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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370401020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-01
- Monat1937-04
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rmmmstap, 1. «pell I9>7 Abent-Ausoab», Sir. »2 kN Gegrunöet 18S6 »ejugtgrbützr bei IL-Iich ,wklmiy-«r Zu- IleNung frei H<m» monallich UM. ».»0, durch Postbezug UM. s.»0 elnlchl. r»,»« Ups. Poftgeb. >»bne P-lljust«Uung«gebIU>r> bet stebenmal Ivbchentl. Persaud. Sinzel-Nr. I0UPI., auster- l>alb Lachsen« »lU Morgen-'«udgabe >r Ups. »uzelgeupreis« lt.Preitlifle «e.S, »IlllmelerzeU« <n» mn> dre«t) ll.LRsts. R-chlässe na» Elassel ». KamMenan,eigen u. Stellengesuche MWImeler- »elle «»»I. Hissergeb. SV Ups. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreldner Nachrichten. Unverlangte SchristftLSe »erden nicht aufbewadrt Druck «.Verlas! Liepsch L Reichardt, Vreaden-A. l» Marlen - straße ZS/S2. Fernruf 252»!. psstscheckkonts loS» Vr-drn Vie« Blatt enthält di« amtlichen BekannUnachungen d«r Amtghauptmannschaft Dresden und de» Schtedsamte» beim ivberversicherungsamt Dresden Rettungsversuch für -le Kleine Entente Frankreich wünscht neuen Merstützungspakt vralrtwalSuag uv«»r»r SarUovr Sokrlttleltung Verlin. 1. April. Der heule in Belgrad beginnenden Konferenz der Außenminister der kleinen Enlenke sieht man im Südoslen Europas mit großem Interesse entgegen, nachdem sich durch den jugoslawisch-italienischen Vertrag die Lage stark geändert hat. Ls sind keineswegs alle kreise der kleinen Entente mit dieser selbständigen Politik Jugoslawiens einverstanden. Das rumänische Blatt „U n i v c r s u l" beispielsweise glaubt die jugoslawische Regierung daran erinnern zu müssen, das, die Staaten der «leine,, Entente zu einer gemeinsamen Aussenpolitik verpslichtct sind. Diese Aussenpolitik soll nach den Wünschen gewisser Politiker völlig anders aussehen alS sie Politik Belgrads. Man möchte gern die «leine Entente im Fahrwasser Frankreichs halten, und diesem Zweck soll der von der tschechischen Negierung unterstützte Plan Frankreichs dienen, der neue weitgehende Unter- „ützungsverpsllchtnngen innerhalb der Kleinen Entente und zwischen der «leinen Entente und Frankreich vorsieht. Mit der Agitation kür diesen Plan ist In einigen rumänischen uns tschechischen Blättern ein n c n e r L ü g e n s e l d z n g gegen Deutschland verbunden, daS wieder aller möglichen Er- oberunaspläne beschuldigt wird. Diese Manöver sind sehr durchsichtig. Sic zeigen nur, wie unbequem manchem Politi ker der «leinen Entente eine Politik ist, die heute mit dem Worte von der Achse Berlin—Nom gekennzeichnet wird. ES be steht auch wenig Aussicht, üah Jugoslawien aus seine selb ständige Politik verzichtet. ES hat bereits durchblickcn lassen, sah es eine Erweiterung der BeistandSverpslichtungen inner- halb der Kleinen Entente für überflüssig hält. Zweifellos sind also Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Kleinen Entente vorhanden, doch wird man gut tun, diese Gegensätze nickt zu überschätzen, da anderseits Jugoslawien auch beim Abschlun des Vertrages mit Italien betont, daN es an seinen alten Frcundschasten und Verpflichtungen fest halte. „Keine sensationellen Beschlüsse" Belgrad, l. April. Ter rumänische Annenminister AntoneSeu und der tschechoslowakische Auhenminister Dr. «rosta trafen zur Konferenz der Kleinen Entente am Tonnerstagvormittag in Belgrad ein. Dr. «rosta gab