» d0 28,0 ' 33.8 «2,0 202,0 227,0 »o.» a 28,0 S 28,0 0 22.0 a 22,0 U 2,8 <t 220,0 0 38.0 27,0 4. 32 4. 32 I. 32 8. 32 5. 32 7. 32 7. 32 4. 32 .:. 21 4. 32 5. 32 9. 32 8. 32 2. w. 30 4. 32 3. 32 9. 32 1. 32 7. 31 7. 32 4. 32 8. 32 GegrLnoet 18S6 V-sunsaebOLr 8«i tigtich «welmallgee Zustellung mvmUllch 8.10 Vit. tetnlchltedllch 78 Pfg. fstr Deck-«»' lobnl/durch Vostbezug 1.80 v». «Inlchlleblich »s VIg. Postgebühr lohn« »ostgustelltm,»ge»ahe> bet 7 mut wöchentlichem verland, «tnrelnummer l0 Vlg-, auherhalb Sachlen» 18 psg. Anjeigenpretl«: Di« einIv-Uttge »o mm breit« Zeile 8» «kg-, M« auswIrU 40 Vig., di« 80 mm »reite Nellamegell« «00 VIg., außerhalb »»» VI». ab», ltrilenabichlag lt. Daris, gamilienan,eigen und Stellengesuche ohne «abatt 1» Big-, außerhalb 8» VIg. vsfertengebühr »o Big. «utwürtiae «uNräge gegen «°rau»bt,adlung. Der Kampf um Gleichberechtigunv In den letzten Wochen drohten die ungelösten inner- politischen Streitfragen fast völlig die für die Zukunft unseres Volkes maßgeblichen auftenpolittschen Probleme zu überschatten. Mit dem deutschen Vorstoß in der unendlich wichtigen Forderung der deutschen Gleichberechtigung auf dem Gebiete der Wehrhohett und nationalen Sicherheit hat die Außenpolitik wieder die ihr gebühkende Stellung in der Aufmerksamkeit der deutschen Ocsfentlichkeit erlangt. Ihr entscheidendes Stadium hat die bedeutsame außen politische Aktivität Deutschlands nach einer Reihe von Reden, Artikeln und Interviews des ReichSmehrminlsterS v. Schleicher mit der Ucbergabe der schriftlichen Zusam menfassung des deutschen Standpunktes an den französischen Botschafter Franyois-Poncet gefunden. ES handelt sich, wie wir jetzt genau wissen, nicht um etne diplomatische Note, sondern um die schriftliche Festlegung der Grund sätze, die Deutschland nach dem völligen Mißerfolg des ersten TagungsabschnitteS der allgemeinen Abrüstungskonferenz im Kampfe um seine Gleichberechtigung und um Wehr ehrlichkeit ausgestellt hat. Es kaun keine Rede davon sein, daß Deutschland einen ganzen Katalog angeblicher Rüstungsforderungen abgefaßt hat, wie eS in zehn Punk ten von der aufgeregten sranzösischen Presse behauptet wor den ist. Denn Pläne, wie sie die sranzösischen Zeitungen der Weltöffentlichkeit vorgaukeln möchten, würden viele Millionen erfordern, die erst in Jahrzehnten unserem aus- geplünderten Volke zur Verfügung stehen. Man könnte über solche Phantasien ruhig zur Tagesordnung übergehen, wenn sie nicht ein interessantes Dokument des französischen schlechten Gewissens wären, das sich fa anläßlich der Ueber- gabe der deutschen schriftlichen Darlegungen wieder einmal glänzend offenbart hat. Man muß, um das in seiner vollen Deutlichkeit ver stehen zu können, kurz die Vorgänge Überblicken, die zu den deutsch-französischen Besprechungen geführt haben. Der erste Tagungsabschnitt der endgültigen Abrüstungskonferenz hat mit einer völlig Inhaltlosen Entschließung geendet, die erkennen ließ, daß die Weltmächte nicht abzurttsten geneigt sind, anderseits aber auch die deutsche Forderung der An erkennung der wchrpolitischen Gleichberechtigung Deutsch. landS übergehen wollen. Der deutsche Wortführer, Bot schafter Nabolny, verweigerte deshalb seine Zustimmung zu der fedem NechtSgestthl hohnsprecheuden Entschließung und kündigte gleichzeitig an, die deutsche Regierung werbe an den weiteren Abrll st ungSverhandl ungen nicht mehr tetlnehmen, wenn man sich nicht über die Frage der Gleichberechtigung aller VölkerbundSmtt- glieder vorher, geeinigt habe. Er hat htnzugefügt, daß Deutschland zu sofortigen Verhandlungen bereit sei, und damit den Weg angedeutet, auf dem man allein Deutschland wieder an den Verhandlungstisch in Genf zu rückbekommen