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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360820012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936082001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936082001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-20
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1936
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Wt: VeWtwlsmus ln Nartelona ßststfäKt mud Z-tvistttNfstflkstm GchsttzMA '- '" 'tssf . , . , , , , . Baoeefi»», 1Ü, Anoust. Mitzn»» der Regierung dewirtschaftet Wttt<L k»I<H, LmrsLEL»i 1t,'s ' ,z -I 1UN Gäß mfiMM LVMIUßBllWW, »v «WVff» ZW^W Looecklldoemotttottsn tn Lp«»t«n Roter Kreuzer beschießt deutschen Dampfer I Motta« tun«: „Tötet die Wester!" vo« ter ^'L.' re«t, zn « Folge r fit«« a»wf i« herrschte. Friede«. Da» Reich hat eben erst seinen Willen, sich in die spant« schen Wirren nicht «inzumischrn, bekundet, und trotzte« muh e» setzt die unerhörte Verletzung sesner Hohett erleben, dah Kriegsschiffe, die tm Dienste der spanischen Link», regierung stehen, die Unverschämtheit besitzen, «inen deutsch«» „Unvelernt" Beinahe untergegangen ist Inmitten der Geschehnisse de» letzten Wochen der große Erfolg der Wirtfchaftgbelebung bet avgelaufenen Monat». Die Zahl der Erwerbslosen beträgt nur noch 1170000 Köpfe. Sie ist sotntt unter die ttefsteSähl de» Jahre» 1S2S um mehr al- hunderttausend gesunken. Luch wenn «an in Anrechnung bringt, daß Hunderttausend« von jungen Leuten durch Ableistung ihrer Wehr, und Arbeit-, dtenstpfltcht «ine zusätzliche Entlastung de» Heeres der Ar- LeitSlosen bewirkt», so bleibt die groß« Leistung der Ar. hetjSbeschafftmgSpolitik de» neuen Deutschlands tm Vergleich zu de«'Höchststand der deutschen Konjunktur »or AuSbrnch der großen Krise bestehen. Den« der damalig« Erfolg be- gründete sich auf zwei Umstände, bi« sich mittlerweile al» fragwürdig und gefährlich erwiesen häben. Da» eine war ein« WeltwtrtschaftSbeleVung al» verspätete Folg« der ver. säümnisse dt» Weltkriege», wie sie nie wiederkehren wird, Da» ander« war«» die bedenkenlos ausgenommenen Milliarden, summe« aus dem Ausland, dt« un» zunächst die bekannte trügerische Blüte vorzaubert««, bi» dt« Kredite sich schließlich al» da» gefährlichst« vletgrwicht am de«tsch«n Wirtschaft-, körper erwiesen, unter dem wir heute noch zu leite« habe». Der heutige Erfolg der BtrtschaftSbelrbuug ist nicht -fisch fremde Einflüsse begünstigt worden. Iw GegeuseN, WsHWt w°'LW L immer no» gllM geriE M-ul>chkesteu zu gewinnbringendem weltwirtschaftlichem Wäkenau-tausch. Um so anerkennenswerter ist besonder- in djesem Jahre das gleichmäßige Tempo, mit de« sich ter Aufstieg fortsetzt. ES war naturgemäß leichter, die Ar- vettSlofenziffer von sechs auf fünf und vier Millionen herunterzudrücken, al» von de» nunmehr verbliebene» restlichen 1,8 Mtl- ltonen schließlich innerhalb eine» Monats wiederum mehr al» hunderttausend der Ar* bett zuzu führen. Denn wt? wissen ja, baß in einer großen BolkSwtrtschast, wie der deutsch««, mit ihre« uw- geheuer mannigfachen Berufen und ihre« örtlichen Unter, schieden e» stet» eine erheblich« Zahl