sofort nach der Ankunft den Pressevertretern eine Erklärung, in der er ausführte, daß sich seit seinem letzte» Belgrader Besuch im Vorjahr viele wichtige internationale Ereignisse abgespielt hätten, bei denen Jugo slawien «ine hervorragende Rolle zugesalle» sei. Es sei natürlich, dass sich die Konferenz auch mit diesen Ereignissen beschäftigen werde. Man' dürfe aber von ihr keine sensatio- netten Beschlüsse erwarten, denn die drei Auhenminister der Kleinen Entente stünden miteinander in ständiger Verbindung. Tie Blätter veröffentlichen anlässlich der Konferenz längere Artikel. Das halbamtliche „V rem e" führt aus, da» sich die Zeiten änderten, die Kleine Entente aber bleibe. Sie habe ihre historische Mission nicht erfüllt, vielmehr stünden neue Ausgaben vor ihr, und sie stelle durch ihre Arbeit alle falschen Darstellungen in Abrede. Auf der Tagesordnung stünden die Verträge Jugoslawiens mit Bulgarien und Italien, das spanische Problem, di« Beziehungen zu Len an deren Grobmächten und schliehllch das Grundproblem der Kleinen Entente: Die Beziehungen zu Oesterreich und Ungarn.' „Politica" veröffentlicht einen längeren Artikel des frühe ren Gesandten B a l n g d sch i t sch, in dem dieser u. a. aüS- fttbrt, daß die Bedeutung -er Konferenz durch die letzten Er klärungen Dr. Krostas vor dem auswärtigen SenatSouSschub über die Notwendigkeit der Koordinierung der Politik der Kleinen Entente gegeben sei. Balugdschitsch deutet damit eines der Hauptthcmen der Konferenz an, den tschechoslowakischen Vorschlag zum Ausbau des Kleinen-Entente-Paktes. Weiter wird aus die Bemühungen des tschechoslowakischen Minister präsidenten Dr. Hodza hingewiesen, eine Annäherung zwischen Oesterreich, Ungarn und. der Kleinen Entente herbeizufithren. Diese Versuche, den Donaurdum aus eigener Kraft zu organisieren, verdienten voll« Ans- merksamkeit. Waffeneinkauf mit geraubten E-elfteinen Eine „Berkaufs-rgantfattdn" -er bolschewistischen Letchenfleö-erer Spaniens Paris, 1. April. Der „Mat in* berichtet von einer weitverzweigten „Berka ussoraanisation" der Anarchisten und des bolschewistischen GewerkschastsverbandcS in Spanien für ge raubte Edelsteine und Schmuckgegenstände aus den Märkten von Amsterdam, Brüssel und Paris. Mit Beginn der Schreckensherrschaft der Anarchisten in Barcelona sei am Sitz des anarchistischen Verbandes ein grobes Lager von ge raubten Edelsteinen nnd Goldgegenständen an gelegt worden, das zum Teil aus dem Besitz von Privat personen, zum Teil aus Klöstern und Kirchen stamme. Zu Beginn dcS Jahres 1087 hätten die bolschewistischen Macht haber beschlossen, dieses Lager aus den europäischen Gold- und Edelsteinmärktcn abzusetzen und in bares Geld für den Einkauf von Waffen und zur Unterstützung ihrer Organisationen in Spanien umzuwandeln. Nur in London sei es den anarchistischen Leichenfledderern nicht gelungen, ihre Waren an den Mann zu bringen. Von Barcelona aus sei ein Kurierdienst üb«rble Pyrenäen bis Perpignan eingerichtet worden, um die Wert gegenstände über die Grenze zu bringen. Von dort aus nahmen sie ihren Weg teils über Land, teils über See. DaS bisher flüssig gemachte Geld — etwa SV Mill. Peseten — sei zunächst in Barcelona, Valencia und Alicante zur „Festigung" der anarchistischen Organisationen verwandt worben. Seit dem März dieses Jahre» jedoch scheine es auch anberhalb Spaniens untergebracht worden zu sein. Putsch sesen -i» Framo-Restrrrurv? «»raltar, 1. April. Nach hier