werde. BIS zum Herbst war Zeit dazu ge geben, ohne baß die Gegenseite den Versuch gemacht hätte, mit uns in Verhandlungen zu treten. Deutschland hat nun selbst wieder die Initiative ergriffen, etne allgemeine Grundlage dafür zu finden, aus dem kleinlichen Genfer Kulissensptel herauszukommen und die Grundlagen dafür zu schaffen, den zweiten Teil der Abrüstungskonferenz zum Grundstein des Weltfriedens zu machen, der nur auf ehr licher Gleichberechtigung und Sicherheit für alle ausgebaut sein kann. Was Deutschland wünscht, hat in bemerkenswerter Klarheit der französische Ministerpräsident Herr tot selbst ausgedrückt, der am 23. Juli 1032 nach Schluß der Ab rüstungskonferenz erklärte: „ES ist selbstverständlich, daß wir Sicherheit nicht nur für uns fordern. Wir wollen sie vielmehr für alle Nationen, für die großen wie für die kleinen, für die ehemals feindlichen, wie für die ehemals verbündeten." AilSgezeichnctI Aber warum rüstet man bann nicht, wie eS in Versailles versprochen und nach Schluß der Abrüstungskonferenz ebenso gebrochen wurde, ebenfalls ab? Man kam in Genf überein, di« Angrissswaffen zu verbieten. Nur die Verteidigungswaffen sollten bleiben. Wiederum ausgezeichnet. Aber was wurde daraus? Man einigte sich nach langen Erörterungen dar über, baß alle bestehenden Massen des technischen Groß kampfes, sogar die schwerst«« modernen Bombenflugzeuge und Grobkampsschisse, Verteidigungswaffen seien. Aller dings mit einer Einschränkung. Für Deutschland sollen diese „Verteidigungswaffen gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags als Angrissswaffen gelten und daher verboten bleiben. AIS der Vertreter Deutschlands auf diese Unlogik hinwieS, erklärte ihm ein Wortführer Frankreichs, man habe. Deutschland ISIS auch die VerteibigungSmöglich- kett nehmen wollen. Das ist ebenso zynisch wie wahr. Aber nun ist es höchste Zeit, baß mit diesem unerträglichen Zu stande Schluß gemacht wirb, der Deutschland zum schutzlosen Objekt jede» beutegierigen Nachbarn machen kann. Kein« deutsche Regierung kann eS länger verantworten, daß im Zeitalter des technischen Matrrialkrteges die deutsche Wehr macht aus Flugzeug«, Tank», schwer« Artillerie und dte übrigen technischen Hilfsmittel verzichtet, dte glle andere» plane, sondern im Verhandlungswege di« Gleich berechtigung erstrebe. In diesem Zusammenhänge wurde darauf hingewiesen, daß der Botschafter Gibson, als er als Vertreter Amerikas im November 11)30 in der Vorbereitenden Abrüstungs kommission für den Artikel 68 der Konvention stimmte, der den Statu-, guc» der relative» Rüstungen fcstlegt, deutlich betonte, daß dies sich, soweit Amerika in Frage komme, nur aus dte Washingtoner und Londoner Flottenverträge beziehe, daß Amerika jedoch zu den Versailler Be stimmungen in keiner Weise Stellung nehme. Ungleichheit ist aus Lüg» begriindet" Neuyork, 2. Sept. Zu dem deutschen Schritt in der Frage der Gleichberechtigung erklärt „World Telcgram", baß die Gerechtigkeit hierbei auf Setten Deutsch lands sei. Es gebe weder etne rechtliche noch etne moralische Berechtigung, um einer großen Nation dte inter nationale Gleichstellung zu verweigern. Derjenige Teil des Versailler Vertrages, der Deutsch land entwaffnet habe» sei ans einer Lüge begründet. Die Krtegsschuldsabel sei bereits durch anerkannte Ge- schicbtSgelehrte an Hand offizieller Dokumente Lügen ge- straft worden. Dte „Eventng Post" unterstützt ebenfalls daS deutsche Verlangen nach Gleichberechtigung nachdrücklich. „Vertragsbruch -er Alliierten" London, 2. September. Der „Star" gibt folgende Er klärung über dte deutsche GletchberechttgungSsorderung ab: Deutschlands GletchberechttgungSanspruch in der Abrüstung», srage ist lediglich