von Kräften gebe« muß, die »war al» „arbeitslos* gerade von der Statistik erfasst «erden, aber dies« Bezeichnung nicht in de« Ginne ver. dienen, wie die Mtlltvnenheer« der Srtsenzeit. Das sind vvr allem dt« Hunderttausend«, die gerade von einer Stelle zur anderen übergehen. I« stärker die «irtschaft-belebung tü, um so größer ist dieser örtliche Austausch der Arbeitskräfte. Und schließlich kommt bekanntlich di« große Zahl derer hinzu, die au- Gründen de» Alter» und der verminderten Gesund heit nicht «ehr al» vollwertige Arbeitskräfte gelten, aber sich immer noch am einen Arbeitsplatz bemühen und so auch t» der ArbettSlosenstatlstik erscheinen. Reben diesen beiden Gruppe«, die man al» „unechte^ Arbeitslose b«-etchn«» kann, gibt es noch «ine große Grnppe von Arbett-losen, die angelernte«' Arbeiter. Dteser Lag« erst hat die RetchSanstalt fit» Arbeitsvermittlung fistgestellt, baß faß die Hälfte alle» .Erwerbslos«» auf bfifi Grupp« entfall««, > Sie ragt mit 40S V8V Köpfen weit über die Zahl der Erwerbslosen tu .den gelernten Perus«» der übrigen 2» Gruppen hinaus, di« stellenweise nur noch wenige Zehntausende von Erwerbslose» umfasse». Dies»« Unterschied »wischen gelernter und un gelernter Arbeit wirb noch um so deutlicher, wen« man be achtet, baß auch in den BerufSgruppen, dt« eine verhältnis mäßig hohe Lrwerb-losenziffer aufwetse«, sich zahlreiche Aw bei1»kräft« befinden, dt« nur al- „angelernt' zu gelten habe«. Da» gilt von den großen Gruppe« der Metalltnbustrte, deS vergraue» und de» Verkehrsgewerbe». Wenn also die Ar- VeitSlosenfiag« zum größten Teil heute die Gruppe der Un gelernten vetrtfft, so ergibt sich darau» deutlich genug der Wert einer geordneten Berufsausbildung für die Heranwachsende Jugend. Sie wird de», halb auch von de« für die Arbeitsvermittlung zuständige» Behörden und von der Deutschen Arbeitsfront nach Kräfte» angestrevt unter de» Leitgedanken, baß kein Jugendlicher «Ähr ohne «in« geordnet« Lehre in» Leben hinauStreten soll, Kür die Sicherung de» Nachwuchses unserer hochwertigen und i» dÄr ganzen Wett gerühmten QualttätSarvetterschast kommt hierbei de« RetchSberufSweUkämpf der deutsche« Jugend größt« Bedeutung »n. Aber für alle Ungelernten, die über da» jugendltch« Atter hinauSg«wachs«» find, bleibt die beson der« Schwierigkeit ihrer wirtschaftlichen LtteuSficherung be stehen.' - > Wen» somit heute die Arbeitsbeschaffung,u eine« große» Tettzu einer Frage der vrtreuung der Ungelernte» gewor. den kst, so darf dies« Tatsache nicht dazu verleite», in großen Teile» dteser VerufSgruppe etwa charakterschwache und letstungSnnfähtge Menfchen ,« sehen. Ein näherer «l« ar« gibt vielmehr, daß sich unter diesem Sammelbegriff mannt«, fwchst« Schicksal« verberge». Biel« von Ihnen h<che» durchaus eine geordnet« Lehre in einem Hazchwerk hiMUp Sle Mittt Bamekona, 1». Die Katalanische Regierung hat ein« Verordnung er. kaffen, durch die die Wirtschaft Kataloniens auf eine völlig neue Grundlage gestellt wird. Di.