etngeirossenen unbestätigten Meldungen aus Pari» und London sott in Tetnan «ine lokale Verschwö- rung gegen di« spanische N,rtionalregternng ausgedeckt worden sein. Eine gröbere Anzahl von Beteiligte» sei erschossen worden. Wie Havä» dazu an» Danaer meldet, seien nach der Auveckllng de» gegen die nationalistische Negiernng gerichte- »en Mllitärkvinplvil» im Flugbasen von TrNmn etwa Offizier« nnd Mannschaften am 2». März erschossen worden. I» Algertcas seien nach einer Neuleriuelbnng 20 Offizier« vnd Mannschaften ebensatt» »»egen Teilnahme an der Ber- »wöruna aegen Franco hittgertchie« Ivorden. In d«n «na- iickcn und französischen Meldungen wird behaupte«, dass die »mstanLisckt Bewegung gegen die Nationalregierung vor abeui in LaUnea, Tetnan, Algeciras, Malaga, Sevilla und Blllsto» nm sich gegriffen stabe. Im HanotcmarUer in Sala- monka werden die Meldungen lister eine Demoralisierung der nationalen Truppen als phantastisch zurttckge- wiesen. Moskauer .Kulturausftellungen" tn Spanten Moskau, 1. April. Die Moskauer Blätter berichten mit Genugtuung über die Bildung einer „Gesellschaft für kulturell« Ver bindung mit der Sowjetunion" in Valencia. Die neu gründete „Gesellschaft" wolle im bolschewistischen Spanten „eine Reihe von Ausstellungen zur Demonstration der Er rungenschaften Sowjetrublands" organisiere»«- Vorträge über die Sowjetunion abhalten, sowjetische Film« vorführe», russische Sprachkurse und Bibliotheken für bolschewistische Literatur einrichten. Luerfchnltt durch die Vo» uuvuru» »tlostlpau Wie«. Ende März. Auf den stürmischen Wogen der derzeitigen europäischen Politik hat es da» kleine österreichisch« StaatSschissletn be sonders schwer, seinen Kurs zu halten. Seine vcrantwortlichen Führer versichern immer wieder, das» sie sich ihres rechten Wege» bewußt sind, und daß sie ibn mutig und unbeirrt weitergttzeu werde». Aber da» Schicksal Oesterreich», als schwacher und kleiner Staat im Schnittpunkt mehr gegen- als miteinander »virkendcr Kraftlinien der europäischen Politik zu lteaeu. bringt «» mit sich, dass im Wandel der Problem« und «Sgl«» ketten auch die österreichische Politik sich fortgesetzt Ader die von ihr einzunehmcnde Haltung Rechenschaft geben mutz. Men in der Achse Berlin—Bom Da» Abkommen mit dem Denischen Reich vorn tt. Juli vorigen Jahre», da» vorläufig muh immer ein Anfang ist, bildet eine notwendige Ergänzung jener Politik, di« durch den Begriff der Achs« Berlin-Rom sich al» ein bester Bestandteil tn di« gesamteuropäische Politik eingessig« hat. E» gibt viele und nickt «inflnsilos« Kreis« tn Oesteroeick di« der Linie Rom-Berlin ablehnend gegcnsidersteden, «eil st« non «dr e«n« stärkere Einilnsinahm« der Berliner Politik ans die öster reichischen Ding«, Insbesondere was ihre innervolffifch« Pie- staltuna anbelangt, befürchten, nnd Lgrnm nach einer Aus- I balancternng der Kräffe von, Standpunkt der betonten " Aalten sagt zur Aletteufchau tn Gptchea- aß Lo « do », 1. April. Wie der Flotteukorrespoudeut des „Dail» Telegraph- meldet, mir» au der Flotteuscha» iu Spithead anläßlich der Krduuug des englischer» KöuigS kei» italieuisches Kriegsschiff teiluehme». Italien fei etugekade» morden, ein Kriegsschiff zu entsende». Die italienisch« Regieruug habe sich aber nicht i« der Lage gesehe«, diese Siuladuug au» zuuehmeu. Rußlands «elr-p-ltt ernwrdrt? Warschau, 1. April. Die polnische Presse veröffentlicht eine Meldung aus Kowno, wonach dort Gerüchte über den