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Dresdner Nachrichten : 06.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193802067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-06
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.02.1938
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«»anta«, 6. Fede»« sr. Aahrgang. 7<aAeFFe//a»F Aso-FSM «k/7 ?/o/Ae/k- M«/^e//^SWNsKe Das Ausland: „Ein Worisches Ereignis An der bekannten Hoctstciu 1 ««WWWM» gamilienanzelgen u. LteUengeluche «Mlmeter- ,ki,t s «ps. .Mcrg'd. 30 »ip,. — «achdn«k nur mit Ouellenannabe Drrtdnrr «achrichtrn. Uuvrriansie 2S>ri'Ii>ücke weroen nicht auihriuahrt Paris: „Verstärkung der Zentralgewalt" Der „M a t l n" kennzeichnet in einer groben Uebcr- schrist ans der ersten Leite die Lage mit den Worten: „Adolf Hitler vereinigt in seiner Hand die politische, militärische und wirtschaftliche Leitung dcö Reiches." Auch der „Petit Parisien" spricht von einer ungeheure» Konzcnlricrung aller Macht in den Händen -es Führers und weist aus die Verschmelzung der beiden Länlen der Macht, der Partei und der Wehrmacht, hin. Diese Verschmelzung bedeutet, so sagt das Blatt, eine Verstärkung der Zentralgewalt. Das „I o u r- n a l" interessiert sich insbesondere für die Ernennung Ribbentrops »um Aukciuntnister. Ribbentrop habe seit je das Brrtranen des Führers genossen, bemerkt das Blatt, und sei einer der eifrigsten und erfolgreichsten Besttrworter der Achse Berlin-Nom und ihrer Erweiterung auf Tokio. London zur Ernennung Ribbentrops Auch die englische Presse wendet ihr Interesse in erster Linie den a u k, c n p o l i t i s ch c n Bcrändcrungeu zu, was nm so näher liegt, als der ncnc Anhenministrr bisher ja Botschafter in London war. „Daily Telegraph" sagt, das, mit Herr» von Nibbentrop der hauptsächlichste Rat- General der Artillerie Reitel bisher Lhef de» wehrmacht»amte», wurde zum Lkef de» Oberkommando» der Wehrmacht ernanbt. Walther von Drauchitsch wurde zum Generaloberst und zum neuen Öberbefehl»haber de» Heere» ernannt. v»ft»e«u, eintchlledNch «»,«t «Pi. Voftgedühr lohne Vostluslellünatftedülu! dei «edenmil wSchentlichem Verland, ltinrel- nuinmer 1» Np>., auterhalb Lachten« iU Rrl- Joachim von Ribbentrop bisher Botschafter In tlondon, nunmehr Neich»minister de« Au«wärtigen Neue Miinner - neue Nufguben Auf wichtigsten Posten des Staates und der Wehrmacht sind entscheidende Umbesetzungen vollzogen worden. Der Führer hat neue Männer mit neuen Ausgaben betraut und Verändernngen vorgenommen, wie sie in diesem Ansmak seit -er Machtergreifung nicht zu verzeichnen waren. ES ist für uns fast selbstverständlich, dak diese Mabnahmcn ein ebenso a«f- geregtes wie unsicheres und verlogenes AuSlandsecho auslösen werden. Gewisse Kreise können es sich noch immer nicht abgcwöhncn, den nationalsozialistischen Staat mit der parlamentarischen Elle zu messen. Seit der Macht ergreifung reden sie von Intrigenspielen hinter den Kulissen, von Gegensätzen, Nichtnngcn nnd Gruppen, anstatt zu erken« neu, da« der Führer allein Ziel nnd Weg der -ent sch en G c s a m t p o l i t i k bestimmt nnd sein Wille allein entscheidend ist. JedeSmal nach bedeutenden inner« politischen Ereignissen im nationalsozialistischen Staat mnkten diese Propheten erkennen, -ab sie wieder einmal un« recht hatten, dak es bei uns keine Richtungen und Gruppen mehr gibt, dak der Führer nach einem Wort aus der Kampf zeit „immer recht hat". Dieses Wort ist flir den Nationalsozialisten eine Wahrheit, die zwar aus einer irratio nalen Ebene liegt und sich im Einzelsalle nicht immer mit BernnnstSgritnden beiveisen läßt, die aber trotzdem rin« Wahrheit Ist und sich nachträglich auch immer al- ein« solch« erwiesen hat. Deshalb sind alle Kombinationen und Orakelsprüche, mit denen das Ausland in diese» Tage» die Ereignisse in Deutsch land begleiten wird, für uns gegenstandslos und unerheblich. Wer einmal erkannt hat. dak der Führer in allen seinen Entschlüssen völlig selbständig urteilt, alle Fäden immer in der Hand behält »nd sich nur dem deutschen Bvlke und seinem eigenen Gewissen verantwortlich suhlt. — wer das erkannt hat. für den ist cs sonnenklar, dak hinter der Flut vou Aus- landslügcn, die setzt wieder aubrandcn wird, nur der Wunsch steht, der deutschen Einheit zu schaden und womöglich ein« Bresche in die Geschlossenheit des deutschen Volkes zu schlagen. Nur politische Hinterwäldler können glauben, -ak die „An teilnahme" einer gewissen Auslandspreise irgendwie groß« zügigen und ansrichtigen Beweggründe» entspringt. Bei allen Auslandsmeldnngen muk mau stets bedenke», dak immer der Wunsch der Vater dieser Gedanken ist, nnd zwar der Wunsch, dak es vielleicht doch noch gelingen könnte, das grotze deutsche Wunder zu entzaubern und ein säst iibermcnschliche's Werk an menschlichen Unzulänglichkeiten scheitern zu