« einschneidenden Bestimmungen dtefir Verordnung fitzen unter' anderen, di« Errichtung «tNeS Auß « nban. delSmonopol» vor, um einen schädigende» Emstuß Non außen aus di« neu« Wirtschaftsform zu vermeide«. ».LWAHZMWNML Ntflari und durch die mmdarseuerftzudtram um uuier» SSLLNKEE test «w»,«setzen. R«r «l» solche kann man die Besatz»«»«» »er beide, spanische» Schisse bezeichne«. Denn.niemalS würde dfi diszipliniert« Mannschaft von Krita-schisfin eS.wagen, harmlose, dem Passage, und FrachtverkeHr dienende Dampser aus höher See anznbalte», «« sie einer Untersnchung zu unterziehen, die vielleicht gerechtfertigt fei« kann, wem« Krieg herrschte. Deutschland lebt aber mit dem spanisch«« Staat ln ftl« die «»bar«. rchiftische« Prfisttt fi» Rebellen blichst ' > müsse.' Die VWWlmIö Kr M Gpante« Et« Sonderkorrespondent bertchtet in txr Mail' vom 18. », «. »nie, der Ueberschrsst „«o»«»i Titel alle Priester!': «rstannltche Beiträge,«m Ben »s« «»stift«»» de» rot,« Terror» in Spante« dnrch s »nrde« gestern in der spanische« Nnndsunklend»«« e»»jrt.K,mi«tern.Station attiefirt. Der »sfinfichtlfi spanisch« Ansager erklär^ »fi Zentral««»»! rommnniftlschen Internationale i« Mooka« sei erst W-L.-US' -»»>i ,»»«« MNMrl!»-» «.»»«««. 8» »« »ottoendi» sei «»d »»»nterbroche» fortgesetzt werde» Der Ansager küxdefi ferner a«. daß der ZentralanSschnß a»f «i»er Sondersitzung bestimmt hab«, di« Geld lamm» l»«ae« in Sowjetrnßland ,« belchleunigen nnd. alle Settio««» i« der ganze» Wett a»z««mse», dem Beispiel der Smoiet»»lo« -» folge«, wo täglich Million«« »»« Rubel» vo» de« Arbeiter« z«r Hilfe für de« spanischen Kampf bei» geste»«rt würde«. Dnrch Rnndfnnk »«rbreitet« Ansichten fowjetrnssifther Milttärsachverständiger über di« Lage ließen t«e -Dail» Matt' »»folge erkennen, daß MoSkan über da» Schicksal von Der Ueberfall a«f de» dentsche« Dampfer -Kamern»' zeigt mit aller Deutlichkeit, wie wett di« Ding« in Spanien bereits gediehe« sind. Volschewisterte Schis)», besatznnge» wage» e», wie eine Hord« Seeräuber »ege« ei« de«tscheS Schiff vor,»gehen, sie d«rchs»che» «» und zwinge« eS da«», eine« anderen K»rS al» de» ,« nehme«, de» e» z«r Erledigung seiner Reise rinzuschlage« hat. DaS ist ei« »a«, tolle» Stück, da» ist ei« ga«, grober v»«ch ds!» tnt«r«ati»««le» Rechtes >«d da» D««tsche Reich ist selbstverständlich »ich« gesonnen, ein« solche Handln«« rntzkg hi«,«nehmen. Die spanische Reaiern«, ist, wen» sie «och Madrid b «sora 1 fei. Zn« erste« Mal« hätte« dfi Sowjet» oste« Befürcht««,e» wege« eine» Siege» der Ratfi. «ältst« «gegeben. Sowjetrußland» Blutschuld in Spanien bildet schon jetzt eine» der trübsten Kapitel in der Geschichte der NachkriegS- in Sowjetrußla«» sewst begangeu «NÄ«, wo sie iniden Wirren der RevolutionSkämpfi die größten «uSmabe er- dieselbe Wurzel. Ja, vielfach find unmittelbar.tiesvlbeu Per, sonen die Urheber. Doch nicht nur die vven wiedetgegeveut' Meldung zeigt, wie aktiv Sowjetrußlaud i« Spant« ein-, afiist. Längst betätige» sich sowjetrusstsch« OfttZer« tu der Luftwaffe der Madrider roten Regierung: Sowtetruffen wart» an den LandungSmanÜvern auf Mallorka beteiligt, und auf dem Wege über Frankreich oder zu Schiss fließen den Rotgardisten Spanien» Waffe«, Mmritfin n«d «tttel z». SS Ken Verbreche», 1« gleichen Augenblick, in dem der Sowjet- senber