tragischen Tod des derzeitigen Oberhauptes der russischen orthodoxen Kirche, des Metropoliten Peter von Krutttza, verbreitet sind. Der Metropolit war vor über zehn Jahren von den Bolschewisten nach Sibirien verbannt worden, wo er unter ständi ger Bewachung der GPU in der Nähe der Mündung de« Flusses Ob lebte. Obwohl die Zeit der Verbannung lange abgelaufen war, kehrte der Metropolit nicht nach Moskau zurück, angeblich »veil er auf die ihm von den Sowjetbehörden gestellten Bedingungen nicht eingehen wollte. In Kowno wird vermutet, daß er eines gewaltsamen TodeS gestorben ist. Der orthodoxe Metropolit in Kowno hatte unlängst eine Bepach- richtigupg aus Ldoskau erhalten, auS ber hervorging, vast an die Stelle des Metropoliten Peter von Krutttza der Metro polit SergtuS getreten sei. Aus Anfrage»» des Kownoer Me tropoliten, der dem Moskauer Hatriarchenstuhl kirchlich unter steht, hätten di« Sowjetbehörden di« Antwort erteilt, der Me tropolit Pettr voit Krutitza sei gestorben, ohne indessen genauere Angaben über den Zeitpunkt und die Todesursache zu machen. Ber-tvetflungstat einer Mutter Biuge«, 1. April. Eine Frau aus O b e rh i l b « r sh e i m, die ihren Mann im Verdacht hatte, «in Verhältnis mit einem jungen Mädchen zu unterhalten, lieh sich aus Verzweiflung zu einer furcht baren Tat hinreihen. Als der Man» nach auswärts gesuhr«»» war, nahm die Frau ihre beiden Kinder, ein Mädchen von sieben und eine» Junger» von sechs Jahren, und fuhr mit ihnen nach Gaul »heim an den Rhein. Hier nahm st« eine gröbere Menge Alkohol zu sich und »vars dann zunächst Le»» sechsjährigen Jungen unter einer Brücke in den Flutgraben. DaS Mädchen ergrifs darauf die Flucht, wurde aber von der Mutier eingeholt und ebenfalls »nS Walser geworfen. Die beiden Kinder ertranken. AIS der Krau zum Bewußtsein kam, was sie angertchtet hatte, stürzte sie besinnungslos zu Bode«. Einige Stunden später vernahmen Fußgänger Schreie»» und Stöhnen vom Rhein her. Beim Nachsuchen fanden sie Sie Fv«, stt« ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort gestand sie der Holizet die Tat ei». Dert Lote -urch Mechpkirohol Haie, 1. April. In Roitzsch bei Bitterfeld starben drei Männer, dl« Brüder Louis und Albert F «lgner, sowie der Sohn Lest einen an Methylalkoholvergistung. Sie waren von einem Berwandten zu einem Glas selbstgebrauten Likörs einaelaLen worden. Ein junger Mann liegt schwerkrank da nieder. Der Gastgeber hatte nur wenig von dem Likör ge trunken und begab sich dann zur Arbeit. Die Polizei ist mit den Ermittlungen beschäftigt, wer für die nicht einwandfreie Beschaffene«! des Likörs verantwortlich ist. WrreWwe WM iäkiauar WiarbaiMr vsterreickiscken Freiheit und llnabhängiakelt und ihrer Erhaltung gegenüber sebermauu Ausschau halten. Träger solcher Bestrebungen sind bre l e g i t im i st i s ch « n und ultramontanen Drahtzieher. verstLrkt durch daS „vaterländisch «"Judentum Kurz all« jene Kräfte, die «tue habersüllte Arom de» Widerstande» gegen da» Dritte Reick bilden «u» rbre ganze Haltung na« diesem Daoeraffekt bestimmen lasten. Weil »au «uu aber in Rom von ber Poli tik dieser Zirkel mA Rock» eine Erschwerung oder zmniubgsi «iu« unudttge Beeinträchtigung der Zusammenarbeit aus cksr dercksck-i1alt«utscheu Linie befürchtet, sah «au sich genötPu, duvck »en Muud de» bekauuteu publizistischen Berlvaugg». maune» de» Duce. Birgiuio Gouda, einige eindeutige Fest-
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