sehen. Tie Haltlosigkeit aller Zweckgcrttchte im Zusammenhang mit den Maknahmrn vom 4. Februar ergibt sich vor alltzm aber schon aus dem Wortlaut dieser Mabnahmcn selbst. .Wer die einzelnen Anordnungen genau durchdenkt, dem werden ihre natürlichen Zusammenhänge klar ckverden. Zusammen hänge. die eine organische Einheit darstellen. Wenn man die politische Entwicklung der letzten Zeit aufmerksam verfolgt hat, wird man, ohne ein Geisterseher sein zu müssen, die Beweggründe aller dieser Veränderungen deutlich er- ' kennen. Militärische, wirtschaftliche und aukenpolitische Gründe hätten, früher oder später, eine Neubrdnung üotwendig Weesenstein, S. Februar. Die K r a st sa h r z e u g - W t n t e rp r ü s n n g neigt sich ihrem Ende zn. In wenigen Stunden wird sie abgeschlossen sein. Soweit wir von dieser Winlrrprüsuugsfahrt Eindrücke sammeln konnten, ist kein Wort des Tadels über die Orga nisation zu verlieren. Gleich, ob in Altenberg oder ob auf den Strecken oder in den Kontrollstellen: alles klappte wie am Schnürchen, auch die Verkehrsregelung und die Beobachtnngs- postcn, sowie die Sicherung besonders gefährlicher, Stellen auf den beiden Strecken. Auch auf den Straben, die trotz starken Verkehrs nicht gesperrt waren, hat sich alles wie alltäglich abgcwickclt. Die Fahrer winden sich meisterhaft durch die nicht abgcspcrrtc» Straben, ohne den Verkehr zu unterbinden vücr zu gefährden. ' Was auf der Fahrt an Kurventechnik zu leisten ist, labt sich kaum abschätzcn. Da wird in den Kurven kaum!das Gas wcggcnommcn, und sind die Fahrer mitten in der Kurve, da geben sie Vollgas und schieben dann wieder weit hinaus iu die Strecke. Dak die Fahrer so mit dem Material umgehen können, gestattet nur die ausgezeichnete deutsche W e r k m a u n s a r b c i I, die diese lcistungösähigcn Kraft fahrzeuge schuf. Von Maschinen und Bremsen wird das Acnkcrstc verlangt. Diese Winlcrprüsungssahrt ist eine Zcr- reikprobe, und zwar nicht nur für die Maschine, sondern auch für den Fahrer, lind schlicklich ist noch die Lcistungssählg- lcit unserer Reisen hcrvorzuhcbcn. Die letzten Fahrtstnndcn, die wir erlebten, bestätigten diese Eindrücke. So sah mau von der Straße ins Polcnz- tal aus die Teilnehmer die Wartenbergstrabe in höllischem Tempo hinauseilcn. ' ... ! Aussicht war der Korpssührcr mit seine« Gästen erschienen. Wie man hören konnte, waren der K o r p s f ü h r e r und seine Gäste von der Schönheit unseres Elbsandsteingebirges und vor allem von diesem Ausblick aus Hohnstein und das Polenz- tal und. nicht zuletzt von dieser einzigartigen breiten Aartenbergstrabe begeistert. sLiehe auch Seite N) gcber Adolf Hitlers In aukcnpolitischen Angelegenheiten nun auch die politische Verantwortung für die deutsche Aubeupolitik übernehme. Tic „Times" unterstreicht die Tatsache, das, Freiherr v. Neurath Präsident des Gehei men Kabincttsrats geworden ist. Einige englische Zeitun gen meinen, dak Neuraths Ernennung der Ernennung Van sitt a r t s zum diplomatischen Berater des englischen Kabi netts glcichkommc. Ausführliche Würdigung in Italien Tie italienische Presse bringt den Maknahmen des Führers das grüßte Verständnis entgegen. Sie bezeichnet entsprechend dem Brauch im eigenen Lande den Wechsel auf verschiedenen höhen Posten der ReichSreglcrung und der Wthrmaclst als „Wechsel der Wache". Tie Nachrichten werden selbstverständlich in grösster Ausmachung wicbcrge- geben. Ter „Mcssaggero" begrübt mit besonderer Wärme die Ernennung des Generalobersten Göring znm Generalfcldmarschall. Ter Führer habe damit, so sagt das Blatt, einen Mann grober Treue und ebenso grober Energie und Tüchtigkeit belohnt, der immer alle seine Krästc für die Grübe Deutschlands und de» Triumph des National sozialismus eingesetzt habe. Wintttprlllung eln Erfolg deutscher Werkuwunsarbelk Von unserem zur Kraftfahrzeug-Winterprüsung entsandten ä.-dl.-Schriflleiter zutn.i pc»»Gi-Uottm»nn z, SUinile 1 Hermann Göring, der neu« Feldmarschall de« Reiche«, Drucki«. Verlag! Liepsch « «eichardt, Vre»den-A. I, Marlen« straße ZS/42. FernrufLkL-I. Postscheckkonto ISS8 Dresden Die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte» beim Ob«rverficherung»amt Dresden Starkes Echo der deutschen Krastzusammensassuug vridtmilauug uorsrir virUrwr Svllrlktloltung Berlin, 5. Februar. Die personellen und organisatorischen Veränderungen, die durch die gestrigen Maßnahmen des Führers angeordnet wurden, haben im Ausland einen außerordentlich starken Eindruck gemacht. Die Blätter des Auslandes beschäftigen sich sehr eingehend mit diesen Maßnahmen und geben zuerst ein mal unter großen Ueberschriften die einzelnen Tatsachen wieder. Soweit Kommentare vorliegen, wird fast durchweg zum Ausdruck gebracht, daß es sich um ein ganz großes historisches Ereignis handelt.
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