etne Bekräftigung der deutschen Forderung nach „fair piny". Diele Forderung hat die Einfachheit der elementaren Logik. Sie stützt sich aus Teil V de» Versailler Vertrages. Dte deutsche Abrüstung ist aus den Buchstaben genau gemäß dem Vertrag ausgeführt worden, und die Franzosen erlauben sich, Deutschland mit Sprüchen über dte Heiligkeit der Verträge zu aütworten. Uns scheint eS jedoch, daß den alliierten Diplomaten nichts anderes übrig bleibt, als ihr« Hände z« erhebe« «nd z« bekennen, daß st« Vertragsbruch begangen haben. Das ist di« vebentnng der Klausel sttr n«S, «ie st« auch in der gewundenen Sprach« b«r Diplomatie «uSgelegt wer, he» mag. —, . vralrtmalllnng nnaoror Berlin, 2. September. Als zweite große Veranstaltung de» 13. NeichSsrontsoldatentagcS sand am Freitagabend im Berliner Sportpalast etne große öffentliche Kundgebung des Stahlhelms statt. Das weite Rund des größten Versamm lungsraumes der NeichShauptstadt war mit schwarzweib roten Fahnen geschmückt. Aus dem Podium hatte ein aus zahlreichen Stahlhelmkapellen zusammengesetztes Grob orchester Plab genommen. Zahlreiche Ehrengäste waren er schienen, an der Spitze wiederum der Kronprinz. Auch dte greise Mutter Franz SeldteS war anwesend. Nach einleitenden Märschen hielt die BundcSleitung des Stahlhelms, begleitet von den FUHrerstandarten, Einzug in den Saal. ES folgte unter den Klängen des Präsentter- marscheS der Einmarsch der Fahnen des Großberliner Stahl helm». Hierauf begrüßte der LanbeSverbandSsührer von Berlin, v. Stephani, die Festversammlung und er läuterte kurz den Sinn dieses 13. Reichssrontsoldatentages. Nach wetteren nmsikalischen Darbietungen ergrtss der Gründer und 1. BunbeSftthrer des Stahlhelms, Franz Seldte, das Wort zu programmatischen Ausführungen, die in den Worten: „Der Stahlhelm ist nach Berlin ge kommen, der Stahlhelm bleibt in Berlin" gipfelte. Im einzelnen führte der Bunbessührer des Stahlhelms folgen des auS: Di« Herrschaft der Minderwertige« ist gebroche« ««d vorbei. Jetzt tst e» soweit, daß von der Führung de» Deutschen Reiche» das erkannt und ausgesprochen und -um R«gt«rungS- prinzip gemacht werden soll, wa» dte Frontgeneratton der Männer aus dem Schützengraben bereit» im Winter drS Jahres ISIS mitbrachten, was sie durch den Stahlhelm for mulierten, was längst Tat und Wirklichkeit hätte werden können in Deutschland, wenn man diese opferbereite und opferwillig« Männerschicht der Froutgeneration herangelassen hätte. Wen« wir ««» frage», ob wir a«f dem von ««fang a« gezeigten Wege des Stahlhelms unser« Ziel« schon er, reicht haben, so antworte ich klar: „Nein, das haben wir noch nicht." Das konnten wir auch noch nicht in einem Volke, das noch in einer geistigen Revolution, einer Umstellung, in einer Gärung begrtssen tst. Eine Stuse jedoch und etne der wichtigsten haben wir durch die Arbeit des Stahlhelms er reicht. ES ist keinem inneren und äußeren Feinde gelungen, in dem deutschen Volke den Wehrgedanken und den sol- datischcn Gedanken zu unterdrücken oder auSzurotten. Wir können uns mit dem Erreichten noch nicht zufrieden geben, sondern gerade, wenn wir starke nationale Regier»»- varltnor SobrUtloltung gen sordern, so wollen wir bereit sein, in unserem Stahl helmsinne weiterzuarbeitcn, bis daS deutsche Volk di« ihm so notwendige allgemeine Dienstpflicht, diese grobe Volksschule wieder etngeführt wird. Aber auch wenn diese zweite Stuse unseres Programms er reicht ist, dann kann der Stahlhelm noch nicht abtreten: denn dann geht es um die dritte Stuse, um die Erreichung der höchsten geistigen Werte in Deutschland. Dann geht eS darum, daß eine bewußte nationale Führerschtcht vorhanden ist, dte Bismarcks Werk sortsetzt und erfüllt, die