funkt „Tötet all« Priester!', sesne Bereitschaft an. kündigt, an dem Nichteinmischung»^« teil,«nehmen. Die Welt sollt« erkennen, wa» st« davon zu halten hat. Geisel. Morde, Greuel und Brand künden jedem Einsichtigen auf» neu«, wer der Feind der Menschtzett upd der Menschltchkett ist. Wann hören Kulturnationen auf, mit ihm zu paktierens Anerhörter Aebergrlff gegen Wchtlingsschltt „Kamern«" Berlin, IS. August. Der deutsche Dampfer „Kamerun", der mit Bestimmungshafen Genua den Zwischenhafen Ladiz anlaufe« wollte, um weifongsgemäh Flüchtlinge aufzunehme«, ist 7^ Meilen von der Küste entfernt von dem spanischen U-Boot ,,v 6" und dem spanische« Kreuzer „Liberiad", beide zur Alotte der Regierung gehörig, durch drei Schüsse zum Stoppen gezwungen worden. Sr wurde durch ein Vrisenkommando durchsucht, nach der Durchsuchung zwar freigelasten, aber gezwungen, seinen Kur» zu ändern und Richtung auf da» Mitlelmerr zu nehmet,. Dampfir fo zu behandeln, wie Freibeuter ein Veutefthtfi be- handeln. Das sind ganz unerhhrte Uvbergrtfs«, für die Deutschland nicht nur GeirugtutzUg fordert, sondetn vor allem auch erwartet, daß sie sich auf keinen Fall mehr wieder holen. ES geht das Deutsche Reich nicht» an, wenn die Be- ! satzung de» Kreuzer» „Libertab' ihre Offiziere ermordet« und so zu erkennen gab, daß sie zu einem willige» Werkzeug bolschewistischer Hetzer geworden ist. Das Deutsche Reich er- wartet von der spanischen Regierung, solange st« sich al» solche b^ietchnet, baß sie ihre militärischen Organe so in d«r Hand hat, daß dies« nicht selbständige Zwischenfälle -«rbetführen. ! E- ist aber nicht nur -t«ser unerhört« Vorfall, der wißt, wie wett d«r Bolschewismus schm, Einfiuß in Svänfi« O». wvnnen hat. Die Einmischung der S0wf«tte»Ze. r»ng In »en spanisch«« düev-ektzt-g ^HMt ßgck ganz «nverhüllt zutage. Ma« gibt sich kn Mo-W» jetzt mM mehr die Mühe, diese» Verhalten, da» allen inttruattonafin Gepflogenheiten in« Gesicht schlägt, «och z« tarne«. S» muß znw A«Sdr«ck ««bracht werd«», daß durch dfifi» Vertalle» S<»jetr«bla«dS eine er«ste Laa-o geschaffen »orde« ist. Wie soll e» «»glich sein^z« einer «ereiubarnNg »er ««ropäische» Mächte über «i«e Nichteinwistzmg ipde« spanische« Bürgerkri« ,« gefinM«. wSw zo» MvSfin lm» vo» A«sa»g a« all« Bemühung«« in dieser Richt««» sabotiert werd««» «wo» Sowjetrußland sich d»rch nicht» da«»» abhatte« läßt, da» vorgeh«« der Ipanikche« Li»kselewe«t« »«^selbem eigene« ,« wache«. DaS Dentsche Reich hält a« dem Prinzfi der Richteinmischnng fist. S» m«ß dabet aber der Erwart«»» ««»»ruck gebe», daß sich auch andere Staate« »»» gleiche« Prinzip bek«»»«». palimo t«, H-W »»n-uich ««. durch v->st»U-0 ««. ».«> Nalchl.«,,, «»,. «-»-et. nr«. v-st»iep«llinv»»e»-r,» ra g«»«u»-l vqwe^zgz» »a nzw» welmaum» 8» Druck u. Verlas r Liepsch ä Retchardt, Vr«^en-A. k, tstarfin. «^ftWwaw»VMW Vr^r v«»»«m«w " "" stütze rs/tt. ZernMrSl. lodi D-eafin Die» Blatt entbLlt die amtlichen Bekanntmachungen d« g Amwfittwttnannschaftvr.fi.« «fi »w SchiefiamfivbäL A^«»LLAL LLL. «LKL Vberowstchrruntzoamt »wfim , U«»«a«aN «ch-Mfiw »«tz«, «i» «ftewchn
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