erreicht, daß bas von Bismarck geschasfene, staatlich geeinte Deutsche Reich auch von seelisch geeinten Deutschen, von einem deutschen Volke, von einer wahre« dentschen Nation bewohnt wird. Wir wollen dic Eigenschaften der Frontsoldaten: Zähigkeit, Tapferkeit und Durchhaltcnkönnen ntchtin einem Krieg« anwcnden — denn wir kennen die Schrecken des Kriege» und ersehnen ihn darum nicht —, sondern wir wollen diese Eigenschaften ansetzen in freier, friedlicher Arbeit zum Aufbau der Nation. Mit dem System von Weimar oder mit den Möglichkeiten von Versailles oder mit einer Kombination von beiden ist nichts zu erreichen. Im Gegenteil, wir müssen diese beiden Systeme auflockern, sprengen, wenn wir zur inneren und äußeren Freiheit kommen wollen. Die deutsch« Zukunft steht nicht bet de« Partei««. Die deutsche Zukunft steht nicht bei der Mechanik irgendeiner WtrtschaftStheorie. Die deutsche Zukunft steht nicht allein bet den starken Bataillonen, sondern die deutsche Zu kunft steht da, wo jener deutsche Geist fein Panier er hebt, für das ich keine stärker« Ausdrucksform bisher in Deutschland kenne, al» den Geist der alten Front soldaten, als den Geist des Stahlhelms! isüoaslea itsstL« »«« 28. 28. 14. 18. 30. 12. 1. 19. .. __ w. 19. 31 15. 2. 1. 24. Die französischen Minister treten am Gonnabendvor- mittag im ElysSe zu einem Ministerrat unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten zusammen. Der größte Teil dieser Sitzung wird durch einen anSstthrltchen Vortrag de» Mi- nisterpräsidenten über die außenpolitische Lage und den deut schen Schritt in der Nüstungssrage ausgefttllt sein. Staats präsident Lebrun begibt sich eigens zu dieser Besprechung von seinem Sommersitz Rambouillet nach Parts und kehrt tm Anschluß an den Mtntsterrat wieder nach dort zurück. Dte Aufnahme tn Washington Washington, 2. September. Der amerikanische vot- fchafter in Parts drahtete dem Staatsdepartement, daß die französische Negierung ihm etne Abschrift der Aufzeichnung über den dcutschen Standpunkt tn Sachen der Gletchberech- ttgunatn NttstungSsragen übergeben habe, die er brieflich nach Washington senden werde. Im Staatsdepartement hat man von den Berliner Darstellungen de» wahren Sach verhalt» mit Interesse Kenntnis genommen und hat feiner Befriedigung insbesondere darüber Ausdruck l »«»«be», »aß bie RetchLregi«r«ng keine A«srttst»«» Mitteilungen über -en -rutschen Schritt Paris, 2. Sept. Wie aus der engeren Umgebung des Ministerpräsidenten Herr tot am Freitag verlautet, soll dte französische Negierung zunächst nicht die Absicht haben, eine Antwort aus die deutsche Denkschrift vorzubcretten. Höchstwahrscheinlich werde man. sich damit begnügen, der NeichSregierung aus dem üblichen diplomatischen Wege etne Empfangsbestätigung ,»kommen zu lassen. Augen- blickltch handele es sich nicht darum, einen Beschluß zu fassen, man werde vielmehr die Aeußerungen der übrigen inter essierten Mächte abwarten. Um dte Auffassung der Mächte zu klären, habe sich die französische Negierung veranlaßt ge sehen, ihren Botschaftern und Gesandten den Inhalt der deutschen Niederschrift mitzutetlcn. Herriot wünsche, daß man tn London, Washington, Brüssel, Warschau, Rom usw. über den deutschen Wunsch nach einer direkten Aussprache mit Frankreich unterrichtet sei. In Paris «olle man nicht vergessen, daß der Versailler FriebenSvertrag 2« Unterzeichnermächte habe. Der französischen Regierung liege daran, mit den Lesreuu» beten Staaten nnd früheren Alliierten Kühlung zu nehmen. Die französischen Minister treten am — Igl-Llcklo» - 4»,0 280.0 I»8,7» 48,0 280,0 280,0 ckwarto 40,0 27,0 228,0 28,0 8»,0 40,0 27,0 120.0 17,7» 87.0
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